Christliche Kurzgeschichten und Berichte 

Die folgenden christlichen Kurzgeschichten habe ich im Internet gefunden und sollen hier gesammelt dargestellt werden. Sie eignen sich besonders für Predigten und Andachten.

Mein besonderer Dank gilt Karl Heinz Teismann und Anne Dressel, die die meisten Geschichten auf dieser Seite zusammengetragen haben und mir die Erlaubnis gegeben haben, diese hier zu veröffentlichen. . Über eine Resonanz und der Zusendung weiterer christlicher Kurzgeschichten würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße

DER BIBELLESER

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Gibt es die vollkommene Kirche?

Zum weisen Einsiedler kam eines Tages ein junger Mensch und sagte, er sei von der Kirche enttäuscht und suche die vollkommene Gemeinschaft der Gläubigen. ...
Da führte ihn der Alte zum Mauerwerk seiner kleinen Kapelle und fragte ihn: "Sag mir, was du siehst." -
"Ich sehe ein altes Gemäuer mit viel Unkraut und Moos," entgegnete der Besucher.
"Und dort wohnt Gott in diesem scheinbar ungepflegten Haus", meinte der Einsiedler.
"So ist es auch mit der Kirche. Sie kann nicht rein und perfekt sein, weil sie aus Menschen besteht.
Auch du bist ein Mensch und ich sage dir: Selbst wenn du die vollkommene Kirche findest, wird sie es in dem Augenblick nicht mehr sein, in dem du ihr beitrittst."


Autor unbekannt

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Israel: Wunderheilung versetzt Arzt ins Staunen

Als Therese Daoud mit einem riesigen bösartigen Tumor im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv ankam, sagten die Ärzte, dass ihre einzige Überlebenschance in einer Amputation des Beines bestünde. Was jedoch in den darauffolgenden Monaten geschah, machte die Mitarbeiter des Krankenhauses und das ganze Land sprachlos. „Wenn mir jemand die Geschichte von Therese erzählt hätte, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt und in die Psychiatrie geschickt“, sagte Professor Yaakov Bickels, der leitende Arzt der orthopädisch-onkologischen Abteilung des Krankenhauses. „Doch ich war dort. Ich sah es mit meinen eigenen Augen.“
Was der Professor sah, beschrieb er als bösartigen Tumor in der Größe einer Orange. Die Biopsie zeigte, dass es sich um ein Sarkom handelte. „Dies ist eine der aggressivsten und bösartigsten Krebsarten in Tumoren“, erklärte Bickels. „Bei einem Tumor, der bereits diese Größe erreicht hatte, war die Amputation des Beines die einzige Behandlungsform, die wir Therese noch anbieten konnten.“
“Ich stand unter Schock, als die Ärzte mir dies mitteilten”, sagte Therese, eine Naturwissenschaftslehrerin der Junior High School. „Ich dachte, er spräche von jemand anderem. Doch ich hatte keine Wahl. Ich begann mich auf ein Leben mit nur einem Bein vorzubereiten.“ Therese sandte ihre Laboruntersuchungen und Röntgenbilder in die USA, um sie dort gegenprüfen zu lassen, doch sie kamen mit derselben Prognose zurück. Das Bein musste amputiert werden, um ihr Leben zu retten.
Nachdem Therese bereits drei Tage im Krankenhaus gewartet hatte, wurde sie am Tag der Operation informiert, dass der Termin aufgrund „technischer Schwierigkeiten“ verschoben werden musste. Als sie zu dem neuen Termin zurückkam und kurz davor stand, in den Operationssaal geschoben zu werden, wurde ihr erneut gesagt, dass die Amputation verschoben werden müsste. Dieses Mal stand das Operationsteam nicht zur Verfügung, weil es so viele Notfälle gegeben hatte. Als Theresa schließlich einen weiteren Termin für die Operation bekam, wurde ihre Mutter sehr krank, und Therese entschloss sich, die Operation selbst zu verschieben, um sich um ihre Mutter kümmern zu können.
Für die meisten von uns wäre es erdrückend, wenn wir eine lebensrettende Operation verschieben müssten. Doch nicht für Therese. „Dreimal wurde die Operation verschoben“, sagte sie. “Dies war für mich ein deutliches Zeichen vom Himmel, dass ich diese Operation nicht machen lassen sollte.“ Das israelische Fernsehen strahlte Bilder von Therese aus, wie sie in einer Kirche im Norden des Landes betete. „Als sie mir mitteilte, dass sie sich entschieden hatte, das Bein nicht amputieren zu lassen, stand es für mich fest. Sie würde bald sterben“, sinnierte Prof. Bickels. „Ich war traurig über ihre Entscheidung.“ Drei Monate später kam Therese ohne fremde Hilfe und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht in das Büro von Bickels. „Was ist denn mit Ihnen passiert?“ fragte er. „Ich habe gebetet“, antwortete sie.
Verblüfft sandte Bickels Therese sofort zur Kernspintomografie, doch die Ergebnisse waren unbestreitbar. Der todbringende Tumor war dramatisch geschrumpft. „So etwas geschieht einfach nicht“, stammelte der Professor. „Ein Tumor dieser Größe kann nicht dermaßen zurückgehen.“ Die Ärzte und Krankenschwestern konnten die Ergebnisse nicht glauben und ordneten deshalb eine weitere Biopsie an. Doch ohne Veränderung. Es gab keinen Krebs mehr. Er hatte ihren Körper vollständig verlassen. „Wir untersuchten ihre Unterlagen wieder und wieder“, sagte ein erstaunter Bickels. „Wir konnten einfach nicht akzeptieren, dass der Krebs ohne irgendeine Behandlung verschwunden war.“
Die israelischen Fernsehnachrichten hatten von dem Wunder berichtet, und alle gaben zu, dass es keine Erklärung dafür gäbe, was mit Therese geschehen war, außer die Kraft ihres Glaubens. Die Krankenhausmitarbeiter und die Reporter reisten sogar zu Therese nach Hause, um dort nach anderen Erklärungen zu suchen. Sie kosteten die Nahrung, die sie zu sich nimmt, und überprüften das Wasser, das sie trinkt, doch es gab keine natürliche Erklärung. Sie gingen sehr nachdenklich davon und dachten über die eine nicht von der Hand zu weisende, unausweichliche und sehr unbequeme Möglichkeit nach, dass Gebete zu Jeschua, dem Messias von Israel, auch heute noch Heilung bringen.

Quelle: ISRAEL TODAY
Ausgabe: 08/2014

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Hupferl
Eine Ameise klettert auf meinen großen Kirschbaum ca. fünf Meter hoch. Sie kann ungefähr einen Meter weit schauen. Sie sieht Äste und Blätter - mehr nicht! Eine andere Ameise erzählt ihr von Autos. "Die kann ich nicht sehen. Autos gibt es nicht." Eine andere Ameise erzählt ihr von der Dreieinigkeit des Wassers: Eis, Wasser, Wasserdampf. Alles in einem. "Unmöglich" schimpft unsere Ameise. "Das gibt es nicht" --: Wir Menschen sind oft so wie unsere Ameise.




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Gnade

Von dem einstigen italienischen König Umberto I. (1844 - 1900) wird eine tolle Begebenheit erzählt. Ihm wurde vom Justizminister das Gnadengesuch eines zu langjähriger Zuchthausstrafe Verurteilten vorgelegt, der darum bat, ihm den Rest seiner Strafe zu erlassen. Unter das Gesuch hatte der Minister geschrieben: "Gnade unmöglich, im Gefängnis zu belassen!"
...

Der König las das Bittgesuch aufmerksam durch, griff zur Feder und verschob in der Anmerkung des Ministers das Komma um ein Wort nach vorne, so daß der Satz lautete: "Gnade, unmöglich im Gefängnis zu belassen!"

Unter diesen Vermerk setzte er dann sein "Genehmigt". Damit war der Verurteilte begnadigt und frei. - So macht unser Herr Jesus die Anklage, die von Menschen, vom Teufel und vom eigenen Gewissen gegen uns erhoben wird durch sein Eintreten für uns gänzlich wirkungslos.

Uwe Lüllemann / Uwe`s Hompage

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Gedanken über ein Fußballspiel

Ich beobachtete einige kleine Kinder beim Fußball spielen. Diese Kleinen waren nur fünf oder sechs Jahre alt, doch hatten sie ein richtig ernsthaftes Spiel – zwei Teams, komplett mit ihrem eigenen Trainer und den passenden Trikots. Einige Eltern verfolgten von der Seitenlinie und den vorderen Zuschauerreihen aus gespannt das Spiel. Ich kannte keinen von ihnen, deshalb konnte ich das Spiel genießen, ohne mir dabei Gedanken über Gewinner und Verlierer machen zu müssen – ich wünschte mir nur, dass die Eltern und Trainer dieselbe Einstellung hätten zeigen können. Die Teams waren ziemlich gleich stark. Da ich ihren Namen nicht kenne, werde ich sie einfach Team eins und Team zwei nennen.
In der ersten Halbzeit schoss niemand ein Tor. Die Kinder waren ausgelassen, unbeholfen und eifrig wie dies nur Kinder sein können. Sie fielen über ihre eigenen Füße, stolperten über den Ball, traten danach und verfehlten ihn, doch es schien ihnen egal zu sein. – Sie hatten einfach Spaß dabei!
In der zweiten Halbzeit nahm der Trainer vom Team eins seine besten Spieler raus und ließ die Ersatzspieler rein, mit der Ausnahme seines besten Teammitglieds, das er als Torwart im Spiel ließ. Nun nahm das Spiel eine dramatische Wende. Ich schätze, gewinnen ist wichtig, auch wenn du erst fünf Jahre alt bist, denn der Trainer von Team zwei ließ seine besten Spieler drinnen, und die Spieler von der Ersatzbank von Team eins waren ihnen einfach nicht gewachsen.
Team zwei schwärmte nun um den kleinen Torwart herum. Er war für seine fünf Jahre ein hervorragender Sportler, aber er hatte gegen drei oder vier gute Spieler auf einmal einfach keine Chance. Team zwei begann jetzt Tore zu schießen.
Der kleine Torwart gab wirklich alles, warf sich unbekümmert vor die ankommenden Bälle und versuchte sie tapfer abzuwehren. Team zwei schoss trotzdem schnell hintereinander zwei Tore. Das machte den jungen Torwart wütend. Wie besessen schrie er, rannte herum und tauchte nach dem Ball. Mit all der Kraft, die er aufbringen konnte, gelang es ihm schließlich, einen der Jungen zu decken, die auf das Tor zu rannten. Doch dieser Junge schoss den Ball zu einem anderen, etwa zehn Meter entfernten Spieler und bis der junge Torwart sich in Position gebracht hatte, war es zu spät. Sie landeten einen dritten Treffer.
Ich fand bald heraus, wer die Eltern des Torwarts waren. Sie waren nette, gut aussehende Leute. Ich war mir sicher, dass sein Vater gerade erst aus dem Büro gekommen war, mit Krawatte und allem. Als sie ihrem Sohn Ermutigungen zuschrieen, wurde ich von dem Jungen auf dem Feld und seinen Eltern in den Zuschauerreihen total gefesselt. Nach dem dritten Tor veränderte sich der kleine Junge. Er sah, dass es keinen Sinn mehr hatte, er konnte die anderen nicht aufhalten. Er gab nicht auf, doch sein Kampfgeist war gebrochen. Verzweiflung stand ihm übers ganze Gesicht geschrieben.
Auch sein Vater machte eine Veränderung durch. Vorher hatte er seinen Sohn dazu angespornt, sich noch mehr anzustrengen; er rief Ratschläge und Aufmunterungen zu. Doch dann wurde er besorgt. Er versuchte ihm mitzuteilen, dass es schon in Ordnung war, und jetzt nicht aufzugeben. Er fühlte den Schmerz mit, den sein Sohn fühlte.
Nach dem vierten Tor wusste ich, was passieren würde. Ich konnte es voraussehen. Der kleine Junge brauchte so dringend Hilfe, doch es gab keine. Er fischte den Ball aus dem Netz und übergab ihn dem Schiedsrichter, dann brach er in Tränen aus. Er stand einfach da, während große Tränen seine Wangen herunterliefen, dann fiel er auf seine Knie nieder.
Als der Vater auf seine Füße sprang, hielt ihn seine Frau noch am Handgelenk fest und warnte ihn: »Nicht, Matthias! Du bringst ihn ja in Verlegenheit.«
Aber der Vater des Jungen riss sich los, stieg die über die Bankreihen und lief auf das Spielfeld hinaus. Er hätte es nicht tun sollen, ganz klar, denn das Spiel ging ja weiter. Mit Anzug, Krawatte, und seinen guten Schuhen rannte er auf das Spielfeld und hob seinen Jungen hoch, so dass jeder sehen konnte, dass dies sein Sohn war. Er umarmte ihn und küsste ihn und weinte mit ihm! Ich war noch nie in meinem ganzen Leben so stolz auf einen Mann gewesen.
Er trug ihn vom Feld und als sie in die Nähe der Seitenlinie kamen, hörte ich ihn sagen: »Mein Junge, ich bin so stolz auf dich. Du warst großartig da draußen. Ich möchte, dass jeder weiß, dass du mein Sohn bist.«
»Papa«, schluchzte der Junge, »ich konnte sie nicht aufhalten. Ich hab’s versucht, ich hab’s versucht und versucht, aber sie haben trotzdem all die Tore geschossen.«
»Marcel, es ist nicht wichtig, wie viele Tore sie geschossen haben. Du bist mein Sohn, und ich bin stolz auf dich. Ich möchte, dass du wieder raus gehst und zu Ende spielst. Ich weiß, dass du aufhören möchtest, aber du kannst nicht aufgeben. Und, mein Junge, sie werden wohl wieder Tore schießen, aber das ist egal. Geh jetzt, Marcel.«
Die Worte veränderten etwas, ich konnte es deutlich sehen. Wenn du ganz alleine bist, und die anderen dir Tore verpassen und du sie nicht aufhalten kannst, dann bedeutet es sehr viel zu wissen, dass es jenen, die dich lieben, egal ist.
Der kleine Junge lief zurück auf das Feld. Das andere Team schoss zwei weitere Tore, aber es war in Ordnung.
Ich fang mir jeden Tag Gegentore ein. Ich versuch mein Bestes zu geben. Ich schmeiße mich unbekümmert in alle möglichen Richtungen. Ich wüte und tobe. Ich kämpfe mit jeder Faser meines Seins. Mir kommen die Tränen, und hilflos geh ich in die Knie. Dann rennt mein himmlischer Vater vor der ganzen Menge aufs Feld – der johlenden, lachenden Welt – und Er hebt mich wieder auf.
Er umarmt mich und sagt: »Ich bin so stolz auf dich! Du warst großartig da draußen. Ich möchte, dass jeder weiß, dass du Mein Kind bist – und Ich erkläre dich zum Sieger!«

Autor unbekannt

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Blinder Glaube

Es war einmal ein Mann, der konnte seit seiner Geburt nichts sehen. Keine Blumen, keine Wolken, keine Häuser und auch nicht die Sonne – er war nämlich blind. Obwohl er blind war, erledigte er trotzdem alles selber, ob es jetzt zum Einkaufen gehen war, oder ob er zur Bank ging um dort Geld abzuheben – alles machte er alleine.
...

An einem besonders schönen Tag, es war nämlich schön warm, wollte der blinde Mann seine Mutter besuche, die ein paar Strassen weiter wohnte. So ging er bis zu einer vielbefahrenen Kreuzung. Dort blieb er stehen, weil er auf das Ampelsignal warten musste. Neben ihm stand ein sehender Mann. Da fragte der Blinde den Sehenden: „Sagen Sie mal, glauben sie eigentlich, dass es Gott gibt?“ „Oh, nein!“ erwiderte der sehende Mann „Ganz bestimmt nicht!“ „Warum nicht?“ fragte der Blinde. „Ich“ antwortete der Sehende „glaube nur an das was ich auch wirklich sehen kann, und Gott, nein, Gott habe ich noch nie gesehen, also glaube ich nicht, dass es ihn wirklich gibt!“
„Oh“ sagte der Blinde, wendet sich ab und läuft geradewegs auf die Fahrbahn in den Verkehr. Im letzten Moment greift der Sehende nach seinem Arm und reißt ihn zurück auf den Gehweg „Sind Sie verrückt? Sie können nicht einfach auf die Strasse laufen!“ „Aber“ sagt der Blinde achselzuckend „ich habe noch nie eine Kreuzung gesehen. Woher soll ich wissen, dass es sie wirklich gibt?“ „Na, die Autos!“ ruft der sehende Mann „Sie können doch die Autos hören, wie sie aus allen Richtungen kommen. Das ist doch der eindeutige Beweis für eine Kreuzung!“
„Ich habe auch noch nie ein Auto gesehen“ sagte der Blinde. „Ich sage Ihnen doch, hier ist eine Kreuzung, genau vor uns. Sie ist da. Das müssen Sie mir einfach glauben!“ „Ja“ sagt der Blinde leise und lächelt „ich glaube, dass es Gott wirklich gibt. Wenn ich ihn schon nicht sehen kann, aber ich kann von seinen Wundern hören, die auch in der Bibel niedergeschrieben sind, denn hören kann ich nämlich sehr gut!“

Verfasser unbekannt

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Alles umsonst

Ein Fuchs fand einmal einen besonders verlockenden Weinberg. Die herrlichen Früchte darin reizten seine Gier. Aber der Weinberg war von allen Seiten sicher umzäunt. Da erblickte der Fuchs, an einer Seitenecke eine winzige Öffnung, durch die er in den Weinberg eindringen wollte. Aber die Öffnung war zu eng. So konnte der Fuchs nicht hineinkriechen....
In einer Mischung aus Begierde und Klugheit beschloss der Fuchs so lange zu fasten, bis er durch den Spalt in den Weinberg eindringen konnte. Nach einigen Tagen war er so mager, dass er hineinschlüpfen konnte. Nun frass er sich an den wunderschönen und reifen Früchten satt – und wurde wieder dick. Als er durch die Öffnung wieder hinaus wollte, gelang es ihm nicht. So musste er sich einige Tage verstecken und fasten, bis er wieder so mager war, um durch die Öffnung hindurch sein Leben zu retten. Als er abgemagert hinaus gelangte, drehte er sich zum Weinberg um und sagte: «Weinberg, Weinberg! Wie schön bist du, und wie herrlich schmecken deine Trauben. Aber man hat von dir keinen Nutzen. So hungrig man auch hinein kommt, so hungrig geht man aus dir heraus!» Im Weinberg dieser Welt ist letztlich alles umsonst. Nichts bringt die letzte Erfüllung unseres Lebens. Nichts stillt auf immer die Sehnsucht unseres Herzens. Gejagt und abgemagert müssen wir die Weinberge dieser Welt wieder verlassen.


(Nach einem jüdischen Märchen)

Es sei denn wir haben auf dem Weg durch diese Welt Erlösung durch Jesus gefunden



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Ein teurer Fehler

Der 12-jährige Frank wuchs mit drei Geschwistern in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Die Mutter, vom Vater sitzengelassen, versuchte die Haushaltskasse mit Putzarbeiten in der Nachbarschaft aufzubessern, um hie und da den Kindern kleinere Ausflüge finanzieren zu können. Manchmal träumten sie von der Welt der Schönen und Reichen – und jeden Freitag spielten sie mit einem Tipp Lotto und hofften, ihrem großen Glück so näher zu kommen. Frank gab d...en Schein immer auf dem Nachhauseweg von der Schule an der Zahlstelle ab und nahm die Quittung in Empfang. Und welch Wunder, eines Samstages geschah das schier Unglaubliche: Fünf richtige Zahlen mit passender Zusatzzahl! Nur der Lottoschein, der war und blieb verschwunden. Das Geld konnte nicht ausgezahlt werden…


Noch vierzig Jahre später stehen Frank Schreck und Entsetzen ins Gesicht geschrieben, wenn er an dieses Erlebnis denkt. Bei jeder Familienfeier muss er diese Geschichte erzählen, wie er seiner Mutter die Nachricht überbringen und ihr mitteilen musste, dass durch seine Unachtsamkeit so kurz vor dem Ziel alle Träume wie Seifenblasen zerplatzt waren.

Frank hatte damals mit einem großen Donnerwetter gerechnet, doch die Mutter schloss ihn tröstend in die Arme und meinte nur: „Es ist, wie es ist. Lass uns nun das Beste daraus machen.“
Fehler sind die besten Lehrermeister. Wer sich für seine Irrtümer geißelt, verliert die Kraft, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Nur wer seine Fehler annimmt, der kommt im Leben voran.

Autor unbekannt

Vergebung gewähren und Vergebung annehmen ist ein Schlüssel für ein glückliches Leben

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Gnade

Wenn ein Stück rohes Eisen, das noch ungebraucht in der Schmiede herumliegt, reden könnte, so würde es sagen: "Ich bin schwarz, ich bin kalt, ich bin hart!" Das alles ist vollkommen wahr. Aber nun lege dieses selbe Stück Eisen in das Feuer der Esse und warte nur ein wenig, bis das Feuer seine Macht an ihm bewiesen hat. Jetzt würde es verwundert sagen müssen: "Die Schwärze, die Kälte, die Härte ist weg! Ich bin völlig verändert. Nun bin ich rot st...att schwarz, nun bin ich glühend statt kalt, nun bin ich biegsam statt hart, nun bin ich brauchbar geworden für meine Bestimmung!"
Würde sich das Eisen selber rühmen? Nein, es würde sich des Feuers rühmen, durch das es so vollkommen umgewandelt wurde. - So ist auch der Mensch von Natur schwarz, kalt und hart. Aber wenn der Herr ihn mit seinen göttlichen Einwirkungen berührt, wenn Jesu Blut ihn reinigt, wenn er von Gottes Liebe erfüllt wird, so verschwindet das, was er von Natur war. Jedoch die Ehre der Verwandlung kommt nicht dem Menschen, sondern dem Herrn zu.


Stanley Jones

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Ahnung von Wissenschaft
" Ein Theologe und ein Naturwissenschaftler wollen mit einem Boot einen See überqueren.
Der Theologe fragt unterwegs den Bootsmann:"Hast du irgend eine Ahnung von Theologie?" Der Bootsmann antwortet: "Nein" . Darauf der Theologe: "Dann ist ein Viertel deines Lebens verwirkt".
Danach fragt der Wissenschaftler den Bootsmann:"Hast du Ahnung von Wissenschaft?" der verneint ebenfalls. "Dann ist die Hälfte deines Lebens verwirkt". Der Bootsmann sagt nichts und rude...rt weiter. Nach einer Weile fragt er beide: "Habt ihr eine Ahnung wie man schwimmt?" Keiner von beiden kann schwimmen. "Oh","dieses Boot sinkt gerade und euer beider Leben ist verwirkt."
Dies ist ein Gleichnis. Unsere Welt sinkt und braucht Rettung. Nur Jesus rettet. Sein Evangelium ist die einzige Lebenslinie. Wir sind ein Teil seines Rettungsteams.
Predigt das Wort (Bibel), sagt und lebt die Wahrheit und bringt dadurch den Teufel in Verlegenheit. Keine oberflächlichen Gespräche, schaut nicht nach Schlupflöchern für Sünder, die das Evangelium einfacher machen. Keine Kriecherei (Lobhudelei). Lobhudelei reinigt niemanden von der Sünde. Nur das Blut von Jesus Christus kann das. Gott beschützt und segnet!" Autor: R. Bonnke

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Nächstenliebe

Der indische Evangelist Sadu Sundar Singh (1889-1929) berichtet in seinen Schriften: Als ich einst mit einem Tibetaner im Gebirge im Schneesturm wanderte, sahen wir einen Mann, der den Abhang hinunter gestürzt war. Ich sagte: "Wir müssen hingehen und ihm helfen".
...

Er erwiderte: "Niemand kann von uns verlangen, dass wir uns um ihn bemühen; wir sind doch selbst in Gefahr, umzukommen". - "Wenn wir schon sterben müssen", antwortete ich, "dann ist es schon besser, wir sterben im Dienst an Anderen".

Er wandte sich ab und ging seines Weges. Ich aber stieg zu dem verunglückten Mann hinunter, hob ihn mühsam auf meine Schultern und trug ihn bergauf. Durch diese Anstrengung wurde mir warm, und meine Wärme übertrug sich auf den durchgefrorenen Verunglückten. So wurden wir beide vor dem Erfrieren bewahrt. Nach einiger Zeit fand ich meinen früheren Begleiter wieder. Er lag im Schnee. Übermüdet wird er sich wohl hingelegt haben und war so erfroren. Da verstand ich Jesu Wort: "Wer sein Leben lieb hat, der wird's verlieren (Jo 12,25)

Autor unbekannt


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Geöltes Räderwerk

Spurgeon, ein bekannter Prediger aus London, sprach einmal in einem Bild über das abgeben von Sorgen: "Hast du jemals zugeschaut, wie Arbeiter an einem Bau arbeiten? Sie stehen auf drei verschiedenen Stufen des Gerüstes und reichen sich die Steine von der untersten Stufe zur mittleren und von dort zur oberen durch. Das Werk geht gut voran, solange jeder Stein, der die unterste Stufe erreicht, sofort zur nächst höheren Stufe weitergeht. Was würde ...passieren, wenn der Mann in der Mitte die Steine nicht weiter gäbe, sobald er sie erhielte? Was würde passieren, wenn der oberste Handwerker sich weigerte, die Steine aufzufangen? Der arme Mann in der Mitte müsste unter der Last schier zusammenbrechen. Genau das geschieht fortwährend mit uns im unsichtbaren Bereich. Sobald uns die erste Schwierigkeit begegnet, versäumen wir es, sie zur höheren Stufe weiterzureichen, und schon fühlen wir uns unter Druck und gequält. Schon kommt das zweite und dritte Problem an uns heran. Allmählich versiegen unsre Kräfte, und wir brechen unter der Last zusammen."

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Die Regeln beachten

"So bald wir von einer Sorge bedroht werden, müssen wir unsere Last sofort zu einer höheren Stufe weiterreichen. Dies ist die Anweisung zu unserer Befreiung aus den Sorgen. Dies gilt es zu befolgen." Soweit Spurgeon. Auch Petrus fordert uns in der Bibel auf, die Sorgen abzugeben und schreibt: "Alle Eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch." (1. Petrus, Kapitel 5, Vers 7)

Sorgen müssen auf ihn geworfen werden. Wir müssen sie ganz bewusst und endgültig abgeben wollen. Das ist ein Willens- und Vertrauensakt. Nur, wer sich ganz bewusst willentlich und im Glauben von seinen Sorgen distanziert, gibt sie auch wirklich ab. Nur so kann ich aber die Hilfe des Herrn erleben. In seinen Händen sind unsere Sorgen, Sünden und Sehnsüchte am Besten aufgehoben. Wer seine Sorgen täglich abgibt, wird nicht sorglos, aber er wird täglich seine Sorgen los.

Ein sorgender Vater hilft uns

Und so lernt man kindlich und vertrauensvoll zu leben an der Hand seines liebenden Vaters. Jeder fürsorgende Vater freut sich doch, wenn seine Kinder ihn ins Vertrauen ziehen und die intimen Anliegen mit ihm besprechen. Und jeder gute Vater wird alles dransetzen, seinen Kindern optimal zu helfen. So wartet auch Gott darauf, dass wir ihn ins Vertrauen ziehen und unsere Anliegen in seinen Verantwortungsbereich abgeben. Dann sorgt er wunderbar und umfassend für die kleinen und grossen Dinge unseres Lebens. Dann kommen wir nicht zu kurz und sein guter Lebensplan kann sich dann im Herzen entfalten!

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Nichts zu verlieren

Vor einigen Jahren lernte ich einen jungen Mann kennen, der total anders war als alle anderen. Er hieß Mike O`Hara und war Anfang Zwanzig. Er hatte Knochenkrebs im Endstadium. Aber das war nicht das Ungewöhnliche an ihm. Es war seine Einstellung zum Leben und zum Tod, über die ich staunte. Sein Humor war verblüffend. Kurz nach dem Verlust aller Haare (durch die Chemotherapie) zum Beispiel ging Mike auf eine Faschingsparty, verkleidet als Deoroller. Sein kahler Kopf war die Roll-onKugel.Trotz seines Humors war mir in Mikes Gegenwart immer etwas unwohl, weil ich mir ständig bewusst war, dass er nur noch ein paar Monate zu leben hatte. Eines Tages, als wir zusammen essen waren, fiel Mike meine Gezwungenheit auf. "Was ist los mit dir?" fragte er. "Glaubst du, das ist ansteckend?" Er zeigte auf seine spiegelblanke Glatze. Als meine Antwort ausblieb, lachte er und rieb sich mit den Händen am Kopf. Dann beugte er sich plötzlich vor und strich mir über das Haar. "Es ist tatsächlich ansteckend!" brüllte er. Jetzt schauten alle im Restaurant uns zu."Ich weiß, warum du so nervös bis", fuhr er ruhiger fort. "Weil ich bald sterbe, stimmt´s?"Sein Gesicht verschwamm vor meinen Augen, weil mir die Tränen kamen, und ich nickte. Zum Sprechen war ich viel zu überwältigt. Dann sagte Mike etwas, das ich nie vergessen werde. Er beugte sich vor und flüsterte: "Ken, wir sterben beide. Der einzige Unterschied zwischen uns ist, dass Gott mir verraten hat, wann. Wir könnten aus diesem Restaurant kommen, und du wirst von einem VW-Käfer angefahren und kommst eher in den Himmel als ich. Hab´keine Angst vor dem Sterben, Ken. Wir sind Christen. Wir haben nichts zu verlieren!"

Verfasser unbekannt

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Die Krusten des Lebens

Ein Londonder Polizist ging eines Abends durch die Straßen seines Bezirks, als er laute Geräusche aus einer Mülltonne hörte. Er dachte an eine Katze und wollte sie verjagen. Doch statt der Katze zog er einen zerlumpten Jungen aus der Mülltonne. „Lass mich los, das gehört mir!“ schrie der Junge. Der Polizist brachte das Kind in ein Heim zu Leuten, die streunende Jungen versorgten. Dort fand sich der Junge in einer Gruppe Gleichaltriger wieder, die auf ihr Abendessen warteten. Bevor der Junge an dem festlich gedeckten Tisch Platz nehmen durfte, musste er gebadet und neu eingekleidet werden. Während des Bades hielt der Junge die Hand geschlossen und sagte immer wieder, “Das gehört mir!” Schließlich gelang es der Schwester, die Hand zu öffnen, und sie fanddarin eine schmutzige, vertrocknete Brotrinde. Der Junge wollte sein in der Tonne gefundenes Essen festhalten, - und unten im Saal war ein sättigendes Mahl bereitet. —

Wie oft handeln wir Menschen ebenso! Wir fürchten uns, den alten Kram loszulassen,und glauben nicht den wunderbaren Verheißungen Gottes auf Lebensbrot und Wärme.Wenn wir schließlich die harten Krusten unseres Lebens an Jesus abtreten, erleben wireine nie vorher gekannte Freiheit, die uns zugleich den Zutritt zu der Fülle des Reichtums unseres Gottes bietet. Jesus wartet darauf, dich von den Krusten deines Lebens zubefreien und sie mit seinem Reichtum zu ersetzen. Bringe sie ihm doch noch heute

Autor unbekannt

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Der höchste Beruf

Gustav Benz erzählt von einer Schulklasse, die vor der Schulentlassung stand. Der Lehrer fragte jeden Schüler, was er werden wolle. Sie berichteten fröhlich von dem Beruf, den sie gewählt hatten, von dem Meister, bei dem sie in die Lehre gehen würden, und von dem, was sie da alles lernen wollten. Einer der Schüler gab nicht gleich seine Antwort. Auf mehrmaliges Fragen sagte er: "Ich will ein Segen werden!" Da lachten die anderen Jungen schallend hinaus. Der arme Junge wurde blutrot - aber der Lehrer sagte, indem er ihm über den Scheitel strich: "Du hast die allerschönste Antwort gegeben!"

Autor unbekannt

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Die Macht des Lobes



Einige Monate, nachdem wir in eine Kleinstadt übergesiedelt waren, beklagte ich mich bei einer Bekannten, die schon lange in diesem Ort wohnte, über die schlechte Bedienung in der Stadtbibliothek - in der Erwartung, sie werde der Bibliothekarin alles sofort weitererzählen, was ich gesagt hatte.

Als ich das nächste Mal in die Bibliothek kam, hatte die Bibliothekarin zwei besonders vielbegehrte Bücher für mich beiseite gelegt, außerdem für meinen Mann eine Biographie.

Und noch erstaunlicher: Sie schien sich über mein Kommen zu freuen.



Bei nächster Gelegenheit erzählte ich meiner Bekannten von der seltsamen Veränderung." Ich nehme an, Sie haben ihr erzählt, dass ich die Bedienung so schlecht fand?", fragte ich.

" Das gerade nicht ", erwiderte sie. "Ich habe ihr - ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel - gesagt, dass ihrem Mann die Art, wie sie diese kleine Bibliothek nach und nach aufgebaut hat, sehr imponiert habe und dass Ihnen selbst ihr guter Geschmack bei der Auswahl neuer Bücher aufgefallen sei."

Verfasser unbekannt

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Das Loch im Zaun

Ein Schaf auf der Weide entdeckte ein Loch im Zaun und zwängte sich durch. Es freute sich über die Freiheit und lief weg. Weit, weit weg lief es, bis es sich verlaufen hatte.

Bald merkte das Schaf, daß es von einem Wolf verfolgt wurde. Es lief und lief, aber der Wolf blieb hinter ihm. Bis der Hirte kam und das Schaf rettete.
Er trug es behutsam zurück zur Herde. Und obwohl jeder ihn drängte, weigerte er sich, das Loch im Zaun zuzunageln.

Autor unbekannt
Liebe und Freundschaft gedeiht nur auf dem Boden der Freiheit. Gott geht lieber das Risiko ein uns zu verlieren als uns zu zwingen! Im Himmel und der Hölle gibt es nur Freiwillige
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Seenotrettung
Vor Jahren zeigte einmal ein Junge aus einem holländischen Fischerdorf der Welt, welchen Lohn selbstloses Dienen hat.

Weil das Dorf nur von der Fischerei und der Fischverarbeitung lebte, war für Notfälle ein freiwilliges Seerettungsteam nötig. Eines Nachts toste der Sturm so stark, dass ein Fischerboot auf See kenterte und die Schiffsbesatzung SOS funkte.

Der Kapitän des Rettungsruderbootes schlug Alarm, und die Dorfbewohner versammelten sich auf dem Marktplatz des Ortes, von wo aus man die Bucht überblicken konnte. Während die Retter das Boot zu Wasser ließen und sich durch die tosenden Wellen kämpften, warteten die Dorfbewohner unruhig am Strand und hielten Lampen und Laternen hoch, um den Rettern Orientierung zu geben.

Eine Stunde später tauchte das Rettungsboot im Nebel wieder auf, und die jubelnden Bewohner rannten zum Ufer, um die Mannschaft zu begrüßen. Die Männer ließen sich völlig erschöpft in den Sand fallen und berichteten, dass die Rettungsboote nicht mehr Passagiere hätten aufnehmen können und man deshalb einen Mann auf dem Schiff habe zurücklassen müssen. Nur eine einzige Person mehr im Rettungsboot hätte es unweigerlich zum Kentern gebracht und alle wären umgekommen.

In aller Eile und fast schon in Panik versuchte der Kapitän, eine weitere Rettungsmannschaft zusammenzustellen, um den zurückgelassenen Schiffbrüchigen zu bergen.

Der sechzehnjährige Hans trat vor, aber seine Mutter packte ihn am Arm und bat: „Bitte geh nicht! Dein Vater ist vor zehn Jahren auf See umgekommen und dein großer Bruder wird auf See vermisst. Hans, du bist alles, was ich noch habe."

Hans antwortete: „Mutter, ich muss gehen. Was wäre, wenn jeder sagen würde: , Ich kann nicht gehen, lass jemand anders hinausfahren?' Dieses Mal muss ich meine Pflicht tun, Mutter. Wenn der Ruf zum Dienst kommt, dann müssen wir alle unseren Teil beitragen." Hans küsste seine Mutter, schloss sich der Rettungsmannschaft an und verschwand in der Dunkelheit.

Stunde um Stunde verstrich und die Zeit kam Hans' Mutter vor wie eine Ewigkeit. Schließlich glitt das Rettungsboot aus dem Nebel hervor und Hans stand vorn am Bug.

Die Hände vor dem Mund zum Trichter geformt rief der Kapitän ihm zu: „Habt ihr den vermissten Mann gefunden?" Hans konnte seine Gefühle kaum zügeln und rief aufgeregt zurück: „Ja, wir haben ihn gefunden. Sagen Sie meiner Mutter, es ist mein Bruder Paul."

Verfasser unbekannt

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Das größte Kunstwerk
Das Gerüst des menschlichen Leibes baut sich aus 222 Knochen auf und 440 Muskeln bilden den Bewegungsapparat. Was hat allein die Hand mit ihren 29 Knochen und 38 Muskeln an herrlichen Wunderwerken in Kunst und Technik geschaffen sie ist das Urbild aller Werkzeuge, des Hammers, der Zange, des Bohrers, eines Tellers, des Löffels usw. Im Herzen haben wir einen Motor, dessen Leistungsfähigkeit keinesgleichen hat. Nur 300-400 Gramm schwer, ist es ein fabelhaftes Pumpwerk, das im Tage 100.800mal, in 70 Jahren 2,5 Milliarden mal schlägt und rund 150 Millionen Liter Blut bewegt hat. Nicht ein einziges Mal darf es in dieser Zeit aussetzen. Könnte man die Blutadern unsres Körpers alle aneinander reihen, so würde es ein Rohr von 2.500 Kilometer Länge ergeben! Die 5 Liter Blut, die der gesunde Mensch hat, enthalten 25 Billionen rote Blutkörperchen! Im Gehirn sitzt das komplizierteste Telegraphenamt mit 3 Millionen Zellen. Von da aus wird der ganze Betrieb des Leibes durch 1.200 Millionen Nervenzellen und 4.800 Millionen Nervenfasern blitzschnell gesteuert. Hier im Gehirn sind aber auch Millionen und aber Millionen von Eindrücken im Gedächtnis aufbewahrt Dabei wiegt das ganze Gehirn 1.300-1.400 Gramm! In einem fingerhutgroßen Raum, dem Kehlkopf, bilden 11 Knorpel und 4 Stimmbänder eine glänzende Orgel. Hast du nicht auch schon eine vollklingende Sopranstimme bewundert und dich gefreut an der Klangschönheit eines männlichen Basses? Um diese Tonfülle zu erreichen, müsste man eine Violine mit 170 Saiten bauen. Der innerste Teil unseres Ohres ist die "Schnecke". Sie ist nur 2 Zentimeter groß, enthält aber eine "Harfe" mit 24.000 Saiten, die nie gestimmt werden müssen! Ein Flügel hat 240 Saiten, die Schnecke also hundertmal mehr, ist aber dabei eine Million mal kleiner. Unsere Augen erfüllen die kühnsten Forderungen, die an einen Photo- oder Filmapparat gestellt werden können. Wir sehen mit ihnen farbig, plastisch und bewegt, so rasch, dass wir in der Minute 30-50 Bilder erhalten. Die Behausung all dieser Wunder, der Körper, ist nur aus zwei Zellen entstanden, die so klein sind, dass wir sie mit dem bloßen Auge gar nicht wahrnehmen können. In zwei allerkleinste Keimzellen hat der Schöpfer alles hineingelegt, was unsere Eigenart ausmacht: Form, Farbe, Größe, Temperament, die ganze seelische und geistige Veranlagung.

Autor unbekannt

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Warum sind viele Reiche so hartherzig?

Eines Tages kam ein Mann zu einem Gelehrten und wollte von ihm wissen: „Meister, warum sind reiche Menschen meist so hartherzig und kalt?“

Ohne darauf zu antworten, forderte ihn der Meister auf: „Geh ans Fenster und blicke durch die Scheibe?“ Der Mann trat ans Fenster und sah hinaus.

„Was siehst du?“

„Was soll ich schon sehen? Ich sehe die Menschen, die Straße, den Park, den blauen Himmel, die Sonne.“

Nun verlangte der Meister vom Mann, sich vor den Spiegel zu stellen - was dieser auch tat.

„Und was siehst du nun?“

„Na ich sehe mich!“, antwortete ihm der Mann verdutzt.

Damit hast du dir deine Frage selbst beantwortet: „Das Fensterglas unterscheidet sich vom Spiegel nur durch eine Silberschicht. Nur durch dieses bisschen Silber siehst du plötzlich nur noch dich!“

Chassidische Erzählung

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Die Folgen eines Überfalls...

Vor einigen Jahren wurde ein Christ in Indien von einer schwer bewaffneten Bande angegriffen, die ihm am Strassenrand aufgelauert hatte. Sie nahmen ihm sein Geld, seine Uhr und seinen Ehering ab. Dann bemächtigten sie sich seines Autos. Bevor sie damit weg fuhren, griff einer der Banditen nach einer Bibel, die auf dem Sitz lag. Spottend hielt er sie hoch und winkte damit. Geistesgegenwärtig rief der Besitzer ihm noch nach, er solle häufig darin lesen!Sechs Jahre später erhielt der Christ, dessen Name und Anschrift in seiner Bibel standen, unerwartet einen Brief:"Ich habe Sie mit dem Revolver bedroht und Ihnen Ihr Geld abgenommen. Aber Ihren ruhigen und friedlichen Gesichtsausdruck konnte ich nicht mehr vergessen. Heute möchte ich Ihnen danken, denn Sie haben mir und meiner Frau das Leben gerettet. Die Bibel, die ich in Ihrem Wagen gefunden habe, ist tatsächlich das Mittel zu meiner Errettung geworden. Ich habe dieses Buch gelesen, und es hat mein Leben verändert. Ich habe die Bande verlassen, der ich bis dahin angehört hatte, und bin in meine Provinz zurückgekehrt. Vor Kurzem hörte ich, dass drei meiner früheren Kameraden getötet wurden, als sie am selben Ort, wo wir Sie damals überfallen hatten, wieder einmal einen Wagen angriffen. Ohne den Einfluss der Bibel hätte mich das gleiche Los getroffen, und ich wäre für ewig verloren gewesen!"


Autor unbekannt
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Der Fischhändler


Ein Mann wollte ein Geschäft eröffnen und Fische verkaufen. Vor seinem Laden hängte er ein Schild auf. Auf dem Schild steht geschrieben: ‹Heute frische Fische zu verkaufen›.Der Mann lud seine Freunde zu einer Eröffnungsfeier ein. Die Freunde gratulierten ihm zur Geschäftseröffnung. Ein Freund fragte ihn: «Warum hast du ‹heute› geschrieben? Das ist unnötig. Alle wissen schon, dass du heute verkaufst!»Also wischte der Fischhändler das Wort ‹heute› weg vom Schild.Ein anderer Freund fragte: «Warum steht da ‹zu verkaufen›? Jeder weiss, dass du verkaufst. Du hast ein Geschäft».So entfernte der Fischhändler auch dieses Wort vom Schild.Ein anderer Freund meinte: «Warum ‹frisch›? Es ist logisch, dass du nur gute und frische Ware verkaufst!».Am Schluss blieb nur das Wort ‹Fisch› übrig.Aber da sagte noch einer: «Warum brauchst du das Schild? Ich rieche deine Fische schon von weitem». Das Schild wurde weggestellt.Unser Christsein soll man an unserem Leben erkennen und nicht an irgendwelchen Schildern.Wenn unser Leben echt ist, dann sehen es alle Menschen sofort.So wollen wir leben: Alle sollten sofort sehen, dass wir Christen sind.


Autor unbekannt

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Dankbarkeit

Abraham Lincoln las als Junge den Satz: "Die Menschen murren, weil keine Rose ohne Dornen wächst, warum danken sie eigentlich nicht dafür, dass Gott auf dornigen Stengeln so schöne Rosen wachsen lässt?" Diesen Satz hat er lebenslang nicht vergessen. Er hat ihm geholfen, durch Dankbarkeit ein innerlich reicher Mensch zu werden.



Autor unbekannt

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Die Macht der segnenden Hände

An einem Abend saß in der Senne bei Bethel ein besonders schlimmer Bursche in der Ecke, als wollte er wieder neue Schandtaten ausbrüten. Das Schweigen fiel dem Hausvater auf. Auf seine Frage antwortete ihm der Junge folgendes: „Ich bin heute im Garten des Eichenhofs Vater Bodelschwingh begegnet, als er gerade im Rollstuhl spazieren gefahren wurde. Als er mich sah, winkte er mich heran.“ „Was hat er denn zu dir gesagt?“ fragte der Hausvater. „Er hat gefragt, wie ich heiße und auf welchem Hof ich sei. Und dann hat er mir seine Hand aufs Haupt gelegt und gesagt: ,Ich segne dich im Namen Jesus‘.“ Der Junge brach in Tränen aus und sagte: „Hausvater, ich bin in meinem Leben viel herumgestoßen worden, habe Prügel über Prügel bekommen, aber nie hat ein Mensch zu mir gesagt: Ich segne dich im Namen Jesu.“ Als seine Fürsorgezeit um war, ging er weg. Er ließ lange nichts von sich hören, sodass man annehmen konnte, er sei wieder auf den alten Weg gekommen. Doch eines Tages schrieb er: „Hausvater, Sie müssen nicht denken, ich habe gestohlen. Ich vergesse nicht, dass jemand zu mir gesagt hat: ,Ich segne dich im Namen Jesu‘.“


Autor unbekannt

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Drei Stiere und der Löwe

Drei Stiere schlossen miteinander ein Bündnis, jede Gefahr auf der Weide mit vereinten Kräften abzuwehren; so vereinigt, trotzten sie sogar dem Löwen, dass dieser sich nicht an sie wagte. Als ihn eines Tages der Hunger arg plagte, stiftete er Uneinigkeit unter ihnen. Sie trennten sich, und nach nicht acht Tagen hatte er alle drei, jeden einzeln, angegriffen und verzehrt.

Eintracht gibt Stärke und Sicherheit, Zwietracht bringt Schwäche und Verderben.

Aesop
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Der Besucher

Eines Tages wollte ein Mann einen Gottesdienst besuchen. Er kam früh an, parkte seinen Wagen und stieg aus. Ein anderes Fahrzeug hielt neben ihm an und der Fahrer rief ihm zu: „Hey, hier parke ich aber immer! Sie haben meinen Platz eingenommen!“

Der Besucher ging in den Gottesdienstraum, fand einen leeren Stuhl und setzte sich. Da kam eine junge Dame auf ihn zu und sagte: "Das ist mein Platz! Sie haben meinen Platz eingenommen!“

Der Besucher war ein wenig pikiert von diesem so wenig herzlichen Willkommen, sagte jedoch nichts.

Nach dem Gottesdienst ging der Besucher in die Cafeteria und setzte sich. Ein Gemeindemitglied kam und sagte: „Hier sitze ich aber immer! Sie haben meinen Platz eingenommen!”

Der Besucher war nun noch betrübter, sagte aber immer noch nichts.

Am Nachmittag erschien er wieder zum Gebetstreffen. Die Gemeinde betete, Jesus möge kommen und unter ihnen wohnen. Da veränderte sich plötzlich die Erscheinung des Besuchers. Entsetzliche Wunden wurden an seinen Händen und mit Sandalen beschuhten Füßen sichtbar.

Ein Gemeindemitglied bemerkte ihn und fragte: „Was ist denn mit Ihnen passiert?“

Der Besucher erwiderte: “Ich habe Ihren Platz eingenommen.“

Autor unbekannt ___________________________________________________________________________

Liebesopfer - Argument gegen Hinrichtung und gegen Todesstrafe

Vom englischen Staatsmann Oliver Cromwell (1599-1658) wird folgendes berichtet: Er hatte einen Mann wegen Staatsverbrechen zum Tode verurteilt und angeordnet: »Wenn abends um sechs Uhr die Glocke vom Dom ertönt, soll das Haupt des Verurteilten fallen. « Viele Neugierige hatten sich auf dem Domplatz eingefunden, um Zeuge der Hinrichtung zu werden. Man wartete auf das Glockenzeichen, doch das blieb aus. Eine Abordnung wurde zum Glöckner geschickt. Der aber zog wie sonst kräftig am Seil. Als dann einige nach oben stiegen, um auf dem Glockengerüst nachzusehen, bot sich ihnen ein furchtbarer Anblick. Eine Frau hing am Klöppel der Glocke und wurde hin- und her geschlagen. Man hielt die Glocke an, und die Frau brach ohnmächtig zusammen. Es war die Frau des Verurteilten. Als Cromwell davon erfuhr, war er zutiefst betroffen und gab den Verurteilten frei. Der Mann selbst hatte nichts zu seinen Gunsten anführen können. Die Liebe und das Opfer seiner Frau waren das Argument gegen seine Hinrichtung. Das Opfer Christi ist Argument gegen die Vollstreckung von Gottes Gericht.

Autor unbekannt

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Die Puppe

Ein kleines Mädchen wünschte sich eine Puppe, aber die Eltern waren arm. Jeden Abend betete es zu Gott, ihm doch eine Puppe zu schenken. In Liebe nähte ihre Mutter eine, füllte sie mit Weizenkörnern und schenkte sie ihm. Die Freude konnte nicht größer sein. „Diese Puppe zeigt dir“, sagte die Mutter, „dass Gott auch deine Wünsche kennt und er dich nie vergisst!“ Die Puppe wurde zu ihrer besten Freundin und sie hielt sie auch als Erwachsene in Ehren.
Dann kam in ihrem Leben eine schwere Zeit. Das Leben war einfach nur hart. Sie konnte Gott nicht mehr verstehen. Gedankenverloren nahm sie eines Tages ihre alte Puppe und weinte sich damit jeden Abend in den Schlaf. Niemand sah sie und die Puppe nahm alle Tränen auf. Irgendwie ging das Leben weiter.



Eines Tages bemerkte die Frau eine unglaubliche Veränderung an der Puppe. Immer wieder betrachtete sie dieses Wunder. Ihre Puppe war lebendig geworden. Aus ihrem Körper wuchs frisches Grün. Die alten Weizenkörner waren zum Leben erweckt worden. Ihre Tränen hatten sie keimen und wachsen lassen. Kein Mensch hatte sie gesehen, aber Gott! Und er gebrauchte sie, um ihr zu zeigen, dass Tränen nicht vergeblich sind. Er hatte sie nicht vergessen. Gott kann aus allem, auch aus dem Schwersten, etwas Gutes entstehen lassen.

