Predigtthema: Lebendige Beziehung mit Jesus (Version 7. Juli 2016)

in Anlehnung an eine Predigt von Heike Stetter, Überarbeitung und Ergänzung von Werner Jung.

Bibeltext: Johannes 5, 38ff

 und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnen; denn ihr glaubt dem nicht, den er gesandt hat.

39 Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt;

40 aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet.

Ellen White sagt: Diejenigen aber, die danach fragen, was die Bibel ihnen wirklich zu sagen hat, werden ihre verzweifelte Lage erkennen und begreifen, daß es im Christenleben nicht nur um ein „bißchen Frömmigkeit“ geht, sondern um eine lebendige Beziehung zu Gott. Sie werden erst dann zur Ruhe kommen, wenn sie Christus die Herrschaft über ihr Leben in die Hände gelegt haben. Das alles beherrschende Ich wird entmachtet und der Stolz aus der Seele vertrieben. Christi Wesen wird sie immer stärker prägen. Manuskript 18, 1890. {FG2 400.1}

Beginn einer lebendigen Beziehung mit Jesus ist die klare und deutliche Bekehrung.

Bekehrungsgebet - Weihegebet I

 "Herr Jesus Christus, wenn es Dich gibt, dann komme bitte jetzt in mein Leben. Ich bitte Dich um die Vergebung meiner Sünden: Ich habe gelogen, nicht nach deinem Willen gefragt, ich habe [ bekennen Sie hier Ihre Sünden]........... Bitte, Jesus, vergib mir diese Sünden. Ich glaube, dass Du für mich am Kreuz gestorben bist. Du hast die Strafe, die ich für meine Fehler und Sünden verdient habe, übernommen. Ich danke Dir dafür. Ich spüre, ich glaube, dass Du lebst, du bist von den Toten auferstanden. Bitte sei mein Herr, zeige mir was ich für Dich tun soll. Zeige mir wie ich für meine Sünden Wiedergutmachung leisten kann. Amen!"

 Bekehrungsgebet - Weihegebet II

Heute nehme ich dich, o Jesus Christus, in Gegenwart des ganzen Himmels als meinen Herrn und Erretter an. Ich weihe und schenke dir mein Herz, meinen Leib und mein ganzes Leben, meinen äußeren und inneren Besitz, und den Wert all meiner guten Werke meine ganze Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In allem sollst du frei über mich verfügen, in Zeit und Ewigkeit, damit Du Gott, Vater, mehr geliebt wirst, zu deiner größeren Ehre und zum Heil der Menschen. Amen.

Zum wahren Leben mit Jesus gehört es, dass eine echte Kommunikation gibt.

Wer das wahre Leben von Jesus hat, der erlebt auch etwas mit Ihm.

Bekehrung = Errettung

Zum Thema Errettung möchte ich euch die folgende Geschichte erzählen:

Seenotrettung
Vor Jahren zeigte einmal ein Junge aus einem holländischen Fischerdorf der Welt, welchen Lohn selbstloses Dienen hat.

Weil das Dorf nur von der Fischerei und der Fischverarbeitung lebte, war für Notfälle ein freiwilliges Seerettungsteam nötig. Eines Nachts toste der Sturm so stark, dass ein Fischerboot auf See kenterte und die Schiffsbesatzung SOS funkte.

Der Kapitän des Rettungsruderbootes schlug Alarm, und die Dorfbewohner versammelten sich auf dem Marktplatz des Ortes, von wo aus man die Bucht überblicken konnte. Während die Retter das Boot zu Wasser ließen und sich durch die tosenden Wellen kämpften, warteten die Dorfbewohner unruhig am Strand und hielten Lampen und Laternen hoch, um den Rettern Orientierung zu geben.

Eine Stunde später tauchte das Rettungsboot im Nebel wieder auf, und die jubelnden Bewohner rannten zum Ufer, um die Mannschaft zu begrüßen. Die Männer ließen sich völlig erschöpft in den Sand fallen und berichteten, dass die Rettungsboote nicht mehr Passagiere hätten aufnehmen können und man deshalb einen Mann auf dem Schiff habe zurücklassen müssen. Nur eine einzige Person mehr im Rettungsboot hätte es unweigerlich zum Kentern gebracht und alle wären umgekommen.

In aller Eile und fast schon in Panik versuchte der Kapitän, eine weitere Rettungsmannschaft zusammenzustellen, um den zurückgelassenen Schiffbrüchigen zu bergen.

Der sechzehnjährige Hans trat vor, aber seine Mutter packte ihn am Arm und bat: „Bitte geh nicht! Dein Vater ist vor zehn Jahren auf See umgekommen und dein großer Bruder wird auf See vermisst. Hans, du bist alles, was ich noch habe."

Hans antwortete: „Mutter, ich muss gehen. Was wäre, wenn jeder sagen würde: , Ich kann nicht gehen, lass jemand anders hinausfahren?' Dieses Mal muss ich meine Pflicht tun, Mutter. Wenn der Ruf zum Dienst kommt, dann müssen wir alle unseren Teil beitragen." Hans küsste seine Mutter, schloss sich der Rettungsmannschaft an und verschwand in der Dunkelheit.

Stunde um Stunde verstrich und die Zeit kam Hans' Mutter vor wie eine Ewigkeit. Schließlich glitt das Rettungsboot aus dem Nebel hervor und Hans stand vorn am Bug.

Die Hände vor dem Mund zum Trichter geformt rief der Kapitän ihm zu: „Habt ihr den vermissten Mann gefunden?" Hans konnte seine Gefühle kaum zügeln und rief aufgeregt zurück: „Ja, wir haben ihn gefunden. Sagen Sie meiner Mutter, es ist mein Bruder Paul."

Verfasser unbekannt

Bist du bereit dich im Rettungsdienst einspannen zu lassen?

Bist du bereit auf den Rettungsruf zu hören?

Keine Erfahrungen? Wilhelm Busch

Vor einiger Zeit fragte mich jemand, was ich denn machen wolle, wenn mir irgendwann die Berichte ( = Erfahrungen) mit Jesus ausgingen. Was würde ich dann predigen?

Damals antwortete ich scherzeshalber, dass ich dann auf Wilhelm Busch zurückgreifen würde. Einige Wochen später fiel mit auf, dass ich die falsche Antwort gegeben hatte. Wenn ich keine Erfahrungen mit Jesus habe, dann ist es aber höchste Eisenbahn. Alarmstufe ROT. Denn dann läuft etwas fundamental falsch. Klar, wir habe alle unsere Durststrecken, aber wenn ich auf Jahre das Reden Gottes in meinem Leben nicht mehr erlebe, dann muss ich mich neu bekehren.

Wie führt bzw. spricht Gott?

Ellen White Zitate zum Thema Führung:

Wer demütig um göttliche Führung bittet, dem helfen die Engel des Herrn, und der Heilige Geist enthüllt ihm die reichen Schätze der Wahrheit. {BRG 44.3}

 Wenn jemand eine Entscheidung für Jesus getroffen hat, sich bewusst ihm unterstellt, wird er auch den Wunsch haben direkte Führung zu erfahren. Die Bibel gibt dazu einen klaren Hinweis: Gott hat großes Interesse an uns, geht auf persönliche Erfahrungen und Prägungen ein und kann und will uns helfen, unser Leben positiv zu gestalten. Er geht dabei auf unsere Wünsche und Bedürfnisse ein, will in uns Vertrauen, eine feste Hoffnung und Ausrichtung auf sein Ziel, als Orientierung für die Zukunft geben. Aber er hat auch jeden mit geistlichen Gaben beschenkt und das fordert von dem einen mehr, von dem anderen weniger, je nachdem wie viel er ihm anvertraut hat. Wenn man die Bibel auf diese Führungen Gottes hin untersucht, wird man auf folgende Möglichkeiten stoßen:

 

Führung durch sein Wort, die Bibel

Diese ist zeitlos und spricht uns zu gegebener Zeit und Situation förmlich direkt an. Das kann sehr unterschiedlich von Statten gehen.