Und Jesus selbst verglich sich mit einem Weizenkorn, das in die Erde fällt, stirbt und somit Frucht bringt. So ist es auch mit unserem Leben. Manches in uns muss sterben und dabei geht es oft ohne Tränen nicht ab. Jesus hat sich seiner Tränen nicht geschämt, als er am Grab seines Freundes Lazarus weinte.

In Psalm 56, 9 heißt es: „Sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie.“ Bei Gott ist keine Träne umsonst geweint. Er richtet die müden und weinenden Menschen auf und beschenkt sie mit neuer Kraft. Und er hat versprochen, dass er einmal abwischen wird alle Tränen von ihren Augen (Offb. 21,4) Mit diesem ewigen und gültigen Trostwort hat Gott seinen Kindern eine neue Sichtweise gegeben, die über dieses irdische Leben hinausgeht.

Autor unbekannt
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Die Konkurrenz schläft nicht...

Ein amerikanischer Werbemanager ist gestorben und steht vor Petrus. Der fragt ihn: "Wollen Sie in den Himmel oder in die Hölle?" Da entgegnet der Werbemanager: "Ja, kann ich mir Himmel und Hölle mal anschauen? Das würde mir die Entscheidung erleichtern." "Sicher", antwortete Petrus und zog mit dem Werbemanager los. Zuerst kamen sie über eine große Wiese, auf der viele Menschen in kleinen Gruppen zusammensaßen. Sie sangen Lieder, waren vergnügt, und die friedliche Atmosphäre wurde von Harfenklängen untermalt. "Das ist der Himmel." sagte Petrus.Sie gingen weiter. Da sahen sie vor sich einen großen Swimmingpool. Es herrschte Partystimmung. Den Menschen im Pool wurden von leichtbekleideten Mädchen Drinks serviert. "Das ist die Hölle.", sagte Petrus. "Also, für was entscheiden Sie sich?" "Na, ich möchte in die Hölle!" Kaum hatte der amerikanische Werbemanager diese Worte gesagt, bogen um die Ecke zwei grässliche Teufel, die nach Schwefel stanken. Sie zerrten den Werbemanager, der sich heftig wehrte, mit sich zu einem großen Topf mit kochendem Öl. "He", rief der empört, "was soll das! Vorhin sah das hier noch ganz anders aus, so mit Pool und Mädchen und Drinks!" "Tja", entgegnete einer der Teufel, "da haben sie wohl unseren Werbespot gesehen!


Autor unbekannt
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Die stille Predigt

Ein berühmter Prediger, der wegen seiner anziehenden und gottergebenen Rednergabe besonders wirken konnte, hatte seine mitreißende Predigt mit einer ernsten Einladung beendet.Da kam eine reiche, hochangesehene Dame durch die Reihen nach vorne geeilt und bat, ein paar Worte an die Versammlung richten zu dürfen. Sie sagte:„Ich möchte euch erzählen, warum ich heute hier nach vorne kam, um das Heil in Jesus zu suchen. Es waren nicht die Worte des guten Predigers. Ich stehe hier wegen dieser armen Frau, die hier vor mir sitzt. Ihre Hände sind rauh von der harten Arbeit. Die vielen Jahre harter Arbeit haben ihren Rücken gebeugt. Sie ist nur eine arme, einfache Waschfrau, die jahrelang in unserm Haus gedient hat.Ich habe sie nie ungeduldig gesehen, nie ein unfreundliches Wort sagen hören, nie bei ihr eine unehrliche Tat bemerkt. Ich weiß aber von unzählig vielen kleinen Taten der selbstlosen Liebe in dem Leben dieser Frau. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich sie wegen ihrer Treue zu Gott öffentlich ausgelacht und verhöhnt habe. Doch als kürzlich meine kleine Tochter von mir genommen wurde, war es diese Frau, die mich bewog, vom Grab weiter zu schauen und meine ersten Tränen der Hoffnung zu weinen. Die süße Anziehungskraft ihres Lebens hat mich zu Gott geführt. Ich begehre dieses eine, das ihr Leben so herrlich gemacht hat.“Als der Prediger dieses hörte, bat er die arme, schlichte Frau doch nach vorne zu kommen. Sie kam mit Tränen in den Augen, doch mit einem freudestrahlenden Gesicht. Daraufhin sagte der Prediger: „Erlaubt mir, euch heute den eigentlichen Prediger vorzustellen.“ Die tiefgerührte und ergriffene Versammlung erhob sich in stiller Achtung.„Lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euern Vater im Himmel preisen.“ - Matthäus 5, 16

Autor unbekannt

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Gottes wunderbarer Weg

Der Evangelist Richard Baxter (1615 - 1691) hatte an einem abgelegenen Ort in England ein offiziell nicht erlaubtes Zusammenkommen zur Verkündigung des Evangeliums zu sehr früher Morgenstunde angesagt. Um nicht zu spät zu kommen, beschloss er, schon am Abend vorher an den Ort zu reiten. Die Nacht war finster. Er verirrte sich und klopfte endlich an einem ansehnlichen Haus an, um sich den Weg weisen zu lassen. Ein Diener meldete den Fremden seinem Herrn. Diesem schien es unpassend, dass ein Mann so achtbaren Aussehens so spät noch umherirren sollte, und lud ihn ein, bei ihm Nacht zu bleiben.In der Unterhaltung gewann der Gastgeber eine immer höhere Meinung von dem Verstand und der Gelehrsamkeit seines Gastes. Er wurde begierig, mehr über ihn zu erfahren und erkundigte sich nach Tisch, welchen Beruf er ausübe. Lächelnd antwortete Baxter: „Ich bin ein Menschenfänger.“ – „Ein Menschenfänger sind Sie?“ versetzte der Gutsbesitzer. Da kommen Sie mir gerade recht. Sie sind der Mann, den ich brauche. Ich bin der Friedensrichter dieses Distrikts und habe soeben den Auftrag erhalten, mich der Person eines gewissen Richard Baxter zu versichern, den man morgen früh in der Nachbarschaft erwartet, um eine Versammlung abzuhalten. Kommen Sie denn morgen mit mir, um den Mann festzunehmen. “Baxter willigte ein, und sie ritten am folgenden Tag zu der verabredeten Stelle.Dort angelangt, wartete schon eine beträchtliche Anzahl Menschen in der Nähe des Hauses, in dem die Versammlung stattfinden sollte. Sobald die Leute aber den Gerichtsherrn erblickten, wurde ihnen die Sache verdächtig, und sie wagten nicht, das Haus zu betreten. Der Richter äußerte schließlich seinem Gefährten gegenüber: „Ich vermute, Baxter wird von meinem Auftrag Wind bekommen haben und sich nicht blicken lassen. Ich schlage daher vor, zunächst wieder fortzureiten, damit die Leute sicher werden.“ Als sie aber zurückkamen, zauderte das Volk noch immer, in das Haus zu gehen. Der Friedensrichter nahm an, dass die Sache missglückt sei und sagte zu Baxter: „Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diesen Leuten eine Ansprache hielten, um sie zur Treue gegen die Obrigkeit aufzufordern.“Baxter erwiderte: „Da die Leute sich versammelt haben, um einen Gottesdienst zu halten, wird ihnen mit einer solchen Rede nicht gedient sein. Wenn aber Sie, Herr Friedensrichter, mit Gebet anfangen wollen, so werde ich sehen, was dann weiter zu sagen sein mag.“ – „Oh“, antwortete der Richter verlegen, „ich habe kein Gebetbuch bei mir, sonst würde ich gern auf Ihren Vorschlag eingehen. Ich bin aber überzeugt, dass mein verehrter Gast imstande ist, sowohl mit den Leuten zu beten als auch mit ihnen zu reden. Ich bitte Sie denn, beides jetzt nach Belieben zu tun.“Was konnte Baxter erwünschter sein! Sie gingen ins Haus, und die Menge folgte. Baxter betete mit solcher Inbrunst, dass dem Richter der neben ihm stand, die Tränen kamen. Und dann predigte er mit großem Glaubensmut. Als er fertig war, gab er sich dem Friedensrichter als derjenige zu erkennen, den dieser festnehmen sollte. Der Richter hatte jedoch während des Vortrags einen tiefen Eindruck von der göttlichen Wahrheit empfangen. Er wurde später ein aufrichtiger Christ und zugleich ein Freund und Fürsprecher der Verfolgten

Autor unbekannt (Missionsbote)

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Das Schwimmbecken

Ein Journalist sollte ein Interview mit einem reichen Industriellen machen. Das Gespräch zog sich bis zum späten Abend hin. So forderte der Geschäftsmann den Gast auf, die Nacht in seinem großen, weitläufigen Haus zu verbringen.Der Journalist konnte nicht schlafen. Viele Fragen und Probleme quälten ihn. Entschlossen ging er in den Garten. Dort lag das wunderschöne Schwimmbecken. Es war ganz aus Glas. Schwimmen würde ihm gut tun, dachte er. Sicher könnte er dann entspannt schlafen.Als er vor dem Becken stand, fiel das Mondlicht über die gläsernen Wände und bildete ein riesiges, helles Kreuz. Erschrocken starrte der Journalist darauf. Plötzlich fielen ihm die biblischen Geschichten ein, die er in seiner Kindheit gehört hatte. Er dachte an die Gottesdienste, die er als Kind besucht hatte. Wohin hatte er sich in den Jahren seines Lebens verirrt! Wie weit hatte er sich von diesem Kreuz entfernt! Da lag es stumm vor ihm. Anklage und Angebot zugleich. Verzweiflung packte ihn.Die hellen Längs- und Querbalken brannten sich wie eine Wunde in sein Herz. Und plötzlich wusste er: Zu diesem Kreuz wollte er zurück. Nur Jesus konnte ihm die Schuld wegnehmen und ihm eine neue Chance geben. Er dachte nicht mehr daran, zu schwimmen. Er wollte sein Leben in Ordnung bringen, jetzt sofort.Er rannte zurück in sein Zimmer, kniete vor seinem Bett nieder und betete, zum ersten mal seit vielen Jahren. Diesem Jesus sollte jetzt sein ganzes Leben gehören. Beglückt schlief er ein.Beim Frühstück sah ihn der Hausherr verdutzt an und fragte, warum er so von innen her leuchte. Er hätte einen ganz anderen Gesichtsausdruck. Was er denn erlebt hätte?! Da erzählte ihm der Journalist von dem Erlebnis in der Nacht. Nachdenklich hörte der Gastgeber zu und sagte dann:"Wissen sie, dass Gott ihnen heute Nacht ihr Leben zweimal geschenkt hat?"Fragend sah ihn der Gast an."Ja", fuhr der Hausherr fort, "nicht nur ihr geistliches Leben ist in dieser Nacht neu geworden. Sie haben auch ihr körperliches Leben noch einmal empfangen. Wenn Gott nicht eingegriffen hätte, hätten sie sich heute Nacht zu Tode gestürzt, denn in dem Schwimmbecken war kein Wasser."

Autor unbekannt
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Der bessere Weg

Ein kleiner Junge, der auf Besuch bei seinem Großvater war, fand eine kleine Landschildkröte und ging gleich daran sie zu untersuchen. Im gleichen Moment zog sich die Schildkröte in ihren Panzer zurück und der Junge versuchte vergebens sie mit einem Stöckchen herauszuholen. Der Großvater hatte ihm zugesehen und hinderte ihn daran, das Tier weiter zu quälen."Das ist falsch", sagte er, "komm' ich zeig' dir wie man das macht."Er nahm die Schildkröte mit ins Haus und setzte sie auf den warmen Kachelofen. In wenigen Minuten wurde das Tier warm, steckte seinen Kopf und seine Füße heraus und kroch auf den Jungen zu."Menschen sind manchmal wie Schildkröten", sagte der Mann. "Versuche niemals jemanden zu zwingen. Wärme ihn nur mit etwas Güte auf und er wird seinen Panzer verlassen können.

Autor unbekannt
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Der Befehl zum Beten

Einmal traf ich auf einer Konferenz Dr. Raymond Edmond vom Wheaton College, einen der bedeutendsten christlichen Lehrer in den Vereinigten Staaten. Er berichtete von einer Erfahrung, die er als Missionar in Uruguay gemacht hatte. Er war noch nicht lange dort, als er todkrank wurde. Er war dem Tod so nahe, dass man schon ein Grab geschaufelt hatte. Große Schweißtropfen standen auf seiner Stirn, und in seiner Kehle war schon ein Todesröcheln zu hören. Plötzlich setzte er sich im Bett kerzengrade auf und sagte zu seiner Frau: „Bring mir meine Kleider!“

Niemand konnte erklären, was geschehen war.Viele Jahre später erzählte er diese Geschichte in Boston. Nach der Veranstaltung kam eine kleine, alte Frau auf ihn zu. Sie hielt ein schmales Büchlein mit umgeknickten und teilweise abgestoßenen Ecken in den Händen und fragte ihn: „An welchem Tag lagen Sie im Sterben? Wie spät war es da in Uruguay? Und wie spät war es in Boston?“ Als er es ihr vorrechnete, hellte sich ihr runzeliges Gesicht auf. Sie zeigte auf ihr Buch und sagte: „Da steht es, sehen Sie? Um 2Uhr morgens hat Gott zu mir gesagt: Steh auf und bete; der Teufel versucht Raymond Edmond in Uruguay umzubringen.“ Und sie war aufgestanden und hatte gebetet.


Duncan Cambell, Evangelist auf den Hebriden, erzählt ein Erlebnis. Er hörte, wie ein Bauer auf seinem Feld für Griechenland betete. Danach fragte er ihn, warum er gebetet habe. Der Mann sagte: „Ich weiß es nicht. Ich hatte eine Last auf dem Herzen, und Gott sagte: ,Bete, denn in Griechenland ist jemand in einer schlimmen Lage.‘ Ich betete, bis ich Erleichterung fühlte.“ Zwei oder drei Jahre danach saß der Bauer in einer Versammlung und hörte einem Missionar zu. Der Mann beschrieb eine Zeit vor etwa 2 bis 3 Jahren, in der er in Griechenland arbeitete. Er war in ernste Schwierigkeiten geraten. Die beiden Männer verglichen ihre Aufzeichnungen und stellten fest, dass es an demselben Tag war, an dem Gott es dem Bauern auf der kleinen Insel vor der schottischen Küste aufs Herz gelegt hatte, für einen Mann in Griechenland zu beten, dessen Namen er nicht einmal kannte.Manchmal mag uns seltsam erscheinen, was der Herr uns aufträgt. Aber unser Empfinden ist hier nicht maßgebend! Wenn der Herr uns einen Auftrag gibt, müssen wir tun, was er uns sagt.

Leonard Ravenhill __________________________________________________________________________

Der Baum

"Ein Gärtner beabsichtigte einen schönen neuen Baum zu pflanzen. Er sollte die besten Voraussetzungen zum Wachsen haben. Einfach die besten, die ein Baum nur haben kann. Also hob er weiträumig um die Einpflanzungsstelle den Boden aus und entfernte alle Steine und alles was den Wurzeln des Baumes im Wege sein konnte.Dann nahm er die weichste und lockerste Erde, die zu finden war, und schüttete sie in die vorgegrabene Vertiefung und setzte den jungen Baum hinein. Die Wurzeln sollten es so leicht wie möglich haben, sich ihren Weg zu bahnen. Ja sie sollten sich ungehindert entfalten können und sich nicht durch harten Boden kämpfen müssen, und kein Stein, sollte ihre Bahnen stören.Der Baum wuchs schnell in die weiche Erde hinein und begann seine Wurzel in ihr auszubreiten und mit aller Kraft schoss er in die Höhe. Der Gärtner sah es mit Freude, gab dem Baum die beste Düngung und schnitt ihm den Weg zum Licht frei, indem er alle Pflanzen in der Umgebung beseitigte. So brauchte der Baum sich nicht mühen und hatte Nahrung, Licht und Helligkeit im Überfluss. Schließlich war er zu beträchtlicher Höhe emporgeschossen.Da geschah es, dass eines Tages ein großer Sturm heranzog und mit gewaltigen Böen über das Land brauste. Der Wind griff nach dem Baum und zerrte an seinen Zweigen und Ästen und da die Pflanzen in der Umgebung alle kurz gehalten waren, traf ihn die Gewalt des Sturmes schutzlos.Gleichfalls wäre es für einen Baum dieser Größe ein leichtes gewesen, dem Sturm zu widerstehen, doch die Wurzeln griffen nur in weichen Boden, fanden keinen Halt und keinen Stein, den sie umklammern konnten. Nirgendwo hatten sie sich durchgekämpft, nirgendwo sich Platz schaffen müssen. So drückte der Sturm den schönen Baum zur Seite, riss ihn mit samt seinen Wurzeln aus und warf ihn zu Boden."

Verfasser unbekannt
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Auf der Durchreise

Zwei Freunde verbrachten einmal auf der Durchreise ein paar Tage bei uns. Sie hatten vor in der nächsten Provinz Geschäfte abzuwickeln. Sie luden mich ein, mit ihnen zu fahren, und ich willigte ein.Als wir einige Tage gereist waren, vermisste einer der Männer seinen Hut. Er war überzeugt, dass er ihn bei uns zu Hause gelassen habe. Er bat mich, meiner Frau zu schreiben und sie zu bitten, den Hut zu suchen und ihn freundlicherweise nachzuschicken. Ihre Antwort auf den Brief werde ich nie vergessen. Ein Satz machte einen besonderen Eindruck auf mich. „Ich habe das Haus von oben bis unten durchsucht, aber keine Spur von dem Hut gefunden. Das einzige, was diese beiden Männer zurückgelassen haben, war ein großer Segen!“Haben andere diesen Eindruck auch von mir? Lass ich eine Spur der Traurigkeit oder der Freude zurück? Behalten mich die Leute in freundlichem Andenken, oder löst die Erinnerung an mich Bitterkeit in ihnen aus? Lass ich einen Segen zurück, oder werde ich anderen zum Fluch? Bereitet mein Leben den Menschen Freude oder Schmerz?

Autor unbekannt (der Missionsbote)
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Georg Müllers Gott

Georg Müller (1805-1898) war ein Glaubensheld, der für das Entstehen vieler Waisenhäuser verantwortlich war, in denen zu seinen Lebzeiten 20 000 Kinder aufwuchsen. Alle Anliegen brachte er intensiv und vertrauensvoll im Gebet zu Gott, während er niemals einen Menschen um Geld bat. Einmal hatte er buchstäblich nichts für die Kinder zu essen. Trotzdem ließ er die Tische decken, während er Gott um Hilfe anrief. Da kam der Bäcker. Er habe nicht schlafen können und deshalb sei er um 2 Uhr aufgestanden, um für die Waisenkinder Brot zu backen. Gleich danach hielt der Milchmann vor der Tür. Weil ihm eine Achse gebrochen war, wollte er den Kindern die Milch schenken, um so sein Gefährt zu erleichtern. Wir erleben Gottes Durchhilfe vielleicht nicht so spektakulär. Aber wir haben den gleichen Gott, der uns viel bequemer durch die Welt kommen lässt als einen George Müller. Leider nehmen wir alles Gute wie selbstverständlich hin, anstatt ihm für seine Wohltaten zu danken. Und auch bei Schwierigkeiten will er uns helfen, wenn wir unser Vertrauen auf ihn setzen. Treffend steht in Psalm 65 „Gott ... du erhörst Gebet“!

Autor unbekannt
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Die Schafe


Die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen“ (Joh. 10, 4 und 5).

Ein Tourist berichtete, wie er im nahen Osten einmal an einem Brunnen, wo Hirten ihre Schafe tränkten, halt gemacht hatte, um einige Fotos zu machen. „Drei Herden“, so erzählte er, „die drei verschiedenen Hirten gehörten, stießen sich da herum, um an die Steintröge zu kommen, die mit dem begehrten frischen Wasser gefüllt waren. Als ich all diese Schafe sah, wie sie durcheinander trampelten und sich hin- und herstießen, fragte ich mich, wie wohl jeder Hirte seine Tiere wiedererkennen würde. Aber als die Tiere fertig waren mit Trinken, nahm einer der Hirten seinen Stab und rief: ,Mehn-ah!‘ (Folgt mir!) Sofort setzten sich seine Schafe ab und sammelten sich hinter ihm. Dann rief der zweite Hirte: ,Mehn-ah!‘, und bald war auch er von seinen Schafen umgeben. Darauf fragte ich den dritten Hirten, ob seine Schafe mir wohl folgen würden. Seine Antwort war einfach: ,Versuchen Sie es!‘ ich rief: ,Mehn-ah! Mehnah!‘ Die Schafe hoben die Köpfe, sahen mich (wie es mir schien) erstaunt an, aber nicht eines rührte sich. ,Folgen sie nie jemand anders als Ihnen?‘ fragte ich ihn. –,Nie! Höchstens, wenn ein Schaf krank ist; sonst folgt es nie einem anderen.‘“Was für eine Gefahr bedeutet das auch für uns, irgendjemand oder irgendetwas zu folgen! Hüten wir uns, auf solche zu hören, die das Glück versprechenoder irgendein Ideal anbieten, aber in Wirklichkeit nur Lügenstimmen sind! Keine Sekte, keine Philosophie oder Wissenschaft kann zum wahren Glückverhelfen. Nur der Herr Jesus Christus kann uns das geben


Autor unbekannt (Der Missionsbote)
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Der alte Mann und das Baby

Wir waren die einzige Familie mit Kindern in dem Restaurant. Ich setzte Erik in einen Hochstuhl und bemerkte, dass alle still aßen oder sich nur leise unterhielten. Plötzlich quietschte Erik fröhlich und rief: “Huhu.” Er hämmerte mit seinen dicken Babyfäusten auf die Ablage des Hochstuhls. Seine Augen waren weit aufgerissen vor Begeisterung und sein Mund verzog sich zu einem zahnlosen Grinsen. Dann wackelte und kicherte er voller Fröhlichkeit.Ich schaute mich um und entdeckte die Ursache seines Entzückens. Es war ein Mann in einem ramponierten Lumpen von Mantel, schmutzig, schmierig und verschlissen. Seine Hosen waren ausgebeult und der Reißverschluss stand halb offen und seine Zehen lugten aus etwas hervor, was wohl Schuhe sein sollten. Sein Hemd war schmutzig und sein Haar ungewaschen und ungekämmt. Seine Stoppeln waren zu kurz um sie als Bart bezeichnen zu können und seine Nase war so von roten Adern durchzogen dass sie aussah wie eine Straßenkarte.Wir waren zu weit von ihm entfernt um etwas zu riechen, doch ich war sicher, dass er stank. Seine Hände winkten und er rief Erik zu: “Hallo Baby, hallo großer Junge. Ich kann dich sehen, Bursche.” Mein Mann und ich schauten uns an. “Was machen wir jetzt?”Erik lachte weiter und antwortete: „Hallo, hallo, huhu.“

Jeder im Restaurant war inzwischen aufmerksam geworden und schaute zuerst uns an und dann den Mann. Der alte Kauz sorgte zusammen mit meinem wunderbaren Baby für eine gewaltige Störung.Unser Essen kam und der Mann begann, durch den Raum zu rufen: “Kennst du Backe, backe, Kuchen? Kuckuck, hier bin ich. Hey, er kennt den Kuckuck. Wie niedlich.” Niemand fand den alten Mann niedlich. Er war offensichtlich betrunken. Mein Mann und ich waren verlegen. Wir aßen still vor uns hin – alle, außer Erik, der für den bewundernden Penner sein ganzes Repertoire abspulte, welcher sich im Gegenzug durch seine niedlichen Kommentare erkenntlich zeigte.Endlich hatten wir unsere Mahlzeit beendet und eilten in Richtung Ausgang. Mein Mann ging die Rechnung bezahlen und sagte mir, wir würden uns auf dem Parkplatz treffen. Der alte Mann saß nun genau zwischen mir und der Ausgangstür. „Herr, lass’ mich nur heil hier herauskommen bevor er mich oder Erik anspricht“, betete ich.Als ich dem Mann näher kam, drehte ich ihm den Rücken halb zu um an ihm vorbeizukommen ohne den Gestank riechen zu müssen, der von ihm ausgehen mochte. Währenddessen lehnte Erik sich über meinen Arm und streckte ihm beide Ärmchen entgegen, ganz in der Position, wie Babys hochgenommen werden möchten.Bevor ich es verhindern konnte hatte Erik sich von meinem Arm in die Arme des Mannes fallen lassen.Plötzlich vollzogen ein sehr alter, übel riechender Mann und ein sehr junges Baby ihre Liebesbeziehung. Erik legte in einem Akt totalen Vertrauens sowie vollkommener Liebe und Hingabe seinen kleinen Kopf an die zerlumpte Schulter des Mannes. Die Augen des Mannes schlossen sich und ich sah, wie Tränen unter seinen Wimpern hervorkamen. Seine von Schmutz, Schmerz und harter Arbeit gealterten Hände wiegten – behutsam, so behutsam – den Popo meines Babys und streichelten seinen Rücken.Keine zwei Geschöpfe haben sich jemals für eine so kurze Zeit so sehr geliebt.Von Ehrfurcht ergriffen stand ich da. Der alte Mann schaukelte und wiegte Erik für einen Augenblick in seinen Armen. Dann öffneten sich seine Augen wieder und schauten direkt in die meinen.

 Er sagte mit fester, gebieterischer Stimme: „Passen Sie gut auf dieses Baby auf.“Irgendwie schaffte ich es, ein “Das werde ich” an dem Kloß in meiner Kehle vorbei zu quetschen.Er stemmte Erik von seiner Brust – unfreiwillig, sehnsüchtig, als würde er Schmerz empfinden. Ich nahm mein Baby in Empfang und der Mann sagte: „Gott segne Sie, junge Frau. Sie haben mir mein Weihnachtsgeschenk gegeben."Ich konnte nicht mehr als ein paar Worte des Dankes murmeln. Mit Erik in meinen Armen rannte ich zum Auto. Mein Mann wunderte sich, warum ich weinte und Erik so eng umschlungen hielt und warum ich sagte: „Mein Gott, mein Gott, vergib’ mir.“Ich war gerade Zeuge der Liebe Christi geworden, gezeigt durch die Unschuld eines kleinen Kindes, das keine Sünde sah und kein Urteil fällte – ein Kind, das eine Seele sah und eine Mutter, die eine Garnitur Kleidung sah. Ich war eine blinde Christin und hielt ein Kind in meinen Armen, das nicht blind war. Ich fühlte, dass es Gott war, der mich fragte: „Bist du bereit, deinen Sohn für einen Augenblick zu teilen?” – wo er doch den seinen für alle Ewigkeit mit uns geteilt hat.Der zerlumpte alte Mann hatte mich unwissentlich daran erinnert, dass wir, um in das Königreich Gottes einzutreten, wie kleine Kinder werden müssen.

Autor unbekannt

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Kostbarste Perlen

Tief unten auf dem Meeresboden öffnet sich eine Muschel weit, um das Wasser durchfließen zu lassen. Ihre Kiemen nehmen so Nahrungsstoffe auf und leiten diese zur Verdauung in ihren Magen weiter. Plötzlich wirbelt ein großer Fisch in der Nähe mit seiner Flosse eine Sand- und Staubwolke auf. Sand! Die Muschel kann Sand überhaupt nicht ausstehen. Er ist so rauh und macht das Leben so beschwerlich und unbequem, und es ist immer so lästig, wenn etwas Sand in die Muschel gerät. Schnell schließt die Muschel ihre Schalen, doch es ist schon zu spät. Ein hartes, grobes Sandkorn ist bereits eingedrungen und bleibt drinnen, zwischen ihrem Fleisch und der Schale stecken.Ach, wie unangenehm dieses Sandkorn für die Muschel ist! Doch Gott hat die Muschel mit besonderen Drüsen ausgerüstet, mit Hilfe derer die Innenseite der Muschelschalen beschichtet worden sind. Diese Drüsen beginnen sofort, das störende Sandkorn mit einer hübschen, glatten, schimmernden Schicht zu überziehen. Jahr für Jahr fügt die Muschel weitere Schichten von Perlmutt hinzu und umhüllt das kleine Sandkorn, bis sie schließlich eine herrlich schimmernde, kostbare Perle geschaffen hat.Manchmal sind unsere Probleme wie eines dieser Sandkörner. Sie können wirklich stören und so viel Ärger und unendliche Unannehmlichkeiten verursachen, und wir fragen uns, warum wir das ertragen müssen. Doch Gott beginnt in Seiner Barmherzigkeit, durch unsere Probleme und Schwächen ein Wunder zu wirken – vorausgesetzt, wir lassen es Ihn tun. Wir lernen Bescheidenheit und Bereitwilligkeit, wir lernen, verzweifelter zu beten und uns dem Herrn zu nähern, und es macht uns weiser und besser fähig, unsere Probleme zu überwinden. Wie ein unerkannter Segen, so nimmt der Herr diese rauhen Sandkörner in unserem Leben und verwandelt sie nach und nach in kostbarste Perlen von Kraft und Stärke – und das ermutigt wiederum viele andere und schenkt ihnen Hoffnung.

Autor unbekannt

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Schöpfe nur!

Der Amazonas strömt in seinem Mündungsgebiet gewaltige Massen von Süßwasser in den Atlantischen Ozean hinaus. Daher ist das Wasser schon weit draußen im Meer bereits genießbar, lange bevor man auch nur das Geringste vom Küstenstreifen erkennen kann.In früherer Zeit fuhr einmal ein Segelschiff von Europa nach Südamerika. Sturm und Nebel hatten seine Fahrt verzögert. Es war bereits so lange unterwegs, dass das Wasser an Bord knapp wurde. Die Mannschaft gab sich alle Mühe mit dem lebensnotwendigen Nass so sparsam wie möglich umzugehen, doch bald war auch die letzte Wassertonne leer. Zu allem Unglück wollte auch kein Wind mehr aufkommen. Bei totaler Windstille lagen sie fest, und ihre Hoffnungen sanken auf den Nullpunkt. Umso größer war ihre Freude, als sie zwei Tage später ein anderes Schiff sichteten. Als sie nahe genug waren, um Zeichen geben zu können, teilten sie den anderen durch Flaggensignale ihre bedauernswerte Lage mit: „Wir kommen um, weil wir kein Wasser mehr haben.“ Die Antwort kam schnell und erregte allgemeines Erstaunen. Die anderen schienen ihrer Not zu spotten: „Wasser umgibt euch von allen Seiten, schöpft doch!“ Sie wussten nicht, dass sie gerade die mächtige Amazonasströmung kreuzten und anstatt in Salzwasser tatsächlich in Süßwasser segelten. Gutes, trinkbares Wasser umgab sie von allen Seiten, obwohl noch kein Land in Sicht war.Vielleicht fragst du auch: „Was muss ich tun, um gerettet zu werden?“ Dabei bist du dir nicht bewusst, dass das lebendige Wasser von Gottes Liebe dich wie ein Ozean von allen Seiten umgibt. Ja, auch dir gilt: Schöpfe nur! Autor unbekannt
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In Gottes Gegenwart

Ich erinnere mich, dass unter den Ratsuchenden, die zu mir kamen, eine alte Dame war, die klagte: "Vierzehn Jahre lang habe ich fast ununterbrochen gebetet, doch nie habe ich ein Gefühl von der Gegenwart Gottes gehabt." Da fragte ich sie: "Haben Sie Ihm Gelegenheit gegeben, ein Wort einzuwerfen?" "Wie das?", entgegnete sie. "Nein, ich habe die ganze Zeit zu Ihm gesprochen, ist das nicht etwa Beten?" - "Nein", sagte ich, "ich glaube nicht, und was ich ihnen empfehle, das ist, dass sie sich täglich eine Viertelstunde nehmen sollten und einfach dasitzen vor dem Angesichte Gottes." So machte sie es. Und was war das Ergebnis? Schon bald kam sie wieder und sagte: "Es ist merkwürdig: Wenn ich zu Gott bete, indem ich spreche, fühle ich nichts; doch wenn ich still dasitze, Ihm gegenüber, dann fühle ich mich in Seine Gegenwart eingehüllt."

Anthony Bloom

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Das Lied

Eine Mutter die gerade erfahren hatte, dass sie zum zweiten mal Mutter wird, erzählte dieses freudige Ereignis ihrem 3-jährigen Sohn und bereitete ihn langsam darauf vor großer Bruder zu werden.Sie ließ ihn an ihrem Babybauch teilhaben und sagte ihm, dass sein Geschwisterchen ihn hört, wenn er zu ihm reden würde. Also nahm der Junge sich vor, jeden Tag seinem Geschwisterchen sein Lieblingslied vorzusingen. Die Monate vergingen, der Babybauch wurde immer größer und inzwischen wusste man auch das Geschlecht - ein Mädchen! Darüber freute sich der kleine "große" Bruder besonders.

Nicht einen Tag ließ er aus, seiner Schwester das Lied vorzusingen. Endlich war es soweit, die Mutter wurde mit Wehen ins Krankenhaus gebracht. Dort merkten die Ärzte schnell, dass was nicht in Ordnung war und es wurde ein Notkaiserschnitt durchgeführt. Das Neugeborene wurde sofort in die Obhut der Kinderärzte gegeben, die das Mädchen direkt auf die Intensivstation brachten. Tag für Tag verschlechterte sich der Zustand des Mädchens und die Ärzte gaben ihr wenig Hoffnung.Die kleine Familie war sehr bestürzt. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass so etwas passieren könnte, da die Schwangerschaft ganz normal verlief!Es war nun an der Zeit dem 3-jährigen Sohn irgendwie zu erklären, dass seine Schwester nicht mit nach Hause kommen würde.Nach diesem Gespräch bat der Junge seine Eltern inständig, sein Schwesterchen sehen zu dürfen.Auch auf die Erklärung hin, dass Kinder nicht auf die Intensivstation gebracht werden durften,Ließ der Junge nicht nach, darum zu bitten.Die Mutter ließ sich überreden und versuchte ihn "reinzuschmuggeln".Auf dem Weg dorthin wurden sie jedoch von einer Krankenschwester entdeckt und wurden gebeten den Jungen unverzüglich rauszubringen. Die Mutter erklärte ihr mit einer bestimmenden Stimme, dass ihr Sohn sein Geschwisterchen ein letztes Mal sehen und ihr ein Abschiedskuss geben möchte.Die Krankenschwester willigte ein.Am Bett seiner kleinen, mit dem Tod ringenden Schwester angekommen, sagte er:"Hallo ich bin dein grosser Bruder. Ich bin gekommen um dir dein Lieblingslied vorzusingen!"

Er fing an das Lied zu singen, welches er die ganzen Schwangerschaftsmonate hindurch tagtäglich ihr vorgesungen hatte:DU BIST MEIN SONNENSCHEIN, MEIN EINZIGER SONNENSCHEINDU MACHST MICH GLÜCKLICH, WENN DER HIMMEL GRAU IST!Seine Schwester erkannte sofort seine Stimme und fing an darauf zu reagieren.Als die Mutter die Reaktion ihres Babys sah, war sie sehr erschrocken und bat ihren Sohn weiter zu singen.DU WIRST NIEMALS WISSEN MEIN LIEBLING,WIE SEHR ICH DICH LIEBE.BITTE NIMM MEINEN SONNENSCHEIN NICHT WEG!

Je mehr der Junge sang, desto mehr stabilisierte sich die Atmung des Babys und es wurde gleichmäßiger.Unter Tränen bat die Mutter den 3-jährigen:"Bitte hör nicht auf zu singen mein Schatz. Sing bitte weiter!"LETZTE NACHT LIEBLING, ALS ICH SCHLIEF TRÄUMTE ICH, DASS ICH DICH IN MEINEN ARMEN HALTE.ALS ICH AUFWACHTE MERKTE ICH , ICH HAB MICH GEIRRT. ICH LIEß MEINEN KOPF HÄNGEN UND WEINTE.Die Krankenschwester, die ihn anfangs nicht rein lassen wollte, beobachtete alles und auch ihr liefen die Tränen.Sie ließ sofort den zuständigen Arzt holen.Als der Arzt im Zimmer ankam, sah er die Mutter mit ihrem Sohn auf dem Schoß und wie beide dem Baby vorsangen:DU BIST MEIN SONNENSCHEIN, MEIN EINZIGER SONNENSCHEINDU MACHST MICH GLÜCKLICH, WENN DER HIMMEL GRAU IST!DU WIRST NIEMALS WISSEN MEIN LIEBLING,WIE SEHR ICH DICH LIEBE.BITTE NIMM MEINEN SONNENSCHEIN NICHT WEG!Von da an ging es dem Mädchen täglich besser und sie wurde wieder gesund.Bald schon durfte sie mit ihrem "großen" Bruder mit nach Hause gehen.

Verfasser unbekannt

Weisst du eigentlich wie sehr Gott dich liebt? Er hat seinen Sohn für dich gegeben und er will das du ihn kennenlernst und lebst. Er hat dich geplant und ein gutes Leben hier und in Ewigkeit vorbereitet. Es gibt auch ein Lied der Liebe und Hoffnung für Dich!
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Viel zu billig!

Sie sah arg mitgenommen und zerkratzt aus, und der Auktionär fand es kaum der Anstrengung wert, so viel Zeit für eine alte Violine zu vergeuden. Doch er hielt sie mit einem Lächeln hoch.

"Wie viel bietet ihr für eine alte Violine, ihr guten Leute?" rief er. "Wer macht das erste Angebot für sie? - Zwei Franken - zwei Franken, und dort vier, nur vier? - Ich gehe für sechs..."

Doch nein, vom hinteren Ende des Raumes bewegt sich ein ergrauter Herr nach vorne und nimmt den Bogen in die Hand. Er wischt den Staub von der alten Violine und spannt die losen Saiten. Dann spielt er eine Melodie so rein und bezaubernd, als wäre es reiner Engelsgesang.

Die Musik verklingt, und der Auktionär fragt mit ruhiger, verhaltener Stimme: "Nun, wie viel erhalte ich jetzt für die alte Violine?" Und er hält sie mitsamt dem Bogen hoch. "Zweitausend Franken - und wer bietet vier? Viertausend Fran-ken - und wer bietet sechs? - Sechstausend zum ersten - sechstausend zum zweiten - und sie geht für sechstausend Franken!" ruft er.

Die Leute klatschen, doch einige rufen: "Wir verstehen das alles nicht mehr. Was hat den Wert der alten Violine so verändert?" Schnell kommt die Antwort: "Die Berührung durch des Meisters Hand!"



Doch der Meister kommt, und die gedankenlose Menge wird nie ganz verstehen, wie viel eine Menschenseele wert ist und was sich verändert hat auf Grund der Berührung durch des Meisters Hand.

Verfasser unbekannt
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Veränderung???

In der Krypta des Westminster Abtei sind auf dem Grabstein eines anglikanischen Bischofs die folgenden Worte zu lesen: "Als ich jung und frei war und mein Vorstellungsvermögen keine Grenzen hatte, träumte ich davon, die Welt zu verändern. Als ich älter und weiser wurde, entdeckte ich, dass sich die Welt nicht ändern würde. Also schränkte ich mich ein und beschloss, nur mein Land zu verändern. Aber auch das schien nicht möglich. Als ich in meinen Lebensabend eintrat, versuchte ich in einem letzten verzweifelten Versuch nur meine Familie zu verändern, jene, die mir am nächsten standen. Doch auch sie liessen es nicht zu. Jetzt, da ich auf dem Sterbebett liege, wird mir klar: Wenn ich mich selbst zuerst geändert hätte, dann hätte ich durch mein Beispiel meine Familie geändert. Durch ihre Ermutigung wäre ich in der Lage gewesen, mein Land zu verbessern und vielleicht hätte ich sogar die Welt verändert."

Autor unbekannt
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Kindliche Gotteserfahrung

Es gab ein atheistisches Ehepaar, das ein Kind hatte. Sie erzählten ihrer Tochter nie von Jesus Christus. Eines Abends – das Mädchen war fünf Jahre alt – stritten die Eltern miteinander und dann erschoß der Vater die Mutter vor den Augen des Kindes. Daraufhin erschoß sich der Vater selbst. Das kleine Mädchen sah das alles mit an. Dann wurde sie zu Pflegeeltern gegeben. Die Mutter war Christin und nahm die Kleine mit in die Kirche. Als die Sonntagsschule in der Kirche wieder anfing, erzählte die Mutter der Lehrerin, daß das Mädchen noch nie etwas von Jesus gehört hatte und bat sie, Geduld mit ihr zu haben. Die Lehrerin hielt ein Bild von Jesus hoch und fragte: „Weiß einer von euch, wer das hier ist?“Das kleine Mädchen hob die Hand und sagte: „Ich! Das ist der Mann, der mich in der Nacht, als meine Eltern starben, gehalten hat.“

von: ali/www.ohnegottistallessinnlos.de
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Die Schatten

Es war einmal ein kleiner Junge, der in einen tiefen Stollen fiel. Die Feuerwehrleute und alle aus seinem Dorf scharten sich um ihn. Jedes mal, wenn jemand in den Stollen schaute, fing der Junge zu weinen an, dass alle Angst bekamen. Alle machten sich Sorgen um den Verletzen. Nur die Eltern nicht.

Der Vater trat an den Rand der Grube, nachdem alle Rettungsversuche gescheitert waren. Da begann der Junge wieder zu weinen. Doch der Vater blieb stehen und meinte mit beruhigender Stimme: "Hab keine Angst, ich bin es, dein Papa. Du brauchst dich nicht vor der Dunkelheit zu fürchten. Jedes mal wenn es dunkel wird, bin ich es." Da hörte der Kleine auf zu weinen.

Er hatte keine Angst mehr vor dem Schatten, der auf ihn viel, wenn jemand an den Schacht trat. So konnte ihm sein Vater ein Seil runter lassen und ihm Anweisungen geben, so dass er herausgezogen werden konnte. Er hatte nur leichte Verletzungen. Dank seinem Vater. Er wäre gestorben, wenn sein Vater nicht den rettenden Gedanken gehabt hätte.


Seit diesem Tag hatte der Junge, den dieses Erlebnis etwas erwachsener gemacht hatte, keine Angst mehr vor sonst so unheimlichen Schatten. Jedes mal, wenn er den Anschein von Schauer hatte, dachte er an die Worte seines Vaters!

Autor unbekannt

Was für ein wundervoller Gedanke das wir im Schatten des Allmächtigen leben dürfen!


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Gottes Umwege

Wenn bei dir nächstes Mal schon am Morgen alles schief zu laufen scheint, die Kinder sich zu langsam anziehen, du die Autoschlüssel nicht findest und vor jeder roten Ampel stehen bleiben musst, dann werde nicht ärgerlich oder frustriert. Preise statt dessen Gott, denn Gott wacht über dich. Nach der schrecklichen Katastrophe am 11. September 2001 habe ich mit einem Geschäftsmann gesprochen, den ich nicht kannte, mit dem ich nie zuvor gesprochen habe und mit dem ich höchstwahrscheinlich auch nie wieder sprechen werde. Doch an diesem speziellen Tag war ihm nach Reden zumute. Er war der Chef eines Sicherheitsdienstes, der den verbliebenen Mitarbeitern eines anderen Sicherheitsdienstes, der durch den Angriff auf die Zwillingstürme stark dezimiert worden war, angeboten hatte, seine Büroräume mitzubenutzen. Mit einer Stimme voller Ehrfurcht erzählte er mir Geschichten darüber, wieso diese Mitarbeiter am Leben geblieben waren, während ihre Kollegen in den Tod gerissen wurden. Letzten Endes ging es in all diesen Geschichten um die kleinen Dinge, die uns so passieren. Der Chef selbst kam an diesem Tag zu spät, weil sein Sohn seinen ersten Kindergartentag hatte. Ein anderer Mann lebte noch, weil er an diesem Tag an der Reihe war, die Brötchen zu holen. Was mich wirklich ergriffen hat war die Geschichte von dem Mann, der an diesem Morgen ein paar neue Schuhe angezogen hatte, sich dann auf den Weg machte, aber noch vor seiner Ankunft am Arbeitsplatz feststellte, dass er sich eine Blase gelaufen hatte. So machte er noch kurz an einer Drogerie Halt, um sich Pflaster zu kaufen. Nur deshalb ist er heute noch am Leben. Wenn ich jetzt im Verkehr stecken bleibe, den Aufzug verpasse, noch einmal umkehren muss, weil das Telefon klingelt...all die kleinen Dinge, die mich so nerven…dann denke ich: das ist genau das, wo Gott mich gerade in diesem Moment haben will. Möge Gott fortfahren, dich mit all diesen lästigen Dingen zu segnen

Autor unbekannt
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Die Wunderpillen

Regelmäßig besuchte ein Arzt seine Patienten im Altersheim. Dabei fällt ihm ein 96 jähriger Mann besonders auf, der stets zufrieden und freundlich ist. Eines Tages spricht ihn der Arzt darauf an und fragt nach dem Geheimnis seiner Freude. Lachend antwortet der Mann: “Herr Doktor, ich nehme jeden Tag zwei Pillen ein, die helfen mir!”Verwundert schaut ihn der Arzt an und fragt: “Zwei Pillen nehmen Sie täglich? Die habe ich Ihnen doch gar nicht verordnet!”Verschmitzt lacht der Mann und antwortet: “Das können Sie auch gar nicht, Herr Doktor. Am Morgen nehme ich gleich nach dem Aufstehen, die Pille Zufriedenheit. Und am Abend, bevor ich einschlafe, nehme ich die Pille Dankbarkeit. Diese beiden Arzneien haben die Wirkung noch nie verfehlt.”



Autor unbekannt
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Sauberes Wasser oder was ein kleiner Junge bewirken kann


Als Ryan Hreljac aus Kanada in die erste Schulklasse kam, erzählte seine Lehrerin von dem schmutzigen Wasser, dass viele Menschen in Afrika trinken müssen. Manche hatten Stunden zu laufen, um etwas von der oftmals brüheähnlichen Flüssigkeit zu holen. Es gab häufig Krankheiten, sogar immer wieder Todesfälle.Die Lehrerin berichtete ihrer Klasse, dass man für 70 kanadische Dollar einen Brunnen mit sauberem Trinkwasser bauen könnte. Das war im Jahre 1998.Der damals sechsjährige Ryan beschloss, das Geld für den Brunnen aufzutreiben. Er dachte zu diesem Zeitpunkt, dass dieser Brunnen genügen würde, um die Trinkwasserprobleme der Welt zu lösen.„70 Dollar können wir uns nicht leisten.“, meinte die Mutter, als sie von seiner Idee hörte. „Ihr versteht das nicht“, weinte Ryan, „Kinder müssen sterben, weil sie kein sauberes Wasser haben.“Mit Hausarbeiten durfte er zusätzlich etwas verdienen, während sein Bruder draußen spielte. Doch im Laufe der Zeit erfuhr er, dass es für 70 Dollar nur eine Handpumpe gab. Der Bau eines richtigen Brunnen würde 2000 Dollar erfordern und es bräuchte viele Brunnen, um der ganzen Welt sauberes Wasser bereitstellen zu können. Unbeeindruckt erwiderte Ryan: „Dann übernehme ich eben noch mehr Hausarbeiten.“Ryan begann mit Vorträgen vor Gruppen (und allen, die ihn hören wollten) um Spenden zu werben. Die Lokalpresse schrieb einen Artikel, indem sie zur Hilfe aufforderte. Schließlich war das Geld beisammen.Nach seinem Wunsch wurde der Brunnen neben einer Schule in Uganda gebaut. Gut zehn Tage brauchten zwanzig Männer mit Handbohrern, bis die Arbeit fertig war. Mit einer Bohrmaschine für 25000 Dollar könne man schneller Brunnen bauen, erzählte man Ryan. „Ich organisiere das Geld“, erwiderte dieser entschlossen. Der aufgeweckte Junge berührte die Herzen der Menschen. Zeitungen und Fernsehsender nahmen die Geschichte auf. Hartnäckig sammelte Ryan weiter, bis auch diese Summe beisammen war.Ryans Klasse startete Brieffreundschaften mit den Schülern aus Uganda. So erfuhren sie mehr über die von Rebellen, Dürre und Aids geplagte Umgebung der Schule, wo es weit und breit keinen Arzt gab. Ryans Brieffreund hieß Akana Jimmy.Eines Tages konnte Ryan mit seiner Familie auch selbst nach Uganda reisen. 5000 Schüler empfingen sie klatschend und singend aufgereiht am Straßenrand. „Sie kennen meinen Namen“, rief Ryan aufgeregt. Akana Jimmy begrüßte ihn. Die Dorfältesten zeigten den Brunnen, auf dem für alle Ryans Name zu lesen war. Sie bestätigten eine deutliche Abnahme von Krankheiten in der Umgebung. Ein großes Fest begann.Im Jahr 2001 gründete Ryan die „Ryans Well Foundation“, eine Stiftung, die inzwischen über 700 Brunnen und 900 sanitäre Anlagen zum Nutzen von mehr als 750000 Menschen gebaut hat. Und das alles nur, weil ein kleiner Junge niemals aufgegeben hat. Ein Junge, der bewiesen hat, dass auch eine Person etwas Großes in Gang setzen kann.Nachdem mehrere Familienangehörige von Akana Jimmy durch Rebellen getötet worden waren, nahm Ryans Familie ihn bei sich in Kanada auf. Längst ist er ihnen ans Herz gewachsen. Und natürlich setzen sie sich gemeinsam weiter für den Brunnenbau ein.

Autor unbekannt
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Vielleicht gibt es Gott

Als einst ein gebildeter Mann, ein wenig von seiner Überlegenheit überzeugt, zu einem frommen jüdischen Bauern in Polen kam, um ihn in einer Diskussion zu überzeugen, wie unhaltbar doch sein Glaube an Gott sei, da ließ der Jude sich auf Beweis und Gegenbeweis erst gar nicht ein, sondern sagte nur: Bedenke, mein Sohn: Vielleicht! Vielleicht ist es wahr. Wäre es aber wahr, wäre dann nicht alles gewonnen? Und lohnte dann nicht das Wagnis, alles auf dieses Vielleicht zu setzen, alle Mühe des Glaubens?



Autor unbekannt

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Die 25. Stunde - oder: Hast Du Zeit für's Gebet?

Viel Zeit liegt vor uns. Er gibt uns diese Zeit, Hunderte von Tagen, Tausende Stunden - allein in diesem Jahr. Wie sehr werden wir immer wieder von Gott reich beschenkt!Nur: Wie oft sagen wir gerade das Gegenteil: «Ich habe zu wenig Zeit. Die Zeit ist knapp.» Oder, noch drastischer: «Dafür habe ich leider überhaupt keine Zeit.» Leider auch des öfteren: «Keine Zeit mehr für Gott.»Und so geschah eines Tages folgendes: Besorgt meldeten die Engel dem Schöpfer, dass die Menschen fast gänzlich aufgehört hätten zu beten. Daraufhin beschloss der himmlische Rat, die Ursachen durch eine Schar von Engeln untersuchen zu lassen.


Diese berichteten folgendes: Die Menschen wissen um das Fehlen ihrer Gebete und beklagen es. Aber leider hätten sie trotz ihres guten Willens einfach keine Zeit zum Beten. Im Himmel war man verblüfft und erleichtert: Statt des befürchteten Abfalls handelte es sich also nur um ein Zeitproblem!


Die himmlischen Räte überlegten hin und her, was zu tun sei. Einige meinten, man solle durch entsprechende Maßnahmen das moderne, hektische Leben abschaffen. Eine Gruppe schlug sogar eine Bestrafung des Menschengeschlechtes vor: «Das wird schon seine Wirkung tun», sagten sie und verwiesen auf die Sintflut.Das Ei des Kolumbus aber fand ein junger Engel: Gott solle den Tag verlängern! Zur Überraschung aller war dieser einverstanden. Er schuf eine 25. Tages-Stunde.Im Himmel herrschte Freude: «So ist Gott eben», sagte man, »Er hat Verständnis für seine Geschöpfe.»



Als man auf der Erde zu merken begann, dass der Tag eine Stunde länger dauerte, waren die Menschen verblüfft und, als sie den Grund erfuhren, von Dankbarkeit erfüllt. Erste Reaktionen waren vielversprechend: Es werde zwar einige Zeit dauern, so hörte man aus informierten Kreisen, bis die Anpassung vollzogen sei, aber dann werde sich alles einspielen. Nach einer Zeit vorsichtiger Zurückhaltung ließen die Bischöfe verlauten, die 25. Stunde werde als «Stunde Gottes» in das Leben der Menschen eingehen.Im Himmel wich die anfängliche Freude bald der Ernüchterung. Wider alle Erwartung kamen im Himmel nicht mehr Gebete an als bisher, und so sandte man wiederum Boten zur Erde. Diese berichteten:

Die Geschäftsleute ließen sagen, die 25. Stunde - für die man sich durchaus zu Dank verpflichtet sehe - habe durch die Umstellung der Organisation Kosten verursacht. Durch erhöhten Einsatz müssten diese Kosten eingearbeitet werden. Man bitte um Verständnis für diese Sachzwänge.Ein anderer Engel war bei der Gewerkschaft. Erstaunt, aber doch höflich wurde er angehört. Dann erklärte man ihm, die neue Stunde entspreche eigentlich einer längst überfälligen Forderung der Gewerkschaft. Im Interesse der Arbeitnehmer müsse sie für die Erholung freigehalten werden.In Kreisen der Intellektuellen wurde über die neue Stunde viel diskutiert. In einer vielbeachteten Gesprächsrunde im Fernsehen wurde vor allem darauf hingewiesen, dass dem mündigen Bürger niemand vorschreiben könne, was er mit dieser Stunde zu tun habe. Die Idee der Bischöfe, sie als «Stunde Gottes» im Bewusstsein der Menschen zu verankern, müsse als autoritäre Bevormundung zurückgewiesen werden. Im übrigen sei die Untersuchung darüber, wie die neue Zeiteinheit entstanden sei, nicht abgeschlossen. Naiv-religiöse Deutungen aber könnten dem Menschen auf keinen Fall zugemutet werden.

Dem Engel aber, der zu den kirchlichen Kreisen gesandt worden war, wurde bedeutet, dass man ohnehin bete. Der Eingriff des Himmels, so sagte man, dürfe auf jeden Fall nur als ein Angebot verstanden werden, als ein Baustein der persönlichen Gewissensentscheidung. Einige gingen noch weiter und sagten, aus der Sicht der kirchlichen Basis sei die ganze Angelegenheit kritisch zu bewerten: Die Zweckbindung der 25. Stunde zugunsten des Gebets sei eng und könne auf gar keinen Fall «von oben» verfügt werden, d.h. ohne entsprechende Meinungsbildung «von unten». Manche Pfarrer betonten, wie dankbar sie für die zusätzliche Zeit seien, deren sie dringend für ihre pastorale Arbeit bedürften. Und so hatten eigentlich fast alle einen Grund, warum die dazugewonnene Tagesstunde nicht dem Gebet gewidmet sein könne.Einige Engel aber berichteten von Menschen, die die geschenkte Zeit wie jede andere Stunde ihres Lebens aus den Händen Gottes annahmen: Für ihre Aufgaben, für den Dienst an den Mitmenschen, für die Teilnahme an der heiligen Messe und - für das Gebet, für das sie jetzt noch leichter Zeit fanden als bisher.Darüber waren die Engel freilich auch verwundert: Diejenigen, die die 25. Stunde tatsächlich in den Dienst Gottes stellten, waren dieselben, die schon bisher genügend Zeit zum Beten gehabt hatten.

So erkannte der himmlische Rat: Das Gebet ist eine Frage der Liebe. Zeit allein bringt kein Beter hervor. Diejenigen, die nicht beten wollen, werden auch mit einem längeren Tag «keine Zeit» zum Beten finden. Zeit haben, genau besehen, immer nur die Liebenden.

Daraufhin wurde beschlossen, Gott zu bitten, die 25. Stunde wieder abzuschaffen und auch die Erinnerung daran aus den Köpfen der Menschen zu löschen. Und so geschah es.

Autor unbekannt


Wir haben gewonnen

Ein Mann las gerne Kriminalromane, auch solche von 500 – 700 Seiten. Er begann jeweils mit den ersten 50 Seiten und lernte dabei die Hauptpersonen und die Art des Deliktes kennen. Doch dann übermannte ihn die Neugier und er wollte wissen, wer der Mörder oder Täter war. Also schlug er die letzten Blätter des Buches auf und fand die Antwort heraus. Dann konnte er wieder von Seite 50 weiterlesen.Eines Tages entschied sich der Mann für ein Leben mit Jesus. Er legte sich eine Bibel zu und begann mit dem Lesen des Alten Testamentes. Er studierte das erste Buch Mose, das zweite, das dritte. Er verstand, dass hier zwei Gruppen beschrieben wurden. Zum einen Gott mit seinen Engeln und den Menschen, die sich nach ihm ausrichteten. Zum anderen der Teufel, auch Satan genannt (ein gefallener Engel mit den Engeln, die ihm nachgefolgt waren) und die Personen, die sich gegen Gott entschieden hatten. Dann wollte er erfahren, welches der beiden Lager am Ende als Sieger hervorgehen würde. Also schlug er den Schluss der Bibel auf und überflog die letzten Abschnitte der Offenbarung des Johannes. Hier steht der Bericht über die herrliche himmlische Stadt aus Gold und kostbaren Edelsteinen. In dieser neuen Stadt würden Gott und das Opferlamm (Jesus Christus), der am Kreuz für die Sünden der Gläubigen mit seinem Leben bezahlt hatte, wohnen. Mit ihnen die Ewigkeit verbringen würden diejenigen, welche eingetragen sind in dem Lebensbuch des Lammes (Offenbarung, Kapitel 21 und 22). Da jubelte der Mann: „Halleluja, wir haben gewonnen!“

Autor unbekannt
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Jonathan’s Ei

Jonathan Förster war körperlich und geistig leicht behindert zur Welt gekommen.

Als er zwölf Jahre alt war, ging er mit viel jüngeren Kindern zusammen in eine Klasse. Es hatte den Anschein, dass er einfach nicht lernen konnte. Oft brachte er seine Lehrerin Doris Müller schier zur Verzweiflung, wenn er sich auf seinem Stuhl hin und her wand, vor sich hinstierte und dabei grunzende Geräusche von sich gab……..

Es gab allerdings auch Augenblicke, in denen Jonathan klar und deutlich sprach – gerade so, als sei ein Lichtstrahl in die Dunkelheit seines Gehirns gedrungen.

Die meiste Zeit jedoch empfand es Doris als ausgesprochen unbefriedigend, Jonathan zu unterrichten. Eines Tages rief sie seine Eltern an und bat sie zu einem Gespräch in die Schule.

Als das Ehepaar schließlich in dem leeren Klassenraum schweigend vor ihr saß, eröffnete Doris ihnen:

"Jonathan gehört eigentlich in eine Sonderschule. Es ist nicht fair ihm gegenüber, dass er immer mit viel jüngeren Kindern zusammen sein muß, die zudem keine Lernprobleme haben. Schließlich ist er drei Jahre älter als seine Mitschüler!"

Frau Förster weinte leise in ihr Taschentuch, während ihr Mann das Wort ergriff: "Frau Müller", sagte er zögernd, "es gibt hier in der Nähe keine derartige Schule. Für Jonathan wäre es ein furchtbarer Schock, wenn wir ihn aus seiner gewohnten Umgebung herausnehmen müssten. Ich weiß, dass es ihm hier in dieser Schule sehr gut gefällt."

Nachdem Beide gegangen waren, saß Doris noch lange auf ihrem Platz am Fenster und starrte hinaus auf den neugefallenen Schnee. Seine Kälte schien langsam in ihr Herz hineinzukriechen. Einerseits empfand sie Mitleid mit den Försters. Schließlich hatten sie nur dieses eine Kind, und das war unheilbar krank. Aber andererseits war es einfach nicht zu verantworten, Jonathan in dieser Klasse zu lassen.

Außer ihm hatte sie ja noch 14 andere Kinder zu unterrichten, für die seine Anwesenheit nur eine ständige Ablenkung bedeutete. Außerdem – er würde sowieso nie lesen und schreiben lernen. Warum also sollte sie sich noch länger abmühen und ihre Zeit an ihn verschwenden?

Während Doris so über die ganze Situation nachdachte, wurde sie plötzlich von einem starken Schuldgefühl überfallen.

"O Gott", sagte sie halblaut, "ich sitze hier und klage, während meine Probleme doch gar nichts sind im Vergleich zu denen dieser armen Familie! Bitte hilf mir, mehr Geduld mit Jonathan zu haben!"

Von nun an gab sie sich alle Mühe, Jonathans Geräusche und seine stierende Blicke einfach zu ignorieren. Eines Tages humpelte er plötzlich auf ihr Pult zu, wobei er sein lahmes Bein hinter sich her zog. "Ich liebe Sie, Frau Müller!" rief er – laut genug, dass die ganze Klasse es hören konnte. Die Kinder kicherten, und Doris bekam einen roten Kopf. "A-also", stammelte sie, "das ist ja sehr schön, Jonathan. A-aber setz dich jetzt bitte wieder auf deinen Platz!"

Der Frühling kam, und die Kinder unterhielten sich angeregt über das bevorstehende Osterfest. Doris erzählte ihnen die Geschichte von der Auferstehung Jesu, und um den Gedanken des hervorkeimenden neuen Lebens zu unterstreichen, gab sie abschließend jedem Kind ein großes Plastikei.

"Hört zu", sagte sie, "ich möchte, dass ihr das Ei mit nach Hause nehmt und es morgen wieder mitbringt – mit etwas darin, was neues Leben zeigt. Habt ihr mich verstanden?" "Na klar, Frau Müller!" riefen die Kinder begeistert – alle außer Jonathan. Er hörte aufmerksam zu, seine Augen unverwandt auf ihr Gesicht geheftet. Nicht einmal seine gewohnten Grunzlaute waren zu hören.

Ob er wohl begriffen hatte, was sie über den Tod und die Auferstehung Jesu gesagt hatte? Und verstand er, welche Aufgabe sie den Kindern gestellt hatte?

Vielleicht sollte sie lieber seine Eltern anrufen und es ihnen erklären. Als Doris am späten Nachmittag nach Hause kam, stellte sie fest, dass der Abfluß in ihrer Küche verstopft war. Sie rief den Hausbesitzer an und wartete dann eine volle Stunde, bis er endlich kam und die Sache in Ordnung brachte. Anschließend mußte sie noch einkaufen, bügeln und einen Vokalbeltest für den nächsten Tag vorbereiten. So kam es, dass sie den Anruf bei Jonathans Eltern völlig vergaß………

Am folgenden Morgen stürmten ihre 15 Kinder aufgeregt in den Klassenraum, um den großen Weidenkorb auf dem Tisch ihrer Lehrerin mit den mitgebrachten Plastikeiern zu füllen. Aber erst nach der Mathematikstunde durften die Eier geöffnet werden.

Im ersten Ei befand sich eine Blume. "O ja", sagte Doris, "eine Blume ist wirklich ein Zeichen des neuen Lebens. Wenn die ersten grünen Spitzen aus der Erde ragen, wissen wir, dass es Frühling wird."

Ein kleines Mädchen in der ersten Reihe winkte heftig mit der Hand. "Das ist mein Ei, Frau Müller, das ist meins!" rief sie dabei laut.

Das nächste Ei enthielt einen Plastik-Schmetterling, der richtig lebensecht aussah. Doris hielt ihn in die Höhe. "Wir wissen alle, dass aus einer hässlichen Raupe ein wunderschöner Schmetterling wird. Ja, auch das ist ein Zeichen für neues Leben!"

Die kleine Judith lächelte stolz und sagte: "Das ist von mir, Frau Müller."

Als nächstes fand Doris einen Stein, mit Moos bewachsen. Sie erklärte der Klasse, dass Moos ebenfalls ein Beweis für Leben sei. Willi aus der letzten Reihe meldete sich zu Wort. "Mein Papa hat mir beim Suchen geholfen!" verkündete er strahlend.

Doris öffnete nun das vierte Ei – es war merkwürdig leicht – und hole tief Luft: Das Ei war leer!

"Das ist bestimmt Jonathans", dacht sie. "Natürlich hat er nicht verstanden, was er damit machen sollte. Hätte ich doch bloß nicht vergessen, seine Eltern anzurufen!"

Und weil sie ihn nicht in Verlegenheit bringen wollte, legte sie dieses Ei, ohne ein Wort zu sagen, beiseite und griff nach dem nächsten. Da meldete sich plötzlich Jonathan.

"Frau Müller", sagte er, "wollen Sie denn nicht über mein Ei sprechen?" Verwirrt gab Doris zurück: "Aber Jonathan – dein Ei ist leer!" Er sah ihr offen in die Augen und meinte leise: "Ja, aber das Grab Jesu war doch auch leer!"

Eine ganze Weile sprach niemand ein Wort. Als die Lehrerin sich endlich wieder gefangen hatte, fragte sie: "Jonathan, weißt du denn, warum das Grab leer war?"

"O ja", gab er zur Antwort, "Jesus wurde getötet und ins Grab gelegt. Aber dann hat ihn sein Vater wieder lebendig gemacht!"

Die Pausenglocke schrillte.

Während die Kinder aufgeregt nach draußen auf den Schulhof stürmten, saß Doris wie betäubt da und hatte Tränen in den Augen. Das Eis, das sich noch in ihrem Herzen befand, begann zu schmelzen. Dieser zurückgebliebene, rätselhafte Junge hatte die Wahrheit der Auferstehung besser verstanden als alle anderen Kinder.

Drei Monate später war Jonathan tot.

Die Leute, die in die Friedhofskapelle kamen, um von dem Entschlafenen Abschied zu nehmen, wunderten sich nicht wenig: Oben auf dem Sarg waren 15 leere Eierschalen zu sehen.

- Verfasser unbekannt -


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Das Echoprinzip

Vater und Sohn sind in den Bergen unterwegs. Plötzlich fällt der Sohn hin, schlägt sich das Knie auf und schreit: "Aaahhh!!"

Zu seiner Überraschung hört er eine Stimme irgendwo in den Bergen, die schreit auch: 'Aaahhh!!' Neugierig ruft er: 'Wer bist du?', und erhält zur Antwort: 'Wer bist du?' Dann schreit er in die Berge: 'Ich bewundere dich!' Die Stimme antwortet: 'Ich bewundere dich!' Verärgert schreit der Junge: 'Du Depp!', und erhält zur Antwort: 'Du Depp!'

Er sieht zum Vater hinüber und fragt: 'Was ist das?' Der Vater lächelt: 'Geduld, mein Junge.' Und nun ruft der Mann: 'Du bist der Größte!' Die Stimme antwortet: 'Du bist der Größte!' Der Junge ist überrascht, versteht aber immer noch nicht. Da erklärt der Vater:

'Die Menschen nennen es Echo, aber in Wirklichkeit ist es das Leben. Es gibt dir alles zurück, was du sagst oder tust. Unser Leben ist der Spiegel unseres Handelns. Wenn du dir mehr Liebe in der Welt wünschst, dann sorge für mehr Liebe in deinem Herzen. Wenn du mehr Kompetenz in deinem Team willst, dann lerne selbst weiter. Das gilt für alles, für jeden Bereich des Lebens. Das Leben gibt dir alles zurück, was du ihm gegeben hast. Dein Leben ist kein Zufall. Es ist ein Spiegelbild."


Autor unbekannt
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Die Einladung

Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf: das hier konnte einfach nicht die richtige Adresse sein! Und außerdem wäre ich wohl kaum willkommen hier… Ich hatte schon öfters von verschiedenen Leuten eine Einladung erhalten, und jetzt hatte ich mich entschieden, mal zu schauen, was es mit dem Ganzen auf sich hatte. Aber das hier konnte doch nun wirklich nicht der richtige Ort sein! Ich schaute noch einmal auf die Einladungskarte in meiner Hand. Meine Augen glitten über die Worte: “Komm wie du bist. Kein Krawattenzwang,” und fielen auf die Adresse…Doch, die Adresse schien zu stimmen… Ich schaute erneut durch das Fenster und sah einen Saal voller Leute, deren Gesichter vor Freude regelrecht strahlten. Alle waren gut angezogen, hatten feine Tücher als Accessoires und sahen ungewöhnlich sauber aus, richtig glänzend, während sie in diesem exquisiten Restaurant dinierten. Beschämt schaute ich an meinen eigenen zerknitterten und zerschlissenen Klamotten herunter, die voller Flecken waren. Richtiggehend dreckig war ich. Ein strenger Geruch schien mich zu umgeben und ich konnte diesen Schmutz nicht abschütteln, der an mir zu haften schien. Als ich mich gerade umdrehen und wieder gehen wollte, war mir, als würden mich die Worte dieser Einladung geradezu anspringen: “Komm wie du bist. Kein Krawattenzwang.”Ich beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Also nahm ich allen Mut, den ich aufbringen konnte, zusammen, öffnete die Tür des Restaurants und ging auf einen Mann zu, der hinter einem Pult stand.“Ihr Name, bitte?” fragte er mich freundlich lächelnd.“Daniel F. R.,” murmelte ich, ohne aufzuschauen.

 Ich hielt meine Hände tief in den Taschen vergraben, in der Hoffnung, irgendwie die Flecken kaschieren zu können. Der Mann schien den Schmutz jedoch nicht zu bemerken, der mich umgab und meinte: “In Ordnung, Sir. Es wurde ein Tisch für Sie reserviert. Darf ich Sie hinführen?”Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte! Nur mit Mühe konnte ich mein Grinsen unterdrücken und antwortete mit gespieltem Ernst: “Sehr gern!” Er führte mich zu einem Tisch, auf dem tatsächlich ein Tischkärtchen lag, das mit dunkelroten Buchstaben meinen Namen zeigte! Verdutzt setzte ich mich hin.Ich überflog die Speisekarte und las die Namen köstlich klingender Gerichte. Da gab es Dinge wie “Frieden”, “Freude”, “Segen”, “Vertrauen”, “Gewissheit”, “Hoffnung”, “Liebe”, “Glauben” und “Gnade”. Dies war in der Tat ein ungewöhnliches Restaurant! Ich blätterte die Speisekarte wieder zurück zum Anfang, um zu sehen, wo ich hier gelandet war. “Gottes Gnade” – so hieß dieser Ort!Der Mann kam zurück und sagte: “Ich empfehle Ihnen die ‘Spezialität des Tages’. Da können Sie dann von allem probieren, was auf der Karte steht.”Du machst wohl Witze, dachte ich! Du meinst, ich kann von ALLEM etwas haben? “Was ist denn die ‘Spezialität des Tages?” fragte ich erwartungsvoll.“Errettung,” gab er zur Antwort.“Das nehm ich!” platzte es regelrecht aus mir heraus. Doch im selben Moment, als ich es aussprach, verließ mich die Freude auch schon wieder. Ein schmerzhafter Krampf fuhr mir durch den Magen und meine Augen füllten sich mit Tränen. Unter Schluchzern sagte ich: “Schauen Sie mich an, Mann. Ich bin dreckig.

Ich bin unrein und dieser Dinge nicht wert. Ich hätte das zwar alles gern, aber ich kann es mir einfach nicht leisten.”Unbeeindruckt lächelte der Mann wieder und sagte: “Sir, Ihre Rechnung wurde bereits von dem Gentleman da hinten beglichen.” Er zeigte auf die andere Seite des Saals. Ich drehte mich um und sah einen Mann, dessen Gegenwart den Saal zu erleuchten schien. Du meine Güte, das war ja Jesus !Es war fast mehr als ich ertragen konnte.Auf einmal bemerkte ich mich selbst auf ihn zugehen und ihm mit zitternder Stimme sagen: “Sir, ich werde das Geschirr abwaschen oder den Boden aufwischen oder den Müll raustragen. Ich werde alles tun, um Ihnen DAS zurückzuzahlen.”Er nahm mich in den Arm und ich hörte Seine Worte: “Es ist schon vollbracht.” Ich schaute an mir herab und tatsächlich: weiße Gewänder umgaben meinen ganz und gar sauberen Körper! Etwas total Fremdartiges und doch herrliches war mir widerfahren: Ich fühlte mich neu, als ob ein Gewicht von meinen Schultern genommen worden war ! Wir saßen noch eine ganze Weile beisammen und redeten. Es war einfach wundervoll.Als es für mich Zeit wurde, wieder in die “reale Welt” hinauszugehen, sagte Er mit leiser, sanfter Stimme: “Und Daniel, denk dran: ich werde immer bei dir sein!” Und dann fügte Er etwas hinzu, das ich nie vergessen werde. Er fragte mich: “Mein Sohn, siehst du diese leeren Tische hier im Saal?”“Ja, Herr,” erwiderte ich, “die sehe ich. Was ist mit ihnen?”“Das sind alles reservierte Tische. Aber diejenigen, deren Namen auf den Tischkärtchen stehen, haben ihre Einladung zum Festmahl nicht angenommen,” erklärte Er mir. Dann reichte Er mir einen Stapel Karten und bat mich: “Würdest du diese Einladungen hier denen geben, die noch nicht zu uns gekommen sind?”“Ja, natürlich!” rief ich begeistert aus und nahm die Einladungskarten an mich. “Geh überall hin,” sagte Er und so ich machte mich auf, um zu gehen. Wissend: er geht mit.

Autor unbekannt

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Das Blut

Du hast Feierabend. Auf dem Heimweg schaltest du dein Radio ein. Unter den Meldungen ist eine über ein kleines Dorf in Indien. Einige Dorfbewohner sind plötzlich an einer merkwürdigen Krankheit gestorben, die zuvor gänzlich unbekannt war. Es ist nicht die Influenza, aber drei oder vier Leute sind gestorben. Die Wissenschaftler reagieren interessiert, und die Weltgesundheitsorganisation hat ein paar Ärzte entsandt, um die Angelegenheit zu untersuchen.



Du denkst nicht lange darüber nach, aber am Sonntag, als du vom Gottesdienst nach Hause fährst, hörst du wieder eine Meldung zum Thema. Diesmal sind es nicht drei, sondern 30.000 tote Dorfbewohner aus einem abgelegenen Tal in Indien. Am Abend berichtet das Fernsehen darüber. N-TV bringt einen Kurzbericht; Mitarbeiter des Tropeninstituts in Hamburg reisen in das Gebiet, um diese bisher unbekannte Krankheit zu untersuchen.Am Montagmorgen, als du aufstehst, ist es die Topstory aller Nachrichtensendungen und beherrscht die Titelseiten der Zeitungen. Es geht nicht mehr nur um Indien - auch Pakistan, Afghanistan und der Iran sind betroffen.

Überall ist "der mysteriöse Infekt" das Gesprächs- und Nachrichtenthema. Der Bundespräsident hat eine Presseerklärung herausgegeben, dass alle beten und hoffen, dass es gut ausgehen wird. Aber jeder fragt sich: "Wie wollen wir diese Krankheit in den Griff kriegen?"Zu diesem Zeitpunkt macht der Präsident von Frankreich eine Ankündigung, die Europa schockiert: Frankreich schließt seine Grenzen. Flüge aus Indien, Pakistan oder einem anderen Land, in dem diese Krankheit aufgetaucht ist, erhalten keine Landeerlaubnis.

Du willst wissen, wie die Sache weitergeht, und siehst am Abend ein bißchen N-TV, bevor du zu Bett gehst. Dein Kinn sinkt gerade auf deine Brust, als eine französische Sondermeldung gebracht wird: Eine weinende Frau erklärt, dass in einem Pariser Krankenhaus ein Mann am "mysteriösen Infekt" stirbt. Die Krankheit hat Europa erreicht. Das Einzige, was die Fachleute sagen können, ist: "Wenn du dich angesteckt hast, hast du die Krankheit für eine Woche in deinem Körper ohne es zu merken. Dann folgen vier Tage schrecklichster Symptome. Und dann stirbst du."

Dienstagmorgen: Auch die anderen europäischen Länder und die USA schließen ihre Grenzen. Der Bundeskanzler hält eine Fernsehansprache: "Aus Gründen der nationalen Sicherheit und aus Sorge um die Gesundheit unserer Bürger können wir niemanden, der aus einem anderen Land kommt, in die Bundesrepublik einreisen lassen. Sollten sich Ihre Familienmitglieder oder Freunde im Ausland aufhalten, bedauern wir das sehr. Sobald die Krise bewältigt ist, können sie zurückkommen. Wir bitten um Ihr Verständnis." Panik erfaßt das ganze Land. Die Leute fragen sich: "Was, wenn es auch zu uns kommt?" Stimmen werden laut: "Das ist die Geißel Gottes."

Es ist Mittwochabend und du bist zur Gebetsstunde gegangen. Während der Veranstaltung stürmt jemand in den Raum: "Macht das Radio an, macht das Radio an." Und als die Gemeinde dem kleinen Transistorradio lauscht, vor dessen Lautsprecher jemand ein Mikrophon hält, kommt die Nachricht: In der Universitätsklinik in Hamburg sterben zwei Frauen am "mysteriösen Infekt".

Es ist zu spät. - Innerhalb von Stunden, so scheint es, breitet sich die Krankheit über das ganze Land aus. Forscher auf der ganzen Welt arbeiten rund um die Uhr, um ein Gegenmittel zu finden - ohne Erfolg. Von Sibirien bis Irland, von Alaska bis Feuerland - von überall her hört man Schreckensmeldungen.Und dann, auf einmal, läuft eine Nachricht um die Welt: Der Code ist geknackt. Ein Heilmittel ist gefunden. Man kann einen Impfstoff herstellen. Man braucht dafür das Blut einer Person, die noch nicht infiziert ist. Überall, auf jedem Radio- und Fernsehkanal, hört man folgende Aufforderung: Melden Sie sich im nächsten Krankenhaus, lassen Sie Ihr Blut testen und Ihre Blutgruppe bestimmen. Wenn die Sirenen in Ihrem Stadtteil ertönen, machen Sie sich unverzüglich, aber ruhig und diszipliniert auf den Weg.



Am späten Freitagabend ist euer Bezirk dran. Als du mit deiner Familie am Krankenhaus eintriffst, müsst ihr euch in eine lange Schlange einreihen. Krankenschwestern und Ärzte kommen heraus, pieksen jeden in den Finger, nehmen ihm Blut ab und kennzeichnen es. Als eure Familie dran ist, sagt man euch: "Warten Sie bitte auf dem Parkplatz. Sobald wir Ihren Namen aufrufen, können Sie nach Hause fahren." Auf dem Parkplatz steht ihr zusammen mit euren Nachbarn, ängstlich, irritiert und fragt euch, was um alles in der Welt vorgeht und ob dies vielleicht das Ende der Menschheit bedeutet. Plötzlich kommt ein Mann aufgeregt aus dem Krankenhaus gerannt. Er ruft einen Namen und wedelt mit einem Clipboard herum. Man kann ihn kaum verstehen, aber er ruft immer wieder. Und dein Sohn zupft dich am Ärmel und sagt: "Papa, das bin ich."

Bevor du reagieren kannst, haben sie deinen Jungen geschnappt. "Moment mal!" Doch sie sagen: "Ist schon gut. Sein Blut ist in Ordnung. Er ist noch nicht infiziert. Wir wollen ihn noch einmal untersuchen um sicherzustellen, dass er sich noch nicht angesteckt hat. Es sieht so aus, als hätte er das ideale Blut."Fünf oder zehn Minuten später kommen die Ärzte und Krankenschwestern durch die Tür. Die Anspannung ist verschwunden. Sie jubeln und umarmen einander - einige lachen sogar. Es ist das erste Mal, dass du jemanden lachen siehst, in dieser Woche. Ein älterer Arzt kommt auf dich zu und sagt: "Vielen Dank. Ihr Sohn hat das ideale Blut. Es ist rein, nicht infiziert und somit können wir anfangen, den Impfstoff herzustellen."

Als sich die Worte auf dem Parkplatz ausbreiten, hört man Seufzer der Erleichterung. Einige beten, andere lachen, wieder andere weinen. Aber dann nimmt der grauhaarige Arzt dich und deine Frau zur Seite und sagt: "Können wir Sie einen Moment sprechen? Wir wußten nicht, dass der Spender ein Kind sein würde, und wir brauchen ... wir brauchen Ihre Einverständniserklärung." Du beginnst, deine Unterschrift unter das Dokument zu setzen und überfliegst es dabei. Dir fällt auf, dass das Feld mit der Anzahl der Blutröhrchen, die abgenommen werden sollen, nicht ausgefüllt ist. "Wie-wie-wieviele Röhrchen werden Sie ihm abnehmen?" Bei dieser Frage verschwindet das Lächeln vom Gesicht des Arztes und er antwortet: "Wir haben ja nicht geahnt, dass es ein Kind sein würde. Wir sind darauf nicht vorbereitet. - Wir brauchen alles. Aber, aber... Sie verstehen das nicht. Wir reden hier davon, dass die Menschheit gerettet werden kann. Bitte unterschreiben Sie. Wir, wir brauchen alles - wir brauchen alles!" "Aber können Sie ihm keine Transfusion geben?" "Wenn wir sauberes Blut hätten, würden wir das tun. Können Sie bitte unterschreiben? Würden Sie bitte unterschreiben?" Du stehst da wie betäubt - und unterschreibst.

"Möchten Sie noch einen Moment zu ihm, bevor wir anfangen?" Aber kannst du dorthin gehen? Schaffst du es, hinüber zu gehen, zu diesem Raum, in dem dein Junge an einem Tisch sitzt: "Mama, Papa, was ist los? Was wollen die?" Kannst du seine Hand nehmen und ihm erklären: "Sohn, deine Mama und dein Papa lieben dich, und wir würden nie zulassen, dass mit dir etwas geschieht, was nicht sein müsste. Verstehst du das?" Und dann kommt der Arzt zurück und sagt: "Es tut mir Leid, wir müssen anfangen. Überall auf der Welt sterben Menschen." Kannst du dann weggehen? Kannst du hinausgehen, während er euch hinterher ruft: "Papa, Mama - warum habt ihr mich verlassen?"

Und in der nächsten Woche, als die Beerdigung ist und euer Sohn geehrt werden soll, wollen einige Leute lieber ausschlafen. Einige Freunde kommen nicht, weil sie lieber an den See wollen, zum Schwimmen. Ein paar Leute erscheinen mit einem Lächeln auf den Lippen und tun so, als würden sie mit euch fühlen. Würdest du nicht am liebsten aufspringen und herausschreien: "Mein Sohn ist gestorben! Berührt euch das überhaupt nicht?"

Und das sind genau die Worte, die Gott in diese Welt hineinruft: "Mein Sohn ist gestorben. Merkt ihr nicht, wie sehr mich euer Elend anrührt?""Vater, wenn wir es mit deinen Augen betrachten, bricht es uns das Herz. Vielleicht beginnen wir jetzt, zu verstehen, wie sehr du uns liebst.

Autor unbekannt
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Was bleibt, wenn unsre Orden fallen?


Der alte Flattich war einst in vornehmer Gesellschaft zu Tisch geladen und kam neben einen General zu sitzen, der von Gott und göttlichen Dingen nichts hielt. Bald kam es zu einem Gespräch, in dessen Verlauf der General sagte: “Sie reden viel von der Ewigkeit und wollen unsereins bange damit machen; aber etwas Gewisses können Sie doch nicht darüber aussagen.”“Doch”, entgegnete Flattich.“Und das wäre?”, fragte höhnisch der General.“Glauben Sie, dass Sie nach Ihrem Tod noch General sein werden?”“Nein.”“Wissen Sie das ganz sicher?”“Unbedingt.”“Nun, dann wissen Sie ja etwas ganz Gewisses über die Ewigkeit. Aber nun sollten Sie auch bedenken, was von Ihnen übrig bleibt, wenn die Uniform mit ihren Rangabzeichen und Orden abgefallen ist.”Der General schwieg betroffen. – Was bleibt von uns?

Autor unbekannt
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Das Schmetterlingsphänomen

Ein Schmetterling hat sich in meinem Zimmer verirrt. Unermüdlich stößt er imFluge gegen die Fensterscheiben, immer von neuem, bis er ermattet auf dieFensterbank fällt. Dann rappelt er sich wieder auf, und da in seiner VorstellungsweltFensterscheiben nicht vorkommen, stößt er weiter mit dem Kopf dagegen. Er merktnicht, dass dicht daneben die Balkontür offen steht.

Autor unbekannt
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Die Lücke

Ein Christ träumte, er wäre gestorben und ein Engel trüge ihn in die Ewigkeit hinauf. Droben war ein herrlicher Tempel. Der Pilger bestaunte mit großen Augen dieses wunderbare Bauwerk. Plötzlich aber entdeckte er im Gewölbe eine Lücke. Offenbar fehlte da ein Stein.

So sprach er zu dem Engel:"Was ist denn das für eine häßliche Lücke?"

Dieser antwortete:"Das ist die Lücke, die du gemacht hast. Gott hat gerade dich dazu bestimmt, diese kleine Stelle auszufüllen. Du hattest aber immer andere Dinge im Kopf, so daß du nie dazu gekommen bist, diese deine Pflicht, die Gott dir zugemutet hat, zu erfüllen."



Darüber wachte der Mann auf, ließ nun das Klagen und Schimpfen über all die Unzulänglichkeiten in seiner Familie und Pfarrgemeinde sein und arbeitete künftig fröhlich mit. Er wollte seine Lücke am Tempel Gottes füllen.

Autor unbekannt

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Die Perspektive macht den Unterschied

Es gibt eine Geschichte von 2 Männern, die eine Anzeige von Bauern lasen, die von Wölfen geplagt wurden. Sie boten pro Wolf - lebendig oder tot - 500 Dollar..... Die 2 Männer machten sich mit ihrer Campingausrüstung und Gewehren auf den Weg. Nach einigen Tagen erfolgloser Jagd schliefen sie Nachts am Feuer ein. Durch ein Geräusch wurde der eine wach und der Schein des Feuers spiegelte sich in den Augen und Zähnen eines hungrigen Wolfsrudel wieder. Langsam, aber eindringlich weckte er seien Partner: "Jerry - wach auf! Wir sind reich " ....Die jeweilige Sichtweise verändert unsere Wahrnehmung von der Umgebung und Situation und entscheidet darüber, ob wir von Furcht übermannt oder mit MUT gestärkt sind. Die richtige Sichtweise gibt uns ein Gefühl der Sicherheit, trotz des Umfeldes, wo wir uns gerade befinden. Die chaotischste Situation sollten wir als großartige Gelegenheit sehen ...... JESUS sagt in Lk.10 "siehe, ich sende euch wie Lämmer unter die Wölfe."

Welcher Hirte tut so was??? Warum sollte der gute Hirte uns zu den Wolfen schicken? * ANTWORT: "Weil alle Menschen wie Schafe sind, die schutzt- und hilfllos den Wölfen dieser Welt ausgeliefert sind!" Doch die einen Schafe sind ohne den guten Hirten - die anderen aber mit dem guten Hirten unterwegs. Wir, die dem HERRN unser Leben gegeben haben, haben den besten Schutz, den es überhaupt gibt. Deshalb können wir es wagen, mutig in die Not dieser Welt einzugreifen und somit im Namen Jesus zu befreien und zu retten. * Wenn wir diese Sichtweise haben, besteht kein Grund aus Angst die Flucht zu ergreifen. JESUS ist unser Schutz!!! ER gibt uns die Mission: verlorene Schafe zu suchen und zu retten. Leider haben sich oft die Arbeiter von der Ernte getrennt - um es mal mit einem anderen Bild auszudrücken. JESUS hat das nicht getan - für ihn gehören die Arbeiter immer mitten ins Erntefeld, denn nur dort können Menschen gerettet werden....... Warte nicht darauf, dass jemand kommt um Dinge zu verändern - SEI SELBST die Veränderung, die du für diese Welt wünscht!!! So wird sich das Reich Gottes in Liebe + Barmherzigkeit weiter ausdehnen und noch viele Menschen dazugewonnen

Autor unbekannt
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Wertvoller als ein Diamant

Ein Wanderer machte Rast bei einer Hütte. In dieser Hütte lebte eine alte Frau. Sie gab ihm zu essen und zu trinken.Der Mann entdeckte in der Stube einen wertvollen Stein, offensichtlich ein Diamant, der in einem schönen Gefäß lag. Die alte Frau beobachtete den Wanderer, wie dieser gierig auf den Stein sah. Sie sagte zu ihm: „Dir gefällt der Stein. Es ist ein Diamant. Du kannst ihn haben!“Der Mann war sehr erstaunt und fragte: „Du weißt aber schon, dass dieser Stein sehr wertvoll ist. Mit diesem Stein bist du reich?“„Ja, das weiß ich“, antwortete die Frau.Der Mann nahm den Diamant und verabschiedete sich schnell von der Frau. Er befürchtete, dass sie es sich nochmals anders überlegen könnte.Nach einigen Tagen kehrte der Mann zu der alten Frau zurück und gab ihr wieder den Stein.„Ich bringe dir den in der Hoffnung, dass du mir etwas viel Wertvolleres gibst.“Die Frau sah ihn mit freundlichen Augen an. „Gib mir bitte das in dir, was dich mir diesen wertvollen Stein schenken lies!“

Autor unbekannt
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Der alte Mann

Unser Haus lag dem Eingang des Krankenhauses direkt gegenüber. Wir wohnten unten und vermieteten die Zimmer in der oberen Etage an die ambulanten Patienten der Klinik.An einem Abend im Sommer machte ich gerade das Essen zurecht als es an der Tür klopfte. Draußen stand ein schrecklich aussehender Mann. “Der ist ja kaum größer als mein Achtjähriger”, dachte ich als ich den gebeugten, runzligen Körper anstarrte. Doch das Schrecklichste war sein Gesicht, ganz schief durch eine Schwellung, rot und wund.Seine Stimme jedoch war angenehm als er sagte: “Guten Abend. Ich komme, um zu sehen, ob Sie für eine Nacht ein Zimmer für mich haben. Ich bin heute für eine Behandlung in der Klinik angereist und bis morgen geht kein Bus zurück.“Er erzählte mir, er suche bereits seit dem Mittag erfolglos nach einem Zimmer. "Ich denke, es liegt an meinem Gesicht...Ich weiß, dass es schrecklich aussieht, doch mein Arzt sagt, nach ein paar weiteren Behandlungen..." Einen Augenblick lang zögerte er, doch seine nächsten Worte überzeugten mich: “Ich könnte auch in diesem Schaukelstuhl auf der Veranda schlafen. Mein Bus fährt schon früh am Morgen.”Ich sagte ihm, wir würden ihm ein Bett herrichten, er brauche nicht auf der Veranda zu schlafen. Ich ging wieder hinein und machte das Abendessen fertig. Als wir soweit waren, fragte ich den alten Mann, ob er uns Gesellschaft leisten wolle. „Nein, danke. Ich habe genug.” Dabei hielt er eine braune Papiertüte hoch.Als ich mit dem Abwasch fertig war, ging ich auf die Veranda um ein paar Minuten mit ihm zu reden. Es brauchte nicht lange um zu erkennen, dass dieser alte Mann ein übergroßes Herz in seinem winzigen Körper hatte. Er erzählte mir, dass er fischen gehe um seine Tochter, ihre fünf Kinder und ihren Ehemann zu unterstützen, der durch eine Rückenverletzung hoffnungslos verkrümmt war.Er erzählte das nicht mit klagendem Unterton, vielmehr ging jedem Satz ein Dank an Gott für einen Segen voraus. Er war dankbar, dass seine Krankheit, die offenbar eine Art Hautkrebs war, nicht von Schmerzen begleitet war.

Er dankte Gott dafür, dass er ihm die Kraft gab, weiterzumachen.Als es Zeit zum Schlafengehen wurde, stellten wir für ihn ein Campingbett in das Kinderzimmer. Als ich am nächsten Morgen aufstand, war die Bettwäsche säuberlich gefaltet und der kleine Mann saß auf der Veranda.Er wollte kein Frühstück, doch kurz bevor er aufbrach, um seinen Bus zu erreichen, sagte er stockend, als würde er um einen großen Gefallen bitten: “Könnte ich bitte beim nächsten Mal wieder zurückkommen, wenn ich wieder zur Behandlung hierher muss? Ich werde Ihnen keinerlei Umstände machen. Ich kann auch gut in einem Stuhl schlafen.” Er hielt einen Moment inne und fügte dann hinzu: “Bei Ihren Kindern fühle ich mich wohl. Erwachsene wenden sich ab wegen meinem Gesicht, aber Kindern scheint das nichts auszumachen.” Ich sagte ihm, er sei jederzeit wieder willkommen.Beim nächsten Mal kam er kurz nach Sieben am Morgen. Als Geschenk brachte er einen großen Fisch und ein Viertel der größten Austern mit, die ich je gesehen hatte. Er sagte, er habe sie früh am Morgen enthülst, damit sie ganz frisch seien. Ich wusste, dass sein Bus um 4.00 Uhr bereits gefahren war und fragte mich, wann er aufgestanden war um das für uns zu tun.In den Jahren, in denen er zu uns kam, um zu übernachten, kam es nie vor, dass er uns nicht Fisch oder Austern oder Gemüse aus seinem Garten mitbrachte.Manchmal schickte er auch Päckchen mit der Post: Fisch und Austern, verpackt in einer Kiste mit frischem, jungem Spinat oder Grünkohl, jedes Blatt sorgfältig gewaschen. Das Wissen, dass er fünf Kilometer bis zum Postamt laufen musste und wie wenig Geld er hatte, machte diese Geschenke doppelt kostbar.Wenn ich diese kleinen Erinnerungen erhielt, dachte ich oft an eine Bemerkung, die unser Nachbar an dem Morgen gemacht hatte, nachdem unser Gast das erste Mal bei uns übernachtet hatte. "Habt ihr diesen schrecklich aussehenden Mann letzte Nacht bei euch untergebracht? Ich habe ihn weggeschickt! Man kann ja seine Stammkunden verlieren wenn man solche Leute aufnimmt!"Vielleicht haben wir ein oder zweimal Kunden verloren. Aber wenn sie ihn nur gekannt hätten! Vielleicht wären ihre Krankheiten dann leichter zu ertragen gewesen.

Ich weiß, dass unsere Familie immer dankbar sein wird, ihn gekannt zu haben. Von ihm haben wir gelernt, was es bedeutet, das Schlechte ohne Klagen und das Gute mit Dankbarkeit vor Gott anzunehmen.Kürzlich besuchte ich eine Freundin, die ein Gewächshaus hat. Als sie mir ihre Blumen zeigte, kamen wir auch zu der Schönsten von allen, einer goldenen Chrysantheme voller Blüten. Doch zu meinem großen Erstaunen wuchs sie in einem alten, verbeulten, rostigen Kübel. Ich dachte bei mir: „Wenn das meine Pflanze wäre, würde ich sie in den prächtigsten Behälter setzen den ich habe!"Meine Freundin änderte mein Denken. „Ich hatte nicht mehr genug Töpfe“, erklärte sie, „und da ich wusste, wie wunderschön diese Pflanze werden würde, dachte ich, es würde nichts ausmachen, sie zunächst einmal in diesen alten Eimer zu setzen. Es ist ja nur für kurze Zeit, denn dann kann ich sie nach draußen in den Garten setzen."Sie muss sich gefragt haben, weshalb ich so verhalten gelächelt habe, doch ich stellte mir genau so eine Szene im Himmel vor. „Hier ist ein besonders schönes Exemplar“, mag Gott gesagt haben als es um die Seele des lieben alten Fischers ging, „ihm macht es nichts aus, wenn er in diesem kleinen Körper beginnt."All das ist vor langer Zeit geschehen – und wie prächtig muss diese liebliche Seele jetzt in Gottes Garten stehen!

-Autor unbekannt-
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Von außen gibt es keine Türklinke

Ein Kunstmaler hatte ein Gemälde beendet, auf dem er die Szene aus der Offenbarung des Johannes schildert, wo Christus das Wort sagt: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!" (Kap. 3,20). Der kleine Sohn des Malers sagt zu seinem Vater: "Aber eins hast du falsch gemacht. Es fehlt draußen an der Tür die Klinke. Der Herr Jesus kann ja gar nicht hinein." "Er kann es nur", erklärt der Vater, "wenn man ihm von innen öffnet und wenn man ihn haben will. Darum habe ich die Außenklinke weggelassen. Heißt es doch: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!"

Autor unbekannt
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Ein bewunderungswerter Bauplan

Ein Millionär, der meinte, dass für sein Geld alles möglich sei, beauftragte einen Architekten mit folgender Aufgabe:„Sie sollen für mich einen Turm bauen, der einen Durchmesser von 4m hat. Darin müssen Treppen und Gänge, Wasserleitung und Materialaufzüge eingebaut werden. Die Wände dürfen nur einen halben Meter dick sein. Die Höhe des Turmes aber muss 1500 m betragen. Er muss sich nach allen Seiten biegen können, und in seiner Spitze soll eine chemische Fabrik eingebaut werden.Wie weise der Mensch auch nicht ist, so würde er doch nicht imstande sein, so etwas zu bauen.Aber es gibt einen „Turm“, dessen Höhe tatsächlich 400 mal größer ist als sein Durchmesser. Dieser „Turm“ ist der Roggenhalm.Seine Wand ist nur einen halben Millimeter dick, während sein Durchmesser vier Millimeter beträgt, und seine Höhe 1,5 Meter.In den Rippen des Halms finden sich Treppen und Gänge.Aufzüge für Nährmittel und Leitungen für das Wasser sind vorhanden. An der Spitze des Halms, in der Ähre, befindet sich eine chemische Fabrik, in der das Mehl für das Brot des Menschen in Form von Körnern hergestellt und gespeichert wird.So werden Milliarden von Ähren zum Zeugnis von der Größe und Güte Gottes.

Autor unbekannt
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Die Feinabstimmung des Universums spricht für Gott

Das Leben auf der Erde ist extrem fein abgestimmt. John Lennox, Professor für Mathematik an der University of Oxford, bringt es auf den Punkt: „In den vergangenen Jahrzehnten entdeckte man, dass das Universum etliche Bedingungen genau erfüllen muss, damit Leben, wie wir es kennen, möglich ist. Bestimmte Parameter müssen in sehr engen Grenzen liegen.“ Diese „Feinabstimmungen“ beinhalten zum Beispiel: Die Sonne muss genau den richtigen Abstand zur Erde haben und das sehr exakt. Der Neigungswinkel der Erde beträgt 23 Grad – dadurch entstehen unsere Jahreszeiten. Und nicht zu vernachlässigen: Die Sonne liefert konstant immer dieselbe Energie.

Doch damit sind wir längst nicht am Ende. Die Erde würde ins Trudeln und auf Abwege geraten, gäbe es nicht den Mond, der ihr zur Seite steht. Er ist ein hilfreiches Instrument, um die Bewegungen der Erde auszugleichen. Würde die Erde senkrecht zur Sonne stehen, gäbe es kaum Klimazonen, in denen sich die Vielfalt des Universums ausbreiten könnte. Vielfalt haben wir nur deshalb, weil alle Konstanten des Lebens so feststehen, wie sie eben stehen. Würde die Erde waagrecht zu ihrer Umlaufbahn stehen, so gäbe es nicht Tag und Nacht – die Temperaturen wären dann immer gleichförmig und so extrem, dass wir nicht überleben könnten. Wäre der Mond näher an der Erde, würde diese sich viel langsamer drehen, ein Tag dauert einen Monat. Und ganz krass: Sogar der Jupiter spielt eine Rolle für Gezeiten, Tag und Nacht und das obwohl er im Schnitt 770 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist. Er hält Himmelskörper von der Erde fern, da seine Masse so riesig groß ist (300 Mal so groß wie die der Erde), dass er wie ein „Gravitationsstaubsauer“ fungiert. Dort wird alle paar Minuten ein Komet einschlagen, weil die starke Anziehungskraft des Jupiters ihn zu sich reißt.



Es kommt noch dicker: Die Partikelstrahlung der Sonne ist tödlich für das Leben auf der Erde. Doch die besitzt ein Magnetfeld, die diese Teilchen zu den Polen ablenkt (zu sehen als Phänomen des Polarlichtes). Ebenfalls ist unsere Atmosphäre genau richtig beschaffen, sie enthält das exakte Gasgemisch, um optimal auf ihr Leben zu entfalten. Dies ermöglicht die Bildung von Ozon, ein wichtiger Schutzschild gegen die UV-Strahlung der Sonne. Diese Strahlung ist schädlich für Organismen und verursacht malignes entartetes Wachstum und DNA-Schädigung. Dennoch lässt genau diese Atmosphäre den richtigen schmalen Spalt im Spektrum der Strahlung durch, um die Pflanzen Photosynthese betreiben zu lassen. Sie ist notwendig als wichtigster Energielieferant und für die CO2-Säuberung. Die Sonne hat genau in diesem Bereich der Strahlung ihr Maximum.