Wie das im Einzelnen erfolgt, kann sehr unterschiedlich sein:

1. durch persönliches Bibellesen, Bibelstudium (möglichst nicht aus Zusammenhang reißen)

2. Lesen von Auslegungen, Bibelkommentaren (zu wichtig gewordenen Stellen)

3. Bibellesepläne (die man kontinuierlich liest, die manchmal aber besonders ansprechen)

4. Tageslosungen, Monatslosungen, Jahreslosungen (die in Situationen hineinsprechen)

 5. persönliche Jahres- oder Geburtstagslosungen

6. Predigten

7. biblische Themen in Hauskreisen, Gesprächsgruppen

8. Theologisches Seminare oder christliche Hochschulen (mit der Gefahr der Säkularisierung, Schwanken im Glauben)

Ohne Führung und Leitung durch den Geist Gottes laufen wir Gefahr, die Schrift zu verdrehen. Es gibt sogar ein Bibellesen, das nicht nur nutzlos ist, sondern geradezu schädlich ist. Wenn wir Gottes Wort ohne Ehrfurcht und Gebet aufschlagen, wenn unsere Gedanken nicht auf Gott gerichtet sind oder gar im Widerspruch zu seinem Willen stehen, bleiben Zweifel nicht aus. Während Gottes Geist sich zurückzieht, gewinnt Satan immer mehr Einfluß auf unsere Gedanken und verleitet uns zu falschen Deutungen des Wortes.

 Sobald der Menschen — wie gebildet und gelehrt er auch sein mag — nicht mehr um die persönliche Gemeinschaft mit Gott bemüht ist, steht er in der Gefahr, die Worte der Schrift mißzuverstehen. Und wer von falschen Voraussetzungen ausgeht, wird selbst da Gründe für Zweifel und Unglauben finden, wo die biblischen Aussagen eigentlich unmißverständlich sind. Niemand soll meinen, er könne geistliche Erkenntnis gewinnen, wenn er in der Heiligen Schrift nur Widersprüche und Ungereimtheiten sucht.

 Dazu noch eine mutmachende Verheißung:

 Das gilt auch und vielleicht gerade den Schwachen, Kranken, Hungernden, Gefangenen, Obdachlosen, Verfolgten, in aller Welt, die er zu seinen Brüdern und Schwestern erklärt und ihnen zuspricht, dass er jeden einzelnen segnen würde, der ihnen hilft, denn er verheißt es in seinen Wiederkunftsreden: "Wer euch meinen geringsten Brüdern und Schwestern hilft, der hat damit mir geholfen". (Matth. 25, 40) 2. Führung durch den Heiligen Geist Wenn jemand eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommt, erhält er den Heiligen Geist, der uns im Innersten gewiss macht, uns tröstet und unterweist. Er beeinflusst so unsere Entscheidungen und unsere Persönlichkeitsentwicklung als Christen.

Gottes Geist wirkt:

• Individuell unterweisend als Lehrer (bei Gott hat jeder Einzelunterricht)

• Hilft uns die Bibel zu verstehen

• Spendet Trost und erfüllt mit Frieden

• Er ermahnt, korrigiert liebevoll

• schenkt Freude und erfülltes Leben

• stattet mit der nötigen Kraft und Stärkung aus

• gibt die Kraft Gott in schwierigen Situationen zu dienen

• gibt Gaben zum Dienst, wenn diese durch die Umstände nötig werden (jeder erhält mindestens 1 Gabe)

• vermittelt Schutz

• warnt vor Gefahren

• zeigt uns das Wirken des Feindes Gottes

• hilft uns Versuchungen zu widerstehen

• schenkt Glaubensgewissheit

 • leitet uns im Gebet und vertritt uns vor Gott, selbst wo wir uns nicht ausdrücken können

• fördert das persönliche Wachsen im Glauben, dass wir reifer und Jesus ähnlicher werden