Und so geht es weiter: Die Schwerkraft ist eine sehr exakt zu bestimmende Kraft, die mit einer Genauigkeit von 1:10 hoch 60 (1 mit 60 Nullstellen) betragen muss. Würde sie in einer Stelle abweichen, dann würde sich das ganze Universum in falscher Geschwindigkeit ausdehnen. Ebenfalls entscheidend ist die Lage der Sonne innerhalb unserer Galaxie und deren Abstand wiederum zu anderen Galaxien, um Kollisionen zu vermeiden. Das Feintuning des Universums ist etwas einzigartig Spezielles.

Was wird von atheistischer Seite immer entgegengehalten? Man versucht, diese unendlich kleine Wahrscheinlichkeit der zufälligen Entstehung des Lebens einer unendlichen Zeit entgegenzusetzen, und diese Wahrscheinlichkeit damit zu erhöhen. Dabei weist diese Feinabstimmung auf einen Feinabstimmer hin, der die regelhafte Ordnung, die Schönheit und Herrlichkeit des Universums erklärt. Das Staunen über die Natur und ihre Feinabstimmung endet nicht in einer Faszination für die Schöpfung, sondern mündet auch in die Erkenntnis, dass diese Schöpfung einen Urheber haben muss.

von: Simon

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Das ist doch ganz einfach!

"Und jetzt noch eine ganz schwierige Frage", sagte der Lehrer in der Schule, "was meint ihr: Gott ist doch im Himmel, aber gleichzeitig soll er doch auch hier mitten unter uns sein. Wie kann man sich das wohl vorstellen?"Nach einiger Zeit meldet sich das kleine Töchterchen des Arztes und erklärte ganz selbstsicher: "Das ist doch ganz einfach!Seine Wohnung hat der liebe Gott im Himmel, aber seine Praxis, die hat er hier auf der Erde."

Autor unbekannt
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Der alte Brunnen

Als Junge verbrachte ich jeden Sommer mit meiner Familie in einem alten Bauernhaus. Das Haus war schon hundertfünfzig Jahre alt, als es in den Besitz meiner Familie kam. Und es war nie modernisiert worden. Da mein Vater Pastor an einer recht bescheidenen Kirche war, hatten wir immer nur wenig Geld; deshalb lebten wir lange Zeit sehr einfach in diesem Haus, ohne die Vorteile der Elektrizität oder moderner Installationen. Unser Wasservorrat während dieser Jahre kam aus einem alten Brunnen. der draußen vor der Haustür stand. Das Wasser aus diesem Brunnen war ungewöhnlich kalt und rein und köstlich zu trinken. Und noch etwas war außerordentlich an diesem Brunnen: Er trocknete niemals aus. Selbst in der großen sommerlichen Dürre, wenn andere Leute gezwungen waren, sich ihr Trinkwasser aus dem See zu holen, gab unser alter Brunnen getreu sein kühles, klares Wasser.Dann schließlich kam eine Zeit, da sich die familiären Vermögensverhältnisse besserten, und man beschloss, das Haus zu modernisieren. Elektrizität verdrängte nun die alten Petroleumlampen, ein elektrischer Ofen trat an die Stelle des altmodischen Ölbrenners, und eine moderne Wasserleitung wurde installiert. Dafür war eine neue Wasserstelle nötig und so wurde ein tiefer artesischer Brunnen gebohrt, ein gutes Stück vom Haus entfernt. Der alte Brunnen bei der Haustür, den man jetzt nicht mehr brauchte, wurde versiegelt, für den Fall, dass aus irgendeinem unvorhergesehenen Grund der künstliche Brunnen einmal nicht ausreichen würde.So blieb es mehrere Jahre, bis ich eines Tages, aus Neugier und Anhänglichkeit den alten Brunnen abdecken wollte, um seinen jetzigen Zustand zu untersuchen. Als ich den Deckel abnahm. erwartete ich ganz selbstverständlich die dunkle, kühle, feuchte Tiefe zu sehen, die mir von meiner Kindheit her so vertraut war.

Doch zu meinem Schrecken musste ich feststellen, dass der Brunnen völlig ausgetrocknet war. Wir mussten etliche Nachforschungen anstellen, um zu begreifen, was geschehen war. Ein Brunnen dieser Art wird von Hunderten winziger Bäche gespeist, die unter der Erde für einen ständigen Wasservorrat sorgen. Wenn dem Brunnen Wasser entnommen wird, sickert neues Wasser durch die Bächlein nach, wodurch die winzigen Öffnungen rein und offen gehalten werden. Wird aber ein solcher Brunnen nicht benutzt und wird ihm nicht regelmäßig Wasser entnommen, dann versiegen die kleinen Bäche. Unsere Quelle, die so viele Jahre lang ununterbrochen Wasser gegeben hatte, war nicht deshalb trocken geworden, weil kein Wasser da gewesen wäre, sondern weil sie nicht benutzt worden war.

Autor unbekannt
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Diener sein

Während der ersten Semester meines Studiums erfuhr ich in einem Seminar, dass man im heißen Wüstensand Ägyptens einen kleinen Papyrusfetzen gefunden hatte, auf dem nur ein Satz stand: "Wer der Größte unter euch sein will, der sei euer aller Diener." Unser Professor nahm an dieser Stelle seine Brille ab, schaute uns nachdenklich, aber sehr freundlich an und erklärte nach einer kurzen Pause: "Wenn es von dem ganzen Neuen Testament nur dieses eine Wort Jesu gäbe, wäre das für mich ausreichender Anlass, um entweder Christ zu werden oder zu bleiben."

Autor unbekannt
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Die unvergleichliche Perle (Eine etwas längere Geschichte, aber es lohnt sich die Zeit zu investieren)

Das Wasser sprudelte plötzlich, wogte eine Zeit und wurde endlich wieder still und ruhig. Ein Amerikaner kauerte auf dem niedrigen indischen Hafendamm, den Blick auf die Stelle geheftet, wo ein dünnes Netz von Luftblasen, die aus der Tiefe des Wassers kamen, an die Oberfläche emporstiegen. Einen Augenblick später erschien ein schwarzer Kopf, und ein Paar lebhafte Augen blickten auf. Dann kletterte der alte Perlenfischer auf die Mole, lächelte und schüttelte das Wasser von seinem ölig glänzenden Körper ab.

"Ich habe niemals einen besseren Taucher gesehen, Rambhau", rief David Morse, der amerikanische Missionar.
"Sehen Sie sich diese an, Sahib!" sagte Rambhau und zog sich eine große Auster aus den Zähnen. "Ich glaube, sie ist gut".
Morse nahm die Auster, und während er sie mit seinem Federmesser öffnete, zog Rambhau andere, kleinere Austern aus seinem Schurz.

"Rambhau, sieh doch her!" rief Morse, "das ist ein wahrer Schatz". "Ja, sie ist ganz gut", sagte der Taucher mit einem Schulterzucken. "Ganz gut? Hast Du jemals eine bessere Perle gesehen? Sie ist vollkommen, nicht wahr?" Morse hatte die Perle von allen Seiten geprüft, bevor er sie dem Hindu zurückgab.

"Doch, es gibt noch bessere, viel bessere. Nun, ich habe eine..." Er schwieg plötzlich und begann dann wieder: "Schauen sie diese an", sagte er "sehen sie diese schwarze Schale, diese kleine Höhlung. Ihre Form selbst ist ein wenig länglich. Aber sonst ist sie ganz ordentlich."

"Du bist zu kritisch, Du schadest Dir selbst, mein Freund", sagte Morse traurig. "Könnte ich je hoffen eine vollkommenere Perle zu sehen?"

"Das ist genau das, was Sie sagten, als Sie von Gott sprachen", sagte der Fischer. "In ihren eigenen Augen sind die Menschen vollkommen, aber Gott sieht sie so, wie sie in Wirklichkeit sind."

Die beiden Männer schlugen den staubigen Weg ein, der zur Stadt führte.
"Du hast Recht, Rambhau. Und Gott bietet seine ganze Gerechtigkeit all denen an, die einfach glauben und sein freies Gnadengeschenk annehmen wollen. Kannst Du das nicht verstehen, mein Freund?"



"Nein, Sahib. Wie ich Ihnen schon so oft gesagt: das ist zu einfach. Hier scheitert eure gute Religion. Das kann ich nicht annehmen. Vielleicht bin ich zu stolz. Ich werde etwas dafür leisten müssen, um meinem Platz im Himmel zu bekommen. Andernfalls würde ich dort nicht zufrieden sein."

"Oh! Rambhau!" sagte der Missionar, der seit Jahren für das Heil dieses Mannes betete. "Oh! Rambhau, siehst Du nicht ein, daß Du auf diese Weise niemals in den Himmel kommen wirst? Es gibt nur einen Weg, um selig zu werden. Bedenke das doch, Rambhau! Du wirst alt. Dies ist vielleicht Deine letzte Saison zum Perlenfischen. Wenn Du jemals die Perlentore des Himmels schauen willst, mußt Du das neue Leben annehmen, das Gott Dir in seinem Sohn Jesus Christus anbietet" (Joh. 3, 16).

"Meine letzte Saison! Ja! Sie haben recht. Heute ist mein letzter Tag, an dem ich fische. Es ist der letzte Monat des Jahres, und ich habe Vorbereitungen zu treffen."

"Du mußt Vorbereitungen für das künftige Leben treffen!" "Genau das will ich tun. Sehen Sie diesen Mann dort unten? Das ist ein Pilger, der vielleicht nach Bombay oder Kalkutta wallt. Er geht barfuß und tritt auf die schärfsten Steine - und sehen Sie doch, alle zwölf Meter kniet er nieder und küßt die Erde. Das muß man tun. Am ersten Tag des neuen Jahres werde auch ich meine Pilgerreise beginnen. Das ist mein Plan, den ich schon seit meiner Kindheit gefaßt habe. So werde ich mir einen Platz im Himmel sichern. Ich will mich auf den Knien nach Delhi begeben."

"Armer Mann! Bist Du verrückt? Es sind von hier neunhundert Meilen bis nach Delhi! Die Haut von Deinen Knie wird sich durchscheuern, und Du wirst eine Blutvergiftung oder Lepra bekommen, bevor Du überhaupt in Bombay bist."

"Nein! Ich muß nach Delhi gehen. Und dann werden mich die unsterblichen Götter belohnen. Das Leiden wird mir süß sein, weil es mir den Himmel erkauft."

"Rambhau! Mein Freund! Das ist unmöglich! Wie könnte ich Dir zustimmen, daß Du Dir den Himmel erkaufen willst, nachdem doch der Herr Jesus Christus für Dich gestorben ist, um Dich zu erlösen" (Römer 3, 24).
Aber der Inder blieb fest.

"Sie sind mein bester Freund, Sahib Morse. All die Jahre hindurch haben Sie mir geholfen. Als ich krank und in Not war, waren Sie manches Mal mein einziger Freund. Aber trotzdem können Sie mich nicht von meinem großen Wunsch abbringen, mir das ewige Heil zu erkaufen. Ich muß nach Delhi."



Alle Bemühungen waren vergebens. Der alte Perlenfischer konnte nicht verstehen, konnte das frei angebotene Heil in Christus Jesus nicht annehmen.

An einem Nachmittag hörte Morse es an seine Tür klopfen. Er öffnete, und da stand der alte Rambhau. "Lieber Freund!" rief Morse. "Tritt doch ein." "Nein", sagt der Fischer. "Ich möchte, daß Sie mich nach Hause begleiten, Sahib. Ich habe Ihnen etwas zu zeigen. Bitte weigern Sie sich nicht, mit mir zu kommen."

Das Herz des Missionars zuckte vor Freude. Vielleicht würde Gott nun endlich seine Bitte erhören. "Aber natürlich begleite ich Dich", sagte er.

"Sie wissen, dass ich in etwa acht Tagen nach Delhi gehe", sagte Rambhau zehn Minuten später, als sie bei ihm ankamen.

Das Herz des Missionars krampfte sich zusammen. Sie traten ein, und Morse setzte sich auf einen Stuhl, den sein Freund nach seinem Plan gezimmert hatte und auf dem er manches mal gesessen hatte, um dem Fischer den von Gott verordneten Weg zum Himmel zu zeigen (Apostelgeschichte 4, 12).

Rambhau verließ das Zimmer und kam bald zurück; er trug ein ziemlich schweres englisches Geldschränkchen.
"Hier sehen Sie! Mehrere Jahre habe ich dieses Schränkchen schon", sagte er. "Es ist nur ein Gegenstand, den ich darin aufbewahre. Davon will ich Ihnen jetzt erzählen. Sahib Morse, ich hatte früher einen Sohn."

"Einen Sohn? Aber davon hast Du mir nie etwas gesagt!"

"Nein, Sahib, ich habe Ihnen nie etwas davon sagen können." Seine Augen wurden feucht. "Jetzt muß ich Ihnen davon erzählen, denn ich gehe bald fort, und wer weiß, ob ich jemals wieder zurück komme! Mein Sohn war ebenfalls Fischer. Er war der beste Perlenfischer der ganzen indischen Küste. Er konnte am schnellsten tauchen, er hatte das schärfste Auge, die kräftigsten Arme, den längsten Atem von allen Perlenfischern. Wieviel Freude machte er mir! Er träumte immer davon, die prachtvollste Perle zu finden, die man je entdecken würde. Er fand sie eines Tages. Aber als er sie vom Meeresboden losriß war er schon zu lange unter Wasser gewesen. Er starb kurz darauf." Der alte Fischer ließ den Kopf sinken, und einen Augenblick zitterte er am ganzen Körper ohne ein Wort zu sagen.

Endlich fuhr er fort: "in diesen ganzen Jahren habe ich die Perle gehütet, aber jetzt gehe ich bald fort und werde wohl nicht wieder kommen; ich möchte Ihnen die Perle geben, meinem besten Freund." Der Greis ließ das Geheimschloß des Geldschränkchens aufspringen und entnahm ihm ein sorgfältig eingewickeltes Päckchen. Er öffnete es behutsam und enthüllte ein riesengroße Perle, die er in die Hand des Missionars legte. Es war eine der größten Perlen, die man jemals an der indischen Küste gefunden hatte, und sie erstrahlte in einem Glanz, den die geschliffenen Perlen niemals erreichen. Sie würde einen märchenhaften Preis erzielt haben. Einen Augenblick lang blieb der Missionar stumm und betrachtete diese einzigartige Perle.

"Was für eine wunderbare Perle, Rambhau!"

"Diese Perle ist vollkommen, Sahib", antwortete der Inder ruhig. Der Missionar hob schnell seinen Kopf. Ihm war eine Idee gekommen. "Rambhau", sagte er, "das ist eine wunderbare Perle. Erlaube mir, daß ich sie kaufe. Ich gebe Dir gern zehntausend Dollar."

"Was wollen Sie damit sagen, Sahib?"

"Nun, ich würde Dir fünfzehntausend geben, oder, wenn mehr nötig ist, würde ich arbeiten, um den Preis zu verdienen."

"Sahib", sagte Rambhau beinahe schroff, "diese Perle ist unbezahlbar. Kein Mensch auf der Welt hat genügend Geld, um sie zu kaufen. Eine Million Dollar würden nicht genügen. Ich will sie Ihnen nicht verkaufen. Sie können sie nicht erwerben wie einen Kieselstein."
"Nein, Rambhau, ich will sie nicht annehmen. So gerne ich sie haben möchte; auf solche Weise kann ich sie nicht annehmen. Ich bin vielleicht stolz, aber diese Art, sie zu bekommen, ist zu leicht. Ich muß die Perle bezahlen oder arbeiten, um sie zu verdienen."

Der alte Perlenfischer wurde verwirrt.

"Sie verstehen mich ja überhaupt nicht, Sahib. Sehen Sie nicht, daß mein einziger Sohn sein Leben gegeben hat um diese Perle zu besitzen und ich niemals erlauben würde, sie zu verkaufen, zu welchem Preis auch immer? Es ist das Leben meines Sohnes, das ihr den Wert verleiht. Ich kann sie nicht verkaufen, sondern ich will sie Ihnen schenken. Würden Sie sie annehmen als ein Beweis der Liebe, die ich zu Ihnen habe?"

Der Missionar schwieg beklommen. Eine zeitlang konnte er kein Wort hervorbringen, dann ergriff er die Hand des alten Fischers: "Rambhau", sagte er leise, "verstehst Du nicht? Gerade das, was Du eben gesagt hast, sagt Gott Dir!"

Der Fischer betrachtete den Missionar lange Zeit mit einem tiefen Blick; und langsam, sehr langsam, begann er zu begreifen.

"Gott bietet Dir das Heil umsonst an. Dieses Heil ist so hoch über jedem Preis, daß niemand auf der Welt es kaufen kann. Millionen von Dollar würden nicht im entferntesten genügen. Kein Mensch kann es sich verdienen. Ein Leben, das Millionen Jahre dauern würde, wäre zu kurz. Niemand ist so gut, daß er es sich verdienen könnte. Es hat Gott die Hingabe seines einzigen Sohnes gekostet, um Dir den Zugang zum Himmel zu erwerben. Du könntest diesen Zugang nicht in einer Million Jahren erwerben, nicht mit hundert Pilgerreisen. Alles, was Du tun kannst, ist, es anzunehmen als einen Beweis der Liebe Gottes zu Dir, der Du ein Sünder bist. Rambhau, ich würde die Perle gerne annehmen, sehr demütig, und Gott dabei bitten, daß ich mich Deiner Liebe würdig erweise. Rambhau, willst Du nicht auch demütig das große Geschenk des Himmels annehmen, das Gott Dir anbietet, in dem Bewußtsein, daß es Ihn das Leben seines einzigen Sohnes gekostet hat, um es Dir zu schenken?"

Der Greis weinte heiße Tränen. Der große Schleier hob sich vor seinen Augen. Endlich hatte er begriffen.

"Sahib, nun verstehe ich es. Ich glaube seit zwei Jahren an Jesu Lehre, aber ich konnte nicht glauben, daß sein Heil umsonst sein soll. Endlich begreife ich. Es gibt Dinge, die zu unschätzbar sind, die wir nie kaufen oder verdienen können. Sahib, ich will das Heil in Jesus Christus annehmen!"

Autor: G. C. Willis

Johannes 3, 16:Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
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Die Rose

Rainer Maria Rilke ging in der Zeit seines Pariser Aufenthaltes regelmäßig über einen Platz, an dem eine Bettlerin saß, die um Geld anhielt.

Ohne je aufzublicken, ohne ein Zeichen des Bittens oder Dankens zu äußern, saß die Frau immer am gleichen Ort.

Rilke gab nie etwas, seine französische Begleiterin aber warf ihr häufig ein Geldstück hin.

Eines Tages fragte die Französin verwundert, warum er ihr nichts gebe.Rilke antwortete: "Wir müssen ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand."

Wenige Tage später brachte Rilke eine eben aufgeblühte weiße Rose mit, legte sie in die offene, abgezehrte Hand der Bettlerin und wollte weitergehen. Eine weiße Rose. Da geschah das Unerwartete: Die Bettlerin blickte auf, sah den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach der Hand des fremden Mannes, küßte sie und ging mit der Rose davon.

Eine Woche lang war die Alte verschwunden, der Platz, an dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer.

Nach acht Tagen saß sie plötzlich wieder an der gewohnten Stelle. Sie war stumm wie damals, wiederum nur wieder ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte Hand.



"Aber wovon hat sie denn in all den Tagen gelebt?" fragte die Französin. Rilke antwortete: "Von der Rose..."

Verfasser unbekannt
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Ein Hippie in Amsterdam

Ein Hippie sitzt in Amsterdam auf dem Bürgersteig mit einer Bibel auf dem Schoß.Dies allein ist schon auffällig. Der geneigte Leser wird sicher noch mehr staunen, wenn er erfährt, dass der Hippie in dieser Bibel mit größter Aufmerksamkeit liest. Ein so richtig ungewöhnliches Bild ergibt sich aber erst dadurch, dass jener Hippie von Zeit zu Zeit lauthals Sachen ausruft wie: „Halleluja“, „Gott ist groß“ und „Preist den Herrn!“

Über diese ungewohnte Szene staunt dann auch ein junger, dynamischer Theologe, der zu eben dieser Zeit zu einem Kongress historisch-kritischer Bibelauslegung in Amsterdam weilt. Natürlich kennt dieser junge Menschenfreund alle sektiererischen Richtungen ekstatischen Christentums und denkt sich, dass er doch diese Gelegenheit beim Schopf packen sollte, der Verwirrung Einhalt zu gebieten.Und so hockt er sich milde zu jenem Hippie und befragt ihn, was denn Grund seiner freudigen Ausbrüche sei.

„Ja“, sagt der Hippie, „ich lese gerade in der Bibel.“ Da dies für unseren Jung-Bibelprofi gerade kein Grund für solchen Überschwang ist, bemüht er sich redlich, sanft dem tieferen Grund nachzuspüren. Und so erfährt er nach einigen „Halleluja“ und „Gott ist gut“, dass der Hippie gerade über Mose liest: „Gott tut ein Wunder nach dem anderen. Da hat dieser herrliche Gott das Rote Meer geteilt und das ganze israelische Volk konnte sicher hindurch auf der Flucht vor den Ägyptern.“

Nun wäre unser Theologe kein Freund der Menschen, wenn er nicht auch diesem verwirrten Hippie auf den rechten Weg helfen könnte. Denn Wunder kann man natürlich heute erklären. Und so zitiert er Quelle um Quelle wissenschaftlicher Arbeiten und beweist dem Hippie wortgewandt, dass alle Wissenschaft zeigt, dass das Rote Meer damals nicht mehr als eine 7 cm tiefe Pfütze war. Und der Hippie ist tatsächlich heilsam berührt. Kein Halleluja kommt mehr über seinen Mund, mit langem Gesicht dankt er seinem aufklärerischen Wohltäter und starrt leer auf seine Bibel. Unser Theologe dagegen setzt beschwingt seinen Weg fort, wieder eine gute Tat getan, eine Schlacht gewonnen.

Doch diesmal kommt er nicht weit. Kaum langt er an der nächsten Ecke an, da hört er von hinten den Hippie wieder, lauter und überschwänglicher als zuvor klingt sein „Halleluja“ durch die Straße.Über so viel Unverstand gerät unser Theologe verständlicher Weise in Rage, stürmt zurück und fährt den Hippie an, was denn nun schon wieder Grund seiner Lautäußerungen sei. Wieder dauert es ein paar „Halleluja“, diesmal sogar mehr als beim letzten Mal, bis der Theologe erfährt, dass der Hippie eben weiter gelesen hat. Bis hierhin kann der Theologe folgen, jedoch ergibt es für ihn noch wenig Sinn. Dann aber erfährt er die Einzelheiten, und auch wenn uns seine Reaktion nicht überliefert ist, mag der Leser getrost annehmen, dass es ihn deutlich angeschlagen hat: „Gott hat ein noch viel größeres Wunder getan: Er hat das gesamte ägyptische Kriegsheer in einer 7 cm tiefen Pfütze ertrinken lassen...“      Autor unbekannt

Das ist Sieg

Canon Goldsmith war ein sehr beliebter Missionar der anglikanischen Kirche in Madras (Indien). Eines Tages vertraute er seinem Indischen Diener eine Geldsumme an, um Einkäufe zu machen. Statt die Einkäufe zu erledigen, verschwand er mit dem Geld. Canon Goldsmith war sehr besorgt um seinen Diener und um sein Geld. Tagelang suchte er nach dem Mann. Als er ihn schließlich fand, sagte er zu ihm:"Es tut mir wirklich leid, dass ich dir so wenig Lohn gezahlt habe für deine Arbeit, dass du so etwas tun musstest. Komm zurück, arbeite wieder für mich, und ich werde dich besser bezahlen."Vertrauen und Liebe, davon war dieser Mann völlig überwältigt. Er kam zurück und wurde nicht nur für Canon Goldsmith ein zuverlässiger Mitarbeiter, sondern ein Freund und Bruder fürs ganze Leben.

J. Bishop
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Die Fabel von den Fröschen

Diese Geschichte zeigt, dass es manchmal ganz gut ist, nicht auf die Einschätzung und das Gerede von anderen zu hören!

Eines Tages entschieden die Frösche, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es besonders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt eines grossen Turms zu gelangen.

Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Frösche, um zuzusehen. Dann endlich - der Wettlauf begann. Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Frösche wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Frösche tatsächlich das Ziel erreichen könne. Statt die Läufer anzufeuern, riefen sie also "Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!" oder "Das ist einfach unmöglich!" oder "Das schafft Ihr nie!"

Und wirklich schien es, als sollte das Publikum recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Frösche auf.

Das Publikum schrie weiter: "Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!"

Und wirklich gaben bald alle Frösche auf - alle, bis auf einen einzigen, der unverdrossen an dem steilen Turm hinauf kletterte - und als einziger das Ziel erreichte.

Die Zuschauerfrösche waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war.

Einer der anderen Teilnehmerfrösche näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft hätte, den Wettlauf zu gewinnen. Und da merkten sie erst, dass dieser Frosch taub war!

Verfasser unbekannt
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Momente der Stille

Eines Tages kamen zu einem einsamen Mönch einige Menschen. Sie fragten ihn: "Was für einen Sinn siehst du in deinem Leben der Stille und der Meditation?". Der Mönch war mit dem Schöpfen von Wasser aus einem tiefen Brunnen beschäftigt. Er sprach zu seinen Besuchern:

"Schaut in den Brunnen. Was seht ihr?"

Die Leute blickten in den tiefen Brunnen: "Wir sehen nichts!"Nach einer kurzen Weile forderte der Mönch die Leute wieder auf:

"Schaut in den Brunnen! Was sehr ihr jetzt?"

Die Leute blickten wieder hinunter: "Ja, jetzt sehen wir uns selbst!"Der Mönch sprach: "Schaut, als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig. Jetzt ist das Wasser ruhig. Das ist die Erfahrung der Stille und der Meditation: Man sieht sich selber! Und nun wartet noch eine Weile."

Nach einer Weile sagte der Mönch erneut: "Schaut jetzt in den Brunnen. Was seht ihr?"

Die Menschen schauten hinunter: "Nun sehen wir die Steine auf dem Grund des Brunnens." Da erklärte der Mönch: "Das ist die Erfahrung der Stille und der Meditation. Wann man lange genug wartet, sieht man den Grund aller Dinge."

Was für eine wunderbare Geschichte! Schlagen auch Sie dem Stress gelegentlich ein Schnäppchen, in dem Sie sich regelmässig solche Momente der Stille gönnen!

Quelle unbekannt
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Der Suchende

Es war einmal ein Suchender.

Er suchte nach einer Lösung für sein Problem, konnte sie aber nicht finden. Er suchte immer heftiger, immer verbissener, immer schneller und fand sie doch nirgends.

Die Lösung ihrerseits war inzwischen schon ganz ausser Atem. Es gelang ihr einfach nicht, den Suchenden einzuholen, bei dem Tempo, mit dem er hin- und herraste, ohne auch nur einmal zu verschnaufen oder sich umzusehen.

Eines Tages brach der Suchende mutlos zusammen, setzte sich auf einen Stein, legte den Kopf in die Hände und wollte sich eine Weile ausruhen.
Die Lösung, die schon gar nicht mehr daran geglaubt hatte, dass der Suchende einmal anhalten würde, stolperte mit voller Wucht über ihn! Und er fing auf, was da so plötzlich über ihn hereinbrach und entdeckte es erstaunt, dass er seine Lösung in Händen hielt.

Quelle unbekannt


Die Tränen der Frauen

Ein kleiner Junge fragte seine Mutter einst: "Warum weinst du?"

"Weil ich eine Frau bin," erzählte sie ihm.
"Das versteh ich nicht," sagte er.
Seine Mama umarmte ihn nur und sagte: "Und das wirst du auch niemals."
Später fragte der kleine Junge seinen Vater: "Warum weint Mutter scheinbar ohne einen Grund?"

"Alle Frauen weinen ohne Grund," war alles, was sein Vater sagen konnte.

Der kleine Junge wuchs heran, wurde ein Mann und fragte sich immer noch, warum Frauen weinen. Endlich rief er Gott an, und als ER antwortete, fragte er: „Gott, warum weinen Frauen so leicht?"

Gott sagte: "Als ich die Frau erschuf, musste sie etwas Besonderes sein. Ich machte ihre Schultern stark genug, um die Last der Welt zu tragen, doch sanft genug, um Trost zu spenden. Ich gab ihr eine innere Kraft, um sowohl Geburten zu ertragen wie auch die Zurückweisungen, die sie von ihren Kindern erfährt. Ich gab ihr eine Härte, die ihr erlaubt, weiterzumachen, wenn alle anderen aufgeben, und ihre Familie in Zeiten von Krankheit und Erschöpfung zu versorgen, ohne sich zu beklagen. Ich gab ihr Gefühlstiefe, mit der sie ihre Kinder immer und unter allen Umständen liebt, sogar wenn ihr Kind sie sehr schlimm verletzt hat. Ich gab ihr Kraft, ihren Mann mit seinen Fehlern zu ertragen und machte sie aus seiner Rippe, damit sie sein Herz beschützt. Ich gab ihr Weisheit, damit sie weiß, dass ein guter Ehemann niemals seine Frau verletzt, aber manchmal ihre Stärke und ihre Entschlossenheit testet, unerschütterlich zu ihm zu stehen.

Und zum Schluss gab ich ihr eine Träne zum Vergießen. Die ist ausschließlich für sie, damit sie davon Gebrauch macht, wann immer es nötig ist.

Siehst du: Die Schönheit der Frau ist nicht in erster Linie in der Kleidung, die sie trägt, die Figur, die sie hat oder in der Art, wie sie die Haare trägt. Die Schönheit einer Frau muss in ihren Augen erkannt werden, weil diese das Tor zu ihrem Herzen sind - der Ort, an dem die Liebe wohnt!
Gewidmet für Martina Jung 2024
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Der König sucht einen Nachfolger

Es war einmal ein König mit zwei Söhnen. Einer von ihnen sollte sein Nachfolger werden. Weil er nicht wusste, wen er wählen sollte, stellte er beiden Söhnen eine Aufgabe. Er gab jedem fünf Silberstücke und sagte zu ihnen:

„Mit diesem Geld sollt ihr bis zum Abend die Halle in unserem Schloss füllen. Womit, das bleibt euch überlassen.“

Die beiden Söhne machten sich auf den Weg. Der ältere kam an einem Feld vorbei, wo die Arbeiter bei der Zuckerrohrernte waren. Das ausgepresste Zuckerrohr liessen sie auf dem Feld liegen.

Da dachte sich der Königssohn: „Mit diesem nutzlosen Zeug kann ich die Halle meines Vaters füllen." Mit den Arbeitern wurde er einig, und bis zum späten Nachmittag schafften sie das ausgedroschene Zuckerrohr in die Halle des Schlosses. Als sie gefüllt war, ging der ältere Königssohn zu seinem Vater und sagte:

„Vater, ich habe deine Aufgabe erfüllt. Auf meinen Bruder brauchst du nicht mehr zu warten. Mach mich zu deinem Nachfolger."

Der König antwortete: „Noch ist es nicht Abend. Ich werde warten."

Schon bald kam auch der jüngere Sohn. Er liess das ausgedroschene Zuckerrohr wieder aus der Halle entfernen. Dann stellte er mitten in die Halle eine Kerze und zündete sie an. Der Kerzenschein füllte die Halle bis in die letzte Ecke.

Der König sagte: „Du sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du aber hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht erfüllt.“

Eine philippinische Geschichte
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Ein Brief an Gott:

Eingesandt von einer Mutter in der Nähe von Huston / USA

Letzen Monat ist unsere 14 Jahre alte Hündin, Abbey, gestorben. Am Tag nach ihrem Tod weinte meine 4 Jahre alte Tochter Meredith und sprach davon, wie sehr sie Abbey vermisste… Sie fragte, ob wir Gott einen Brief schreiben könnten, damit Gott Abbey erkennen könne, wenn sie in den Himmel käme. Ich sagte, dass wir das könnten, und so diktierte sie mir diese Worte:

"Lieber Gott, Kannst Du bitte auf meine Hündin aufpassen? Sie ist gestern gestorben und ist bei Dir im Himmel. Ich vermisse sie sehr. Ich freue mich, dass ich sie als meine Hündin haben durfte, auch wenn sie krank geworden ist.Ich hoffe, dass Du mit ihr spielen wirst… Sie mag es, mit Bällen zu spielen und zu schwimmen. Ich sende Dir ein Photo von ihr, damit Du, sobald Du sie siehst, weisst, dass sie meine Hündin ist. Ich vermisse sie wirklich.In Liebe, Meredith"

Wir packten den Brief mit einem Photo von Abbey in einen Umschlag und adressierten ihn an Gott / Himmel. Wir schrieben unsere Absenderadresse darauf. Dann klebte Meredith mehrere Briefmarken auf die Vorderseite des Umschlages, denn sie sagte, dass es für den Weg in den Himmel viele Briefmarken brauche. Diesen Nachmittag warfen wir den Brief in den Briefkasten bei der Post. Ein paar Tage später fragte sie mich, ob Gott wohl den Brief erhalten hätte. Ich sagte ihr, dass ich dachte, er hätte.

Gestern lag ein Päckchen in goldenem Papier auf unserer Veranda, adressiert an “Für Meredith” in einer unbekannten Schrift… Meredith hat es geöffnet. Darin verpackt war ein Buch von Mr Rogers, das hiess: “Wenn ein Haustier stirbt.”. An der Innenseite der Buchhülle klebte der Brief, den wir Gott geschrieben hatten. Auf der gegenüberliegenden Seite war das Bild mit Abbey und Meredith und diese Notiz:



Liebe Meredith,Abbey ist sicher im Himmel angekommen. Das Photo hat geholfen. Ich habe sie sofort erkannt. Abbey ist nicht mehr krank. Ihre Seele ist bei mir genau so, wie sie in Deinem Herzen bleibt. Abbey hat es geliebt, Dein Hund zu sein. Weil wir unsere Körper im Himmel nicht brauchen, habe ich keine Taschen, um Dein Bild darin zu verwahren, darum sende ich es Dir in diesem kleinen Buch zurück, das Du behalten kannst und womit Du dich an Abbey erinnern kannst.

Vielen Dank für den wunderbaren Brief und danke an Deine Mutter, die Dir geholfen hat, ihn zu schreiben und ihn mir zu schicken. Was für eine wundervolle Mutter Du hast. Ich habe sie extra für Dich ausgesucht. Ich sende Dir jeden Tag meinen Segen und denk daran, dass ich Dich sehr liebe. Übrigens, Du findest mich ganz einfach, ich bin überall, wo Liebe ist.

In Liebe,Gott

Der Postbeamte wurde nie gefunden...
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Die Drei Bäume

Es waren einmal drei Bäume die auf einem Hügel im Wald standen.

Sie unterhielten sich über ihre Hoffnungen und Träume.

Und der erste Baum sagte: „Eines Tages möchte ich eine Schatztruhe sein. Man soll mich mit Gold, Silber und kostbaren Juwelen füllen, und mit wunderschönen Schnitzereien verzieren, damit jeder meine Schönheit sieht.”

Der Zweite Baum fuhr fort: „Ich werde eines Tages ein gewaltiges Schiff sein. Könige und Königinnen werde ich übers Wasser tragen und bis an die Enden der Erde segeln. Jedermann wird sich in meinem starken Schiffsbauch sicher und geborgen fühlen.”

Schließlich kam der dritte Baum zu Wort: „Ich möchte zum größten und geradesten Baum im Wald aufwachsen. Die Menschen werden mich auf der Spitze des Berges sehen, zu meinen Ästen aufschauen und dabei an den Himmel und an Gott denken, dem ich ja so nahe bin. Ich werde der größte Baum aller Zeiten sein, und die Menschen werden sich immer an mich erinnern.”

Nachdem die 3 Bäume etliche Jahre dafür gebetet hatten, dass ihre Träume wahr würden, kam eines Tages eine Gruppe von Waldarbeitern vorbei.

Beim ersten Baum angelangt, sagte einer der Männer: „Dieser Baum sieht sehr kräftig aus. Ich denke, das Holz ließe sich gut an einen Tischler verkaufen.” Und er fing an, ihn zu fällen. Der Baum war glücklich, denn er dachte, dass der Tischler eine Schatztruhe aus ihm machen würde.

Beim zweiten Baum sagte ein Waldarbeiter: „Dieser hier scheint mir ein starker Baum zu sein, den kann ich bestimmt an die Schiffsbauer verkaufen.” Der Baum war glücklich, denn er dachte, dass er auf dem besten Weg war, ein mächtiges Schiff zu werden.

Als die Waldarbeiter zum dritten Baum kamen, erschrak er. Er dachte, wenn sie ihn fällen würden, würden seine Träume niemals wahr werden. Einer der Männer sagte: „Mein Baum braucht nichts Besonderes zu sein, deshalb nehme ich diesen” – und er hieb ihn mit kräftigen Axtschlägen um.

Als der erste Baum zum Tischler kam, machte er aus ihm eine Futterkrippe. Sie wurde in einen Stall gestellt und mit Heu gefüllt. Das entsprach ganz und gar nicht dem, was der Baum sich erhofft und erbeten hatte.

Der zweite Baum wurde zersägt und zu einem kleinen Fischerboot verarbeitet. Seine Träume, ein mächtiges Schiff zu werden, das Könige tragen würde, waren ausgeträumt.

Der dritte Baum wurde in große Stücke gesägt und im Dunklen liegen gelassen.

Jahre vergingen, und die drei Bäume vergaßen, was sie geträumt hatten.

Eines Tages kamen ein Mann und eine Frau in die Scheune. Die Frau brachte ein Kind zur Welt, und die beiden legten das Baby ins Heu der Futterkrippe, die aus dem ersten Baum entstanden war. Der Mann wünschte, er hätte ein Bettchen für das Baby zimmern können, nun musste aber die Futterkrippe reichen. Der Baum spürte, dass etwas außerordentlich Wichtiges geschah, und er wusste, dass er in diesem Moment den größten Schatz aller Zeiten in sich tragen durfte.

Viele Jahre später bestieg eine Gruppe von Männern das Fischerboot, das aus dem zweiten Baum hergestellt worden war. Einer der Männer war sehr müde und legte sich schlafen. Während sie draußen auf dem See waren, kam ein gewaltiger Sturm auf, und der Baum fürchtete, nicht stark genug zu sein, um die Männer zu beschützen. Die Männer weckten den Schlafenden auf. Der erhob sich, rief: „Ruhe!” und augenblicklich legte sich der Sturm. Da wusste der Baum, dass er den König aller Könige in seinem Rumpf getragen hatte.

Einige Zeit später kam jemand, um den dritten Baum abzuholen. Er wurde durch die Straßen geschleppt, währen die Leute den Mann, der ihn trug, verspotteten. An einem bestimmten Platz hielten sie an; der Mann wurde an dem Baum festgenagelt und daran aufgerichtet, um auf der Spitze eines Hügels zu sterben. Als der Sonntag kam, begriff der Baum, dass er gewürdigt worden war, oben auf dem Hügel zu stehen und Gott so nahe wie nur möglich zu sein, weil JESUS an ihm gekreuzigt worden war.


Auch wenn die Dinge nicht so zu laufen scheinen, wie wir uns das wünschen, dürfen wir wissen, dass GOTT EINEN PLAN für uns hat.

Wenn wir unser Vertrauen auf ihn setzen, wird er uns großartige Gaben geben.

Jeder der drei Bäume bekam, was er sich gewünscht hatte, nur nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte.

(Autor mir unbekannt)

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Die Liebe und der Wahnsinn

Es wird erzählt, dass alle Gefühle und Qualitäten des Menschen einmal ein Treffen hatten.

Als die Langeweile zum dritten Mal gähnte, schlug der Wahnsinn vor: "Lasst uns Verstecken spielen."

Die Intrige hob die Augenbraue und die Neugierde fragte: "Verstecken, was ist denn das?"

"Das ist ein Spiel." sagte der Wahnsinn. "Ich schließe meine Augen und zähle von 1 bis 1.000. Inzwischen versteckt Ihr Euch. Wenn ich das Zählen beendet habe, wird der Letzte, den ich finde, meinen Platz einnehmen, um das Spiel fortzusetzen."

Die Begeisterung und die Euphorie tanzten vor Freude. Die Freude machte so viele Sprünge, dass sie den letzten Schritt tat, um den Zweifel zu überzeugen und sogar die Gleichgültigkeit, die sonst an nichts Interesse zeigte, machte mit.

Aber nicht alle wollten mitmachen: Die Wahrheit bevorzugte es sich nicht zu verstecken, wozu auch? Zum Schluss würde man sie immer entdecken und der Stolz meinte, dass es ein dummes Spiel wäre (im Grunde ärgerte er sich nur, dass die Idee nicht von ihm kam) und die Feigheit zog es vor, nichts zu riskieren.

"Eins, zwei, drei,...", der Wahnsinn begann zu zählen.

Als Erstes versteckte sich die Trägheit, die sich hinter den ersten Stein fallen ließ. Der Glaube stieg zum Himmel empor und die Eifersucht versteckte sich im Schatten des Triumphes, der es aus eigener Kraft geschafft hatte, bis zur höchsten Baumkrone zu gelangen.

Die Großzügigkeit schaffte es kaum, sich selber zu verstecken, da sie bei allen Verstecken, die sie fand glaubte, ein wunderbares Versteck für einen ihrer Freunde gefunden zu haben: Ein kristallklarer See war ein wunderbares Versteck für die Schönheit. Eine dunkle Höhle, das war ein perfektes Versteck für die Angst. Der Flug eines Schmetterlings das beste Versteck für die Wollust. Ein Windstoß war großartig für die Freiheit. So versteckte sie sich letztlich selbst auf einem Sonnenstrahl.

Der Egoismus dagegen fand von Anfang an einen sehr guten Ort, luftig und gemütlich, aber nur für ihn. Die Lüge versteckte sich auf dem Meeresgrund (stimmt nicht, in Wirklichkeit versteckte sie sich hinter dem Regenbogen). Die Leidenschaft und das Verlangen im Zentrum der Vulkane. Die Vergesslichkeit..., ich habe vergessen, wo sie sich versteckte, aber das ist auch nicht so wichtig.

Als der Wahnsinn "999" zählte, hatte die Liebe noch kein Versteck gefunden. Alle Plätze schienen besetzt zu sein, bis sie den Rosenstrauch entdeckte und gerührt beschloss sich in der Blüte zu verstecken.

"1000", zählte der Wahnsinn und begann zu suchen.
Die Erste, die entdeckt wurde, war die Trägheit, nur drei Schritte vom ersten Stein entfernt. Danach hörte man den Glauben, der im Himmel mit Gott über Theologie diskutierte. Das Verlangen und die Leidenschaft hörte man im Vulkan vibrieren. In einem unachtsamen Moment fand der Wahnsinn die Eifersucht und so natürlich auch den Triumph. Den Egoismus brauchte er gar nicht zu suchen, ganz allein kam er aus seinem Versteck heraus, das sich als Bienennest entpuppt hatte.

Vom vielen Laufen bekam der Wahnsinn Durst und als er sich dem See näherte, entdeckte er die Schönheit. Mit dem Zweifel war es noch einfacher, ihn entdeckte er auf einem Zaun sitzend, weil er sich nicht entscheiden konnte, auf welcher Seite er sich verstecken sollte. So fand er einen nach dem anderen, das Talent im frischen Gras und die Angst in einer dunklen Höhle.
Nur die Liebe tauchte nirgendwo auf.

Der Wahnsinn suchte sie überall. Auf jedem Baum, in jedem Bach dieses Planeten, auf jedem Berg und als er schon aufgeben wollte, erblickte er die Rosen.

Mit einem Stöckchen fing er an, die Zweige zu bewegen, bis ein Schrei ertönte. Die Dornen hatten der Liebe die Augen ausgestochen.

Der Wahnsinn war hilflos und wusste nicht, wie er seine Tat wieder gutmachen konnte. Er weinte und entschuldigte sich und er versprach ihr, für immer ihr Blindenführer zu sein.

Seit dieser Zeit, seit zum ersten Mal auf Erden Verstecken gespielt wurde, ist die Liebe blind und der Wahnsinn immer ihr Begleiter.

Verfasser unbekannt
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Der Mann am Meer

"Eine persische Sage erzählt von einem Mann, der am Strand des Meeres entlang geht und ein Säckchen voll kleiner Steine findet.

Achtlos lässt er die Steine durch seine Finger gleiten und schaut dabei auf das Meer. Er beobachtet die zahlreichen Möwen, die auf den Wellen schaukeln, und wirft übermütig mit den Steinchen nach den Vögeln. Spielerisch schleudert er die kleinen Dinger ins Meer, und eins nach dem anderen versinkt in den Wogen. Einen einzigen Stein behält er in der Hand und nimmt ihn mit nach Haus.

Groß wird sein Schrecken, als er beim Schein des Herdfeuers in dem unscheinbaren Stein einen herrlich funkelnden Diamanten erblickt. Wie gedankenlos hat er den ungeheuren Schatz verschleudert. Er eilt zum Strand zurück, die verlorenen Diamanten zu suchen. Doch vergebens, sie liegen unerreichbar auf dem Meeresgrund verborgen. Keine Selbstanklage und Reue, keine Tränen und Vorwürfe können ihm den achtlos weggeworfenen Schatz zurückgeben."

(Autor leider unbekannt)
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Ein gutes Urteil

Der ehemalige New Yorker Bürgermeister La Guardia vertrat manchmal den Polizeirichter. Eines kalten Wintertages führte man ihm einen abgerissenen, alten Mann vor. Er hatte aus einer Bäckerei ein Brot gestohlen. In der Vernehmung gab der Mann den Diebstahl zu und gab an, er habe das Brot nur gestohlen, weil seine Familie am Verhungern sei.

 Der Bürgermeister sprach das Urteil, denn das Gesetz erlaubte keine Ausnahme. So verurteilte er den armen Mann zur Zahlung von zehn Dollar, damit er seine Strafe auch bezahlen konnte und freikam. Aber dann wandte er sich an die Zuhörer im Gerichtssaal, und zu ihrer Überraschung sagte La Guardia; «Und nun verurteile ich jeden Anwesenden im Gerichtssaal zu einer Geldbuße von fünfzig Cent, und zwar dafür, dass er in einer Stadt lebt, in der ein Mann ein Brot stehlen muss, um seine Familie vor dem Hungerstod zu bewahren. Herr Gerichtsdiener, kassieren Sie die Geldstrafen sogleich und übergeben Sie sie dem Angeklagten!» - Der Hut machte nun die Runde, und der alte Mann konnte mit fast 50 Dollar in der Tasche den Gerichtssaal verlassen. Ein gutes Urteil, das uns an unsere Verantwortung füreinander erinnert. Bevor wir einander richten und verurteilen, anklagen oder bestrafen, wollen wir füreinander einstehen und miteinander teilen.

Autor unbekannt __________________________________________________________________________

Das Spinnennetz

Ein junger Soldat geriet in einen schrecklichen und hoffnungslosen Kampf. Der Feind hatte die Armee dieses jungen Mannes gründlich besiegt. Er und seine Kameraden flüchteten hastig vom Schlachtfeld und rannten um ihr Leben. Der Feind nahm die Verfolgung auf. Der junge Mann rannte so schnell er konnte, voller Angst und Verzweiflung. Doch bald war er von seinen Kameraden abgeschnitten.

Schließlich kam er an einer Felsplatte an, in der sich eine Höhle befand. Wissend, dass ihm der Feind dicht auf den Fersen war, und erschöpft von der Jagd, beschloss er, sich darin zu verstecken. Nachdem er in die Höhle gekrochen war, fiel er in der Dunkelheit auf sein Angesicht und schrie verzweifelt zu Gott, er möge ihn retten und vor seinen Feinden schützen. Er traf auch ein Abkommen mit Gott – eines, das viele Menschen (und du vielleicht auch?) schon vor ihm abgelegt haben. Er versprach Gott, wenn er ihn retten würde, würde er ihm im Gegenzug dafür den Rest seines Lebens dienen.

Als er danach wieder aufblickte, sah er, dass eine Spinne damit begonnen hatte, vor dem Eingang der Höhle ihr Netz zu weben. Während er beobachtete, wie die filigranen Fäden langsam aus dem Mund der Spinne kamen, grübelte der junge Soldat über diese Ironie nach. Er dachte: „Ich habe Gott um Schutz und Befreiung gebeten und stattdessen schickt er mir eine Spinne. Wie soll eine Spinne mich retten?"

Sein Herz verhärtete sich und er glaubte zu wissen, dass der Feind sein Versteck bald entdecken und ihn töten würde. Es dauerte auch nicht lange bis er schon die Stimmen seiner Feinde hörte, die nun das Gelände durchsuchten. Ein Soldat mit einem Gewehr kam langsam auf den Eingang zur Höhle zu. Als der junge Soldat im Versteck noch weiter in die Finsternis der Höhle zurück kroch, in der Hoffnung, den Feind in einem letzten, verzweifelten Versuch, sein Leben zu retten, in einem Überraschungseffekt vielleicht doch noch überwältigen zu können, fühlte er sein Herz unkontrolliert und wie wild klopfen.
Als sich der Feind vorsichtig dem Eingang der Höhle näherte, entdeckte er das Spinnennetz, das sich nun komplett über die gesamte Öffnung zur Höhle spannte. Er wich zurück und rief hinüber zu einem Kameraden: "Hier kann keiner drin sein. Er hätte das Spinnennetz zerreißen müssen, um hier hineinzukommen. Lass’ uns weitergehen."

Jahre später schrieb der junge Mann, der sein Versprechen eingehalten hatte und ein Prediger und Evangelist geworden war, über dieses Erlebnis. Was er beobachtet hatte, hat mir in harten Zeiten immer Mut gemacht, besonders wenn alles vollkommen unmöglich aussah.

Er schrieb: “Wo Gott ist, ist ein Spinnennetz wie eine Steinmauer. Wo Gott nicht ist, ist eine Steinmauer wie ein Spinnennetz."

Autor unbekannt
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Üble Nachrede

Ein Nachbar hatte über Herrn Meier schlecht geredet. Herr Meier hatte von den Gerüchten gehört und stellte den Nachbarn zur Rede.

"Ich werde es bestimmt nicht wieder tun", versprach der Nachbar. "Ich nehme alles zurück, was ich über Sie erzählt habe."