3. Führung durch Gebet

Wenn wir in der Hingabe an Gott leben, stehen wir mit ihm in Verbindung, nehmen uns Zeit auf das zu hören, was er uns sagen will. Außerdem hat er jedem eine Grundausstattung an Verstand und Gaben gegeben, die wir benutzen sollen. Er spricht uns als ganze Person an, was nicht nur unseren Verstand, unsere geistlichen Einsichten betrifft, sondern auch unser Gefühl einschließt, das oftmals eine Eintrittspforte für feindliche Angriffe ist, darum besonders der Prüfung bedarf. Gott kennt uns am Besten und weiß was gut für uns ist, weiß was in uns vorgeht, wo es hakt und klemmt. Darum sollten wir uns viel Zeit dafür nehmen ihn in unseren Alltag, unsere Nöte und Ängste hineinsprechen zu lassen, da ihm nichts unmöglich ist. Er legt uns Menschen aufs Herz, führt uns zur Fürbitte. Zeigt uns Dinge, öffnet uns die Augen für Personen, Situationen, Hintergründe, die uns als Menschen verborgen blieben.

4. Führung durch andere Menschen

 Gott hat uns nicht als Einzelkämpfer gedacht oder als Robinson Cruso. Darum benutzt er auch vielfach andere Christen um zu uns zu reden und uns zu leiten. Das werden vor allem reife, erfahrene Christen sein. Aber zuweilen lässt Gott uns auch ohne unser Zutun durch andere etwas zukommen, die uns auf etwas ansprechen, uns ihre Eindrücke oder etwas was Gott ihnen wichtig gemacht hat kundtun. Das können Menschen jeden Alters, Geschlechts, verschiedener Rasse sein. Zuweilen benutzt Gott sogar Ungläubige, um uns auf etwas aufmerksam zu machen. Wie es an verschiedenen Stellen der Bibel ausdrücklich erwähnt wird.

Was Gott uns durch andere zukommen lässt:

• Ermutigung

 • Praktische Hilfe, Anleitung zur Selbsthilfe

• Ermahnung, Korrektur

• Vermittlung von wichtigen Impulsen

 • Unterweisung um im Glauben zu wachsen

• Einsicht in Sünde, Sündenerkenntnis (z. B. David durch Nathan)

• Strafe für Ungehorsam (Gott benutzte fremde Könige als Werkzeuge, um sein Volk wieder auf den rechten Weg zu bringen, wenn sie nicht auf ihn hören wollten, seinen Weisungen ungehorsam waren)

• Hinweise zur Berufung in eine bestimmte Aufgabe, einen Dienst

• Warnungen, Mahnungen vor Gefahren

• Prophetische Einsichten, über Dinge die persönlich betreffen werden

• Zusagen (Verheißungen), die konkret einem anderen zugesprochen werden sollen Menschen beeinflussen einander durch:

• Unser Sein (Gottesfurcht, Früchte des Heiligen Geistes, ...)

 • Unsere Fürbitte

 • Unser Reden

• Unser Tun, unser Vorbild / vorleben

• Unser Geben

• Unser Wagnis im Namen Jesu zu bitten

• Werte, die wir vermitteln und ausleben (wie Treue, Ehrlichkeit, ...)

5. Führung auf ungewöhnliche Weisen

Gott kann aber auch ganz individuell und spezifisch in die Kanäle sprechen, in denen ein Mensch empfangsbereit ist.

Dazu benutzt er verschiedene Mittel:

• Akustisch hörbare Stimmen (wie bei Samuel in 1. Samuel 3, 4 – 14) • Grelles Licht (wie bei Saulus vor Damaskus)

• Tiere (Eine Eselin bei Bileam in 4. Mose 22, 21 – 35, oder aber der große "Fisch", der Jona verschluckte)

• Engel (die zu Menschen wie Maria, Abraham, ... reden und wichtiges ankündigen

• Träume (verschlüsselte Bilder, die Gott Weisheit gibt zu deuten (wie Josef und Daniel) , aber auch Engel die klar verständlich reden wie zum Beispiel zu Josef, der gesagt bekommt, dass er mit Maria und Jesus nach Ägypten fliehen soll

• Visionen (wie Paulus, der einen Mazedonier sah, so seine Reiseroute umgelegt bekam, nachdem sie schon verspürt hatten dass der Geist Gottes in anderen Wegrichtungen hinderte siehe Apg. 16, 6 – 10) Traum erzählen

 • Wolken (Wolkensäule beim Auszug aus Ägypten)

• Feuer (Feuersäule beim Auszug aus Ägypten, brennender Dornbusch bei Mose, Feuer vom Himmel, das das Opfer Elias verzehrte, Feuerzungen zu Pfingsten, ...)