Meier sah den anderen ernst an. "Ich habe keinen Grund, Ihnen nicht zu verzeihen", erwiderte er. "Jedoch verlangt jede böse Tat ihre Sühne."

"Ich bin gerne zu allem bereit", sagte der Nachbar zerknirscht.

Meier erhob sich, ging ins sein Schlafzimmer und kam mit einem grossen Kopfkissen zurück. "Tragen Sie dieses Kissen in Ihr Haus, das hundert Schritte von meinem entfernt steht", sagte er. "Dann schneiden Sie ein Loch in das Kissen und kommen wieder zurück, indem Sie unterwegs immer eine Feder nach rechts, eine Feder nach links werfen. Dies ist der Sühne erster Teil."

Der Nachbar tat, wie ihm geheissen. Als er wieder vor Meier stand und ihm die leere Kissenhülle überreichte, fragte er: "Und der zweite Teil meiner Busse?"

"Gehen Sie jetzt den Weg zu Ihrem Haus zurück und sammeln Sie alle Federn wieder ein."

Der Nachbar stammelte verwirrt: "Ich kann doch unmöglich all die Federn wieder einsammeln! Ich streute sie wahllos aus, warf eine hierhin und eine dorthin. Inzwischen hat der Wind sie in alle Himmelsrichtungen getragen. Wie könnte ich sie alle wieder einfangen?"

Meier nickte ernst: "Das wollte ich hören! Genau so ist es mit der üblen Nachrede und den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie durch alle Winde, wir wissen nicht wohin. Wie kann man sie also einfach wieder zurücknehmen?"

Gefunden bei "Zeit zu leben" (leicht abgeändert)
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Das Rätsel des König Akbars

Der weise König Akbar war es leid, dass sich seine Minister häufig stritten. Es waren zwar kluge Minister, die sich aber gegenseitig bremsten und damit auch den Fortschritt im Land von Akbar.

Da rief Akbar eines Tages seine Minister zu sich. Er zeigte mit der Hand auf eine gespannte gerade Schnur und forderte die Minister auf: „Seht ihr diese Schnur? Eure Aufgabe sei es, sie zu kürzen, jedoch ohne sie zu verknoten oder auseinander zu schneiden. Und ihr dürft sie auch nicht berühren. Kürzt sie auf eine andere Art und Weise!“

Die Minister blickten wortlos auf die Schnur, rieben sich den Bart und wunderten sich, wie die Schnur gekürzt werden könnte, ohne abgeschnitten oder auch nur berührt zu werden. Selbst den Klügsten unter ihnen wollte keine Lösung für diese schwierige Aufgabe einfallen. „König, das ist nicht möglich!“ sagten sie. „Kein noch so kluger Mensch kann dieses Rätsel lösen."

Da erhob sich der König, nahm wortlos eine zweite, längere Schnur und spannte sie neben die erste. Durch diese zweite, längere Schnur wurde die erste automatisch verkürzt ohne verknotet oder abgeschnitten worden zu sein.
„Seht her!“, sagte der König. „Wir sollten die Meinung eines anderen weder antasten noch beschneiden, sondern nur unsere eigene Schnur daneben spannen. Dann möge der andere entscheiden, was länger und was kürzer, was besser oder schlechter ist. Wir sollen nicht für den anderen entscheiden, wir sollten ihm nur unsere eigene Wahrheit darlegen.“

Verfasser unbekannt
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Das schönste Herz

Es war einmal ein junger Mann, der stellte sich auf den Marktplatz und erklärte, dass er das schönste Herz im Ort habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt.

Es gab keinen Fleck oder Fehler an ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, er hatte wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der Junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.

Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: " Nun, dein Herz ist nicht annähernd so schön, wie meines."

Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken, genauer gesagt.....an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten.

Die Leute starrten ihn an: Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie?

Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: " Du musst scherzen " sagte er, " dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen."

"Ja", sagte der alte Mann, "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten."

" Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens wieder gegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde...... und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist? "

Der junge Mann stand still und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem Alten mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg. Seite an Seite.

Narben auf dem Körper bedeuten, dass man gelebt hat........

Narben auf der Seele bedeuten, dass man geliebt hat........

(Autor unbekannt)
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Der wahre Erretter

Ein Chinese erzählte einmal in seiner bildhaften Sprache die Erfahrungen seines Lebens: "Ich war in eine tiefe Grube gefallen. Mit allen Anstrengungen versuchte ich herauszukommen, doch es gelang mir nicht." Endlich kam Konfuzius vorbei und sprach: "Mein Sohn hättest du meiner Lehre gehorcht, würdest du jetzt nicht in dieser Grube sitzen! "Das weiß ich", schrie ich, "aber das hilft mir jetzt nichts. Hilf mir, dann werde ich deine Lehre befolgen". Aber Konfuzius setzte seinen Weg unbekümmert fort und ließ mich ohne Hoffnung zurück.

Da schaute ein anderer über den Rand der Grube. Es war Buddha. Er kreuzte die Arme und sagte: "Mein Sohn wenn du nur die Arme kreuzest und deine Augen schließt und in einen Zustand völliger Ruhe und Unterwerfung kommst, so wirst du einmal das Nirwana (das ewige Nichts) erreichen, gleich wie ich. Du musst dich gleichgültig verhalten in allen äußeren Umständen; so wirst du Ruhe finden."

Mit stürmischen Schritten näherte sich Mohammed, beugte sich über den Rand und schaute in die Grube. "Mann, mache keinen solchen Lärm. Gewiss, du bist in einer elenden Lage. Hast du Angst, du brauchst dich nicht zu fürchten. Siehe, es ist der Wille Allahs, dass du da hineingefallen bist. .... Bedenke das! Wer kann sich seinem Willen widersetzen? Und Mohammed ging weg ... Aber er tat nichts für mich!



Danach hörte ich eine Stimme: "Mein Sohn!" Aufblickend sah ich das Antlitz Jesu - voller Liebe und Mitgefühl. Kein Vorwurf kam über seine Lippen. Sofort kam er zu mir in die Grube herab. Er umschlang mich, hob mich aus der Grube und setzte meine Füße auf festen Boden. Er setzte sein Leben für mich ein, um meines zu retten.

Unbekannter Autor 
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Die Nägel im Zaun

Es war einmal ein kleiner Bub, der schnell wütend wurde und dann ausrastete. Da gab ihm sein Vater einen Hammer und eine große Packung voller Nägel: „Jedes Mal, wenn du wieder wütend wirst und ausrastet, gehst du zu diesen Zaun und schlägst einen Nagel hinein.“ Der Junge war damit einverstanden, auch wenn er den Sinn dahinter nicht verstand.

Am nächsten Tag hämmerte der Bub bereits 30 Nägel in den Zaun. Die Tage vergingen und mit jedem Tag wurden es weniger Nägel, die der Junge in den Zaun schlug. Ihm wurde bewusst, dass es einfacher war, Nägel in den Zaun zu hämmern als auszurasten.

Eines Tages war es schließlich so weit, dass er überhaupt nicht mehr ausrastete. Ganz stolz teilte er das seinem Vater mit. Der Vater nahm ihn bei der Hand und ging mit ihm zum Zaun: „Von nun an machen wir es so: Für jeden Tag, den du nicht ausrastet, darfst du einen Nagel wieder aus dem Zaun ziehen.“ Der Bub war wieder einverstanden.

Wieder vergingen mehrere Tage, bis der Junge zu seinem Vater lief und ihm mitteilte, dass nun keine Nägel mehr im Zaun sind. Der Sohn freute sich sehr.

Gemeinsam gingen sie zum Zaun. Der Vater sagte zu ihm: „Ich bin sehr stolz auf dich. Das hast du toll gemacht. Aber schau dir die vielen Löcher im Zaun an, die die Nägel hinterlassen haben. Der Zaun ist nicht mehr der, der er einmal war.“

Der Junge stimmte seinem Vater zu. Der Vater fuhr fort: „Denk daran, wenn du das nächste Mal wütend etwas zu anderen Menschen sagst. Deine Worte könnten Narben hinterlassen, so wie diese Nägel Spuren im Zaun hinterlassen haben. Auch wenn du dich entschuldigt, die Narben bleiben.“

Autor unbekannt

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Der kaputte Krug

Es war einmal ein Wasserträger in Indien.
Auf seinen Schultern ruhte ein schwerer Holzstab, an dem rechts und links je ein großer Wasserkrug befestigt war.
Nun hatte einer der Krüge einen Sprung. Der andere hingegen war perfekt geformt und mit ihm konnte der Wasserträger am Ende seines langen Weges vom Fluss zum Haus seines Herrn eine volle Portion Wasser abliefern. In dem kaputten Krug war hingegen immer nur etwa die Hälfte des Wassers, wenn er am Haus ankam.



Für volle zwei Jahre lieferte der Wasserträger seinem Herrn also einen vollen und einen halb vollen Krug.
Der perfekte der beiden Krüge war natürlich sehr stolz darauf, dass der Wasserträger in ihm immer eine volle Portion transportieren konnte. Der Krug mit dem Sprung hingegen schämte sich, dass er durch seinen Makel nur halb so gut war wie der andere Krug.

Nach zwei Jahren Scham hielt der kaputte Krug es nicht mehr aus und sprach zu seinem Träger: "Ich schäme mich so für mich selbst und ich möchte mich bei dir entschuldigen."

Der Wasserträger schaute den Krug an und fragte: "Aber wofür denn? Wofür schämst du dich?"
"Ich war die ganze Zeit nicht in der Lage, das Wasser zu halten, so dass du durch mich immer nur die Hälfte zu dem Haus deines Herrn bringen konntest. Du hast die volle Anstrengung, bekommst aber nicht den vollen Lohn, weil du immer nur anderthalb statt zwei Krüge Wasser ablieferst." sprach der Krug.
Dem Wasserträger tat der alte Krug leid und er wollte ihn trösten. So sprach er: "Achte gleich einmal, wenn wir zum Haus meines Herrn gehen, auf die wundervollen Wildblumen am Straßenrand."
Der Krug konnte daraufhin ein wenig lächeln und so machten sie sich auf den Weg. Am Ende des Weges jedoch fühlte sich der Krug wieder ganz elend und entschuldigte sich erneut zerknirscht bei dem Wasserträger.
Der aber erwiderte: "Hast du die Wildblumen am Straßenrand gesehen? Ist dir aufgefallen, dass sie nur auf deiner Seite des Weges wachsen, nicht aber auf der, wo ich den anderen Krug trage? Ich wusste von Beginn an über deinen Sprung. Und so habe ich einige Wildblumen-Samen gesammelt und sie auf deiner Seite des Weges verstreut. Jedes Mal, wenn wir zum Haus meines Herrn liefen, hast du sie gewässert. Ich habe jeden Tag einige dieser wundervollen Blumen pflücken können und damit den Tisch meines Herrn dekoriert. Und all diese Schönheit hast du geschaffen."

Autor unbekannt
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Professor und Student

Ein atheistischer Professor der Philosophie unterrichtete seine Klasse über das Problem, dass die Wissenschaft mit Gott, dem Allmächtigen, hat. Er bat einer seiner neuen christlichen Studenten aufzustehen und…

Professor: Du bist Christ, stimmt’s?
Student: Ja.
Professor: Also, du glaubst an Gott?

Student: Absolut.
Professor: Ist Gott gut?
Student: Klar.
Professor: Ist Gott allmächtig?
Student: Ja.



Professor: Mein Bruder starb an Krebs, obwohl er zu Gott gebetet hat, dass er ihn heilen soll. Die meisten von uns würden wenigstens versuchen anderen zu helfen die krank sind. Aber Gott nicht. Wie kann dieser Gott dann gut sein, hmm?
(Der Student schwieg…)
Professor: Die Frage kannst du nicht beantworten, stimmt’s? Fangen wir nochmal von vorne an: „junger Mann: Ist Gott gut?
Student: Ja.
Professor: Ist der Teufel gut?
Student: Nein.
Professor: Wo kommt der Teufel her?
Student: Von Gott.
Professor: Das ist wahr. Sag mir, gibt es Böses auf dieser Welt?
Student: Ja.
Professor: Das Böse ist überall, oder? Und Gott hat alles erschaffen, korrekt?
Student: Ja.
Professor: Also hat wer das Böse erschaffen?

(Der Student antwortete nicht…)

Professor: Gibt es Krankheit? Unmoral? Hass? Hässlichkeit? Alle diese Dinge existieren in dieser Welt, oder etwa nicht?
Student: Ja, Sir.
Professor: Also, wer erschuf diese Dinge dann?

(Der Student hatte keine Antwort)

Professor: Die Wissenschaft belegt, dass du 5 Sinne hast, um die Welt um dich herum zu identifizieren und zu observieren. Sag mir, hast du Gott jemals gesehen?

Student: Nein.
Professor: Sag mir, hast du Gott jemals gehört?
Student: Nein.
Professor: Hast du deinen Gott jemals gefühlt, geschmeckt, gerochen? Hattest du jemals eine sensorische Wahrnehmung von Gott gehabt?
Student: Nein Sir, das habe ich nicht.
Professor: Und trotzdem glaubst du an Gott?
Student: Ja.

Professor: Nach einem empirischen, testreichen und demonstrierenden Protokoll besagt die Wissenschaft, dass DEIN Gott nicht existiert. Was sagst du dazu?

Student: Nichts. Ich habe nur meinen Glauben.
Professor: Ja… Glauben. Genau das ist das Problem, dass die Wissenschaft hat…
Student: Professor, gibt es nicht so etwas wie Hitze?
Professor: Ja.
Student: Und ist das etwas wie Kälte?
Professor: Ja.
Student: Nein Sir, das gibt es nicht.



(Der Hörsaal wurde sehr ruhig mit der sich wendenden Konversation)

Student: Sir, Sie können viel Hitze haben, noch mehr Hitze oder sogar Superhitze, Mega Hitze, Weiße Hitze, ein bisschen Hitze oder gar keine Hitze. Aber es gibt nicht so etwas, das man Kälte nennt. Wir können -458 Grad Fahrenheit erreichen, welches keine Hitze ist, aber wir können nicht diese Grenze überschreiten. So etwas wie die Kälte gibt es nicht. Die Kälte ist ein Wort, das wir benutzen, um die Abwesenheit von Hitze zu beschreiben. Wir können die Kälte nicht messen. Hitze ist Energie. Die Kälte ist nicht das Gegenteil von der Hitze, Sir, nur die Abwesenheit davon.

(Im Hörsaal war es dermaßen ruhig, dass man eine Nadel hätte fallen hören können)

Student: Wie sieht’s aus mit der Dunkelheit, Sir? Gibt es so etwas wie Dunkelheit?
Professor: Ja. Was ist die Nacht, wenn es keine Dunkelheit gibt?
Student: Sie haben wieder unrecht, Sir. Die Dunkelheit ist die Abwesenheit von etwas. Man kann ein bisschen Licht haben, normales Licht, helles Licht oder sogar grelles Licht. Aber wenn man konstant kein Licht hat, dann hat man nichts und das nennt man Dunkelheit, stimmt’s? Also in der Realität gibt es Dunkelheit nicht. Wenn es das täte, könnte man dann nicht die Dunkelheit noch dunkler machen?

Professor: Also, was willst du damit sagen, junger Mann?
Student: Sir, was ich damit sagen will ist, dass ihre philosophische Voraussetzung lückenhaft ist.

Professor: Lückenhaft? Kannst du mir erklären, wieso?
Student: Sir, Sie arbeiten an der Voraussetzung der Dualität. Sie behaupten, dass es Leben und Tod gibt, einen guten Gott und einen schlechten Gott. Sie stellen sich Gott als etwas Begrenztes vor, als etwas, dass wir messen können.Sir, die Wissenschaft kann nicht einmal einen Gedanken erklären. Sie benutzt die Elektrizität, und Magnetismus, aber hat keines davon weder gesehen noch voll verstanden.Wer den Tod als das Gegenteil von Leben sieht, ignoriert die Tatsache, dass der Tod keine Substanz ist. Der Tod ist nicht das Gegenteil vom Leben, nur die Abwesenheit davon. Jetzt erklären Sie mir Sir, lehren Sie ihren Studenten, dass sie vom Affen abstammen?



Professor: Wenn du auf die Evolutionstheorie hinaus willst: Ja natürlich lehre ich diese.
Student: Haben Sie die Evolution mit Ihren eigenen Augen gesehen, Sir?

(Der Professor schüttelte den Kopf mit einem Lächeln, womit er anfing zu realisieren, wo diese Diskussion hinführen würde)

Student: Wenn niemand die Evolution im Prozess gesehen hat und nicht beweisen kann, dass dieser Prozess ein fortschreitendes Unterfangen ist, lehren Sie dann nicht Ihre Meinung, Sir? Sind Sie nicht ein Wissenschaftler, sondern ein Prediger?



(Die Klasse tobte)

Student: Gibt es irgendjemanden in diesem Raum, der das Gehirn des Professors gesehen hat?

(Die Klasse lachte)

Student: Gibt es hier jemanden, der das Gehirn des Professors gefühlt, gehört, angefasst oder gerochen hat?
Niemand scheint es getan zu haben. Also, nach den etablierten Regeln des empirischen, stabilen und demonstrierenden Protokolls besagt die Wissenschaft, dass Sie kein Gehirn haben, Sir. Bei allem Respekt Sir, wie können wir Ihrem Unterricht trauen, Sir?



(Der Hörsaal war still. Der Professor starrte den Studenten an, sein Gesicht – unergründlich.)

Professor: Ich schätze du musst sie beim Glauben nehmen, Junge.
Student: Das ist es, Sir! Ganz genau! Die Verbindung zwischen den Menschen und Gott ist GLAUBE. Das ist das einzige, was die Dinge am Leben hält und antreibt.

Unsichere Quellen behaupten, der Student wäre Albert Einstein gewesen. Wie dem auch sei, ein interessanter Dialog ist es auf jeden Fall!

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Geöltes Räderwerk

Spurgeon, ein bekannter Prediger aus London, sprach einmal in einem Bild über das abgeben von Sorgen: "Hast du jemals zugeschaut, wie Arbeiter an einem Bau arbeiten? Sie stehen auf drei verschiedenen Stufen des Gerüstes und reichen sich die Steine von der untersten Stufe zur mittleren und von dort zur oberen durch. Das Werk geht gut voran, solange jeder Stein, der die unterste Stufe erreicht, sofort zur nächst höheren Stufe weitergeht. Was würde passieren, wenn der Mann in der Mitte die Steine nicht weiter gäbe, sobald er sie erhielte? Was würde passieren, wenn der oberste Handwerker sich weigerte, die Steine aufzufangen? Der arme Mann in der Mitte müsste unter der Last schier zusammenbrechen. Genau das geschieht fortwährend mit uns im unsichtbaren Bereich. Sobald uns die erste Schwierigkeit begegnet, versäumen wir es, sie zur höheren Stufe weiterzureichen, und schon fühlen wir uns unter Druck und gequält. Schon kommt das zweite und dritte Problem an uns heran. Allmählich versiegen unsre Kräfte, und wir brechen unter der Last zusammen."

Die Regeln beachten
"So bald wir von einer Sorge bedroht werden, müssen wir unsere Last sofort zu einer höheren Stufe weiterreichen. Dies ist die Anweisung zu unserer Befreiung aus den Sorgen. Dies gilt es zu befolgen." Soweit Spurgeon. Auch Petrus fordert uns in der Bibel auf, die Sorgen abzugeben und schreibt: "Alle Eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch." (1. Petrus, Kapitel 5, Vers 7)
Sorgen müssen auf ihn geworfen werden. Wir müssen sie ganz bewusst und endgültig abgeben wollen. Das ist ein Willens- und Vertrauensakt. Nur, wer sich ganz bewusst willentlich und im Glauben von seinen Sorgen distanziert, gibt sie auch wirklich ab. Nur so kann ich aber die Hilfe des Herrn erleben. In seinen Händen sind unsere Sorgen, Sünden und Sehnsüchte am Besten aufgehoben. Wer seine Sorgen täglich abgibt, wird nicht sorglos, aber er wird täglich seine Sorgen los.



Ein sorgender Vater hilft uns- Und so lernt man kindlich und vertrauensvoll zu leben an der Hand seines liebenden Vaters. Jeder fürsorgende Vater freut sich doch, wenn seine Kinder ihn ins Vertrauen ziehen und die intimen Anliegen mit ihm besprechen. Und jeder gute Vater wird alles daransetzen, seinen Kindern optimal zu helfen. So wartet auch Gott darauf, dass wir ihn ins Vertrauen ziehen und unsere Anliegen in seinen Verantwortungsbereich abgeben. Dann sorgt er wunderbar und umfassend für die kleinen und grossen Dinge unseres Lebens. Dann kommen wir nicht zu kurz und sein guter Lebensplan kann sich dann im Herzen entfalten!
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Aus wenig macht Gott viel

Ein Student, der Arzt werden wollte, versuchte durch Zeitschriften verkaufen Geld zu verdienen, um sein Studium bezahlen zu können. An einer Haustür traf er eine Frau, die ihm sagte:

"Ich habe kein Geld, um eine Zeitschrift kaufen zu können, aber Sie sehen sehr müde aus, kommen Sie doch rein und ruhen Sie sich ein wenig aus."

Er setzte sich zu ihr in die Küche und war froh, sich ein wenig erholen zu können.

"Mir scheint Sie haben auch Durst, möchten Sie ein Glas Wasser?"

"Oh, ja, dass würde mir guttun".
Während er trank, holte die Frau noch ein Glas Milch für ihn.
"Ich habe hier noch ein Glas Milch für Sie."
Auch das trank er dankbar aus. Frisch gestärkt und mit einem dankbaren Herzen verabschiedete er sich von ihr und machte seine nicht einfache Arbeit weiter.

Zehn Jahre später wurde diese Frau sehr krank. Sie bekam einen Gehirntumor. Der behandelnde Arzt sagte ihr, für diese Krankheit gibt es nur einen Arzt in Amerika, der ihr helfen könnte. Seine Klinik ist in New York.

"Da gibt es nur ein Problem, das werden Sie nicht bezahlen können. Aber ich werde trotzdem einmal versuchen, ob sie angenommen werden."

Dem Aufnahmeantrag wurde überraschender Weise stattgegeben, und ein baldiger Termin zur Operation wurde vereinbart. Der Hausarzt war total verwundert über diese Reaktion der Klinik.
Als sie in der Klinik ankam, bekam sie das beste Zimmer und die beste Versorgung. Die Operation klappte hervorragend und dann kam die Zeit, wo sie entlassen werden sollte.
Am Entlassungstag kam der Operationsarzt in ihr Zimmer. Diese arme Frau bekam nun doch große Angst, denn sie sah, dass er die Rechnung dabei hatte. Sie war arm und hatte einfach kein Geld, um die Arztrechnung zu bezahlen.



Der Arzt setzte sich neben sie und erklärte ihr die Kosten, die entstanden waren. 25.000 Dollar war der Endbetrag auf der Rechnung. Die Frau fing an zu weinen und schluchzte:

"Ich kann das nie bezahlen, denn ich habe kein Geld."

Der Arzt beruhigte sie und bat sie, doch einmal die Rechnung genau anzuschauen. Und dann lass sie den Satz am Ende der Rechnung:
"Es ist alles bezahlt durch ein Glas Wasser und ein Glas Milch."

Aus wenig macht Gott viel!
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Ein Liebesbrief!
eine Prinzessin bekommt von ihrem Verlobten zu ihrem Geburtstag ein großes, schweres Pakt. Voller Erwartung öffnet sie die gewichtige Sendung und findet darin eine dunkle, schwere Eisenkugel.Tief enttäuscht und verärgert wirft sie die schwere Kugel in die Ecke. Auf den Boden fallend, springt die äußere Schale der Kugel auf, und eine Silberkugel kommt zum Vorschein. Die Prinzessin nimmt die Silberkugel in die Hand, dreht und wendet sie nach allen Seiten. Da öffnet sich die silberne Hülle und es kommt ein goldenes Etui heraus. Sorgsam bewegt die Prinzessin das Etui und findet ein kleines Knöpfchen, drückt es, und das Etui springt auf. Da liegt ein kostbarer Ring vor ihr mit einem wunderbaren Diamanten. Ein kleiner Brief liegt dabei mit den Worten: ? Aus Liebe zu dir!?

So geht es vielen Menschen mit der Bibel. Fremd und schwer, dunkel und eigenartig erscheint sie auf den ersten Blick. Wer sie aber in die Hand nimmt, aufschlägt, sie hin und her wendet, von allen Seiten betrachtet und darin liest, dem öffnet sie sich. Immer neue Schönheiten und immer tiefere Werte werden wir bei unserem Anschauen entdecken. Bis wir schließlich den kostbaren Kern ? einem Diamanten gleich? aufleuchten sehen:

?Aus Liebe zu dir!? Autor unbekannt
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Die Klavierstunde

Eine Mutter nahm ihren kleinen Sohn mit zu einem Konzert von Paderewski, um ihn zu ermutigen, besser Klavier spielen zu lernen. Nachdem sie sich gesetzt hatten, sah die Mutter eine Freundin im Publikum und ging hin, um sie zu begrüßen.

Der kleine Junge nahm die Gelegenheit wahr, die sich ihm nun bot, und stand auf um die große Konzerthalle zu erforschen. Schließlich fand er seinen Weg durch eine Tür, auf der stand 'BETRETEN VERBOTEN'. Als die Lichter verdunkelt wurden und das Konzert begann, ging die Mutter zurück zu ihrem Platz und entdeckte, daß ihr Sohn fehlte.Plötzlich öffneten sich die Vorhänge und die Scheinwerfer richteten sich auf den beeindruckenden Steinweg Flügel auf der Bühne. Mit Schrecken sah die Mutter ihren kleinen Jungen am Klavier sitzen und ganz unschuldig 'Twinkle, Twinkle Little Star' vor sich hinklimpern.



In diesem Moment kam der große Meister auf die Bühne, ging schnell zum Klavier und flüsterte dem Jungen ins Ohr: "Hör nicht auf. Spiel weiter." Dann beugte Paderewski sich über ihn, streckte seine linke Hand aus und begann, eine Bassbegleitung dazu zu spielen. Bald streckte sich auch sein rechter Arm auf die andere Seite aus und spielte ein schnelles Obligato dazu. Zusammen verwandelten der alte Meister und der Junge Anfänger eine beängstigende Situation in eine wundervolles Erlebnis. Das Publikum war fasziniert.

Genauso ist es auch mit Gott. Was wir von uns aus tun können, ist kaum der Rede wert. Wir tun unser bestes, aber die Resultate sind nicht gerade wundervolle Musik. Aber mit der Hand des Meisters können unsere Leben Wunder wirken.Das nächste Mal, wenn du eine Meisterleistung vollbringen willst, höre gut hin. Du kannst die Stimme des Meisters hören, die in dein Ohr flüstert: "Hör nicht auf. Spiel weiter." Spüre Seine liebenden Arme um dich herum. Wisse, dass Seine starken Hände das Konzert deines Lebens spielen.

Vergiss nicht: Gott beruft nicht die Ausgerüsteten, sondern Er rüstet die Berufenen aus.

Autor unbekannt
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Die Waagschalen

Was meine Großmutter uns aus der Bibel erzählte, das lebte sie uns im täglichen Leben vor. Sie war still, sonnig, immer freundlich und war eine treue Beterin. Ihr ganzes Leben war ein einziges Lieben und Ertragen von unsagbaren Nöten. Sie lebte an der Seite eines Mannes, der gerade das Gegenteil war. Hart, undankbar, ichsüchtig, ein Flucher, der nie zufrieden war. Hatte er seinen"schlimmen Tag", so mussten wir eilends das Haus verlassen. Schon unter der Tür klärte sie uns liebend auf und meinte: "Kinderchen, geht schnell, der Nordwind weht! Betet für den Großvater, er geht sonst verloren!" Oft verstanden wir die Großmutter nicht mehr und sagten: "Wenn er so ist, dann hat er es auch nicht anders verdient!"Als ich einmal zu ihr sagte: "Großmutter, gib doch dein Beten für den Großvater auf, es hat doch keinen Sinn, er wird ja immer nur noch schlimmer zu dir", da nahm sie mich an der Hand und führte mich in die Küche. Dort stellte sie eine Küchenwaage auf den Tisch und gab mir folgende Erklärung: "Diese Küchenwaage hat zwei Waagschalen. Nun stell dir einmal vor, Gott habe eine solche Waage für uns bereitgestellt. Hier wird alles, was wir tun, gewogen. Und nun denke dir, in der einen Waagschale sitzt dein schwer gebundener, hartherziger Großvater. Er hat mit seinem steinernen Herzen schon ein ganz beachtliches Gewicht. In der anderen Schale aber liegen die schwachen Gebete deiner Großmutter und die von euch Kindern. Vergleichst du so ein Gebet mit dem Gewicht eines Kalenderzettels, so ist dies, im Vergleich zu dem schweren Großvater, gar nichts! Nimmst du aber einen Jahreskalender mit 365 Zettelchen auf die Hand, dann ist es schon ein wenig schwerer. Und nun denke dir 50 ganze Kalender! Die sind schon gehörig schwer! So lange bete ich jetzt für den Großvater. Ich bin überzeugt, es kann nicht mehr viel fehlen, bis unsere Gebete mehr wiegen als Großvater, und sie werden ihn zum Himmel emporziehen. Wäre es nicht schade, wenn wir jetzt müde würden in unserm Beten? Wenn du täglich treu mit betest, wird Gott uns erhören." Und so betete ich noch sieben Jahre mit der Großmutter um die Errettung des Großvaters. Nachdem sie 57 Jahre im Gebet für ihren armen Mann durchgehalten hatte, nahm der Herr Jesus sie zu sich. Sie starb, ohne die Freude der Bekehrung des Großvaters erlebt zu haben.Erst am Sarge der Großmutter brach der hartherzige Großvater zusammen und übergab sein Leben dem Heiland mit unbeschreiblichen Reuetränen. Gerade ich, die vor sieben Jahren noch der Großmutter den Rat gab, nicht mehr zu beten, durfte mit dem 83jährigen Greis niederknien und seine Umkehr erleben. Der einst so gefürchtete Tyrann wurde zu einem sanften, liebenden, treu betenden Großvater, der jeden seiner Besucher unter Tränen ermahnte, sein Leben dem Herrn zu geben. Das Gewicht der Gebetswaagschalen hatte also den alten Großvater doch noch nach oben gezogen.



C.H. Spurgeon
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Gott – kann ich dir mal eine Frage stellen?


Ich: Gott, ich kann dir mal eine Frage stellen?

Gott: Sicher.

Ich: Versprich mir, dass Du nicht sauer wirst?

Gott: Ich verspreche es.

Ich: Warum hast du mich heute so oft enttäuscht?

Gott: Was genau meinst du?

Ich: Nun, ich bin zu spät aufgewacht! Gott: Ja.

Ich: Mein Auto ist andauernd nicht gestartet.

Gott: Okay.

Ich: Mittags machten sie mein Sandwich falsch und ich musste auf das zweite Sandwich warten – ich hasse es, zu warten.

Gott: Hmmm

Ich: Als ich auf dem Weg nach Hause war, ging mein Handy kaputt, genau zu dem Zeitpunkt, als ich gerade einen Anruf bekam.

Gott: Alles klar.

Ich: Und zu allem kam noch dazu, dass, als ich nach Hause kam, um meine Füße in mein neues Fußmassagegerät zu stecken, um zu geniessen und entspannen. Aber das Gerät funktionierte einfach nicht!

Nichts ging heute richtig und gut! Warum hast Du das zugelassen?

Gott: Lass mich mal sehen… Der Todesengel war heute Morgen an deinem Bett und ich habe meinen Engel zu dir gesandt, dass er für dein Leben kämpft. Und ließ dich währenddessen schlafen…

Ich (demütig): Oh!

Gott: Dann habe ich zugelassen, dass dein Wagen nicht gestartet ist, weil ein betrunkener Autofahrer unterwegs war genau auf deiner Strecke und du ihm dann nicht begegnet bist, weil du später gefahren bist.

Ich: (schämte mich)

Gott: Die erste Person, die Ihr Sandwich heute gemacht hat, war krank und ich wollte nicht, dass du die Krankheit bekommst, die sie hatte. Ich wusste, du kannst es dir nicht leisten, krank zu werden und nicht zur Arbeit zu kommen.

Ich (verlegen): Okay

Gott: Das Telefon war kaputt, weil die Person, die dich anrief, ein falsches Zeugnis geben würde über das, was du gesagt hättest. Und ich wollte einfach nicht, dass man deine Aussagen verfälscht, so habe ich erst gar nicht das Gespräch zustande kommen lassen.

Ich (leise): Ich sehe, Gott.

Gott: Oh, und das Fußmassagegerät hatte einen technischen Fehler und hätte alle Sicherungen im Haus durchknallen lassen. Ich dachte, du wolltest lieber nicht den ganzen Abend im Dunkeln sitzen.

Ich: Es tut mir Leid, Gott.

Gott: Es muss dir nicht leid tun – du musst nur lernen, mir zu vertrauen…in allen Dingen, ob sie nun gut laufen oder schlecht.

Ich: Ich werde dir vertrauen.

Gott: Und zweifle nicht, dass mein Plan für den Tag immer besser ist als dein Plan.

Ich: Ich will nicht zweifeln, Gott. Und lass mich noch sagen, Gott: Danke für alles heute!

Gott: Du bist willkommen, mein Kind. Es war nur ein weiterer Tag, dass ich dein Gott bin – und ich liebe es, nach meinen Kindern zu schauen!

(aus dem Englischen, Autor unbekannt)

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Eine wunderschöne Geschichte

Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High-School, sah ich ein Kind aus meiner Klasse nach Hause gehen.
Sein Name war Kyle. Es sah so aus, als würde er alle seine Bücher mit sich tragen.

Ich dachte mir: "Warum bringt wohl jemand seine ganzen Bücher an einem Freitag nach Hause?



Das muss ja ein richtiger Dummkopf sein. " Mein Wochenende hatte ich schon verplant " (Partys und ein Fußballspiel mit meinen Freunden morgen Nachmittag), also zuckte ich mit den Schultern und ging weiter.

Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder in seine Richtung laufen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den Armen und schubsten ihn so, dass er in den Schmutz fiel.

Seine Brille flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter neben ihn im Gras landete.

Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen.

Mein Herz wurde weich. Ich ging zu ihm rüber, er kroch am Boden umher und suchte seine Brille, und ich sah Tränen in seinen Augen.

Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich: "Diese Typen sind Blödmänner.

Er schaute zu mir auf und sagte: "Danke!"

Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirkliche Dankbarkeit zeigten.

Ich half ihm seine Bücher aufzuheben und fragte ihn wo er wohnt. Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher nie gesehen habe. Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine Privatschule ging.

Ich hätte mich nie mit einem Privat-Schul-Kind abgeben. Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns; und ich trug seine Bücher. Er war eigentlich ein richtig cooler Kerl.

Ich fragte ihn, ob er Lust hätte mit mir und meinen Freunden am Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu.
Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen und je mehr ich Kyle kennen lernte, desto mehr mochte ich ihn. Und meine Freunde dachten genauso über ihn.

Es begann der Montagmorgen, und auch Kyle mit dem riesigen Bücherstapel war wieder da.

Ich stoppte ihn und sagte: "Oh Mann, mit diesen ganzen Büchern wirst du eines Tages noch mal richtige Muskeln bekommen". Er lachte und gab mir einen Teil der Bücher.

Während der nächsten vier Jahre wurden Kyle und ich richtig gute Freunde.

Als wir älter wurden, dachten wir übers College nach. Kyle entschied sich für Georgetown und ich mich für Duke. Ich wusste, dass wir immer Freunde sein werden und diese Kilometer zwischen uns niemals ein Problem darstellen würden.
Er wollte Arzt werden und ich hatte vor eine Fußballer-Karriere zu machen.
Kyle war Abschiedsredner unserer Klasse. Ich neckte ihn die ganze Zeit, indem ich sagte, er sei ein Dummkopf.



Er musste eine Rede für den Schulabschluss vorbereiten. Ich war so froh, dass ich nicht derjenige war, der sprechen musste.
Am Abschlusstag sah ich Kyle. Er sah großartig aus. Er war einer von denen, die während der High School zu sich selber finden und ihren eigenen Stil entwickeln. Er hatte mehr Verabredungen als ich und alle Mädchen mochten ihn. Manchmal war ich richtig neidisch auf ihn. Heute war einer dieser Tage.
Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös war.
Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte: "Hey, großer Junge, du wirst großartig sein!"
Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und lächelte. "Danke" sagte er.
Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an.
"Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken, die dir halfen, diese schweren Jahre zu überstehen.

Deinen Eltern, Deinen Lehrern, Deinen Geschwistern, vielleicht einem Trainer.... aber am meisten Deinen Freunden. Ich sage euch, das beste Geschenk, das ihr jemandem geben könnt, ist eure Freundschaft.
"Lasst mich euch eine Geschichte erzählen".

Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem Tag erzählte, an dem wir uns das erste Mal trafen. Er hatte geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen.
Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hat, so dass seine Mutter es später nicht tun müsste und trug sein Zeug nach Hause.
Er schaute mich an und lächelte.
"Gott sei Dank, ich wurde gerettet." Mein Freund hat mich vor dieser unsäglichen Sache bewahrt."
Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt als dieser gut aussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten Augenblick im Leben erzählte.
Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau dasselbe, dankbare Lächeln. Niemals zuvor spürte ich solch eine tiefe Verbundenheit.

Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns.
Durch eine kleine Geste kannst du das Leben einer Person ändern:
Zum Guten oder zum Bösen.
Die Schöpfung setzt uns alle ins Leben des anderen, um uns gegenseitig zu beeinflussen, auf jede Art und Weise.

Sieh' das Gute in anderen.

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Das Gurkenglas

Solange ich mich erinnern konnte, stand das Gurkenglas auf dem Fußboden neben der Frisierkommode im Schlafzimmer meiner Eltern. Wenn er sich auszog, um ins Bett zu gehen, leerte Vater seine Taschen und steckte sein Kleingeld in das Glas. Als kleiner Junge war ich immer fasziniert von dem Geräusch, das die Münzen von sich gaben, wenn sie in das Glas fielen. Sie landeten mit einem fröhlichen Klingeln darin, wenn das Glas fast leer war. Dann veränderte sich der Ton schrittweise zu einem dumpfen Aufschlag, je voller des Glases wurde. Ich hockte mich immer auf den Boden vor das Glas und bewunderte die kupfernen und silbernen Münzen, die wie ein Piratenschatz funkelten, wenn das Sonnenlicht durch das Schlafzimmerfenster flutete. Wenn das Glas voll war, setzte sich mein Vater an den Küchentisch und rollte die Münzen zusammen, bevor er sie zur Bank brachte. Die Münzen zur Bank zu bringen, war immer eine große Sache. Säuberlich in eine kleine Pappschachtel verpackt lagen die Münzen zwischen Vater und mir auf dem Sitz seines alten Lastwagens. Jedes Mal, wenn wir zur Bank fuhren, schaute Vater mich hoffnungsvoll an. “Diese Münzen werden dich vor der Tuchfabrik bewahren, mein Sohn. Dir wird es besser gehen als mir. Diese alte Tuchfabrik wird dich nicht zurückhalten.” Jedes Mal, wenn er die Schachtel mit den zusammengerollten Münzen in der Bank über den Tresen schob, grinste er stolz. „Das sind Ersparnisse für die Ausbildung meines Sohnes. Er wird niemals wie ich sein ganzes Leben lang in der Tuchfabrik arbeiten. „Wir feierten jede Einzahlung, indem wir an der Eisdiele anhielten. Ich bekam immer ein Bällchen Schokolade. Vater nahm immer Vanille. Wenn der Verkäufer Vater sein Wechselgeld aushändigte, zeigte er mir die wenigen Münzen in seiner Hand. „Wenn wir nach Hause kommen, fangen wir wieder an, das Glas zu füllen.“ Er ließ mich immer die ersten Münzen in das leere Glas werfen. Wenn sie mit einem kurzen, fröhlichen Klimpern hinein fielen, grinsten wir einander an. „Du wirst durch Pfennige und Groschen auf die Universität gehen“, sagte Vater, „aber du wirst hingehen. Dafür sorge ich.” Die Jahre vergingen, ich machte meinen Universitätsabschluss und nahm einen Job in einer anderen Stadt an. Einmal, als ich meine Eltern besuchte, benutzte ich das Telefon in ihrem Schlafzimmer und bemerkte, dass das Gurkenglas verschwunden war. Es hatte seinen Zweck erfüllt und war entfernt worden. Ein Kloß stieg in meiner Kehle auf, als ich auf den Fleck neben der Frisierkommode starrte, wo das Glas immer gestanden hatte. Mein Vater war kein Mann großer Worte und hatte mich nie über die Werte Entschlossenheit, Ausdauer und Glauben gelehrt. Das Gurkenglas hatte mir all diese Tugenden wortgewandter vermittelt, als die blumigsten Worte es vermocht hätten.Als ich heiratete, erzählte ich meiner Frau Susan von der bedeutsamen Rolle, die das bescheidene Gurkenglas in meinem Leben als Junge gespielt hatte. In meiner Erinnerung definierte es mehr als irgendetwas anderes, wie sehr mein Vater mich geliebt hatte. Egal wie hart die Zeiten daheim wurden, Vater warf weiterhin verbissen seine Münzen in das Glas. Selbst in dem Sommer, als er aus der Tuchfabrik entlassen wurde und Mama mehrmals pro Woche gedörrte Bohnen auf den Tisch bringen musste, wurde nicht ein einziger Pfennig aus dem Gurkenglas genommen. Im Gegenteil. Als Vater mich über den Tisch hinweg ansah und Ketchup über meine Bohnen goss, damit sie etwas schmackhafter wurden, war er entschiedener denn je, für mich einen Ausweg zu schaffen. "Wenn du die Uni hinter dir hast, mein Sohn”, sagte er mit funkelnden Augen, “wirst du nie wieder Bohnen essen müssen …es sei denn, du möchtest welche.“Am ersten Weihnachtsfest nachdem unsere Tochter Jessica geboren war, verbrachten wir die Ferien mit meinen Eltern. Nach dem Abendessen saßen Mama und Papa nebeneinander auf dem Sofa und umarmten abwechselnd ihr erstes Enkelkind. Jessica begann leise zu wimmern und Susan nahm sie aus Vaters Armen. „Ich muss ihr wahrscheinlich die Windeln wechseln”, sagte sie und trug das Baby in das Schlafzimmer meiner Eltern, um es zu wickeln. Als sie zurück ins Wohnzimmer kam, waren Susans Augen seltsam beschlagen. Sie gab Jessica meinem Vater zurück, bevor sie meine Hand nahm und mich in das Schlafzimmer führte."Schau nur", sagte sie sanft und ihre Augen dirigierten mich zu einem Fleck auf dem Fußboden neben der Frisierkommode. Zu meinem Erstaunen stand da, als wäre es nie entfernt worden, das alte Gurkenglas, den Boden bereits mit Münzen bedeckt. Ich ging herüber zu dem Gurkenglas, griff tief in meine Tasche und zog eine Handvoll Münzen heraus. Während mich eine ganze Tonleiter von Gefühlen fast erstickte, ließ ich die Münzen in das Glas fallen. Als ich wieder aufblickte, sah ich, dass Vater mit Jessica auf dem Arm leise ins Zimmer gekommen war. Unsere Augen trafen sich und ich wusste, dass er dieselben Gefühle empfand wie ich. Keiner von uns beiden war in der Lage, zu sprechen. Manchmal sind wir so beschäftigt damit, unsere Probleme zu addieren, dass wir vergessen, unsere Segnungen zu zählen. Kummer schaut zurück. Sorgen schauen umher. Aber der Glaube schaut hinauf.

Autor unbekannt
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Dank heilt die "Nerven"

»Was wissen denn Sie von den Nerven! Sie haben ja keine Ahnung! Wissen Sie vielleicht, wie das ist, wenn man nachts einfach nicht mehr schlafen kann? Gut! Dann nehme ich Schlafpillen. Aber allmählich wirken die auch nicht mehr. Dann rauche ich eine Zigarette nach der anderen. Das beruhigt ein wenig. Doch auf die Dauer ... Ach, entschuldigen Sie. Ich muss für einen Augenblick in den Laden. Die Mädels, diese Verkäuferinnen - nur einen Augenblick...« Die elegante Besitzerin des vornehmen Geschäfts für Damenhüte verschwindet. Ich sehe mich in dem kleinen, luxuriös ausgestatteten Büro um. Alles ist piekfein und geschmackvoll eingerichtet. Nur die Nerven der Dame! Die scheinen ihr doch recht Not zu machen. Ist der Mann schuld? Er ist Angestellter in einer großen Firma. Ich glaube, ihm wäre eine schlichte Hausfrau lieber als die Einnahme aus dem Geschäft. Aber - ohne Auto möchte er auch nicht mehr leben. Oder ist die Frau überarbeitet? Da kommt sie wieder herein: »Also, wie gesagt, da können Sie gar nicht mitreden, was die Nerven betrifft. Ich kann das nicht mehr lange aushalten!« So sagt sie erregt. Jetzt habe ich genug. »Doch! Da kann ich mitreden. Lassen Sie mich das einfach mal erzählen. Sie sind nervös und fertig, weil Sie zu viel zu tun haben. Bei mir war es umgekehrt. Ich saß Tag für Tag in einer Gefängniszelle - es war im dritten Reich -, und es machte mich halb wahnsinnig, dass gar nichts geschah. Den Wärter habe ich angefleht, er solle mich doch den Koks mit einschippen lassen. Darauf meinte er lachend, ich gehöre doch zu den Leuten, die später ein Buch über ihre Gefängniszeit schreiben. Deshalb wolle er lieber ganz korrekt bleiben. So saß ich und grübelte und dachte nach. Und nichts geschah - kein Verhör, keine Unterbrechung, kein Hoffnungsschimmer. Eines Tages war ich fertig, einfach fertig mit den Nerven. Ich dachte: Wenn ich jetzt nachgebe, dann rutsche ich in das dunkle Reich der geistigen Umnachtung, von wo man nicht mehr zurück kann.« »Genau so ist es!«, unterbrach mich die Frau erregt. »Erzählen Sie weiter!« »Natürlich - ich war auch rein körperlich am Ende. Das Essen war so abscheulich, dass ich kaum ein paar Bissen hinunterwürgen konnte. Und der Mangel an frischer Luft - na kurz: Ich war an dem Punkt, wo man die Zelle zertrümmert und die Zwangsjacke bekommt. Und dann fiel mir auf einmal, als hätte es mir einer eingeflüstert, ein Wort aus der Bibel ein: 'Saget Gott Dank allezeit für alles.' Ja, das war wie ein Befehl. Ich kniete nieder und begann, Gott zu danken.« »Zu danken?! Ja, wofür denn?«, unterbrach mich die Frau. »Nun, ich dankte Gott, dass Er da ist. Und dass Er mir ein so reiches Leben geschenkt hat. Und dass Er mich ja nicht vergessen hat. Und dass ich doch eigentlich ganz gesund sei. Und dass ich in der letzten Nacht ein paar Stunden Schlaf gefunden hatte. Und dass ich so eine liebe Frau und nette Kinder habe und, und - es fiel mir eine Menge ein. Vor allem aber dankte ich Ihm, dass Er Seinen Sohn Jesus gegeben hat, dass der für mich so viel durchgemacht hat, dass der alle meine Sünden weggetragen hat. Als ich fertig war, war eine Stunde herum. Am Nachmittag machte ich es ähnlich: Leise sang ich ein paar Loblieder. Ich stellte mir vor, wie die himmlischen Heerscharen um den Thron des dreieinigen Gottes herum stehen und anbeten. Und dann stellte ich mich im Geist in diese himmlische Schar und lobte mit...« »Und was geschah dann?«, fragte die Frau. »Dann kam Ordnung in die Sache: Jeden Tag wurden zwei Stunden angesetzt für das Lob Gottes. Und damit kamen Ordnung und Ruhe in alles andere. Ich verlor die Panik. Ich wurde fröhlich. Die Wärter wurden netter. Eines Tages durfte mich meine Frau besuchen. Die meinte, man müsse Angst haben um mich, weil ich sehr schmal geworden sei und das Essen sicher nicht vertrüge. Da habe ich gesagt, um mich brauche man keine Angst zu haben; denn ich hätte endlich Zeit, Gott zu loben. Aber um all die Leute draußen müsse man Angst haben. Denn die rieben sich mit viel unnützem Zeug auf und hätten weder Zeit, Gottes Wort zu hören, noch Ihn anzubeten.« »Und Ihre Nerven?« »Na, Sie sehen doch - die sind so gut geworden, dass Sie sogar auf den Gedanken kamen, ich könne bei den Nerven gar nicht mitreden!« »Seltsam!«, sagte die Frau nachdenklich


W. Busch
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Wie viel kostet ein Wunder

„Tess war eine freundliche Achtjährige, als sie ihre Mutter und ihren Vater über ihren kleinen Bruder Andrew sprechen hörte. Alles was sie wusste war, dass er sehr krank war und dass sie überhaupt kein Geld mehr besaßen. Nächsten Monat sollten sie in eine Etagenwohnung ziehen, denn Daddy hatte nicht das Geld für die Arztrechnungen und das Haus. Nur eine sehr teure Operation könnte ihren Bruder noch retten und es schien niemanden zu geben, der ihnen das Geld leihen würde.

Sie hörte, wie ihr Daddy ihrer tränenüberströmten Mutter mit hoffnungsloser Stimme sagte: „Nur ein Wunder kann ihn noch retten“.

Tess ging in ihr Zimmer und zog ein gläsernes Marmeladenglas aus dem Versteck im Wandschrank. Sie schüttete all das Kleingeld auf den Fußboden und zählte es sorgfältig – gleich drei Mal. Die gesamte Summe musste genau die richtige sein. Irrtum war vollkommen ausgeschlossen. Sorgfältig steckte sie die Münzen zurück in das Glas, drehte den Deckel darauf und schlüpfte aus der Hintertür hinaus. Sie ging an sechs Häuserblöcken entlang bis zu Rexall´s Drug Store mit dem großen roten Indianerhäuptling auf dem Schild oberhalb der Tür. Sie ging zur Abteilung mit dem Apotheker im hinteren Teil des Ladens.

Geduldig wartete sie, dass er sie bemerkte, aber er hatte gerade viel zu tun. Tess machte mit ihren Füßen ein quietschendes Geräusch. Nichts. Sie räusperte sich und versuchte dabei möglichst ekel-erregend zu klingen. Nichts tat sich. Endlich nahm sie ein Geldstück aus ihrem Glas und knallte es auf den Glastresen. Das war erfolgreich! „Und was möchtest du?“ fragte der Apotheker in gelangweiltem Ton. „Ich unterhalte mich gerade mit meinem Bruder aus Chicago, den ich schon ewig nicht mehr gesehen habe“, sagte er ohne eine Antwort auf seine Frage abzuwarten.
„Nun, ich möchte mit ihnen über meinen Bruder reden“, gab Tess in demselben gelangweilten Ton zurück. „Er ist wirklich sehr, sehr krank … und ich möchte ein Wunder kaufen“. „Wie bitte?“, sagte der Apotheker. „Er heißt Andrew und in seinem Kopf wächst etwas Böses, und mein Vater sagt, nur ein Wunder kann ihn noch retten. Was kostet also ein Wunder?“. „Wir verkaufen hier keine Wunder, kleines Mädchen. Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht helfen“, sagte der Apotheker mit schon etwas freundlicherer Stimme. „Hören Sie, ich habe Geld, um es zu bezahlen. Und wenn es nicht genug ist, werde ich den Rest noch holen. Sagen sie mir nur, wie viel es kostet“.
Der Bruder des Apothekers war ein gut angezogener Mann. Er beugte sich runter und fragte das kleine Mädchen: „Was für ein Wunder braucht dein Bruder denn?“ „Ich weiß nicht“, antwortete Tess und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Ich weiß nur, dass er wirklich sehr krank ist und Mommy sagt, er brauche eine Operation. Aber mein Daddy kann sie nicht bezahlen, also möchte ich mein Geld dafür nehmen. „Wie viel hast du?“ fragte der Mann aus Chicago. „Einen Dollar und elf Cents“ antwortete Tess kaum hörbar. „Und das ist alles Geld, was ich habe, aber ich kann mehr holen, wenn ich es muss“.

„Nun, was für ein Zufall“, lächelte der Mann. „Ein Dollar und elf Cents – genau der Preis für ein Wunder für kleine Brüder“. Er nahm ihr Geld in die eine Hand und mit der anderen Hand ergriff er die ihre und sagte: „Zeige mir wo du wohnst. Ich möchte deinen Bruder sehen und deine Eltern treffen. Wir wollen mal sehen, ob ich das Wunder habe, das du braucht.“

Dieser gut angezogene Mann war Dr. Carlton Armstrong, ein Chirurg, spezialisiert auf Neuro-Chirurgie. Die Operation wurde kostenlos durchgeführt und es dauerte nicht lange, da war Andrew wieder zu Hause und es ging ihm gut.
Mom und Dad erzählten glücklich von den Ereignissen, die sich so gefügt haben. „Diese Operation“, flüstere ihre Mom, „sie war ein wirkliches Wunder! Ich würde gern wissen, was sie wohl gekostet hat.“
Tess lächelte. Sie wusste genau, wie viel ein Wunder kostet ….. ein Dollar und elf Cents … und der Glaube eines kleinen Kindes.“

(Autor leider unbekannt)
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Die Hand des Vaters

Ein kleines Mädchen und ihr Vater wollten eine Brücke überqueren. Da bemerkte der Vater, dass seine Tochter vor Angst zitterte, denn die Brücke war sehr hoch. Da meinte der Vater zu ihr „halte meine Hand, dann kann Dir nichts passieren“.
Sie antwortete ihm: „Nein Papa, halte Du lieber meine Hand“.Ihr Vater war etwas verwundert und fragte: „Aber wo ist da der Unterschied?“

Das kleine Mädchen antwortete: „Weißt Du Papa, wenn ich Deine Hand halte, dann kann vielleicht etwas passieren und ich könnte Deine Hand loslassen. Aber wenn Du meine Hand nimmst, dann weiß ich einfach, dass Du sie nie loslassen würdest. Egal was auch passiert!"

Autor unbekannt

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Das Königskind

Es war einmal ein König. In seiner Stadt herrschte große Armut. Die Menschen in seiner Stadt waren verbittert und unzufrieden und sie fürchteten ihren Herrscher.Eines Tages ließ der König alle Bewohner am Stadtplatz versammeln, um ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen. Gespannt und ängstlich richteten die Menschen ihre Blicke auf den König und waren neugierig auf die wichtige Mitteilung.Der König sprach: „Ich habe heimlich ein Königskind gegen eines eurer Kinder getauscht.Behandelt es gut. Sollte ich erfahren, dass meinem Kind Schlechtes widerfährt, werde ich den Schuldigen zur Rechenschaft ziehen!“Dann kehrte der König auf sein Schloss zurück. Die Stadtbewohner fürchteten die Strafe, weil niemand wusste, welches das Königskind war. Deshalb begannen die Menschen alle Kinder in der Stadt so zu behandeln, als wäre jedes einzelne das Königskind.Es vergingen viele Jahre. Die Kinder wurden zu Erwachsenen und bekamen selber Kinder.Der mittlerweile alte König beobachtete mit Genugtuung die Entwicklung in seiner Stadt.Aus der früheren armen und schmutzigen Stadt wurde eine prachtvolle, weit über die Landesgrenzen bekannte Stadt. Es gab Krankenhäuser, Schulen, eine große Bibliothek.Die Bewohner waren zufrieden und glücklich. Und warum? Weil alle Bewohner die Kinder in der Stadt mit viel Liebe und gut erzogen haben. Da niemand wusste, welches Kind das Königskind war, wurde jedes in der Stadt so behandelt, als wäre es vom König.


Autor unbekannt

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Gebet ist der Schlüssel

Ein Missionar war in einem kleinen Dschungelkrankenhaus in Afrika als Arzt tätig. Hin und wieder musste er mit dem Fahrrad durch den Dschungel in die nächstgelegene Stadt fahren, um neue Medikamente zu holen. Es war immer eine Zweitagesreise, so dass er unter freiem Himmel übernachten musste. Mehrere Male schon hatte er die Reise ohne Zwischenfälle hinter sich gebracht. Eines Tages aber kam er an seinem Zielort an und sah, wie zwei Männer miteinander kämpften. Einer von ihnen wurde ernsthaft verletzt. Der Missionar versorgte seine Wunden, erzählte ihm von Christus und ging dann wieder seiner Arbeit nach. Als er einige Wochen später wieder in der Stadt war, kam dieser Mann auf ihn zu. "Ich weiß, dass du Geld und Medikamente mit dir herumträgst", sagte er. "Einige meiner Freunde und ich sind dir an dem Tag, an dem du mir geholfen hast, in den Dschungel gefolgt. Wir wussten, dass du übernachten würdest. Deshalb haben wir so lange gewartet, bis du eingeschlafen warst und hatten vor, dich zu töten und dir dein Geld und die Medikamente zu stehlen. Aber in dem Moment, als wir das Lager überfallen wollten, sahen wir, dass du von 26 bewaffneten Wächtern umgeben warst. Wir waren nur sechs. Deshalb haben wir uns aus dem Staub gemacht. Als der Missionar das hörte, lachte er und sagte: "Das ist unmöglich. Ich war allein da draußen." Der junge Mann aber beharrte auf seinem Standpunkt: "Nein, es ist wahr. Ich war nicht der Einzige, der die Wächter gesehen hat. Auch meine Freunde haben 26 Bewacher gezählt. Wir hatten Angst. Deshalb sind wir abgehauen."

Einige Monate später besuchte der Missionar eine Konferenz in seiner Heimatgemeinde in Michigan und erzählte von seinen Erfahrungen im Dschungel. Urplötzlich sprang einer der Kongressteilnehmer auf und erzählte zum Erstaunen aller Anwesenden folgendes: "Wir waren im Geist mit dir an diesem Tag." Der Missionar schaute ihn verwundert an. "In dieser Nacht in Afrika war es hier früh am Morgen. Ich war gerade dabei einige Dinge für eine Reise zusammenzupacken, als der Herr mir den Druck gab, für dich zu beten. Dieser Druck war so groß, dass ich noch ein paar Geschwister in der Gemeinde anrief und sie bat, sofort für dich zu beten. "Dann wandte er sich an die Versammlung und sagte: "Stehen doch bitte alle die Geschwister auf, die an diesem Morgen das Angesicht des Herrn gesucht haben!"Einer nach dem anderen erhob sich - alle 26.

Autor unbekannt
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Weisheit des Alters


Ein 92-jähriger Mann beschloss nach dem Tod seiner Frau, ins Altersheim zu gehen. Die Wohnung schien ihm zu groß, und er wollte für seine letzten Tage auch noch ein bisschen Gesellschaft haben, denn er war geistig noch in guter Verfassung.
Im Heim musste er lange in der Halle warten, ehe ein junger Mann zu ihm kam und mitteilte, dass sein Zimmer nun fertig sei. Er bedankte sich und lächelte seinem Begleiter zu, während er, auf seinen Stock gestützt, langsam neben ihm herging.

Bevor sie den Aufzug betraten erhaschte der Alte einen Blick in eines der Zimmer und sagte. „Mir gefällt es sehr gut.“ Sein junger Begleiter war überrascht und meinte, er habe doch sein Zimmer noch gar nicht gesehen.Bedächtig antwortete der alte Mann. „Wissen Sie, junger Mann, ob ich den Raum mag oder nicht, hängt nicht von der Lage oder der Einrichtung, sondern von meiner Einstellung ab, von der Art, wie ich ihn sehen will. Und ich habe mich entschieden, glücklich zu sein. Diese Entscheidung treffe ich jeden Morgen, wenn ich aufwache, denn ich kann wählen. Ich kann im Bett bleiben und damit hadern, dass mein Körper dies und jenes nicht mehr so reibungslos schafft - oder ich kann aufstehen und dankbar sein für alles, was ich noch kann. Jeder Tag ist ein Geschenk, und solange ich meine Augen öffnen kann, will ich sie auf den neuen Tag richten, und solange ich meinen Mund öffnen kann, will ich Gott danken für all die glücklichen Stunden, die ich erleben durfte und noch erleben darf.Sie sind noch jung, doch nehmen Sie sich den Rat eines alten Mannes zu Herzen. Deponieren Sie alles Glück, alle Freude, alle schönen Erlebnisse als Erinnerungen auf einem Spezialkonto, um im Alter über einen Schatz zu verfügen, von dem Sie zehren können, wann immer Sie dessen bedürfen. Es liegt an Ihnen, wie hoch die Einlagen auf dem Konto sind. Ich verrate Ihnen noch zwei einfache Tricks, mit denen Sie ihr Konto rasch wachsen lassen können:Hegen Sie in Ihrem Herzen nur Liebe, und in ihren Gedanken nur Freude. In dem Bewusstsein, so ein Konto zu besitzen, verliert die Zukunft ihre Ungewissheit und der Tod seine Angst.“



Der junge Mann hatte staunend zugehört und bedankte sich nun mit einem strahlenden Leuchten in seinen Augen. Freudig drückte er den Arm des Alten und meinte: „Vielen Dank, soeben habe ich ein Erinnerungs-Konto bei meiner Bank eröffnet, und dieses Gespräch ist die erste Einlage.“
Mit diesen Worten öffnete er die Tür, um dem neuen Bewohner sein Zimmer zu zeigen.Mit einem Schmunzeln sagte dieser: „Mir gefällt es sehr gut.“

Autor unbekannt
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Brot der Hoffnung

Ein Professor der Medizin stirbt, und seine drei Söhne lösen seinen Haushalt auf. Die Mutter war schon lange vorher gestorben, und der Vater hatte mit einer langjährigen Haushälterin allein gelebt. Im Arbeitszimmer des Vaters fanden die Söhne neben vielen wertvollen Dingen in einem Schrank ein steinhartes, vertrocknetes, halbes Brot. Die Haushälterin wusste, was es damit auf sich hatte.

In den ersten Jahren nach dem Krieg war der Professor todkrank. Da schickte ihm ein guter Freund ein halbes Brot, damit der Professor etwas zu essen hatte. Der aber dachte an die viel jüngere Tochter eines Nachbarn und liess dem Mädchen das Brot schicken. Die Nachbarsfamilie aber mochte das wertvolle Brot nicht für sich behalten und gab es weiter an eine arme alte Witwe, die oben im Haus in einer kleinen Dachkammer hauste. Die alte Frau aber brachte das Brot ihrer Tochter, die mit zwei kleinen Kindern ein paar Häuser weiter wohnte und nichts zu essen hatte für die Kinder. Die Mutter dachte, als sie das Brot bekam, an den Medizinprofessor, der todkrank lag. Sie sagte sich, dass er ihrem Jungen das Leben gerettet und kein Geld dafür genommen hatte. Nun hatte sie eine gute Gelegenheit, es ihm zu danken, und liess das Brot zum Professor bringen.«Wir haben das Brot sofort wiedererkannt», sagte die Haushälterin, «unter dem Brot klebte immer noch das kleine Papierstückchen.» Als der Professor sein Brot wieder in der Hand hielt, sagte er: «Solange noch Menschen unter uns leben, die so handeln, braucht uns um unsere Zukunft nicht bange zu sein. Dies Brot hat viele satt gemacht, obwohl keiner davon gegessen hat. Dies Brot ist heilig. Es gehört Gott!» So legte er es in den Schrank. Er wollte es immer wieder ansehen, wenn er mal nicht weiterwusste und die Hoffnung verlor. Es war das Brot der Hoffnung.

«Gott aber, der dem Sämann Saat und Brot schenkt, wird auch euch Saatgut geben. Er wird es wachsen lassen und dafür sorgen, dass eure Opferbereitschaft Früchte trägt. Ihr werdet alles so reichlich haben, dass ihr unbesorgt weitergeben könnt. Ausserdem würden wir auf diese Weise dazu beitragen, dass viele Gott danken.»(2. Korinther 9,10+11)



Autor unbekannt



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Push - Drücke

Ein Mann schlief nachts in seiner Hütte, als sich der Raum plötzlich mit Licht füllte und ihm der Herr erschien. Er sagte dem Mann, dass er für ihn Arbeit habe und zeigt ihm einen großen Felsbrocken vor der Hütte.
Der Herr erklärte dem Mann, dass er mit seiner ganzen Kraft gegen diesen Felsbrocken drücken sollte. Und dies tat der Mann nun Tag für Tag. Viele Jahre lang schuftete er von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Mit seinen Schultern fest gegen die kalte, kantige Oberfläche des bewegungslosen Felsen gepresst, drückte er mit all seiner Kraft dagegen. Jede Nacht kehrte er wund und erschöpft in seine Hütte zurück, mit dem Gefühl, den ganzen Tag umsonst gearbeitet zu haben.
Da der Mann erste Zeichen der Entmutigung zeigt, entschloss sich der Widersacher auf den Plan zu treten, indem er Gedanken durch dessen ermatteten Geist schickte: "Du drückst schon so lange gegen diesen Brocken und er hat noch nicht einmal gewackelt. Warum willst du dir und all dem nicht einfach ein Ende bereiten? Du wirst ihn nie bewegen." Damit gab er dem Mann vollends den Eindruck, dass seine Aufgabe unmöglich und er überhaupt ein Versager sei.
Diese Gedanken entmutigten den Mann. "Warum sollte ich mich deswegen gleich umbringen?" dachte er. "Ich werde einfach meine Zeit sinnvoll verwenden und nur noch das nötigste für diese Sache tun und das muss dann genügen." Und so plante er es dann auch zu tun, bis er eines Tages beschloss, die Sache ins Gebet zu nehmen und er seine sorgenvollen Gedanken dem Herrn ausschüttete.
"Herr", sagte er, "ich habe in Deinem Dienst lange und hart gearbeitet und habe meine gesamte Kraft dazu verwandt, das zu tun, was Du von mir gefordert hast. Doch nach all der Zeit habe ich den Felsbrocken noch nicht einmal um einen halben Millimeter fortbewegt. Was ist hier verkehrt? Warum versage ich so?"
Der Herr antwortete ihm liebevoll, "Mein Freund, als ich dich bat mir zu dienen und du zustimmtest, habe ich dir gesagt, dass deine Aufgabe sei, mit all deiner Kraft gegen diesen Fels zu drücken, was du auch getan hast. Ich habe aber niemals erwähnt, dass ich von dir erwarten würde, ihn zu bewegen. Deine Aufgabe war es zu drücken. Jetzt nun kommst du zu mir, hast all deine Kräfte verbraucht und denkst, du hättest versagt. Doch ist das wirklich so? Schau dich an! Deine Arme sind stark und muskelbepackt, dein Rücken ist sehnig und gebräunt, deine Hände sind schwielig vom ständigen Druck und deine Beine sind stark und fest geworden. Durch Widerstand bist du viel gewachsen und deine Fähigkeiten übersteigen bei weitem das, was du vorher konntest. Und doch hast du den Fels nicht bewegt. Aber dein Auftrag war es, gehorsam zu sein und zu drücken, deinen Glauben zu benutzen und meiner Weisheit zu vertrauen. All das hast du getan. Ich, mein Freund, werde nun den Felsbrocken bewegen."
Wenn wir Worte von Gott hören, neigen wir oft dazu, mithilfe unseres eigenen Intellektes zu ergründen, was Er von uns will, wenn doch alles, was Gott von uns erwartet, Gehorsam und Glaube an Ihn ist. Benutze auf jeden Fall den Glauben, der Berge versetzt, aber sei dir dessen bewusst, dass es immer Gott ist, der den Berg tatsächlich bewegt.
Wenn es scheint, dass alles schief läuft ... PUSH! Drücke! Wenn dich die Arbeit niederdrückt ... PUSH! Drücke! Wenn die Leute nicht so reagieren, wie du es dir vorstellst ... PUSH! Drücke! Wenn dein Geld alle ist und deine Rechnungen fällig sind ... PUSH! Drücke! Wenn dich die Leute einfach nicht verstehen ... PUSH! Drücke!
PUSH - Pray Until Something Happens!!!Drücke - Bete bis etwas geschieht!!!

Autor unbekannt



Vater, ich sehe dich nicht!

Eines Nachts bricht in einem Haus ein Brand aus. Während die Flammen hervor schiessen, stürzen Eltern und Kinder aus dem Haus. Entsetzt sehen sie zu, wie das Feuer ihr Heim vernichtet. Plötzlich bemerken sie, dass der Jüngste fehlt, ein fünfjähriger Junge, der sich im Augenblick der Flucht vor Rauch und Flammen fürchtete und in den oberen Stock kletterte. Man schaut einander an. Es gibt keine Möglichkeit, zurück in das brennende Haus zu gelangen.Da öffnet sich oben ein Fenster.Der Junge ruft um Hilfe.Sein Vater sieht es und schreit ihm zu »Spring!« Der Junge sieht nur Rauch und Flammen. Er hört aber die Stimme des Vaters und antwortet: »Vater, ich sehe dich nicht!«Der Vater ruft ihm zu: »Aber ich sehe dich, und das genügt. Spring!« Das Kind springt und findet sich heil und gesund in den Armen seines Vaters, der es aufgefangen hat.

Autor unbekannt
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Die Ameise und die Heuschrecke

Die Mutter eines 9 jährigen Jungen namens Mark erhielt am Nachmittag einen Anruf. Es war der Klassenlehrer ihres Sohnes.

“Frau Schmitz, heute ist in der Klasse 3a, also in der Klasse Ihres Sohnes, etwas sehr Ungewöhnliches passiert. Ihr Sohn hat etwas getan, das mich so sehr überrascht hat, dass ich dachte, Sie sollten sofort darüber Bescheid wissen.“
Mütter wollen selten einen Anruf des Klassenlehrers ihres Kindes erhalten. Die Mutter fühlte sich unbehaglich und war nervös wegen der Worte des Lehrers. “Was war denn los?”, fragte sie.
Der Lehrer fuhr fort: “Ich arbeite jetzt schon seit so vielen Jahren als Lehrer und bisher ist noch nie etwas Derartiges passiert. Heute Morgen habe ich eine Unterrichtsstunde zum Thema „Kreatives Schreiben“ gehalten. Und wie ich es immer tue, erzähle ich dann die Geschichte von der Ameise und der Heuschrecke. Die Ameise hat den ganzen Sommer lang schwer gearbeitet und jede Menge Vorräte für den Winter angehäuft. Doch die Heuschrecke hat den ganzen Sommer lang nur gespielt und sich um nichts gekümmert.
Dann kommt der Winter. Die Heuschrecke beginnt zu hungern, weil sie nichts zu fressen hat. So hüpft sie also zum Haus der Ameise und beginnt zu betteln: 'Bitte, Herr Ameise, Sie haben doch so viel zu Fressen. Bitte geben Sie mir etwas ab.' Danach gebe ich den Jungen und Mädchen die Aufgabe, die Geschichte zu Ende zu schreiben.
Ihr Sohn Mark hat daraufhin aufgezeigt und gefragt: “Herr Lehrer, darf ich auch ein Bild dazu malen?"
"Ja, Mark, wenn du möchtest, kannst du ein Bild malen. Aber zuerst musst du die Geschichte zu Ende schreiben."
Am Schluss der Stunde habe ich die Arbeiten eingesammelt. Wie in allen vergangenen Jahren haben die meisten Schüler gesagt, dass die Ameise ihr Futter den Winter über mit der Heuschrecke geteilt hat und dass beide überlebten.
Wie immer haben ein paar Kinder gesagt: „Die Ameise hat gesagt: Nein, Herr Heuschrecke, Sie hätten im Sommer arbeiten und nicht spielen sollen. Ich habe nur genug Futter für mich selbst." Und so hat die Ameise überlebt und die Heuschrecke ist gestorben.



Doch Ihr Sohn hat die Geschichte ganz anders beendet als jedes andere Kind es in all den Jahren jemals getan hat. Er hat geschrieben: "Die Ameise gab all ihr Futter der Heuschrecke und die Heuschrecke überlebte den Winter. Die Ameise aber starb." Und unten auf das Blatt hatte Mark drei Kreuze gemalt. Darunter stand geschrieben: „Jesus gab sein Leben auf, damit wir ewig leben dürfen."

Autor unbekannt
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Hundebabys zu verkaufen

Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen "Hundebabys zu verkaufen". Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte: "Für wie viel verkaufen sie die Babys?" Der Besitzer meinte "zwischen 30 und 50 Euro". Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus. "Ich habe 2,37 Euro, kann ich mir sie anschauen?"Der Besitzer grinste und pfiff. Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäftes hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys. Eins davon war einzeln, sichtlich weit hinter den Anderen. Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen. Er fragte, "was fehlt diesem kleinen Hund?" Der Mann erklärte, dass, als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln. Der kleine Junge, richtig aufgeregt, meinte, "den kleinen Hund möchte ich kaufen!"

Der Mann antwortete, "nein, den kleinen Hund möchtest Du nicht kaufen. Wenn Du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn Dir." Der kleine Junge war ganz durcheinander. Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte: "Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist ganz genauso viel wert, wie die anderen Hunde, und ich will für ihn den vollen Preis zahlen. Ich gebe Ihnen jetzt die 2,37 Euro, und 50 Cent jeden Monat, bis ich ihn bezahlt habe." Der Mann entgegnete, "Du musst diesen Hund wirklich nicht bezahlen, mein Sohn. Er wird niemals rennen, hüpfen und spielen können, wie die anderen kleinen Hunde."

Der Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf, und zum Vorschein kam sein schlimm verkrümmtes, verkrüppeltes linkes Bein, geschient mit einer dicken Metallstange. Er sah zu dem Mann hinauf und sagte, "na ja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat."
Der Mann biss sich auf seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte, "Mein Sohn, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser kleinen Hundebabys einen Besitzer wie Dich haben wird."

(Autor leider unbekannt)
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Zwei Fische

Zwei Fische schwammen durchs Gewässer und sahen einen Wurm vor sich. Da sagte ein Fisch zum anderen: "Pass auf! Der Wurm ist an einem Haken aufgespiesst." "Na und?" "Der Haken ist an einer Schnur festgemacht." "Mag ja sein." "Die Schnur hängt an einer Rute." "Und was noch?" "Die Rute hält ein Mann in der Hand.""Kann er ja ruhig tun." "Bist Du verrückt?! Wenn einer von uns den Wurm frisst, dann bohrt sich der eiserne Haken in unseren Kopf, wir werden herausgezogen und landen in der Bratpfanne." "Haha! Dieses Märchen erzählte schon meine Oma, als ich klein war. Alles Unsinn! Es ist noch keiner von der Pfanne zurückgekommen, um das zu bestätigen. Wenn Du den leckeren Wurm links liegen lässt, dann fresse ich ihn!" Der ungläubige Fisch frass den Wurm und endete wirklich in der Bratpfanne.Tatsächlich: er kam nicht zurück, um das den anderen Fischen zu erzählen...

Autor unbekannt

Gewisse Parallellen zur Bibel sind meines Erachtens unverkennbar
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Der Traum des Sultan

Ein Sultan hatte geträumt, er verliere alle Zähne.

Gleich nach dem Erwachen fragte er einen Traumdeuter nach dem Sinn des Traumes. "Ach, welch ein Unglück, Herr!", rief dieser aus, "Jeder verlorene Zahn bedeutet den Verlust eines deiner Angehörigen!""Was, du frecher Kerl", schrie ihn der Sultan wütend an, "was wagst du mir zu sagen? Fort mit dir!" Und er gab den Befehl: "Fünfzig Stockschläge für diesen Unverschämten!"
Ein anderer Traumdeuter wurde gerufen und vor den Sultan geführt. Als er den Traum erfahren hatte, rief er: "Welch ein Glück! Welch ein großes Glück! Unser Herr wird alle die Seinen überleben!"Da heiterte sich des Sultans Gesicht auf und er sagte: " Ich danke dir mein Freud. Gehe sogleich mit meinem Schatzmeister und lasse dir von ihm fünfzig Goldstücke geben!"
Auf dem Weg sagte der Schatzmeister zu ihm: "Du hast den Traum des Sultans doch nicht anders gedeutet, als der erste Traumdeuter!"Mit schlauem Lächeln erwiderte der kluge Mann: "Merke dir, man kann vieles sagen, es kommt nur darauf an, wie man es sagt!"

Autor unbekannt
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Perlen

Jenny war ein fröhliches, 5 jähriges Mädchen mit leuchtenden Augen. Eines Tages, als sie und ihre Mutter zusammen einkaufen waren, sah Jenny eine Perlenkette aus Plastik zum Preis von 2,50 Euro. Sie wollte unbedingt diese Perlenkette haben und fragte ihre Mutter, ob sie ihr die Kette kaufen würde. Ihre Mutter sagte: „ Nun, es ist wirklich eine hübsche Kette, doch sie kostet viel Geld. Weißt du was? Ich kaufe dir die Kette und wenn wir nach Hause kommen, können wir eine Liste von Dingen schreiben, die du tun kannst um für die Kette zu bezahlen. Und wenn dir die Oma dann an bei ihrem nächsten Besuch noch einen ganzen Euro dazu schenkt, hast du sie schnell bezahlt. Okay?"

Jenny war einverstanden und ihre Mutter kaufte ihr die Perlenkette. Jenny arbeitete jeden Tag eifrig an ihren Aufgaben und tatsächlich schenkte ihr die Oma bei ihrem nächsten Besuch einen Euro. So hatte Jenny die Perlenkette schnell abbezahlt.
Wie Jenny diese Perlenkette liebte! Sie trug sie zu jeder Gelegenheit – zum Kindergarten, im Bett und wenn sie mit ihrer Mutter ausging um Besorgungen zu machen. Die einzige Gelegenheit, bei der Jenny ihre Perlenkette nicht trug, war unter der Dusche. Ihre Mutter hatte ihr gesagt, dass ihr Rücken davon ganz grün werden würde!
Jenny hatte einen sehr liebevollen Vater. Wenn Jenny abends zu Bett ging, stand er immer aus seinem Lieblingssessel auf und las Jenny ihre Lieblingsgeschichte vor.
Eines Abends fragte er Jenny nach dem Vorlesen: “Jenny, liebst du mich?"

"Oh ja, Papa, du weißt doch, dass ich dich liebe", sagte das kleine Mädchen.
„Dann schenk’ mir doch deine Perlenkette."

"Oh! Papa, doch nicht meine Perlenkette!", sagte Jenny. „Aber du kannst Rosi haben, meine Lieblingspuppe. Weißt du noch? Du hast sie mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt. Und du kannst auch ihr Partykleid haben. Okay?"

"Ach nein, Liebling, es ist schon in Ordnung." Ihr Vater gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht, Kleines."

Eine Woche später fragte der Vater Jenny erneut nach dem Vorlesen: “Liebst du mich?"

"Oh ja, Papa, du weißt doch, dass ich dich liebe."
„Dann schenk’ mir doch deine Perlenkette."

"Oh, Papa, nicht meine Perlenkette! Doch du kannst meine Haarbänder haben und mein Spielzeugpferd. Kennst du es noch? Es ist mein Lieblingstier. Es hat eine ganz weiche Mähne und du kannst damit spielen und es kämmen. Du kannst es haben, wenn du es willst, Papa", sagte das kleine Mädchen zu seinem Vater.

"Nein, ist schon in Ordnung", sagte ihr Vater und gab ihr wieder einen Kuss auf die Wange. "Gott segne dich, Kleines. Schlaf’ gut und träum’ was Schönes."

Einige Tage später, als Jennys Vater in ihr Zimmer kam um ihr eine Geschichte vorzulesen, saß Jenny auf ihrem Bett und ihre Lippen zitterten. „Hier, Papa“, sagte sie und streckte ihm ihre Hand hin. Sie öffnete sie und darin lag ihre geliebte Perlenkette. Sie ließ sie in die Hand ihres Vaters gleiten.

In der einen Hand hielt der Vater nun die Plastikperlen und mit der anderen zog er ein Döschen aus blauem Samt aus seiner Jackentasche. In der kleinen Schachtel lag eine echte, wunderschöne Perlenkette.

Er hatte sie die ganze Zeit schon gehabt. Er hatte nur darauf gewartet, dass Jenny die billige Kette aufgeben würde, damit er ihr die echte geben konnte.So ist es auch mit unserem himmlischen Vater. Er wartet nur darauf, dass wir ihm die billigen Dinge in unserem Leben geben, so dass er uns einen wunderbaren Schatz schenken kann.

Hältst du an Dingen fest, von denen der Herr möchte, dass du sie loslässt? Hältst du an schädlichen oder unnötigen Beziehungen, Gewohnheiten und Aktivitäten fest, die so sehr ein Teil von dir geworden sind, dass es unmöglich erscheint, sie loszulassen? Manchmal ist es so schwer, zu sehen, was Gott in der anderen Hand hält, doch eines kannst du glauben...
Der Herr wird dir niemals etwas wegnehmen ohne dir nicht stattdessen etwas viel Besseres zu geben.

Autor unbekannt

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Die Kekse

Eines Nachts befand sich eine Frau am Flughafen. Sie musste mehrere Stunden auf ihren Flug warten. Während sie wartete, kaufte sie sich ein Buch und eine Packung Kekse um sich die Zeit zu vertreiben. Sie schaute sich nach einem Platz zum sitzen um und wartete.
Sie war vertieft in ihr Buch, als sie plötzlich einen jungen Mann bemerkte, der neben ihr saß und ohne jegliche Zurückhaltung seine Hände ausstreckte und nach der Packung Kekse griff, welche zwischen ihnen lag. Er begann einen Keks nach dem anderen zu essen.

Da sie deshalb nicht viel Aufhebens machen wollte, entschied sie sich ihn zu ignorieren. Die Frau, ein bisschen belästigt, aß die Kekse und beobachtete die Uhr, während der junge und schamlose Keksdieb dabei war die Packung leer zu essen. Die Frau begann sich an diesem Punkt zu ärgern, und dachte: „Wenn ich keine solch gute und erzogene Person wäre, hätte ich diesem kühnen Mann gleich ein blaues Auge verpasst."
Jedes Mal wenn sie einen Keks aß, nahm sich der Mann auch einen. Der Dialog zwischen ihren Augen setzte sich fort und als nur noch ein Keks übrig war, fragte sie sich, was er wohl nun tun würde.Sanft und mit einem nervösen Lächeln nahm der Mann den letzten Keks und brach es in zwei. Er bat eine Hälfte der Frau an, während er die andere Hälfte selbst aß.

Rasch nahm sie den Keks und dachte: „Was für ein unverschämter Mann! Wie unerzogen! Er hat mir nicht einmal gedankt!" Sie hatte noch nie jemanden so kühlen getroffen. Erleichtert aufatmend hört sie wie ihr Flug angekündigt wurde. Sie ergriff ihre Taschen und ging ohne nach hinten zu blicken wo der unverschämte Dieb saß.

Nach dem Einstieg in das Flugzeug, und nachdem sie sich gesetzt hatte, suchte sie nach ihrem Buch, welches bald ausgelesen war. Während sie in ihre Tasche blickte, fand sie, völlig überrascht, ihre Packung Kekse fast unberührt. „Wenn meine Kekse hier sind", dachte sie, sich schrecklich mies fühlend, „waren die anderen seine, und er hat versucht sie mit mir zu teilen". Es war zu spät um sich bei dem jungen Mann zu entschuldigen, sie begriff schmerzhaft, dass sie diejenige war die unverschämt, unerzogen und ein Dieb gewesen war, und nicht er.

Wie oft in unserem Leben, waren wir uns einer Sache sicher und gewiss, nur um später zu entdecken, dass das doch nicht wahr war?
Wie oft hat unser mangelhaftes Vertrauen uns dazu verleitet andere ungerecht zu verurteilen mit den Vorstellungen die wir uns einbildeten, die aber oft weit weg von der Wirklichkeit und Wahrheit lagen?


Autor unbekannt
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Der glanzlose Stein

In einem Juwelierladen konnten zwei Freunde sich nicht satt genug an den Edelsteinen sehen. Sie staunten über die Vielfalt der Steine, über ihr Leuchten und Glitzern. Plötzlich aber stutzten sie. Vor ihnen lag ein gewöhnlicher Stein, matt und ohne Glanz. Wie kommt denn der hier her? Diese Frage hörte der Juwelier und sprach lächelnd: „Nehmen sie diesen Stein ein paar Augenblicke in die ihre Hand.“ Einer von den Freunden tat wie ihm geheißen. Als er später die Handfläche öffnete, strahlte der vorher glanzlose Stein in herrlichen Farben. Wie ist das möglich?Der Fachmann wusste die Antwort:„Das ist ein Opal, er braucht nur die Berührung mit einer warmen Hand, und schon zeigt er seine Farben und seinen Glanz. In der Wärme entzündet sich leise und lautlos sein Licht.Dieser Stein ist ein tiefes Symbol für alles Gutsein und alles Zarte in unserem Leben. Es gibt so viele Menschen auf der Erde, arm und reich, klein und groß, gebildet und einfach, die alle nur die Berührung einer warmen Hand, eines lieben Wortes, einer kleinen Zärtlichkeit, einer wohlwollenden Geste, eines teilnehmenden Blickes, einer helfenden Tat bedürfen, um aufzustrahlen; im Licht der Freundlichkeit, um das Wunder der Zuneigung zu erfahren, um hell zu werden im Glanz einer leisen Begegnung.“

Autor unbekannt

Wen willst du heute zum Strahlen bringen?
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Der Esel im Brunnen

Eines Tages fiel der Esel eines Bauern in einen Brunnen. Das Tier schrie stundenlang kläglich, als der Bauer herauszufinden suchte was zu tun ist. Schließlich entschied er, dass das Tier alt ist, und der Brunnen muss sowieso abgedeckt werden; es war es ihm nicht wert den Esel rauszuholen.

Er lud alle seine Nachbarn ein, um ihm zu helfen. Alle nahmen eine Schaufel und begannen Erde in den Brunnen zu schaufeln. Der Esel erkannte was los war und weinte zunächst fürchterlich. Dann, zu aller Überraschung beruhigte er sich.

Ein paar Schaufeln später sah der Bauer schließlich in den Brunnen. Er war erstaunt über das was er sah. Mit jeder Schaufel voll Erde, die seinen Rücken traf, tat der Esel etwas erstaunliches. Er schüttelte es ab und machte einen Schritt nach oben.

Als die Nachbarn des Bauern weiter Erde auf den Rücken des Tieres schaufelten, schüttelte er es ab und machte einen Schritt nach oben. Ziemlich bald waren alle erstaunt, als der Esel über den Rand des Brunnens trat und glücklich davon trabte.

Moral: Das Leben schaufelt Schmutz auf dich, alle Arten von Schmutz. Der Trick um da gut rauszukommen ist, es abzuschütteln und einen Schritt nach oben zu machen. Jedes unserer Mühen ist ein Sprungbrett. Wir können aus dem tiefsten Brunnen rauskommen, indem wir nicht stoppen und nicht aufgeben! Schüttelt es ab und macht einen Schritt nach oben.

Autor unbekannt
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Ein Sultan hatte geträumt, er verlöre alle Zähne

Gleich nach dem Erwachen fragte er einen Traumdeuter nach dem Sinn des Traumes. "Ach, welch ein Unglück, Herr!", rief dieser aus, "Jeder verlorene Zahn bedeutet den Verlust eines deiner Angehörigen!""Was, du frecher Kerl", schrie ihn der Sultan wütend an, "was wagst du mir zu sagen? Fort mit dir!" Und er gab den Befehl: "Fünfzig Stockschläge für diesen Unverschämten!"

Ein anderer Traumdeuter wurde gerufen und vor den Sultan geführt. Als er den Traum erfahren hatte, rief er: "Welch ein Glück! Welch ein großes Glück! Unser Herr wird alle die Seinen überleben!"Da heiterte sich des Sultans Gesicht auf und er sagte: " Ich danke dir mein Freud. Gehe sogleich mit meinem Schatzmeister und lasse dir von ihm fünfzig Goldstücke geben!"
Auf dem Weg sagte der Schatzmeister zu ihm: "Du hast den Traum des Sultans doch nicht anders gedeutet, als der erste Traumdeuter!"Mit schlauem Lächeln erwiderte der kluge Mann: "Merke dir, man kann vieles sagen, es kommt nur darauf an, wie man es sagt!"

Autor unbekannt
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Ein Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch der Mutter


„Sag’ mal, glaubst Du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?“ fragt der eine Zwilling.„Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden für das, was draußen kommen wird, vorbereitet“, antwortet der andere Zwilling.„Ich glaube, das ist Blödsinn!“ sagt der erste. „Es kann kein Leben nach der Geburt geben – wie sollte das denn bitteschön aussehen?“„So ganz weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?“„So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz.“„Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.“„Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende, Punktum.“„Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden, und sie wird für uns sorgen.“

„Mutter???? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?“„Na hier – überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!“„Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht.“„Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt.“
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Hände

Ein Basketball in meinen Händen ist 19 Euro wert, in den Händen von Michael Jordon 33 Millionen. Es kommt darauf an, in welchen Händen er ist.

Ein Tennisschläger in meinen Händen ist nutzlos, in den Händen von Steffi Graf konnte er den Grand Slam gewinnen. Es kommt darauf an, in welchen Händen er ist.
Ein Stab in meinen Händen kann ein wildes Tier verscheuchen, in Moses Händen konnte er das Schilfmeer teilen. Es kommt darauf an, in welchen Händen er ist.



Eine Schleuder in meinen Händen ist ein Kinderspielzeug, In Davids Hand war sie eine gefährliche Waffe. Es kommt darauf an, in welcher Hand sie ist.

Fünf Brote und zwei Fische in meinen Händen ergeben ein Fischbrötchen, fünf Brote und zwei Fische in Jesu Händen speisen Tausende. Es kommt darauf an, in wessen Hände sie sind.

Nägel in meinen Händen können ein Vogelhäuschen zimmern, Nägel in den Händen Jesu bringen Rettung für die ganze Welt. Es kommt darauf an, in wessen Hände sie sind.

Wie du siehst, kommt es darauf an, in welchen Händen alles liegt. So lege deine Angelegenheiten, deine Sorgen, deine Ängste, deine Familie, deine Beziehungen, deine Fähigkeiten in Gottes Hände. Denn es kommt darauf an, in wessen Hände sie sind.

Diese Botschaft ist nun in deiner Hand. Was wirst du damit tun? Es kommt darauf an, in welchen Händen dein Leben liegt.

(Verfasser unbekannt)

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Komisch? NEIN!  Traurig!

Komisch, wie lange es dauert, Gott für eine Stunde zu dienen, aber wie schnell 60 Minuten Fußball vergehen. Komisch, wenn uns nichts einfällt, was wir beten können, aber wir unseren Freunden immer etwas zu erzählen wissen. Komisch, wie schwer es fällt, ein Kapitel in der Bibel zu lesen, aber wie leicht es ist, 100 Seiten eines Bestsellerromans zu verschlingen. Komisch, wie Leute sich auf einem Konzert um die vordersten Plätze drängeln, und sich um eine der hintersten Plätze in der Gemeinde bemühen. Komisch, wie schwer es Menschen fällt, die Gute Nachricht weiterzugeben, aber wie leicht es ist, den neusten Klatsch und Tratsch weiter zu verbreiten. Komisch, wie wir der Zeitung glauben, aber in Frage stellen, was in der Bibel steht.

Komisch? NEIN!!!!!!!!!!! Traurig!!!!!!!

Stell dir vor, folgendes passiert: Eines Morgens während eines Gottesdienstes sind 2000 Christen überrascht, zwei Männer zu erblicken, die beide von Kopf bis Fuß in schwarz eingehüllt sind, und Maschinengewehre tragen. Einer der Männer ruft: ''Jeder, der bereit ist, eine Kugel für Christus zu erhalten, bleibe da stehen, wo er geradesteht!''

Sofort fliehen der Chor, die Diakone und die meisten der Versammelten. Von den 2000 bleiben ungefähr 20 stehen. Der Mann, der gesprochen hatte, nimmt seine Verhüllung vom Gesicht, sieht den Prediger an und sagt: ''Okay Pastor, ich habe alle Heuchler entfernt! Jetzt kannst du mit deinem Gottesdienst beginnen. Ich wünsche noch einen schönen Tag!'' Und die beiden Männer drehen sich um und gehen raus. (Ziemlich krass und unvorstellbar, aber denk mal drüber nach!!)
Merkwürdig, wie leicht es für Menschen ist Gott zu leugnen, und sich dann wundern, warum die Welt zur Hölle wird. Merkwürdig, dass jeder in den Himmel will, doch annimmt man brauche nicht zu glauben, zu sagen oder zu tun, was in der Bibel steht. Merkwürdig, wie das Obszöne, Vulgäre, Gewalttätige und Okkulte frei den Cyberspace passieren kann, aber eine öffentliche Diskussion über Jesus in den Schulen und am Arbeitsplatz unterdrückt wird. Merkwürdig, wie jemand so entbrannt sein kann für Jesus im Gottesdienst, aber ein unsichtbarer Christ im Rest der Woche ist. Merkwürdig, wie ich mehr darüber besorgt sein kann, was andere Leute von mir denken, als was Gott von mir denkt.

Dies ist eine wahre Geschichte: Es gab ein atheistisches Ehepaar, das ein Kind hatte. Sie erzählten ihrer Tochter nie von Jesus Christus. Als das Mädchen 5 war, stritten sich die Eltern heftig. Der Vater erschoss vor den Augen des Kindes erst die Mutter und dann sich selbst. Das Kind wurde darauf zu Pflegeeltern gegeben. Die neue Mutter war Christin und nahm das Mädchen mit in die Kirche. Die Pflegemutter erzählte der Leiterin der Sonntagsschule, dass das Mädchen noch nie etwas von Jesus gehört hatte, und bat sie Geduld mit ihr zu haben. Eines Sonntags hielt die Leiterin ein Bild von Jesus hoch und fragte: ''Weiß einer von euch, wer das ist?'' Das kleine Mädchen hob die Hand und sagte: ''Ich! Das ist der Mann, der mich in der Nacht, als meine Eltern starben, gehalten hat!!'' Wenn du glaubst, dass das Mädchen die Wahrheit gesagt hat und das, obwohl sie nie von Jesus gehört hatte, ER sie dennoch an jenem Abend gehalten hat, dann wirst du sicherlich diese Andacht an so viele Freunde wie möglich weiterleiten! Du kannst sie aber auch vergessen und löschen, als hätte dich die Geschichte nie berührt!

Merkwürdig, wie leicht es Menschen fällt, Gott einfach in den Papierkorb zu schieben!

gefunden bei "Erlebnisse mit Gott"

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Das Herz
Ein kleiner Junge wurde im Krankenwagen unter Sirenengeheul in ein Krankenhaus gebracht. Sogleich untersuchte ihn ein Arzt. Er lächelte den kleinen Jungen an und sagte: “Ich werde dein Herz öffnen… “. Der Bub unterbrach ihn: “… und sie werden dort JESUS finden.” Es war ein ungläubiger Arzt. Er schaute auf den Buben, runzelte die Stirn und sagte: “Ich werde dein Herz öffnen, um zu sehen, welchen Schaden deine Krankheit in deinem Herzen angerichtet hat.” “Aber, wenn Sie mein Herz geöffnet haben, werden Sie JESUS dort finden. Die Bibel sagt, dass ER dort lebt.”

Der Chirurg hatte genug gehört. “Ich sage dir nach der Operation, was ich in deinem Herzen gefunden habe.” “Sie werden JESUS finden; Er ist dort.”

Etwas verärgert verließ der Arzt den Raum. Wie vorgesehen, operierte er den Jungen. Anschließend machte er in seinem Büro Notizen zur Operation. Er stand von seinem Computer auf und richtete seine Gedanken zu diesem JESUS des Jungen. “Warum”, so fragte er laut, “warum hast DU das getan? Du hast ihn hergeschickt. Du hast ihn mit dieser Erkrankung hergeschickt. Du hast ihn verurteilt, an dieser Krankheit zu sterben. Warum?” Da hörte er in sich eine Stimme: “Dieses Kind war nicht bestimmt für viele Jahre zu euch zu gehören, denn er gehört zu meiner Herde und wird immer bei MIR sein. In meinem Herzen gibt es kein Leiden, er wird getröstet werden in einer Weise, die du dir nicht vorstellen kannst. Seine Eltern werden auch eines Tages hierher zu mir kommen und Frieden finden. Meine Herde wird beständig wachsen. Ich habe mein Kind nicht auf die Erde geschickt, um es zu verlieren, sondern um ein anderes, verlorenes Schaf wieder zu finden.” Dem Arzt wurde klar, dass den Jungen kein Unfall in sein Krankenhaus gebracht hatte, sondern dass es seinetwegen geschehen war. Er hatte eine Lektion im christlichen Glauben erhalten. Er erinnerte sich ich an seine Jugend und Kindheit. Seine Seele war seine geringste Sorge gewesen in seiner beruflichen erfolgreichen Karriere.



Er ging zurück in das Krankenzimmer und setzte sich neben den Buben, währenddessen die Eltern ihm gegenübersaßen. Der Junge wachte aus der Narkose auf und murmelte: “Haben Sie mein Herz geöffnet?” “Ja”, antwortete der Chirurg gerührt. “Und was haben Sie gefunden”, fragte der Bub. “Ich habe dort JESUS gefunden”, antwortete der Arzt, und weinte wie ein Kind, obgleich er fünfzig Jahre alt war. Die beiden wurden sehr gute Freunde. Durch diesen Knaben hatte er seine Bekehrung gefunden.

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Womit füllen wir unser Leben? Müll oder Licht?

Eine alte indische Geschichte erzählt von einem reichen Kaufmann, der zur Zeit der alten Könige in Madura lebte. Sein Name war Sanmugam, und er war bekannt als ein weiser und kluger Mann. Er hatte zwei Söhne, nach der Landessitte musste er den einen davon nach seinem Tode zum Familienoberhaupt ernennen. Deshalb schenkte er der Erziehung der Söhne die größte Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Endlich kam die Zeit, wo er seine Entscheidung nicht mehr länger aufschieben konnte, denn die Söhne hatten das Mannesalter erreicht, und er selbst war alt und schwach geworden.
So versammelte er eines Tages einige seiner treuesten Freunde um sich im Schatten eines Palmbaumes, der am Rande eines Teiches von Lotosblumen stand, und ließ dann seine beiden Söhne rufen. Als die jungen Männer vor ihm standen, nahm er zehn Silbermünzen heraus und gab jedem der beiden fünf davon. Die jungen Männer warteten, und Sanmugam sah sie und die versammelten Freunde an und sprach: “Meine Söhne, der Tag ist gekommen, da ich einen von euch ernennen muss als Haupt der Familie an meiner statt, denn der Bote des Todes ist vor der Tür. Nehmt diese Münzen. Es sind nur wenige, aber durch dieselben will ich prüfen, ob ihr weise seid; denn derjenige, welcher mit diesen fünf Münzen die große Halle meines Hauses füllt vom Boden bis zur Decke, soll das Haupt meiner Familie sein.” Die Freunde sprachen: “Es ist gut.”
Die jungen Männer verließen mit einer Verbeugung den Vater und seine Freunde, um zu überlegen, was sie tun wollten, um ihre Weisheit zu zeigen.
Als der ältere Sohn durch die Plantagen seines Vaters ging, kam er auf einen freien Platz, wo eine große Fläche Zuckerrohr niedergehauen war und wo der Saft durch eine Mühle aus dem Rohr gepresst wurde, das dann weggeworfen wurde, da es sonst zu nichts nütze war. Der ältere Sohn sagte: “Das wird wenig kosten und viel Platz brauchen. Ich will damit die große Halle füllen.” Er ging zu dem Aufseher der Zuckerpresse und gab ihm den Auftrag, und bald waren die Männer an der Arbeit.
Darauf kehrte er zurück zu dem Teich mit den Lotosblumen und sagte seinem Vater und dessen Freunden, dass er die Halle gefüllt habe mit den fünf Münzen. Sie kamen mit ihm und sahen, wie die Arbeiter die Halle gefüllt hatten mit unnützem Zuckerrohr, so dass nichts mehr hineinging. “Habe ich die Halle nicht gefüllt, mein Vater?”, sagte der ältere Sohn, und einige von denen, die dabeistanden, sagten: “Ja, die Halle ist voll. Wozu auf den jüngeren Bruder warten?” Aber einer sagte: “Habt Geduld und lasst uns sehen, was der jüngere Bruder tun wird.”
Die Sonne war inzwischen untergegangen, und die Nacht brach rasch herein. Dann kam der jüngere Sohn. Er sagte nichts, sondern bat nur, die Halle wieder auszuräumen. Als sie ganz leer war, trat er hinein, zündete eine Wachskerze an und stellte sie in die Mitte. Sie brannte hell und erleuchtete den ganzen Raum bis in die hinterste Ecke.
“Dieser Sohn ist weiser”, sagte der Vater, “denn sein älterer Bruder gab fünf Silberstücke aus, um die Halle mit wertlosem Zeug zu füllen. Der jüngere hat nur eine Kupfermünze ausgegeben und hat die Halle bis zur entferntesten Ecke mit Licht gefüllt. Er soll das Haupt des Hauses sein an meiner Statt.”
Handeln wir nicht oft auch so töricht wie der ältere Sohn? Wir wenden all unser Kapital von Lebenskraft, von Zeit und Fähigkeiten daran, um unser Leben mit wertlosen Dingen zu füllen. Wir leben nur für diese Welt, nur für unseren Besitz, unsere Ehre, unser Vergnügen. Und dadurch bringen wir uns um unser Erbe.
Wie viel schöner ist das Leben, wenn man seine Gaben anwendet, um Licht zu verbreiten. Das aber kann man nur, wenn man zu denen gehört, von denen die Bibel sagt, sie seien die Kinder des Lichtes (1.Thessalonicher 5,5).