• Zeichen, durch die Gott sein Wort und das Zeugnis seiner Diener bekräftigt

• Wunder und Erweise von Gottes Macht, wo selbst Naturgesetze für kurze Zeit aufgehoben werden (Sonne stand still bei Josua)

• Zeichen im Alltag um Gewissheit für wichtige Entscheidungen (taunasse Wolle und trockene Erde rings umher und dann trockene Wolle und feuchte Erde bei Gideon in Richter 6, 36 – 40)

• Ereignisse und Umstände, Situationen im Alltag, die bis ins Innerste erschüttern oder in ungeahnte Richtungen weisen (z. B. offene oder geschlossene Türen (Menschen, Volksstämme, auf die Gott aufmerksam macht / die konkrete Aufgaben vermitteln) oder auch Erdbeben die Gefängnistüren öffnen)

Es sind aber stets Gegebenheiten, die Gott selbst uns aufschlüsselt. Umgang mit Gottes Führung Wichtige Entscheidungen und Führungen „funkt“ Gott unmissverständlich auf mehreren, voneinander unabhängigen Kanälen. Je mehr wir danach streben, Gottes „Stimme“ in Einzelheiten zu hören, ihn dabei nicht auf bestimmte Kanäle festlegen, desto wirksamer wird unser Dienst und um so sicherer unser Weg sein, da man so unnötige Wegstrecken vermeidet, die vielleicht der eigentlichen Berufung entgegenstehen.

Er will uns sensibel machen für das, was in uns vorgeht, uns aufmerksamer für seine „Hilfen“ und Fingerzeige machen, dass wir in Einklang mit ihm geraten.

Es gilt seinen Willen und unsere Aufgabe besser zu erkennen, alles daranzusetzen und nicht in die falschen Richtungen zu springen oder unnötig Kraft zu vergeuden, dass wir für ihn wirkungsvoller und brauchbarere Werkzeuge werden.

Auch ein Pferd wird in der richtigen Ausbildung, ohne Zwangsmaßnahmen, immer sensibler für die Hilfen des Reiters und reagiert am Ende, dass Außenstehende kaum noch etwas davon sehen, dass die Hilfen gegeben wurden, so hauchfein und passgenau setzt ein gut trainiertes Pferd die Führung über Schenkeldruck und -Verlagerung, Gewichtsverlagerung, sachte Paraden im Zügelbereich um. Ware Könner brauchen nur zu denken rechts, links, Galopp und schon macht es der richtige Gegenüber, denn Pferd und Reiter, die etwas können sind ein gut eingespieltes Team. Es handelt sich dabei keineswegs um ein Bändigen durch das Gebiss, wo man das Tier in die richtige Richtung reißt, wie manche meinen.

Wodurch Gott noch führt

 Indiviuell durch das Hineinwirken in unsere menschlichen Gedanken. Wir haben in diesem Bereich noch viele Zusammenhänge nicht durchdacht, denn worüber wir uns Gedanken machen, was wir im Alltag erleben, mit Menschen sprechen, sein Wort lesen, oder im Gebet, wird in unseren Gedanken bewegt und gibt Impulse an unser Unterbewusstsein, dass dan im Schlaf in unseren Träumen weiter in Bewegung ist, nach neuen Möglichkeiten sucht und mögliche Veränderung anzeigen kann. Welche Gedanken, wodurch sie angestoßen wurden, das zu unterscheiden ist wichtig.

Aber wie unterscheide ich ob eine Idee, Gedanken von Gott kommen oder ob mich der Feind in eine Sackgasse manövrieren will, um meinen Dienst zu dämmen, zu mindern.