Autor unbekannt
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Erster Wohnsitz!

Theodor Roosevelt, amerikanischer Präsident zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende, war in Afrika auf einer Safari und bestieg nun das Schiff, das ihn nach Amerika zurückbringen sollte. Viele Menschen hatten sich versammelt, um ihn zu verabschieden. Ein roter Teppich war ausgerollt, eine Musikkapelle spielte und er bekam die beste Kabine des Schiffes. Während der ganzen Überfahrt stand er im Mittelpunkt des Interesses.
Gleichzeitig war ein anderer Mann an Bord, ein alter Missionar, der sein Leben für Gott in Afrika eingesetzt hatte. Seine Frau war dort gestorben, auch die Kinder lebten nicht mehr. Mutterseelenallein kam er zurück nach Amerika. Als das Schiff San Francisco erreichte, wurde der Präsident natürlich in Ehren empfangen. Die Menschen jubelten ihm zu. Aber niemand begrüßte den alten Missionar. Unbeachtet verließ er das Schiff und ging an den vielen Menschen vorbei. Er mietete sich in einem kleinen Hotel ein, kniete an seinem Bett nieder und betete: »Herr, ich möchte mich nicht beklagen. Aber ich habe mein Leben für dich in Afrika geopfert und es interessiert niemanden. Ich kann es einfach nicht verstehen. « Da hatte er plötzlich das Gefühl, als ob ihm der Herr die Hand auf die Schulter legte und sagte: »Mein Kind, du bist auch noch nicht zu Hause angekommen! «

Autor unbekannt

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Auch wenn es regnet

In einer Stadt in China lebte ein gläubiger Kaufmann, der seinen Laden, entgegen der Sitte, Sonntags schloss. So hatte er Gelegenheit, am Sonntagmorgen unter Gottes Wort zu gehen und nachmittags auf die Straße, um Traktate zu verteilen.
Eines Sonntagnachmittags saß der Kaufmann, müde von der anstrengenden Woche, in seinem Zimmer und las. Auf dem Schreibtisch lag ein Bündel Traktate. Draußen regnete es. Da kam sein elfjähriger Sohn herein. Als er den Vater im Zimmer sah, fragte er erstaunt:
"Vater, warum verteilst du denn heute keine Traktate?"
"Es regnet zu sehr", antwortete er.
"Ja, Vater, rettet denn Gott keine Menschen, wenn es regnet?"
Der Kaufmann wurde ein wenig verlegen, aber dann erklärte er: "Wenn es so heftig regnet, sind nur wenige Leute auf der Straße. Außerdem bin ich auch sehr müde, deshalb gehe ich heute nicht aus."
"Vater, soll ich für dich gehen?" fragte der Kleine. Während der Vater dem Jungen über das Haar strich, bettelte dieser: "Vater, bitte, lass mich gehen!"
"Es bringt nichts bei diesem Regen", sagte der Vater, noch immer zögernd. "Wenn ich aber meine Gummistiefel anziehe und einen Regenschirm mitnehme ...?"
Da nickte der Vater. Solchem Bitten konnte er nicht länger widerstehen, und er gab ihm einige Traktate.
Eifrig lief der Chinesenjunge hinaus auf die Straße. Es regnete in Strömen; kaum ein Fußgänger war zu sehen. Es dauerte lange, bis er das erste Schriftchen verschenken konnte. Jetzt wurde es schon dunkel, und unaufhörlich regnete es weiter.
"Komm zurück, wenn du die Traktate verteilt hast", war die Mahnung des Vaters gewesen. Die wollte er genau befolgen, und darum musste er auch noch das letzte Traktat, das er besaß, verteilen, ehe er zurückkehrte.
Aber er traf keinen einzigen Menschen mehr. Bald gelangte er an eine Querstraße; auch hier zeigte sich niemand. Was sollte er nun mit dem letzten Traktat tun? Da kam ihm plötzlich ein guter Gedanke: Die Menschen kommen nicht zu mir, da gehe ich zu ihnen! Entschlossen ging er auf die nächste Wohnungstür zu und klopfte an.
"Wer ist da?" fragte eine Stimme. Sein Herz pochte, halb aus Furcht, halb aus Freude. Endlich sollte sich für sein letztes Schriftchen ein Empfänger finden! Er wartete einen Augenblick, und als keiner die Tür öffnete, klopfte er erneut. Zaghaft hielt er sein Ohr an den Türspalt, um zu hören, ob sich drinnen etwas regte.
"Wer ist draußen?" fragte die Stimme wieder, aber die Tür öffnete sich noch immer nicht. Nach einer Weile wurde er ungeduldig, ballte die Hand zur Faust und klopfte noch einmal kräftig an die Tür. Diesmal hörte er nicht auf, bis geöffnet wurde. Es erschien eine alte Frau mit einem so merkwürdigen Gesicht, dass er erschrak. Aber er fasste sich ein Herz und sagte freundlich:
"Entschuldigen sie bitte, aber ich bin gekommen, um ihnen das Evangelium zu bringen." Er reichte der Frau das letzte Traktat hin, dann lief er schnell nach Hause.
Am nächsten Sonntagabend war der kleine Versammlungsraum der Christengemeinde bis auf den letzten Platz besetzt. Der Kaufmann hatte diesmal seinen Sohn mitgenommen. Nach der Stunde erhob sich eine alte Frau. Sie bat, man möge ihr gestatten, etwas zu sagen. Auf ihrem runzligen Gesicht lag ein stiller Glanz. Sie erzählte:
"Dem Herrn sei Dank, der seinen Engel gesandt hat, um mich zu retten! Ich habe meinen Mann und meinen Sohn verloren. Einsamkeit und Not waren so über mich gekommen, dass ich am letzten Sonntag in meiner Verzweiflung mit Gott haderte. Draußen war es schon dunkel und es regnete; in meinem Innern aber war es noch finsterer. Da klopfte es an meine Tür. Ich wollte warten, bis der Anklopfer draußen weitergegangen war. Aber das Klopfen begann von neuem und hörte nicht auf, bis ich schließlich die Tür öffnen musste. Draußen stand ein kleiner Junge, der mich so froh anschaute und mir ein Schriftchen entgegenhielt. Da wusste ich: Gott hat mich nicht vergessen; er hat seinen Engel gesandt, um mir zu helfen. Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Als der Junge wieder gegangen war, fiel ich auf meine Knie, bekannte dem Herrn meine Sünden und bat um Vergebung. Preist Gott mit mir, denn er hat mich angenommen. Er hat mich gerettet."
Überglücklich flüsterte der kleine Junge dem Vater ins Ohr: "Das ist sie!"

Verfasser unbekannt

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Die Radtour

Als ich Jesus begegnete, begann ich, mein Leben mit einer Fahrradtour auf einem Tandem zu vergleichen; ich sass vorne am Lenker und Jesus half mir auf dem Rücksitz in die Pedalen zu treten.
Ich weiß nicht mehr, wann genau es geschah, aber Jesus schlug vor, die Plätze zu tauschen. Seitdem war mein Leben nicht mehr das gleiche. Jesus macht die Fahrt für mich absolut Spitze!
Als ich noch alles unter Kontrolle hatte, wusste ich, wo es lang ging. Alles war sicher und vorhersehbar, aber dennoch ziemlich langweilig. Eben immer die kürzeste Strecke zwischen zwei Punkten. Doch als Jesus die Führung übernahm, gab es herrliche »Umwege«, hinauf auf Bergtouren und dann wieder hinunter in halsbrecherischer Fahrt. Mir blieb oft nichts anderes übrig, als mich einfach festzuhalten!
Ich hatte nicht vor, sein Urteilsvermögen in Frage zustellen, doch einmal konnte ich mich nicht zurückhalten: »Meinst du nicht auch, wir sollten ein bisschen langsamer fahren? Ich hab Angst!« Er drehte sich um, lächelte nur und sagte: »Keine Angst. Tret einfach weiter!«
Manchmal machte ich mir Sorgen. Mir wurde bange und ich fragte: »Wo bringst du mich hin?«
»Das ist eine Überraschung,« antwortete er mir dann mit einem Lachen. Nach und nach lernte ich, ihm zu vertrauen. Ich vergaß mein langweiliges Leben und stürzte mich ins Abenteuer.
Er nahm mich zu Menschen, die mir Begabungen entgegenbrachten, die wichtig für mich waren – Liebe, Heilung, Akzeptanz und Freude. Sie gaben sie mir als Geschenke mit auf meine Reise – unsere Reise, des Herrn und meine – und weiter ging's. Er sagte: »Gib die Geschenke weiter!« Das tat ich dann und gab sie an andere Menschen weiter, denen wir begegneten. Doch das Eigenartigste geschah. Je mehr ich von diesen Gaben weggab, stellte ich fest, desto mehr blieb für mich und für andere übrig, denen wir entlang des Weges begegneten. Und dennoch blieb unser Gepäck leicht.
Zunächst vertraute ich Jesus nicht so richtig, mein Leben zu kontrollieren. Ich dachte, er würde es ruinieren. Aber er kannte die guten Eigenschaften des Rades, seine Grenzen und alle möglichen Tricks. Er weiß, wie man mit hoher Geschwindigkeit scharfe Kurven nimmt, wie man mit dem Rad über die Steine im Weg »springt«. Er kann es sogar fliegen lassen, wenn die Straße mal unter den Reifen verschwindet.
Ich lerne, keine Angst mehr zu haben und nicht mehr die Führung übernehmen zu wollen. Ich lerne, mich einfach zu entspannen, die Aussicht und die kühle Brise auf meinem Gesicht zu genießen und die wunderbar angenehme Begleitung meines ständigen Weggefährten Jesus.
Trotzdem werde ich manchmal noch müde, weil es eine lange schwere Tour ist, aber Jesus lächelt nur und sagt: »Fahr einfach weiter!«

Unbekannter Autor
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Erlösung durch Jesus Christus

Offensichtlich konnte Gott die Welt nicht auf andere Weise erlösen als durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi, sonst hätte er bestimmt einen anderen Weg gewählt.

Zu einem besseren Verständnis kann uns hier vielleicht eine interessante Begebenheit verhelfen:
Vorausgeschickt sei, dass in den USA, im Gegensatz zu Österreich, ein Richter auch über eigene Angehörige urteilen kann.

Die Tochter eines Richters war wegen einer erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitung angeklagt.
Ihr leiblicher Vater war zufällig als Richter für dieses Verfahren eingeteilt.
Die Sachlage war klar, die Angeklagte voll geständig.
Sie hatte ein Unrecht begangen und musste dafür nun die Konsequenzen tragen.
Leib und Leben anderer Menschen waren durch ihr Fehlverhalten erheblich gefährdet worden.

Für den Vater sicher keine leichte Situation.
Die Gesetze, deren Sinnhaftigkeit in dieser Thematik wohl außer Zweifel steht, konnten nicht verfälscht oder missachtet werden; im Sinne der Gerechtigkeit und des geordneten Zusammenlebens zum Wohle aller.

Was tat der Richter also?
Er fällte das Urteil, so wie es im Gesetz vorgesehen ist, und verurteilte seine eigene Tochter zu einer Geldstrafe.
So weit, so gut.

Doch dann kam das Ungewöhnliche:
Als Richter hatte er seine Aufgabe im Verfahren erfüllt, er zog seine Robe aus, trat zu seiner Tochter in der Anklagebank und sagte:
"Als Richter musste ich dich schuldig sprechen, doch als dein Vater bezahle ich die Strafe für dich", und beglich aus eigener Tasche das Bußgeld für seine Tochter. ---

Gott ist gerecht.
Gott liebt jeden Menschen.
In Jesu Tod am Kreuz nimmt er die gerechte Strafe selbst auf sich und bezahlt die Schuld der Menschen.

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat." (Joh 3,16)

Autor unbekannt

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Frau, wenn dies Buch wahr ist, dann sind wir verkehrt.”

Ein Mann hatte damit begonnen, seiner Frau jeden Abend aus der Bibel vorzulesen. Jedoch bereits an einem der ersten Abende hielt er plötzlich im Lesen inne und sagte: “Frau, wenn dies Buch wahr ist, dann sind wir verkehrt.”
Er las weiter und sagte schon bald an einem der nächsten Abende: “Frau, wenn dies Buch wahr ist, dann sind wir verloren!”
Die beiden konnten es nicht lassen, weiter zu lesen; und siehe da! Bald konnte er ausrufen: “Frau, wenn dies Buch wahr ist, können wir gerettet werden.” Es dauerte gar nicht lange, da waren sie beide bekehrt.

Autor unbekannt
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Jesus ist stärker als Gefängnis

Pastor Richard Wurmbrand wurde in Rumänien zu einer vierzehnjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er das Evangelium gepredigt hatte. Obwohl die Gefangenenaufseher ihm vier seiner Wirbel im Rückgrat zerschlugen und Schnittwunden und Löcher an seinem Leibe brannten, konnten sie ihn nicht überwinden. Wurmbrand zeugte: "Allein in meiner Zelle, kalt, hungrig, in Lumpen, ich tanzte jede Nacht vor Freude."
Während dieser Zeit wandte er sich an einen anderen Mitgefangenen, einen Mann, den er vor seiner Verurteilung zu Jesus leiten konnte, und fragte ihn: "Hast du in deinem Herzen gegen mich einen Groll, weil ich dich zu Jesus Christus geführt habe?" Dieser antwortete darauf: "Ich finde keine Worte, mit denen ich meine Dankbarkeit dafür ausrücken könnte, dass du mich zu diesem wunderbaren Heiland geführt hast."
Diese zwei Männer sind ein Zeugnis der übernatürlichen Freude, die von den Gläubigen erlebt wird, die an der Grenze des Todes stehen, weil sie um Jesu Willen schrecklich behandelt wurden.
Errettung, die Kraft für heute und Hoffnung für morgen bringt, ist ewig. Darum können wir auch nicht von schlechtesten Umständen überwunden werden.
Wenn wir Gewissheit unserer Errettung haben, dann wissen wir auch, dass Gott in unserem Leben wirkt und uns für die Ewigkeit zubereitet.

Autor unbekannt

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Wovon hängt der Wert eines Lebens ab?

Da ist ein Kupferdraht. Ich frage: “Was ist das?”
“Das ist nichts als Draht!”, antwortet jemand.
Aber dann sagt ein anderer: “Das ist eine Starkstromleitung; durch diesen Kupferdraht geht eine Kraft von mehreren tausend Volt.”
Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen einem einfachen Draht und einer Starkstromleitung! So ist’s auch bei uns, bei uns Menschen. Entweder sind wir wertloser Draht oder Träger einer gewaltigen Kraft, je nachdem, ob der Strom des Heiligen Geistes durch uns hindurchgeht oder nicht.
Da zeigt mir jemand ein Stück Papier, das beschrieben ist. “Was ist das?”, frage ich.
“Ein Stück Papier”, sagt der eine.
“Nein”, antwortet der andere, “es ist eine Bankanweisung für mehrere hunderttausend Mark.”
Ist das nicht ein gewaltiger Unterschied? So kann auch unser Leben einem wertlosen Fetzen Papier gleichen oder einer kostbaren Bankanweisung, je nachdem, ob wir dem Geist Gottes zur Verfügung stehen oder nicht.

Autor unbekannt

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Dann können Sie ihn fragen


Eine Christin, die beruflich viel reisen musste, war deshalb viel mit dem Flugzeug unterwegs. Aber das Fliegen machte sie nervös, deshalb nahm sie immer ihre Bibel mit, um darin zu lesen, was ihr half, sich zu entspannen. Einmal saß sie neben einem Mann. Als er sah, dass sie eine Bibel aus der Tasche zog, lächelte er etwas spöttisch und wandte sich wieder ab. Nach einer Weile drehte er sich zu ihr und fragte: "Sie glauben doch nicht im Ernst all das Zeug, das in der Bibel steht?"
Die Frau antwortete: "Doch, natürlich. Es ist schließlich die Bibel."
Er sagte: "Nun, was ist mit dem Typen, der von einem Wal verschluckt wurde?"
Sie antwortete: "Oh, Jona. Ja, ich glaube das, es steht in der Bibel."
Er fragte: "Gut, was meinen Sie, wie er die ganze Zeit im Wal überleben konnte?"
Die Frau sagte: "Nun, das weiß ich nicht. Aber ich denke, ich werde ihn fragen, wenn ich im Himmel bin."
"Was, wenn er nicht im Himmel ist?" fragte der Mann sarkastisch.
"Dann können Sie ihn fragen", antwortete die Frau.

Autor unbekannt


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Was nicht im Feuer liegt, erkaltet.

Der Pfarrer einer kleinen Kirchengemeinde in Neu England suchte einen Bauern auf, der, durch mehrfaches Unglück verbittert und mit seinem Schicksal hadernd, den Weg zur gottesdienstlichen Gemeinde nicht mehr fand. Der Bauer empfing schweigend den Besucher, und schweigend setzten sich beide vor den Kamin, in dem die Buchenscheite hell brannten. Nach einer Weile nahm der Pfarrer mit der Feuerzange wortlos ein brennendes Scheit aus dem Feuer und legte es auf die Steinplatte vor dem Kamin; es rauchte und glühte eine Weile und begann zu verlöschen. Geraume Zeit saßen die Männer noch schweigend beisammen, dann gab der Bauer sich einen Ruck, reichte dem Pfarrer die Hand und sagte: “Ich habe die Predigt verstanden. Was nicht im Feuer liegt, wird nicht Flamme, sondern erkaltet. Ich werde wieder kommen.”

Autor unbekannt

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Gemeinde ist der Leib Christi!

Die Handwerker waren gerade dabei, letzte Hand an den Neubau einer Kirche zu legen. Ein Besucher stellte befriedigt fest, dass alles bald fertig sein würde. Alles? Sein Blick fiel auf die hohe Wand hinter dem Altar, die offenbar mit einem großen Christusbild geschmückt werden sollte; denn die Kirche sollte "Zum Guten Hirten" heißen. Man konnte aber nur die Umrisse des Hauptes und der Schultern und einen großen Hirtenstab erkennen. "Schaffen Sie das Bild denn noch bis zur Einweihung?", fragte der Besucher den Bauführer. "Das Bild ist doch fertig!" "Aber ich bitte Sie, das meiste fehlt ja noch: Die Hände, die Füße - praktisch fehlt der ganze Leib." "Nein", beharrte der Bauführer, "das Bild bleibt, wie es ist. Den Leib Christi bilden lebendige Menschen, diejenigen, die hier einmal zur Kirche gehen werden, Christen, die ihr Christsein wirklich ernst nehmen." Der Bauführer hat ganz Recht. Wenn wir nicht die Füße sind, mit denen Jesus durch die Straßen geht, die Augen und Ohren, die sehen und hören, der Mund, der redet, die Hände, die zufassen, dann sind wir mit daran schuld, dass Christi Hände bei uns nicht heilen und halten, nicht mehr trösten und zurechtbringen.

Autor unbekannt

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Haben Sie schon gebetet?
Pastor Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910) war lange Jahre Leiter der nach ihm benannten v. Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel bei Bielefeld. Einer seiner Mitarbeiter erzählt folgendes Erlebnis: Der chirurgische Chefarzt von Bethel musste Vater Bodelschwingh in einem Fall bedauernd mitteilen, dass ein Patient nicht mehr zu retten sei. Da platzte Bodelschwingh mit der Frage an den Professor heraus: “Haben Sie schon gebetet um seine Rettung?”
Der Professor lächelte etwas mitleidig, und seine Assistenten taten das gleiche. Bodelschwingh sah darüber hinweg und meinte: “Also nein! Gut, dann will ich jetzt einmal die Sache mit Gott bereden!”
Wohl eine Stunde lang lag er in seinem Zimmer auf den Knien und betete. Dann ging er wieder in die Krankenstube des Patienten. Hier empfing ihn gleich die pflegende Schwester: “Herr Pastor, seit einer halben Stunde geht es dem Kranken ganz plötzlich auffallend besser!”
Nach einigen Wochen war der Kranke genesen. Da pochte in einer stillen Stunde der Professor an Bodelschwinghs Tür: “Herr Pastor, ich will ganz gewiss nicht wieder lächeln, wenn Sie zum Beten auffordern!”

Autor unbekannt

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Nur zwei Religionen?!

Hier ist eine kleine, wahre Geschichte.

Ein bekannter Missionar in Südamerika wurde einmal von einem Studenten gefragt: "Es gibt hunderte von verschiedenen Religionen auf der Welt, und die Nachfolger jeder Gruppe meinen, dass ihr Glaube, der einzig wahre sei. Wie kann ich herausfinden, wer wirklich recht hat?"

Der Missionar besann sich einen Moment. Dann sagte er schmunzelnd: "Hunderte von verschiedenen Religionen sagen Sie? Das ist komisch; ich kenne nur zwei!"

"Oh, aber Sie wissen sicher, dass es mehr als nur zwei gibt!", entgegnete der junge Mann ganz erstaunt.

"Nein, sicher nicht! Ich muss zugeben, dass es verschiedene Schattierungen innerhalb dieser zwei Richtungen gibt, jedoch gibt es wirklich nur zwei grundlegende Glaubensauffassungen in der Welt. Die eine besteht aus allen, die glauben, dass ihre eigenen Taten sie retten können. Sie meinen zum Beispiel, dass Teilnahme an religiösen Zeremonien, treues Einhalten bestimmter Traditionen und Gesetze oder auch das Wirken guter Taten sie vor ihrem Gott gerecht macht. Die andere Gruppe besteht aus denjenigen, die wissen, dass sie einfach von sich aus nicht gut genug sein können und unfähig sind, sich selbst zu retten. Sie wissen, dass sie Gottes Vergebung und Hilfe brauchen."

Du siehst also, die Frage ist ganz einfach: kann man sich selbst retten und können wir uns durch "gute Werke" unsere Errettung verdienen, oder schaffen wir es allein nicht und brauchen einen Erlöser?

Wir sind durch Jesus schon gerettet, denn Er hat Sein Leben für uns gelassen. Wir können aus unseren eigenen Werken gar nichts dazu beitragen – ewiges Leben ist ein Geschenk aus Gottes Gnade. Wir brauchen nur unser Herz zu öffnen und Jesus hereinzubitten!

Hast du Jesus schon in dein Herz gelassen?

Autor unbekannt

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Manchmal brauchen wir Hilfe

Die Geschichte von dem kleinen Jungen, der trotz größter Anstrengung einen gewaltigen Stein nicht anheben kann, macht das deutlich.
Der Vater fragt den Sohn “Hast du denn wirklich alle Kräfte, die dir zur Verfügung stehen eingesetzt?”
-”Ja, das siehst du doch – es geht wirklich nicht!”
-”Das glaub ich dir nicht!”
-”Wieso!” fragt der Junge erstaunt.
Der Vater antwortet: “Du hast mich noch nicht um Hilfe gefragt

Autor unbekannt

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Der Besucher

Eines Tages wollte ein Mann einen Gottesdienst besuchen. Er kam früh an, parkte seinen Wagen und stieg aus. Ein anderes Fahrzeug hielt neben ihm an und der Fahrer rief ihm zu: „Hey, hier parke ich aber immer! Sie haben meinen Platz eingenommen!“

Der Besucher ging in den Gottesdienstraum, fand einen leeren Stuhl und setzte sich. Da kam eine junge Dame auf ihn zu und sagte: "Das ist mein Platz! Sie haben meinen Platz eingenommen!“

Der Besucher war ein wenig pikiert von diesem so wenig herzlichen Willkommen, sagte jedoch nichts.

Nach dem Gottesdienst ging der Besucher in die Cafeteria und setzte sich. Ein Gemeindemitglied kam und sagte: „Hier sitze ich aber immer! Sie haben meinen Platz eingenommen!”

Der Besucher war nun noch betrübter, sagte aber immer noch nichts.

Am Nachmittag erschien er wieder zum Gebetstreffen. Die Gemeinde betete, Jesus möge kommen und unter ihnen wohnen. Da veränderte sich plötzlich die Erscheinung des Besuchers. Entsetzliche Wunden wurden an seinen Händen und mit Sandalen beschuhten Füßen sichtbar.

Ein Gemeindemitglied bemerkte ihn und fragte: „Was ist denn mit Ihnen passiert?“

Der Besucher erwiderte: “Ich habe Ihren Platz eingenommen.“

Autor unbekanntDer Besucher

Eines Tages wollte ein Mann einen Gottesdienst besuchen. Er kam früh an, parkte seinen Wagen und stieg aus. Ein anderes Fahrzeug hielt neben ihm an und der Fahrer rief ihm zu: „Hey, hier parke ich aber immer! Sie haben meinen Platz eingenommen!“

Der Besucher ging in den Gottesdienstraum, fand einen leeren Stuhl und setzte sich. Da kam eine junge Dame auf ihn zu und sagte: "Das ist mein Platz! Sie haben meinen Platz eingenommen!“
Der Besucher war ein wenig pikiert von diesem so wenig herzlichen Willkommen, sagte jedoch nichts.
Nach dem Gottesdienst ging der Besucher in die Cafeteria und setzte sich. Ein Gemeindemitglied kam und sagte: „Hier sitze ich aber immer! Sie haben meinen Platz eingenommen!”
Der Besucher war nun noch betrübter, sagte aber immer noch nichts.
Am Nachmittag erschien er wieder zum Gebetstreffen. Die Gemeinde betete, Jesus möge kommen und unter ihnen wohnen. Da veränderte sich plötzlich die Erscheinung des Besuchers. Entsetzliche Wunden wurden an seinen Händen und mit Sandalen beschuhten Füßen sichtbar.
Ein Gemeindemitglied bemerkte ihn und fragte: „Was ist denn mit Ihnen passiert?“
Der Besucher erwiderte: “Ich habe Ihren Platz eingenommen.“

Autor unbekannt

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Bodelschwingh und der Außenmissionar
Zu Bodelschwingh kam ein junger Mann. Er hatte den Wunsch, in den Dienst der Äußeren Mission zu gehen.
Bodelschwingh war zuerst sehr zurückhaltend. Er hatte das Gefühl, dass hier zu viel menschliche Begeisterung vorlag. Schließlich machte er den Vorschlag:
"Gehen sie zunächst einmal zum Arzt und lassen sie sich untersuchen, ob sie tropentauglich sind."
Der junge Mann ging zum Arzt. Die Untersuchung ergab: Nicht tropentauglich. Der Arzt sagte: "Wenn sie in die Mission gehen, werden sie höchstens ein Jahr dort arbeiten können. Länger halten sie das nicht aus."
Geschlagen ging der Mann zu Bodelschwingh und teilte ihm das Ergebnis der Untersuchung mit. Darauf fragte ihn Bodelschwingh: "Sind sie bereit, das eine Jahr hinauszugehen und dann zu sterben?"
"Ja", sagte der junge Mann, "ich bin bereit."
"Dann gehen sie in Gottes Namen hinaus!"
Der junge Mann ging hinaus. Er war über 50 Jahre draußen.

Autor unbekannt
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Diesen Text habe ich im Internet gefunden und finde ihn sehr Augen öffnend und prophetisch!

Hört mir jetzt bitte einmal genau zu:
Seit Jahren habt Ihr mich gebeten, Eure Schulen zu verlassen, Eure Regierungen zu verlassen, einfach Euer Leben zu verlassen, Euch nicht mit meiner Gegenwart zu behelligen. Weil ich mich niemandem aufzwingen will und kann, habe ich mich zurückgezogen. Wie konntet Ihr also erwarten, dass ich den Täter aus Erfurt an der Schultür abfange und ihm die Waffen abnehme?
Wenn sich ein einziger darüber beklagt, dass in der Schule ein Kreuz hängt oder vor dem Unterricht gebetet wird, weil er sich dadurch in seiner Persönlichkeitsentfaltung gestört fühlt. Dann wird eben aus Rücksicht auf ihn eben das Kreuz abgehängt und nicht gebetet - die Mehrheit schweigt und Ihr seid stolz auf Eure Toleranz.
Wenn heute gegen mein Wort - ach Ihr kennt es ja: Du sollst nicht töten usw. - protestiert wird, es schränke die Freiheit und den autonomen Willen ein, dann sagt Ihr dazu Euer o.k. - und ganze Generationen wachsen heran ohne mein Wort.
Wenn Frauen sagen, wir treiben unsere Kinder ab, weil unser Bauch uns gehört - dann ist Euer Einverständnis gewiss. Schließlich ist Euch Eure Selbstverwirklichung wertvoller und wichtiger als ein Menschenleben.
Wenn Künstler lautstark dazu auffordern, ihre Redefreiheit dürfe in keinster Weise eingeschränkt werden und sie dürften im Namen der Kunst alles zeigen, was es an Gewalt, uneingeschränkten Sex und Perversionen so gäbe - da habt Ihr Euer o.k. genickt.
Und wenn dann in euren TV - Programmen Szenen von Vergewaltigung, Drogenkonsum, Mord in allen Variationen am Freitag, Samstag und Sonntag Abend vor kamen, dann habt Ihr das verharmlost: Es gehe doch nur um Unterhaltung und jeder könne ja abschalten!
Betroffen und ratlos habt Ihr Euch gefragt: Warum können unsere Kinder nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden? Lernen sie das nicht mehr in der Schule? Entsetzt habt Ihr festgestellt, dass es Euren Kleinen nichts ausmacht, Klassenkameraden schon am Boden liegend zu treten, Mitschüler zu verhöhnen, wenn sie nicht die neuesten Trendklamotten an hatten: Mobbing im Klassenzimmer! Entsetzt habt Ihr festgestellt: Auch meine Tochter, mein Sohn könnte so was tun, denn es dämmerte Euch die Erkenntnis: Was der Mensch sät, wird er auch ernten. Lieber Gott, wo warst Du, als mein Sohn im Rausch an einen Baum fuhr? Wo warst Du, als sich der Täter von Erfurt wie in einer Ekstase kaltblütig seine Opfer aussuchte und hingerichtet hat?
Eigenartig, wie leicht Ihr Euch meiner Person entsorgt und wie schnell Ihr Euch wundert, dass es in Eurer (und meiner) Welt so gnadenlos höllisch zugeht.
Eigenartig, wie Ihr den Zeitungen bedenkenlos Glauben schenkt, die Bibel aber in Frage stellt und als Märchenbuch abtut.
Eigenartig, wie jemand sagen kann: Ich glaube an Gott - aber am liebsten ist es mir, wenn er mich in Ruhe lasst und wenn nach einer dreiviertel Stunde der Zauber vorbei ist.
Eigenartig, wie schnell Ihr über andere urteilt, aber Euch gegenüber naiv und kritiklos dahinlebt.
Eigenartig, wie leicht Brutalität, das Vulgäre und Obszöne frei durch den Cyberspace fließen, aber gleichzeitig die öffentliche Diskussion über den Religionsunterricht angeheizt wird, weil er angeblich nicht mehr in unsere plurale Gesellschaft passe.
Eigenartig, wie viel besorgter Ihr darüber seid, was die Leute von Euch denken als darüber, was ich über Euch denke!
Und Ihr fragt immer noch: Lieber Gott, wo warst Du?
Ich wollte bei euch sein - das ist ja mein Name und mein Wesen. Man hat mir aber klargemacht, dass der Anblick meines gekreuzigten Sohnes sich schädlich auf die seelische Entwicklung der Kinder auswirke und gar die kostbare Freiheit eines Lehrers einenge.. - und dabei lasst Ihr die Seelen der Kinder am laufenden Fernseher vergiften! Ich wollte bei Euch sein, aber ihr wollt meinen Namen aus eurem Grundgesetz streichen, weil das die anderen Religionen benachteiligt....und Ihr vergesst, was zwei Weltanschauungen ohne mich bei Euch angerichtet haben? (Nationalsozialismus, Kommunismus)
Ihr wollt eine Politik machen - ohne mich -, und nun wundert ihr Euch, dass ich das zulasse und Euren Wünschen entspreche? Soll ich eingreifen, wenn Ihr den Ast absägt, auf dem Ihr sitzt? Und wenn Ihr dann im Herunterfallen nach mir ruft - soll ich da eingreifen und Euch auffangen? Lebt Euer Land in jener Sorglosigkeit wie im alten Rom, wo schon die jungen Völker vor der Tür standen und die Römer es nicht merken wollten?
- Dein Gott und Schöpfer...
Der Narr spricht in seinem Herzen: »Es gibt keinen Gott!« (Psalm 53,2)

Autor unbekannt

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Ludwig der IX. von Frankreich (25. 4. 1214 bis 25. 8. 1270), genannt
der Heilige, kam schon mit zwölf Jahren auf den Thron. Während seiner
Minderjährigkeit erhoben sich verschiedene Adelsgeschlechter gegen ihn,
wurden aber von seiner tatkräftigen Mutter niedergeworfen. Als Ludwig
dann die Herrschaft übernahm, flüchteten verschiedene seiner Widersacher
ins Ausland. Grund zu dieser Flucht war das Gerücht, der König habe eine
Namensliste derer anfertigen lassen, die ihm die Krone streitig gemacht
hatten. Hinter jedem Namen habe er ein Kreuz gemacht. Das wurde so
gedeutet, dass der König alle Männer, die auf der Liste standen, umbringen
lassen wollte.

Als König Ludwig davon hörte, ließ er den Geflüchteten mitteilen, sie
möchten ruhig nach Frankreich zurückkommen, es werde niemanden etwas
Böses widerfahren.
Und die Kreuze hinter den Namen? Ludwig erklärte: „Das Kreuz
bedeutet nicht den Tod meiner Feinde! Es soll mich allezeit an das Kreuz
meines Erlösers erinnern und mich zur Vergebung bereitmachen!“

Autor unbekannt (Der Missionsbote) 
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Die kleine Missionarin auf Madagaskar

In Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskars, wurde eine christliche Schule gegründet, in der nach und nach viele Kinder unterrichtet wurden.
Unter anderem wurde den Missionaren ein kleines Mädchen in die Schule gebracht. Sie war lernbegierig und fleißig. Wie die meisten madagassischen Kinder, konnte auch sie das Gelernte gut behalten. Am allermeisten hatte sie Freude an den biblischen Geschichten, welche sie nicht oft genug hören konnte. Sobald sie selber lesen gelernt hatte, hat sie alle Geschichten in ihrer Bibel selbst nachgesucht: die Sintflut, Joseph und seine Brüder, Moses, David, Daniel in der Löwengrube – wo gab es etwas Schöneres zu lesen als in ihrer Bibel? Am wunderbarsten war ihr doch das Leben Jesu und wie Er für sie am Kreuz gestorben ist, um ihre Sünden wegzunehmen – damit beschäftigten sich ihre Gedanken am Tage, und davon träumte sie des Nachts.
Nachdem sie zehn Monate in der Schule gewesen war, kam ihre Mutter, um sie für die Ferien nach Hause zu holen. Die Reise dauerte zwei Tage. Am Schluss des ersten Tages kamen sie in ein Dorf, wo sie übernachten wollten. Während das Nachtessen gerichtet wurde, saßen sie und einige Dorfbewohner um das Feuer. Man fragte die beiden Reisenden, woher sie kämen, wohin sie gehen wollten und was sie in der Hauptstadt getan hätten. Das Mädchen sagte: “Ich habe eine christliche Schule besucht”, und dann erzählte sie ihnen einige biblische Geschichten, die sie in der Schule gelernt hatte.
Nach dem Nachtessen musste sie noch viel erzählen von der neuen Religion und von Jesus. Es war schon sehr spät geworden, als sie endlich zu Bett gehen konnten.
Am nächsten Morgen wollten sie weiterreisen, aber zu ihrem Erstaunen wollte man es nicht dulden, die Leute sagten: Wir wollen noch mehr von den biblischen Geschichten hören und von dem Buch, aus welchem du uns erzählt hast. Mutter und Kind blieben also noch den Tag bei ihnen, und fast unaufhörlich musste die Kleine erzählen. Die armen Heiden wurden durch die Wahrheit und durch die Lieder, welche das Mädchen sang, gefesselt. Erst um Mitternacht durfte sie aufhören, denn immer neue Zuhörer waren hinzugekommen, und keiner wollte sich, ohne etwas gehört zu haben, abweisen lassen. Am folgenden Tag, ehe sie abreisen konnten, kamen viele mit der Bitte, dass sie noch einen Tag bleiben möchten; sie wollten für Reis sorgen und ihnen eine schöne Hütte zum Wohnen geben. Wiederum bleiben sie bei ihnen.
Am anderen Morgen kamen die Bewohner vom anderen Ende des Dorfes mit der dringenden Bitte, dass sie auch zu ihnen kommen möchte und die wunderbaren Geschichten erzählen. Die Folge war, dass das Mädchen eine Woche bleiben und Abend für Abend von Jesus erzählen musste und ihre Lieder singen. Am Sonntag musste sie von früh bis Mitternacht unter ihnen sein, so groß war die Begierde, das Wort Gottes zu hören.
Nachdem das Mädchen abgereist war, versammelten sich die Bewohner des Dorfes und wiederholten die Geschichten, so gut sie es konnten, und sangen, was sie von den Liedern behalten hatten. Jetzt steht bereits eine Kirche in jenem Dorf, und 25 Kirchen und 25 Schulen im Umkreis sind allein durch das Erzählen der biblischen Geschichten des kleinen Mädchens entstanden.

Autor unbekann

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Die liebliche Seele in Gottes Garten

Unser Haus lag dem Eingang des Krankenhauses direkt gegenüber. Wir wohnten unten und vermieteten die Zimmer in der oberen Etage an die ambulanten Patienten der Klinik.
An einem Abend im Sommer machte ich gerade das Essen zurecht als es an der Tür klopfte. Draußen stand ein schrecklich aussehender Mann. “Der ist ja kaum größer als mein Achtjähriger”, dachte ich als ich den gebeugten, runzligen Körper anstarrte. Doch das Schrecklichste war sein Gesicht, ganz schief durch eine Schwellung, rot und wund.
Seine Stimme jedoch war angenehm als er sagte: “Guten Abend. Ich komme, um zu sehen, ob Sie für eine Nacht ein Zimmer für mich haben. Ich bin heute für eine Behandlung in der Klinik angereist und bis morgen geht kein Bus zurück.“
Er erzählte mir, er suche bereits seit dem Mittag erfolglos nach einem Zimmer. "Ich denke, es liegt an meinem Gesicht...Ich weiß, dass es schrecklich aussieht, doch mein Arzt sagt, nach ein paar weiteren Behandlungen..." Einen Augenblick lang zögerte er, doch seine nächsten Worte überzeugten mich: “Ich könnte auch in diesem Schaukelstuhl auf der Veranda schlafen. Mein Bus fährt schon früh am Morgen.”
Ich sagte ihm, wir würden ihm ein Bett herrichten, er brauche nicht auf der Veranda zu schlafen. Ich ging wieder hinein und machte das Abendessen fertig. Als wir soweit waren, fragte ich den alten Mann, ob er uns Gesellschaft leisten wolle. „Nein, danke. Ich habe genug.” Dabei hielt er eine braune Papiertüte hoch.
Als ich mit dem Abwasch fertig war, ging ich auf die Veranda um ein paar Minuten mit ihm zu reden. Es brauchte nicht lange um zu erkennen, dass dieser alte Mann ein übergroßes Herz in seinem winzigen Körper hatte. Er erzählte mir, dass er fischen gehe um seine Tochter, ihre fünf Kinder und ihren Ehemann zu unterstützen, der durch eine Rückenverletzung hoffnungslos verkrümmt war.
Er erzählte das nicht mit klagendem Unterton, vielmehr ging jedem Satz ein Dank an Gott für einen Segen voraus. Er war dankbar, dass seine Krankheit, die offenbar eine Art Hautkrebs war, nicht von Schmerzen begleitet war. Er dankte Gott dafür, dass er ihm die Kraft gab, weiterzumachen.
Als es Zeit zum Schlafengehen wurde, stellten wir für ihn ein Campingbett in das Kinderzimmer. Als ich am nächsten Morgen aufstand, war die Bettwäsche säuberlich gefaltet und der kleine Mann saß auf der Veranda.
Er wollte kein Frühstück, doch kurz bevor er aufbrach, um seinen Bus zu erreichen, sagte er stockend, als würde er um einen großen Gefallen bitten: “Könnte ich bitte beim nächsten Mal wieder zurückkommen, wenn ich wieder zur Behandlung hierher muss? Ich werde Ihnen keinerlei Umstände machen. Ich kann auch gut in einem Stuhl schlafen.” Er hielt einen Moment inne und fügte dann hinzu: “Bei Ihren Kindern fühle ich mich wohl. Erwachsene wenden sich ab wegen meinem Gesicht, aber Kindern scheint das nichts auszumachen.” Ich sagte ihm, er sei jederzeit wieder willkommen.
Beim nächsten Mal kam er kurz nach Sieben am Morgen. Als Geschenk brachte er einen großen Fisch und ein Viertel der größten Austern mit, die ich je gesehen hatte. Er sagte, er habe sie früh am Morgen enthülst, damit sie ganz frisch seien. Ich wusste, dass sein Bus um 4.00 Uhr bereits gefahren war und fragte mich, wann er aufgestanden war um das für uns zu tun.
In den Jahren, in denen er zu uns kam, um zu übernachten, kam es nie vor, dass er uns nicht Fisch  oder Gemüse aus seinem Garten mitbrachte.
Manchmal schickte er auch Päckchen mit der Post: Fisch und Austern, verpackt in einer Kiste mit frischem, jungem Spinat oder Grünkohl, jedes Blatt sorgfältig gewaschen. Das Wissen, dass er fünf Kilometer bis zum Postamt laufen musste und wie wenig Geld er hatte, machte diese Geschenke doppelt kostbar.
Wenn ich diese kleinen Erinnerungen erhielt, dachte ich oft an eine Bemerkung, die unser Nachbar an dem Morgen gemacht hatte, nachdem unser Gast das erste Mal bei uns übernachtet hatte. "Habt ihr diesen schrecklich aussehenden Mann letzte Nacht bei euch untergebracht? Ich habe ihn weggeschickt! Man kann ja seine Stammkunden verlieren wenn man solche Leute aufnimmt!"
Vielleicht haben wir ein oder zweimal Kunden verloren. Aber wenn sie ihn nur gekannt hätten! Vielleicht wären ihre Krankheiten dann leichter zu ertragen gewesen. Ich weiß, dass unsere Familie immer dankbar sein wird, ihn gekannt zu haben. Von ihm haben wir gelernt, was es bedeutet, das Schlechte ohne Klagen und das Gute mit Dankbarkeit vor Gott anzunehmen.
Kürzlich besuchte ich eine Freundin, die ein Gewächshaus hat. Als sie mir ihre Blumen zeigte, kamen wir auch zu der Schönsten von allen, einer goldenen Chrysantheme voller Blüten. Doch zu meinem großen Erstaunen wuchs sie in einem alten, verbeulten, rostigen Kübel. Ich dachte bei mir: „Wenn das meine Pflanze wäre, würde ich sie in den prächtigsten Behälter setzen den ich habe!"
Meine Freundin änderte mein Denken. „Ich hatte nicht mehr genug Töpfe“, erklärte sie, „und da ich wusste, wie wunderschön diese Pflanze werden würde, dachte ich, es würde nichts ausmachen, sie zunächst einmal in diesen alten Eimer zu setzen. Es ist ja nur für kurze Zeit, denn dann kann ich sie nach draußen in den Garten setzen."
Sie muss sich gefragt haben, weshalb ich so verhalten gelächelt habe, doch ich stellte mir genau so eine Szene im Himmel vor. „Hier ist ein besonders schönes Exemplar“, mag Gott gesagt haben als es um die Seele des lieben alten Fischers ging, „ihm macht es nichts aus, wenn er in diesem kleinen Körper beginnt."
All das ist vor langer Zeit geschehen – und wie prächtig wird diese liebliche Seele  in Gottes Garten stehen!

-Autor unbekannt


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Jetzt gehörst du mir zweimal!

Ein Junge brachte viele Tage damit zu, sich ein Segelschiff zu bauen. Als das Schiff fertig war, ging er damit an den Fluss, um zu prüfen, ob es auch schwimmen würde. Stolz lief er am Ufer nebenher, als sein Schiff über das sich sanft kräuselnde Wasser glitt. Sein weißes Segel wölbte sich in der leichten Sommerbrise.
Doch zum Entsetzen des Jungen schwamm das Schiff bald zur Mitte des Stroms – viel zu weit für ihn, um es noch erreichen zu können. Langsam entschwand es seinen Blicken. Völlig geknickt kam der Junge am Abend nach Hause.
Wochen später entdeckte er ein Segelschiff im Schaufenster eines Pfandhauses – eben das Boot, das er mit so viel Sorgfalt gebaut, aufgetakelt und angemalt hatte. Er fragte den Inhaber des Pfandhauses, ob er das Boot haben könne. Sein Herz sank ihm fast in den Magen, als er den Mann sagen hörte: »Nur, wenn du den Preis zahlst, der auf diesem kleinen Schild steht.« Der Junge arbeitete mehrere Wochen, um sich die Summe für das Boot zusammenzusparen. Endlich kehrte er mit dem Geld in der Hand in das Pfandhaus zurück, legte die Summe auf den Ladentisch und sagte: »Bitte sehr, ich hätte gern mein Boot.«
Als er den Laden mit dem Boot in der Hand verließ, sah er es mit einem Gefühl von Freude, Stolz und Liebe an, so, als wollte er sagen: »Du gehörst mir, kleines Schiff! Du gehörst mir zweimal! Einmal, weil ich dich gemacht habe, und dann noch einmal, weil ich dich gekauft habe!«
Was der Junge seinem Boot gegenüber empfand, empfindet Gott uns gegenüber. Die Bibel sagt: »Er hat uns gemacht« (Psalm 100,3). Weiter heißt es: »Ihr seid teuer erkauft« (1. Korinther 6,20). Sie sagt uns sogar etwas über den Preis, der dafür bezahlt wurde: »Ihr seid erlöst mit dem teuren Blut Christi« (1.Petrus 1,18.19).
Was für ein Trost ist es, zu wissen, dass es einen Vater im Himmel gibt, der auf uns in Liebe achtet und sagt: »Du gehörst mir. Du gehörst mir zweimal.Einmal, weil ich dich gemacht habe. Zum zweiten, weil ich dich erkauft habe.«

Autor unbekann

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Von außen gibt es keine Türklinke!

Ein Kunstmaler hatte ein Gemälde beendet, auf dem er die Szene aus der Offenbarung des Johannes schildert, wo Christus das Wort sagt: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!" (Kap. 3,20). Der kleine Sohn des Malers sagt zu seinem Vater: "Aber eins hast du falsch gemacht. Es fehlt draußen an der Tür die Klinke. Der Herr Jesus kann ja gar nicht hinein." "Er kann es nur", erklärt der Vater, "wenn man ihm von innen öffnet und wenn man ihn haben will. Darum habe ich die Außenklinke weggelassen. Heißt es doch: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!"

Autor unbekannt


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Gott muss mich lieben, denn seine Leute haben es mir gezeigt

Bei einem Austausch sagte eine Frau: „Ich weiß, dass in der Bibel steht, dass Gott mich liebt. Aber mein Problem ist, dass ich mich von ihm nicht geliebt fühle. Wie kann ich Gottes Liebe fühlen?“
Der Pastor sagte, er könnte schnell eine theologische Antwort geben, doch er hielt sich zurück und fragte die Gruppe.
In der nächsten Woche traf er wieder diese Frau und fragte, wie es stehen würde. Sie sagte ihm, es wäre alles in Ordnung und fügte hinzu: „Es haben so viele Menschen ihre Sorge ausgedrückt, Unterstützung und Verständnis für meine Situation gezeigt, dass ich mich nicht mehr alleine fühle. Ich bekam die ganze Woche viele Besuche, Telefonanrufe und ermutigende Briefe. Gott muss mich lieben, denn seine Leute haben es mir gezeigt.“

Autor unbekannt

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Zweieinhalb Gerettete

D. L. Moody, der bekannte Evangelist des 19. Jahrhunderts, wurde nach der Rückkehr von einem Vortrag einmal gefragt, wie viele Menschen denn ihr Leben dem Herrn Jesus übergeben hätten. Er erwiderte kurz: "Zweieinhalb." Im Zweifel, was er meine, fragte sein Freund: "Also zwei Erwachsene und ein Kind?" - "Nein", entgegnete Moody, "zwei Kinder und ein Erwachsener. Die Kinder haben ihr ganzes Leben dem Herrn Jesus übergeben; der Erwachsene hatte nur noch ein halbes Leben zu geben." Er wollte damit sagen, daß die Zeit, die ein Mensch vor seiner Bekehrung verbracht hat, für Gott verlorene Zeit ist. Jeder Mensch, der es versäumt, die ihm von Gott gewährte Gnadenfrist zu nutzen, um Buße zu tun über sein verlorenes Leben und sich zu Christus zu bekehren, wird einst vor dem Richterstuhl Gottes bekennen müssen: Ich habe vergebens gelebt. - Seine Anstrengungen und Mühen waren "für nichts". Schon der Prediger Salomo stellt fest:

"Welchen Gewinn hat der Mensch bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?" Prediger 1, 3.