Aber Gott nutzt diese Variante schon lange, z. B. beim Schwiegervater Jedro bei Mose, der ihm angestoßen von Gott empfielt, sich nicht so sehr im Dienst auf zu reiben, da er nicht jedem Juden in ihrem gemeinsamen 40 Jahre dauernden Marsch Gericht halten konnte. So setzte Mose Leute ein über 10, 100 und... nur noch die schwierigen Fälle kamen vor ihn, und er konnte sich auf das konzentrieren, was Gott ihm und dem Volk zeigen wollte..... Jedro ist förmilch schon als Psychologischer Berater, Personal Coach (Mein Fernstudiumsgang) tätig gewesen, um nur ein Beispiel von Vielen zu nennen, das mir gerade einfällt. Mose machte aber auch einen Fehler, der auch Gedanken entsprungen sein mag, denn einmal sollte er auf den Felsen schlagen um ihnen die Wasserquelle zum Sprudeln zu bringen und er sprach zu ihnen, als ob er dabei beiteiligt sei, dies zu tun zu können und dafür bestrafte ihn Gott, indem er nicht mit ins Gelobte Land durfte..... Darum gilt es gut zu prüfen, ob Gedanken, in Gottes Sinne sind.

Ein Wort aus den Sprüchen wirft ebenfalls ein Licht darauf, Salomo fordert dazu auf Gott die eigenen Pläne anzuvertrauen, ihn prüfen zu lassen.

Gottes Wille umzusetzen, das umfasst viele Parameter:

 • das richtige Tun

 • das richtige Wort

• im richtigen Ton

• am richtigen Ort

 • zur richtigen Zeit

 • in der richtigen Reihenfolge

• mit der richtigen Methode

• in der richtigen Gesinnung.

Wenn dabei eines nicht stimmt, sich darin unser eigener Wille (z. B. Stolz, Überheblichkeit, Eigenwille, Egoismus, Rechthaberei, Neid, Rachegedanken, Perfektion, Kritik oder Richtgeist, Bitterkeit, Hass) dem Gottes Willen entgegenstellt, kann unser Wirken erfolglos bleiben, obwohl es grundsätzlich im Sinne Gottes war, er wirklich dahin führte.

Manchmal hat Gott auch einen Bremsklotz eingebaut, um richtig zu koordinieren und einzustimmen, auf Wichtiges aufmerksam zu machen. Dazu kann auch ein Beispiel eines jungen Pferdes dienen, das jemand absichtlich falsch beschlagen in ein Rennen mit schwerem Boden schickte, es sich abkämpft, letztendlich aber doch verlor. Das betreffende sehr willensstarke Tier, wird dann in dem entscheidenden Rennen mit dem richtigen Beschlag geschickt, und stellt einen Weltrekord auf, weil es alle seine Kräfte mobilisierte, diesmal nicht unterliegen wollte.

Im Widerstand von Menschen liegt manchmal eine Führung von Gott, um uns in einen breiteren Wirkungskreis für unseren Dienst zu führen. Denn jeder Nachfolger Jesu hat einen besonderen Dienst oder Auftrag zu erfüllen. Gott will dass wir unsere eigenen Vorstellungen und Wünsche, sowie Meinungen anderer zum Schweigen bringen, vor ihm stille werden. Wir lernen unseren Herrn immer besser kennen, „wenn er zu uns redet“, dann zu dem hören auch das Verstehen und Gehorchen dazukommt; mit der Zeit bekommt man auch mehr Übung darin. Wenn wir uns von ihm leiten lassen, erfreuen wir Gottes Herz. Denn er zwingt niemanden seinen Willen zu tun.

Quellen: Bibeltexte selbst zusammengestellt aus der Guten Nachricht Bibel,(Auszugsweise für mehr Klarheit aus Lutherbibel und Hoffnung für alle) Dabei benutzt um aufzufinden Handkonkordanz Themenkonkordanz Online-Bibel Themenskript zu Führung vom Alphakurs 2002 Bibelarbeit von Richard Krise über Führung Buchnotizen von „Wie man Gottes Stimme hört“ (Loren Cunningham).