Oft bricht schon zu Lebzeiten sein Lebenswerk zusammen; spätestens aber wenn er die Erde verlässt, verliert er alles, was ihm hier wertvoll war. Wie nötig ist es deshalb, daß jeder, der noch nicht sagen kann, dass er von neuem geboren ist, Bilanz macht über die noch verbleibende Zeit seines Lebens und Jesus Christus im Glauben als seinen Erretter ergreift! Doch auch ein Christ sollte sein Leben nie nach irdischen Zielen orientieren, sonst wird sein Werk einmal "verbrennen", wenn auch er selbst, sofern er wirklich von neuem geboren war, "wie durchs Feuer" gerettet werden wird.

"Die vergangene Zeit ist uns genug, den Willen der Nationen vollbracht zu haben." 1.Petrus 4,3


Zweieinhalb Gerettete Aus dem Tageskalender "Die Gute Saat". Christliche Schriftenverbreitung e.V. 1988-01-09.


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Der beste Beweis

Ungläubiger fragte einmal eine Frau: “Was lesen Sie da?”
“Ich lese das Wort Gottes.”
“Das Wort Gottes? Wer hat Ihnen gesagt, dass es das Wort Gottes ist?”, fragte der Ungläubige.
“Gott selbst.”
“Wirklich? Und wie können Sie das beweisen?”, fragte der Ungläubige weiter.
Die arme Frau antwortete: “Können Sie mir beweisen, dass es eine Sonne gibt?”
“Aber sicher!”, erwiderte der Ungläubige. “Der beste Beweis dafür ist, dass sie mich erwärmt und mir ihr Licht spendet.”
“Ganz recht”, erwiderte die Frau. “Der beste Beweis für die Echtheit der Bibel als Wort Gottes ist der, dass sie mich erwärmt und erleuchtet.”

Spurgeon
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Zweimal täglich putzte er seine Zähne ...

... mit einer klinisch getesteten

Er schlief bei offenem Fenster ...

... und mindestens 8 Stunden jede Nacht.

Er rauchte nicht, trank nicht und rührte keine Drogen an.

Er war stets nur für "Safer-Sex" und ging kein Risiko ein.

Seinen esoterischen Glücksstein, den Bergkristall, schleppte er überall mit sich.

Wegen des Elektrosmogs in der Stadt zog er sogar auf´s Land.

Er war Fahrradfundamentalist! Denn Abgase waren ihm ein Greuel.

Alle 3 Monate ließ er sich beim Doc total durchchecken.

Selbstvertändlich war er Fitness-Fan, spielte Squash,
Tennis und machte Muskeln, wo andere keine hatten:

Jede Woche ging er unter sein Sauerstoffzelt
(seit er gelesen hatte, daß sein Idol, M.Jackson, das auch macht).

"Heilfasten" stand 3 Wochen lang auf seinem jährlichen Gesundheitsprogramm.

Seine Ernährung war streng vegetarisch: Nur vollbiologische Vollwertnahrung!

Yoga machte ihn seelisch ziemlich ausgeglichen,...

... Sauna und Packungen gaben ihm Widerstandskraft gegen Erkältungen. Er wollte 100 Jahre werden !

Die Beerdigung wird am Mittwoch stattfinden.

Sein einziger Fehler:

Er hat Gott vergessen.

Er hat gelebt, als wenn diese Welt alles wäre. Er hat nicht an die Ewigkeit gedacht.
Bist auch DU dabei, diesen Fehler zu begehen ? - Das ist nicht nötig.
Die Bibel sagt uns, daß jeder, der an Jesus Christus als seinen persönlichen Retter glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Joh 3,16
Wer den Sohn hat, hat das Leben; Wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

1. Joh. 5,12

Autor unbekannt

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Ein bewunderungswerter Bauplan

Ein Millionär, der meinte, dass für sein Geld alles möglich sei, beauftragte einen Architekten mit folgender Aufgabe:
„Sie sollen für mich einen Turm bauen, der einen Durchmesser von 4m hat. Darin müssen Treppen und Gänge, Wasserleitung und Materialaufzüge eingebaut werden. Die Wände dürfen nur einen halben Meter dick sein. Die Höhe des Turmes aber muss 1500 m betragen. Er muss sich nach allen Seiten biegen können, und in seiner Spitze soll eine chemische Fabrik eingebaut werden.
Wie weise der Mensch auch nicht ist, so würde er doch nicht imstande sein, so etwas zu bauen.
Aber es gibt einen „Turm“, dessen Höhe tatsächlich 400 mal größer ist als sein Durchmesser. Dieser „Turm“ ist der Roggenhalm.
Seine Wand ist nur einen halben Millimeter dick, während sein Durchmesser vier Millimeter beträgt, und seine Höhe 1,5 Meter.
In den Rippen des Halms finden sich Treppen und Gänge.
Aufzüge für Nährmittel und Leitungen für das Wasser sind vorhanden. An der Spitze des Halms, in der Ähre, befindet sich eine chemische Fabrik, in der das Mehl für das Brot des Menschen in Form von Körnern hergestellt und gespeichert wird.
So werden Milliarden von Ähren zum Zeugnis von der Größe und Güte Gottes.
Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Gal. 5:22     Autor unbekannt

Das Spinnennetz

Ein junger Soldat geriet in einen schrecklichen und hoffnungslosen Kampf. Der Feind hatte die Armee dieses jungen Mannes gründlich besiegt. Er und seine Kameraden flüchteten hastig vom Schlachtfeld und rannten um ihr Leben. Der Feind nahm die Verfolgung auf. Der junge Mann rannte so schnell er konnte, voller Angst und Verzweiflung. Doch bald war er von seinen Kameraden abgeschnitten.

Schließlich kam er an einer Felsplatte an, in der sich eine Höhle befand. Wissend, dass ihm der Feind dicht auf den Fersen war, und erschöpft von der Jagd, beschloss er, sich darin zu verstecken. Nachdem er in die Höhle gekrochen war, fiel er in der Dunkelheit auf sein Angesicht und schrie verzweifelt zu Gott, er möge ihn retten und vor seinen Feinden schützen. Er traf auch ein Abkommen mit Gott – eines, das viele Menschen (und du vielleicht auch?) schon vor ihm abgelegt haben. Er versprach Gott, wenn er ihn retten würde, würde er ihm im Gegenzug dafür den Rest seines Lebens dienen.

Als er danach wieder aufblickte, sah er, dass eine Spinne damit begonnen hatte, vor dem Eingang der Höhle ihr Netz zu weben. Während er beobachtete, wie die filigranen Fäden langsam aus dem Mund der Spinne kamen, grübelte der junge Soldat über diese Ironie nach. Er dachte: „Ich habe Gott um Schutz und Befreiung gebeten und stattdessen schickt er mir eine Spinne. Wie soll eine Spinne mich retten?"

Sein Herz verhärtete sich und er glaubte zu wissen, dass der Feind sein Versteck bald entdecken und ihn töten würde. Es dauerte auch nicht lange bis er schon die Stimmen seiner Feinde hörte, die nun das Gelände durchsuchten. Ein Soldat mit einem Gewehr kam langsam auf den Eingang zur Höhle zu. Als der junge Soldat im Versteck noch weiter in die Finsternis der Höhle zurück kroch, in der Hoffnung, den Feind in einem letzten, verzweifelten Versuch, sein Leben zu retten, in einem Überraschungseffekt vielleicht doch noch überwältigen zu können, fühlte er sein Herz unkontrolliert und wie wild klopfen.

Als sich der Feind vorsichtig dem Eingang der Höhle näherte, entdeckte er das Spinnennetz, das sich nun komplett über die gesamte Öffnung zur Höhle spannte. Er wich zurück und rief hinüber zu einem Kameraden: "Hier kann keiner drin sein. Er hätte das Spinnennetz zerreißen müssen um hier hinein zu kommen. Lass’ uns weitergehen."

Jahre später schrieb der junge Mann, der sein Versprechen eingehalten hatte und ein Prediger und Evangelist geworden war, über dieses Erlebnis. Was er beobachtet hatte, hat mir in harten Zeiten immer Mut gemacht, besonders wenn alles vollkommen unmöglich aussah.

Er schrieb: “Wo Gott ist, ist ein Spinnennetz wie eine Steinmauer. Wo Gott nicht ist, ist eine Steinmauer wie ein Spinnennetz."

Autor unbekannt

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Schon alles bezahlt

Nachdem ich ein „anständiges“ Leben auf der Erde geführt hatte, ging meine Zeit dort langsam zu Ende. Das Erste, woran ich mich nach meinem Tod erinnere, ist, dass ich auf einer Bank in einem Wartezimmer saß, und zwar in einer Art Gerichtsgebäude. Die Türen gingen auf, und ich wurde angewiesen, einzutreten und am Tisch der Verteidigung Platz zu nehmen.
Als ich mich umsah, entdeckte ich auch den „Ankläger“ – einen finster dreinblickenden Mann, der mich gemein anstarrte. Er war mit Sicherheit die böseste Person, die mir jemals unter die Augen gekommen war.
Ich nahm Platz und sah, dass zu meiner Linken mein Anwalt saß, ein freundlich und sanft wirkender Mann, dessen äußeren mir irgendwie bekannt vorkam. Die Tür in der einen Ecke des Saales schwang auf und mit wehender Robe kam der Richter herein. Er hatte eine Ehrfurcht gebietende Ausstrahlung, als er den Raum durchquerte, und ich musste ihn einfach anschauen. Als er hinter dem Richtertisch Platz genommen hatte, sagte er: „Die Sitzung ist eröffnet.“
Der Staatsanwalt erhob sich und sagte: „Mein Name ist Satan, und ich bin hier, um zu beweisen, dass dieser Mann in die Hölle gehört.“ Dann führte er seine Behauptung weiter aus, indem er Lügen wiedergab, die ich benutzt hatte, Dinge benannte, die ich gestohlen hatte, und berichtete, wie ich in der Vergangenheit andere betrogen hatte. Satan erzählte auch auch von anderen Missetaten, die in meinem Leben vorgekommen waren, und je länger er sprach, desto tiefer sank ich auf meinem Platz in mir zusammen. Mir war das alles so peinlich, dass ich niemanden ansehen konnte, selbst meinen eigenen Anwalt nicht, besonders als der Teufel auch von Sünden berichtete, die ich bereits völlig vergessen hatte. Ebenso wütend wie auf den Satan, der all diese Sachen über mich erzählte, war ich auf meinen Anwalt, der einfach nur schweigend dasaß und absolut nichts zu meiner Verteidigung vorbrachte.
Ich wusste, dass ich all diese Dinge getan hatte, aber ich hatte in meinem Leben doch schließlich auch Gutes getan- konnte das nicht wenigstens den Schaden wettmachen, den ich angerichtet hatte?
Satan kam wutschnaubend zum Ende und sagte: „Dieser Mann gehört in die Hölle; er ist all dessen schuldig, was ich vorgebracht habe, und es gibt niemanden, der das Gegenteil beweisen könnte. Heute wird endlich der Gerechtigkeit Genüge getan.“
Als mein Anwalt an der Reihe war, fragte er zunächst, ob er kurz an den Richtertisch treten dürfe. Der Richter gestattete es trotz vehementer Proteste Satans und bat ihn, vorzutreten. Als mein Anwalt aufstand und vortrat, konnte ich ihn in seiner ganzen Großartigkeit und Majestät sehen. Jetzt wurde mir auch klar, weshalb er mir so vertraut vorgekommen war: Es war Jesus, von dem ich vertreten wurde- mein Herr und Erlöser.
Er stand jetzt vor dem Richtertisch und sprach leise mit dem Richter. Dann wandte er sich um und sagte: „Satan hat Recht mit der Aussage, dass dieser Mann gesündigt hat. Ich leugne all die Anschuldigungen nicht. Und es stimmt, dass der Lohn für die Sünde der Tod ist und dass dieser Mann Strafe verdient hat.“

Jesus atmete tief ein und wandte sich dann mit ausgestreckten Armen an den Richter:

„Aber ich bin am Kreuz gestorben, damit dieser Mensch ewiges Leben hat,
und er hat mich als Erlöser angenommen,
deshalb gehört er mir.“

Und weiter sagte mein Herr: „Sein Name steht im Buch des Lebens geschrieben und niemand kann ihn mir wieder entreißen. Satan begreift immer noch nicht, dass dieser Mann nicht Gerechtigkeit, sondern Barmherzigkeit erhalten soll.“
Als Jesus sich wieder setzte, verhielt er sich ganz ruhig, sah dann seinen Vater an und sagte: „Es braucht nichts mehr getan zu werden. Ich habe schon alles vollbracht.“
Der Richter hob seine gewaltige Hand, ließ den Hammer niedersausen und sagte mir gebieterischer Stimme: „Dieser Mann ist frei- seine Strafe ist bereits vollständig für ihn bezahlt worden. Der Fall ist abgeschlossen.“
Als mein Herr mich wegführte, konnte ich noch höre, wie Satan tobte und wütete: „Ich gebe nicht auf. Den nächsten Fall gewinne ich!“
Als Jesus mir Anweisungen gab, wohin als Nächstes gehen sollte, fragte ich ihn: „Hast du schon jemals einen Fall verloren?“

Er lächelte liebevoll und antwortete dann:
„Jeder, der zu mir gekommen ist und mich gebeten hat, ihn zu vertreten, hat dasselbe Urteil bekommen wie du:

`Schon alles bezahlt´.“

Autor unbekannt

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Der Einsiedler.

Ein Prinz, der sich auf seine Schönheit, seinen Reichtum und hohen Rang nicht wenig einbildete, jagte einmal in einer einsamen Gegend des Gebirges. Da erblickte er einen alten Einsiedler, der vor seiner Zelle saß und sehr ernsthaft einen Totenschädel betrachtete.
Der Prinz ging zu ihm hin und fragte mit einem spöttischen Lächeln: „Warum betrachtest du diesen Schädel so aufmerksam? Was willst du darin sehen?“ Der Einsiedler sah den Prinzen sehr ernsthaft an und antwortete: „Ich möchte gerne entdecken, ob dies der Schädel eines Fürsten oder eines Bettlers sei. Ich vermag es aber nicht herauszubringen.“

Autor unbekannt

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Ist der Tod wirklich der große Gleichmacher?
Ja und nein, vieles was hier von Bedeutung und wichtig war spielt keine Rolle mehr wie der Text anschaulich beschreibt. Aber auf der anderen Seite macht es sehr wohl einen großen Unterschied ob ich in diesem Leben Frieden mit Gott gemacht habe oder nicht. Nach unserem Tod ist nicht Schluss wie manche meinen. Die Bibel beschreibt sehr anschaulich den Unterschied zwischen Himmel und Hölle und wir müssen hier unsere Entscheidung treffen was wir wollen. Wenn wir in diesem Leben ohne Gott leben werden wir es auch in der Ewigkeit müssen. Gott macht jedem Menschen ein wunderbares Angebot im Evangelium. Durch seinen Tod Jesu am Kreuz hat Jesus den Weg zum Himmel frei gemacht. Bitte Gott um Vergebung deiner Schuld und Jesus dein Leben zu übernehmen. Er wird es tun wenn du es ehrlich meinst und so sicherst du deine ewige Zukunft im Himmel.

Autor:Karl-Heinz Teismann

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Der Blick nach oben

Ein Schiffsjunge musste einmal im Sturm den Mast hinaufklettern.
Die Wogen gingen hoch. Das Schiff war bald in der Tiefe und bald oben auf dem Kamm der Wellen. Er begann schwindelig zu werden und war in Gefahr, herunterzustürzen. Da rief ihm der Kapitän zu: “Junge, sieh nach oben !”
Er sah nach oben und dieser Blick rettete ihn.

Verfasser unbekannt

Auch für uns ist dieser Blick nach oben oft überlebenswichtig. Wenn wir in den Stürmen unseres Lebens nach unten schauen wird uns oft auch schwindelig und wir wissen nicht mehr weiter Darum wegschauen auf Jesus den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Unsere Hilfe kommt von dem Herrn der Himmel und Erde gemacht



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Ein Huhn hilft einem Menschen in der Not

Aus der Bileam-Geschichte wissen wir, dass Gott dem Esel eine Stimme gab, um der Torheit des Propheten Bileam zu wehren (4.Mose 22,21-35).
GOTT versorgte den Propheten Elia durch Raben, die ihm morgens und abends Brot und Fleisch brachten (1. Kön. 17,2-6).
Aus dem Erleben des Propheten Jona ist uns bekannt, dass GOTT einen großen Meerfisch sandte, der den ungehorsamen Propheten verschlang und nach drei Tagen und drei Nächten wieder ans Land spie (Jona 2,1-11).
Bei dem traurigen Versagen des Petrus musste ein Hahn krähen, um Petrus, der seinen HERRN dreimal verleugnet hatte, zur Buße zu führen (Luk. 22, 54-62).
Kann GOTT auch einen Huhn gebrauchen, um einem seiner Knechte zu helfen?

Das erlebte der schwäbische Reformator Johannes Brenz, der am 24.Juni 1499 als Sohn des Bürgermeisters in Weil der Stadt geboren wurde und am 26. April 1518 zum lebendigen Glauben durchdrang.
Seinen Glaubensdurchbruch verdanke er Dr. Martin Luther, den er während seines Studiums am 26. April 1518 im Hörsaal des Heidelberger Augustinerklosters hörte. Er wurde der Bahnbrecher Erno Pastor

Ein Huhn hilft einem Menschen in der Not

Aus der Bileam-Geschichte wissen wir, das Gott dem Esel eine Stimme gab, um der Torheit des Propheten Bileam zu wehren (4.Mose 22,21-35).
GOTT versorgte den Propheten Elia durch Raben, die ihm morgens und abends Brot und Fleisch brachten (1. Kön. 17,2-6).
Aus dem Erleben des Propheten Jona ist uns bekannt, dass GOTT einen großen Meerfisch sandte, der den ungehorsamen Propheten verschlang und nach drei Tagen und drei Nächten wieder ans Land spie (Jona 2,1-11).
Bei dem traurigen Versagen des Petrus mußte ein Hahn krähen, um Petrus, der seinen HERRN dreimal verleugnet hatte, zur Buße zu führen (Luk. 22, 54-62).
Kann GOTT auch einen Huhn grbrauchen, um einem seiner Knechte zu helfen?

Das erlebte der schwäbische Reformator Johannes Brenz, der am 24.Juni 1499 als Sohn des Bürgermeisters in Weil der Stadt geboren wurde und am 26. April 1518 zum lebendigen Glauben durchdrang.
Seinen Glaubensdurchbruch verdanke er Dr. Martin Luther, den er während seines Studiums am 26. April 1518 im Hörsaal des Heidelberger Augustinerklosters hörte. Er wurde der Bahnbrecher der Reformation in Württemberg. In Schwäbisch Hall fand er sein Wirkungsfeld, wo er von 1522 bis 1548 in großem Segen predigte.

Während des Schmalkaldischen Krieges (1546-1547) überschwemmten die katholischen kaiserlichen Truppen aus Spanien das schwäbische Land. Der katholische Kardinal Granvella wollte ihn unschädlich machen und schickte einen Kommissar nach Schwäbisch Hall, um ihn gefangen zu nehmen. So musste Johannes Brenz fliehen.
Des Tages bot ihm der Wald ein Versteck, des Nachts konnte er sich an einem unbekannten Zufluchtsort, einem Turm, mit Freunden zum Gebet treffen. Auf seinen Kopf war ein Preis ausgesetzt. Zu dieser Verfolgung kam noch die große Not in der Familie.
Seine Frau war sehr krank, die Krankheit nahm von Tag zu Tag zu, bis sie schließlich von seinen sechs Kindern wegstarb. Das war ein schwerer Schlag für ihn. Er verbarg sich einige Zeit auf der Burg Hohen Wittlingen, flüchtete später nach Basel, bis er sich wieder nach Stuttgart begab.
Aber auch hier rückten die katholischen Soldaten ein, die den strengen Befehl hatten, ihm tot oder lebendig auszuliefern. Wieder musste er fliehen und konnte nur ein Brot mitnehmen. In seiner Not trat er in das erste Haus ein und kam unbemerkt bis in die oberste Etage. Dort unter dem Dach kroch er hinter einen aufgeschichteten Holzhaufen, den man in Schwaben eine Holzbeige nennt. Hier kauerte er sich in einem Winkel nieder.
Vierzehn Tagen wurden alle Häuser nach ihm durchsucht. Von seinem Versteck aus hörte er, wie sich die Leute auf der Straße freuten, dass ihn die kaiserlichen Soldaten noch nicht gefunden hatten. Das Brot war bald aufgezehrt, aber GOTT hatte ihm doch schon so oft geholfen! Er vertraute seinem Heiland, und der half ihm ganz wunderbar.

In diesem Wohnhaus kam jeden Tag ein Huhn die Treppe herauf, legte ganz nahe bei seinem Versteck ein Ei und verließ dann wieder lautlos den Bodenraum. Wie froh war er, dass er etwas zu essen hatte. Hier konnte man in ganz besonderer Weise das Eingreifen GOTTES erkennen.
Denn jedes Huhn, das ein Ei gelegt hat, vollführt ein lauter Gegacker. Diese Henne aber nicht. Sie blieb völlig still und kam später auch nicht wieder, als die Gefahr vorbei war.
Wie wunderbar weiß GOTT Seine treuen Diener zu ernähren. Da kamen auch die Soldaten in das Haus, wo er sich versteckt hielt. Betend auf den Knien hörte er die tobende Meute, bis sie vor seinem Versteck standen. Sie durchsuchten alles, stachen mit ihrem langen Spießen durch die Holzbeige hindurch, so dass er diesen Stichen ausweichen musste. Dann aber zogen sie endlich ab, und er konnte GOTT nur danken, dass sie ihn nicht entdeckt hatten.

Um ihn vor weiteren Gefahren zu bewahren, machte ihm der Herzog zum Vogt der Burg Hornberg im badischen Schwarzwald. Nach einem Jahr hörte die Verfolgung auf und der Herzog berief ihn als Probst an die Stiftkirche nach Stuttgart. An dieser geistlich wichtigen Stelle des Landes blieb er bis zu seinem Tode am 11. September 1570.
Dieses beeindruckende Erlebnis sollte uns allen den Glauben stärken, so dass wir immer und überall dem HERRN JESUS vertrauen.

Quelle; http://www.pastorerno.bplaced.net/de/geschichten/einhuhnhilft.html

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"Weihnachten an der Tankstelle!"( ein etwas längerer Text der sich aber sehr lohnt)

Der alte Mann saß in seiner Tankstelle an einem kalten Weihnachtsabend. Er war seit Jahren nirgendwo mehr gewesen, seit seine Frau verstorben war. Für ihn war es einfach ein weiterer Tag. Er hasste Weihnachten nicht, er konnte nur keinen Grund finden, es zu feiern. Er saß da und schaute zu, wie es die letzte Stunde geschneit hatte und fragt
e sich, worum es bei Weihnachten ging, als sich die Tür öffnete und ein Obdachloser herein kam.

Anstatt den Mann rauszuschmeißen, bat `der alte Georg`, wie ihn seine Kunden kannten, den Mann herein um es sich an der Heizung etwas aufzuwärmen. "Vielen Dank, aber ich will mich nicht aufdrängen," sagte der Fremde. "Ich sehe, Sie sind beschäftigt, ich geh gleich wieder." "Aber nicht ohne etwas Warmes im Deinem Bauch", sagte Georg.

Er drehte sich um und öffnete eine eine Thermoskanne mit einer großen Öffnung und reichte sie dem Fremden. "Es ist nicht viel, aber es ist heiß und schmeckt gut. Eintopf ... selbstgemacht. Und wenn Du satt bist, dort ist Kaffee, er ist frisch gemacht."

Genau in diesem Augenblick hörte er das "Dong" der Glocke. "Entschuldige mich bitte, ich bin gleich zurück," sagte Georg. Dort in der Auffahrt stand ein alter '53er Chevrolet. Eine Dampfwolke kam aus der Motorhaube. Der Fahrer war in Panik. "Hören Sie, können Sie mir helfen?" bat der Fahrer in tiefem spanischem Akzent. "Meine Frau kriegt ihr Baby und mein Auto ist kaputt." Georg öffnete die Haube. Es sah schlecht aus. Es sah so aus, als ob der Motorblock von der Kälte einen Riss hatte, das Auto war tot. "Mit dem Ding wirst Du nicht weiter kommen," sagte Georg und wandte sich um.

"Aber hören Sie, bitte helfen Sie ..." Die Tür des Büros schlug hinter Georg ins Schloss, als er nach drinnen ging. Er ging zur Bürowand und holte die Schlüssel für seinen alten Lieferwagen, und ging zurück nach draußen. Er ging ums Gebäude herum, öffnete die Garage, ließ den Motor des Lieferwagens an und fuhr ihn ums Gebäude, dorthin, wo das Pärchen wartete. "Hier, nehmt meinen Lieferwagen," sagte er. "Er sieht zwar nicht wie eine Schönheit aus, aber er funktioniert wirklich noch richtig gut."

Georg half der Frau in den Lieferwagen und beobachtete, wie sie in die Nacht davonrasten. Er wandte sich um und ging zurück hinein in sein Büro. "Ich bin froh, dass ich ihnen den Lieferwagen gegeben habe, die Reifen an ihrem Auto waren auch schon am Ende. Der alter Truck hat nagelneue." Georg dachte, er würde zu dem Fremden sprechen, aber der Mann war gegangen. Die Thermoskanne stand auf dem Tisch, leer, mit einem gebrauchten Kaffeebecher daneben. "Nun, wenigstens hat er jetzt was in seinem Bauch," dachte Georg.

Georg ging zurück nach draußen, um nachzusehen, ob der alte Chevrolet starten würde. Er leierte langsam, aber er sprang an. Er fuhr ihn in die Garage, wo der Lieferwagen gestanden hatte. Er dachte, er würde etwas daran herumbasteln um zu sehen, ob sich etwas reparieren ließ. Der Weihnachtsabend bedeutete keine Kunden. Er entdeckte, dass der Motorblock doch keinen Riß hatte, es war nur der untere Schlauch am Autokühler. "Nun, das kann ich reparieren," sagte er zu sich selbst. Und so brachte er einen neuen Schlauch an.

"Diese Reifen werden sie auch nicht durch den Winter bringen." Und so machte er die Winterreifen vom alten Wagen seiner Frau weg. Sie waren wie neu und er würde dieses Auto sowieso nicht fahren.

Während er arbeitete, hörte er, wie ein Schuss abgefeuert wurde. Er rannte nach draußen. Neben einem Polizeiauto lag ein Polizist auf dem kalten Boden. Aus seiner rechten Schulter blutend ächzte der Polizist, "Bitte, helfen Sie mir."

Georg half dem Polizisten nach drinnen und erinnerte sich an die Ausbildung, die er beim Militär als Sanitäter genossen hatte. Er wusste, die Wunde brauchte Aufmerksamkeit. "Druck, um die Blutung zu stillen," dachte er. Die Montur Firma war an diesem Morgen dagewesen und hatte saubere Handtücher dagelassen. Die gebrauchte er und ein Power-Klebeband um die Wunde zu verbinden. "Hey, die sagen, 'ein Powerklebeband kann alles reparieren'," sagte er, und versuchte so, den Polizisten ein wenig zu entspannen.

"Etwas für die Schmerzen," dachte Georg. Alles was er hatte waren die Tabletten die er für seine Rückenschmerzen nahm. "Die sollten funktionieren." Er füllte etwas Wasser in einen Becher und gab dem Polizisten die Tabletten. "Bleiben Sie ruhig hier, ich treibe einen Krankenwagen auf."

Das Telefon war tot. "Vielleicht kann ich einen von Ihren Kollegen über den Polizeifunk in Ihrem Streifenwagen erreichen." Er ging nach draußen, nur um herauszufinden, dass eine Kugel durch das Amaturenbrett geknallt war und das Funkgerät zerstört hatte.

Er ging wieder rein, wo er den Polizisten sitzend vorfand. "Vielen Dank," sagte der Polizist. "Sie hätten mich da liegen lassen können. Der Kerl, der mich angeschossen hat, ist immer noch in der Nähe."

Georg setzte sich runter neben ihn, "Ich würde niemals einen verletzten Mann alleinelassen, nicht bei der Arme, und ich wrde auch sie nicht alleinlassen." Georg schob die Bandage etwas zurück um die Blutung zu überprüfen. "Sieht schlimmer aus als es ist. Die Kugel ist voll durch sie durch gezischt. Gut, dass sie dabei nichts Wichtiges getroffen hat. Ich denke, mit etwas Zeit wird alles wieder vollkommen in Ordnung sein."

Georg stand auf und schüttet eine Tasse Kaffee ein. "Wie trinken Sie ihn?" fragte er. "Für mich keinen," sagte der Polizist. "Oh, Sie müssen einen probieren. Es ist der beste in der Stadt. Schade, dass ich keine Donuts hier hab." Der Polizist lachte und zuckte vor Schmerz zur selben Zeit.

Plözlich flog die Eingangstür auf. Ein junger Mann mit einer Waffe platzte hinein. "Gib mir alles Bargeld! Sofort!" brüllte der junge Mann. Seine Hand zitterte und Georg erkannte sofort, dass er so etwas noch nie zuvor gemacht hatte.

"Das ist der Kerl der mich angeschossen hat!" stieß der Polizist hervor.

"Sohn, warum tust Du das?" fragte Georg, "Du musst die Kanone wegmachen. Noch jemand könnte verletzt werden."

Der junge Mann war verwirrt. "Halt die Klappe, alter Mann, oder ich erschieß` Dich auch. Und jetzt gib mir das Bargeld!"

Der Polizist tastete nach seiner Waffe. "Mach das Ding weg," sagte Georg zu dem Polizisten, "wir haben jetzt schon eine zu viel hier drinnen."

Er wandte seine Aufmerksamkeit dem jungen Mann zu. "Sohn, es ist Weihnachtsabend. Wenn Du Geld brauchst, nun dann, hier. Es ist nicht viel, aber es ist alles was ich habe. Und jetzt mach den Erbsenknaller weg."

Georg zog 150 Dollar aus seiner Tasche und überreichte sie dem jungen Mann, und zur gleichen Zeit ergriff er den Lauf der Waffe. Der junge Mann lies die Waffe los und fiel auf seine Knie und begann zu weinen. "Ich bin nicht sehr gut in dieser Sache, nicht wahr?? Alles was ich wollte war etwas für meine Frau und für meinen Sohn kaufen," fuhr er fort. "Ich habe meine Arbeit verloren, die Miete ist fällig, und mein Auto wurde letzte Woche beschlagnahmt."
Georg gab dem Polizisten die Waffe. "Sohn, wir alle stecken ab und zu etwas in der Klemme. Die Straße ist manchmal etwas rauh, aber wir schlagen uns durch so gut es geht."
Er half dem jungen Mann auf die Füße, und setzte ihn auf einen Stuhl gegenüber von dem Polizisten. "Manchmal machen wir dumme Dinge." Georg reichte dem jungen Man eine Tasse Kaffee. "Dumm sein ist eines der Dinge die uns menschlich machen. Hier mit einer Waffe reinzukommen ist nicht die Antwort. Jetzt bleib hier sitzen und wärm Dich auf und wir werden in dieser Sache einen Weg finden."
Der junge Mann hörte auf zu weinen. Er schaute hinüber zu dem Polizisten. "Es tut mir leid, dass ich auf Sie geschossen habe. Die Waffe ging einfach los, es tut mir so leid." "Halt den Mund und trink Deinen Kaffee" sagte der Polizist. Georg konnte draußen das Geräusch von Sirenen hören. Ein Streifenwagen und ein Krankenwagen kamen mit quitschenden Reifen zum stehen. Zwei Polizisten kamen mit gezogenen Waffen durch die Tür. "Chuck! Bist Du OK?" fragte einer der Cops den verwundeten Polizisten.

"Nicht schlecht für jemanden, der eine Kugel eingefangen hat. Wie habt ihr mich gefunden?"

"Navigationssystem Ortungsgerät im Auto. Das Beste seit Brot in Scheiben. Wer war das?" fragte der andere Polizist während er sich dem jungen Mann näherte.

Chuck antwortete ihm, "Ich weiß nicht. Der Kerl rannte davon in die Dunkelheit. Hat seine Waffe fallengelassen und rannte."

Georg und der junge Mann sahen einander verwirrt an.

"Und der Kerl arbeitet hier?" fragte der verwundete Cop weiter. "Jaaa," sagte Georg, "hab ihn heute Morgen angestellt. Der Junge hatte seinen Job verloren."
Die Rettungssanitäter kamen herein und luden Chuck auf die Bahre. Der junge Mann lehnte sich über den verwundeten Cop und flüsterte, "Warum?"

Chuck sagte nur, "Frohe Weihnachten, Junge ... und Dir auch, Georg, und Danke für alles."

"Nun, es sieht so aus, als ob Du einen Hammeraussetzer hier hast. Das sollte einige Deiner Probleme lösen."

Georg ging ins Hinterzimmer und kam mit einer Kiste zurück. Er holte ein Etui hervor. "So, hier also etwas für Deine kleine Frau. Ich denke nicht, dass es Martha etwas ausmachen würde. Sie hat gesagt, eines Tages würde ich es gebrauchen können."

Der junge Mann schaute in die Schachtel und sah den größten Diamantenring den er je gesehen hatte. "das kann ich nicht annehmen," stammelte der junge Mann. "Das bedeutet ihnen etwas."

"Und jetzt bedeutet es Dir etwas," erwiderte Georg. "Ich hab meine Erinnerungen. Das ist alles, was ich brauche."

Georg griff nochmal in die Kiste. Ein Flugzeug, ein Auto und ein Lastwagen erschienen als nächstes. Das waren Spielzeuge, die die Öl-Firma zum Verkauf dagelassen hatte. "Hier ist etwas für den kleinen Mann, der zu Dir gehört."
Der junge Mann begann zu weinen, während er dem alten Mann die 150 Dollar zurückreichte, welche der ihm vorher gegeben hatte.
"Und womit bitte schön willst Du das Weihnachtsessen bezahlen? Behalte das auch," sagte Georg. "Und jetzt mach dass Du Land gewinnst und geh Heim zu Deiner Familie."
Der junge Mann drehte sich um, Tränen flossen sein Gesicht herunter. "Morgen früh bin ich hier um zu arbeiten, wenn das Job-Angebot noch steht."

"Nein. An Weihnachten hab ich zu," sagte George. "Wir sehen uns nach den Weihnachtsfeiertagen."

Georg drehte sich um und entdeckte, dass der fremde Landstreicher wieder aufgetaucht war. "Wo kommst Du her? Ich dachte, Du bist schon gegangen?"

"Ich war hier. Ich bin immer hier gewesen," sagte der Fremde. "Du sagtest , du feierst keine Weihnachten. Warum?"

"Nun, nachdem mein Frau verstorben ist, konnte ich einfach nicht mehr sehen, wozu den ganzen Rummel zu betreiben. Einen Baum aufzustellen erschien mir als Zeitverschwendung. Plätzchen zu backen so wie ich es früher mit Martha getan hatte war einfach nicht mehr dasselbe und außerdem werde ich etwas rundlich."

Der Fremde legte seine Hand auf Georgs Schulter. "Aber du feierst die Feiertage, George. Du hast mir Essen und Trinken gegeben und mich gewärmt, als es mir kalt war und ich hungerte. Die schwangere Frau wird einen Sohn gebären und er wird ein großer Arzt werden.

Der Polizist dem du geholfen hast wird 19 Menschen davor bewahren, von Terroristen umgebracht zu werden. Der junge Mann, der versucht hat, dich auszurauben wird dich zu einem reichen Mann machen und nichts für sich selbst nehmen. "Das ist der Geist dieser Feiertage und du feierst das so gut wie jeder andere."

Georg war etwas aus der Fassung gebracht durch all das, was der Fremde gesagt hatte. "Und woher weißt du das alles?" fragte der alte Mann.

"Vertrau mir, Georg. Ich hab den Durchblick in dieser Art von Dingen. Und wenn Deine Tage gezählt sind, dann wirst Du wieder mit Martha zusammen sein."

Der Fremde bewegte sich zur Tür. "Wenn du mich bitte entschuldigst, Georg, ich muß jetzt gehen. Ich muss nach Hause gehen, wo ein großes Fest geplant ist."

Georg beobachtete wie die alte Lederjacke und die zerschlissenen Jeans die der Fremde trug, sich in ein weißes Gewand verwandelte. Ein goldenes Licht begann den Raum zu füllen.

"Weißt Du, Georg ... es ist mein Geburtstag. Frohe Weihnachten." Autor unbekannt
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INDIEN: Blinder Junge wird sehend

Für Ujesh sollte es eigentlich keine Gründe geben, blind zu sein. Er wuchs in einem Dorf in Jammu und Kashmir auf, wo tausende von Pilgern kamen, um eine Gottheit zu verehren, die Segen und Zufriedenheit spenden sollte. Sein Vater Soijn war zudem ein staatlicher Arzt mit vielen Berufskollegen. Als Ujesh mit 15 Jahren sein Augenlicht verlor, gaben viele dieser Ärzte ihr Bestes, um ihm zu helfen. Ihre Bemühungen blieben jedoch ohne Erfolg.
Während Ujeshs letzte Hoffnungen schwanden, erzählte eines Tages ein junger Mann seinem Vater von Khamal, einem Missionar von „Gospel for Asia". Doch als Ujeshs Vater den Missionar Khamal in sein Heim holen wollte, brach ein Konflikt aus: «Wir wollen keine Gebete von Christen in unserem Haus!» riefen Ujeshs Mutter und seine Geschwister. Doch Sojin hatte Khamals Botschaft gehört und glaubte an Jesus. Er begann, treu an Khamals Gottesdiensten teilzunehmen. Bald begleitete Ujesh seinen Vater zur Kirche. Doch eigentlich hatte er nur Spott für die Gottesdienste übrig. Er ging nur mit, um seinem Vater gefällig zu sein.
Doch Soijns Glaube war stark und real. Er betete für seinen Sohn und glaubte weiterhin, dass Gott in heilen könne und der himmlische Vater stellte Ujeshs Augenlicht wieder her, bevor der junge Mann an ihn glaubte. Durch dieses Wunder wurden auch Ujeshs innere Augen geöffnet, und er erkannte, dass Jesus der einzig wahre Gott ist. Pastor Khamal bittet um Gebet für Ujesh, der jetzt eine Bibelschule absolviert. Betet auch dafür, dass andere Familienmitglieder sich entschließen, Jesus nachzufolgen.


Quelle: GOSPEL FOR ASIA/JoelNews

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Geschenke

Wie die Hirten kam auch der achtjährige Jonathan zu Jesus.
Er schaute das Kind an und das Kind schaute ihn an. Da traten dem Jungen Tränen in die Augen.


"Warum weinst du?" fragte Jesus. "Weil ich dir nichts mitgebracht habe." - "Du kannst mir trotzdem etwas schenken", entgegnete Jesus. Da wurde Jonathan rot vor Freude, und er sagte: "Ich will dir gerne das Schönste geben, was ich habe."
"Drei Dinge möchte ich von dir haben," sagte Jesus. Jonathan schlug sofort vor: "Meinen Mantel, meine elektrische Eisenbahn und mein schönstes Buch mit den vielen Bildern."
"Nein", sagte Jesus, "das alles brauche ich nicht. Dazu bin ich nicht auf die Erde gekommen. Ich möchte von dir etwas ganz anderes haben." "Was denn?" frage Jonathan neugierig.
"Schenk' mir deine letzte Klassenarbeit", sagte Jesus ganz leise, damit es sonst niemand hören konnte. Da erschrak Jonathan. "Jesus", flüsterte er zurück und kam dabei ganz nahe an die Krippe, "da hat doch der Lehrer drunter geschrieben: ungenügend!"

"Eben darum will ich sie ja haben." "Aber warum denn?" fragte Jonathan. "Du sollst mir immer das bringen, wo in deinem Leben "ungenügend" drunter steht. Versprichst du mir das?" - "Ja, gerne", antwortete Jonathan.

"Und ich möchte noch ein zweites Geschenk von dir haben", sagte Jesus, "deinen Milchbecher." - "Aber den habe ich doch heute Morgen kaputtgemacht!"

"Bring mir immer das, was du im Leben zerbrochen hast. Ich will es wieder heil machen. Gibst du mir auch das?" - "Ja, wenn du so was haben willst, gerne."

"Jetzt mein dritter Wunsch", sagte Jesus. "Bring mir nun noch die Antwort, die du deiner Mutter gegeben hast, als sie dich fragte, wie denn der Milchbecher zerbrochen ist."

Da legte Jonathan die Stirn auf die Kante der Krippe und weinte bitterlich.
"Ich, ich, ich..." brachte er mühsam heraus, "ich sagte, der Becher ist runtergefallen, in Wahrheit habe ich ihn aber im Zorn vom Tisch geschubst."

"Bring mir alle deine Lügen, deinen Trotz, dein Böses, das du getan hast", sagte Jesus. "Und wenn du damit zu mir kommst, will ich dir vergeben und dir helfen. Ich will dich davon frei machen und dich in deiner Schwäche annehmen. Willst du dir das von mir schenken lassen?"

Und Jonathan hörte und staunte. Er kniete nieder. Sein Herz war voll Freude.

Verfasser unbekannt  (leicht verändert )

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Ein Mensch kann fallen und aufstehen

Ein junger Pfarrer sollte den Insassen eines Gefängnisses predigen. Als er in den Saal kam, und unter den abweisenden Blicken der Gefangenen den Mittelgang nach vorne ging, wurde ihm bewusst, dass salbungsvolle Reden oder sonst wie fromme Redensarten hier nicht am Platze waren. Mit klopfendem Herzen überlegte er, was er den Männern sagen könnte. Als er die Stufen zum Rednerpult hinaufstieg und dabei ein Gebet um göttliche Leitung zum Himmel schickte, stolperte er und fiel hin. Gelächter erfüllte den Gefängnissaal. Mein Freund aber erhob sich mit strahlendem Gesicht, trat ans Rednerpult und rief: "Männer, genau das ist es, weswegen ich hierher gekommen bin - nämlich um euch zu sagen, dass ein Mensch fallen und wieder aufstehen kann!"

Autor unbekannt
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“Glauben Sie eigentlich an einen Koch?”

In einer Bahnhofsgaststätte saßen zwei Herren zusammen und speisten. Sie kamen ins Gespräch, wobei es sich allmählich herausstellte, dass der ältere ein Pfarrer, der jüngere ein Student der Philosophie in den ersten Semestern war.
Der junge Philosophiestudent entwickelte wortreich eine atheistische Weltanschauung und versuchte, sie gegen alle Einwände und Bedenken des Pfarrers zu verteidigen.
“Wieso soll es jemanden gegeben haben, der die Welt geschaffen hat? Wie wollen Sie das beweisen? Alles, was wir wissen, ist, dass sie vorhanden ist! Und was wir erkennen können, ist, dass sie schon vor undenklichen Zeiten da war, wahrscheinlich schon immer, oder von selbst aus etwas anderem entstanden ist, ohne dass irgendeiner etwas dafür oder dagegen getan hat.”
Der Pfarrer ließ sich keineswegs durch den Redeschwall von seinem schmackhaften Braten abhalten. “Eigentlich ausgezeichnet, dieser Braten”, meinte er.
“Wirklich vorzüglich!” stimmte der Student ihm zu und schob sich jetzt einen größeren Bissen in den Mund in der Erwartung, sein Gegenüber werde nun den Anlauf zu einer längeren Widerlegung nehmen. Doch der fragte nur, indem er sich den Mund mit der Serviette abtupfte: “Sagen Sie mal, glauben Sie eigentlich an einen Koch?”
Worauf der Student auf dieses Thema nicht wieder zurückkam.


Autor unbekannt
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Paulus ist ein Fan von Jesus Christus

Leonard Griffith erzählt eine alte Legende, nach der ein wohlhabender Kaufmann von den Reisen des Paulus im Mittelmeerraum hörte. Schließlich musste er geschäftlich nach Rom und besuchte den Apostel im Gefängnis.
Der Kaufmann traf zunächst auf Timotheus, der ein Gespräch arrangierte. Als der Mann in die Zelle des Apostels kam, stellte er überrascht fest, dass er alt und körperlich schwach wirkte. Dennoch strahlte er Stärke, Ruhe und Anziehungskraft aus.
Sie sprachen eine Weile bis der Kaufmann schließlich ging. Außerhalb der Zelle wandte er sich an Timotheus. „Was ist das Geheimnis der Kraft dieses Mannes? Ich habe noch nie etwas ähnliches gesehen.“
„Habt ihr es nicht erkannt?“, antwortete Timotheus. „Paulus ist verliebt.“
Der Kaufmann schaute ihn verwirrt an. „Verliebt?“, fragte er.
„Ja“, sagte Timotheus. „Paulus ist ein Fan von Jesus Christus.“
Der Geschäftsmann schaute noch verstörter. „Ist das schon alles?“
Timotheus lächelte und antwortete: „Das ist alles.“


Autor unbekannt

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DIE APFELSINE DES WAISENKNABEN

Schon als kleiner Junge hatte ich meine Eltern verloren und kam nun mit neun Jahren in ein Waisenhaus in der Nähe von London. Es war mehr ein Gefängnis. Wir mussten vierzehn Stunden am Tag arbeiten – im Garten, in der Küche, im Stall, auf dem Feld. Kein Tag brachte eine Abwechslung, und im ganzen Jahr gab es für uns nur einen einzigen Ruhetag: Das war der Weihnachtstag. Dann bekam jeder Junge eine Apfelsine zum Christfest. Das war alles. Keine Süßigkeiten. Kein Spielzeug. Aber auch diese eine Apfelsine bekam nur derjenige, der sich im Laufe des Jahres nichts hatte zuschulden kommen lassen und immer folgsam gewesen war. Diese Apfelsine an Weihnachten verkörperte die Sehnsucht eines ganzen Jahres. So war wieder einmal das Christfest herangekommen. Aber es bedeutete für mein Knabenherz fast das Ende der Welt. Während die anderen Jungen am Waisenhausvater vorbei schritten und jeder seine Apfelsine in Empfang nahm, musste ich in einer Zimmerecke stehen und – zusehen. Das war meine Strafe dafür, dass ich eines Tages im Sommer aus dem Waisenhaus hatte weglaufen wollen. Als die Geschenkverteilung vorüber war, durften die anderen Knaben im Hof spielen. Ich aber musste in den Schlafraum gehen und dort den ganzen Tag über im Bett liegen bleiben. Ich war tief traurig und beschämt. Ich weinte und wollte nicht länger leben. Nach einer Weile hörte ich Schritte im Zimmer. Eine Hand zog die Bettdecke weg, unter der ich mich verkrochen hatte. Ich blickte auf. Ein kleiner Junge namens William stand vor meinem Bett, hatte eine Apfelsine in der rechten Hand und hielt sie mir entgegen. Ich wusste nicht wie mir geschah. Wo sollte die überzählige Apfelsine hergekommen sein? Ich sah abwechselnd auf William und auf die Frucht und fühlte dumpf in mir, dass es mit der Apfelsine eine besondere Bewandtnis haben müsse. Auf einmal kam mir zu Bewusstsein, dass die Apfelsine bereits geschält war. Als ich näher hinblickte, wurde mir alles klar, und Tränen kamen in meine Augen, und als ich die Hand ausstreckte, um die Frucht entgegen zu nehmen, da wusste ich, dass ich fest zupacken musste, damit sie nicht auseinander fiel. Was war geschehen? Zehn Knaben hatten sich im Hofe zusammengetan und beschlossen, dass auch ich zu Weihnachten meine Apfelsine haben müsse. So hatte jeder seine geschält und eine Scheibe abgetrennt, und die zehn abgetrennten Scheiben hatten sie sorgfältig zu einer neuen, schönen und runden Apfelsine zusammengesetzt. Diese Apfelsine war das schönste Weihnachtsgeschenk in meinem Leben. Sie zeigte mir, wie trostvoll echte Nächstenliebe sein kann.


Charles Dickens
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BENIN: Der unmögliche Schlüssel

Mit einigen Wycliffe-Mitarbeitern war ich 13 Monate im westafrikanischen Staat Benin unterwegs, um die Sprachensituation des Landes zu erkunden. Nach diesen arbeitsintensiven Monaten beschlossen wir, einige Tage frei zu nehmen und einen Ausflug in die Atakora-Berge im Norden des Landes zu unternehmen.
Nach einigen Stunden Fahrt sahen wir am Straßenrand einen kleinen Laden mit Getränken. Wir hielten an, drückten die Verriegelungsknöpfe an den Autotüren und schlenderten zum Laden. Nach einigem Suchen fand ich, was ich kaufen wollte. Ich griff in die Hosentasche nach dem Portemonnaie, aber ich fand es nicht. Auch in der anderen Tasche konnte ich es nicht finden. Wahrscheinlich hatte ich es im Auto liegen lassen. Doch, oh Schreck, die Autoschlüssel waren auch nicht da. Eine schlimme Ahnung überfiel mich. Ich rannte zurück zum Auto und fand meine Befürchtungen bestätigt: Der Schlüssel lag samt dem Portemonnaie auf dem Fahrersitz, und alle Türen waren fest verriegelt.
Im Handumdrehen hatte sich eine ansehnliche Menschenmenge versammelt, um uns ihr Mitgefühl auszudrücken und gute Ratschläge zu erteilen. Afrikaner sind großartig im Improvisieren, wenn es um Hilfe in Notlagen geht. Ich hörte, wie einige der Umstehenden sich zuflüsterten: «So ein Pech, was kann man da schon machen?» Jemand reichte uns eine Fahrradspeiche, ein anderer ein rundes Stück Holz und der nächste einen großen Stein. Viel Glück damit! Nach einer halben Stunde des Experimentierens und krampfhaften Überlegens kam ich zu der Überzeugung, dass uns nur die Möglichkeit blieb, mit dem Stein die Scheibe einzuschlagen. Aber wo würden wir jemals einen Ersatz dafür finden?
Ich hatte den Stein schon in der Hand, als mein Kollege Kurt meinte: „So geht das nicht, wir sollten zuerst einmal beten.“ Natürlich hatte ich im Stillen schon gebetet. Aber öffentlich, so, dass alle Umstehenden es hören konnten? Was, wenn wir auch nach dem Beten keine Lösung fänden und die Scheibe einschlagen müssten? Würden die Leute daraus nicht zur Schlussfolgerung kommen, dass unser Gott machtlos war? Auch die anderen Mitreisenden wollten zunächst beten. So bildeten wir einen Kreis, und ich fing an: „Herr, wir haben nur die Fahrradspeiche und den Stein. Hilf uns, dass wir damit die Tür öffnen können. Ich möchte nicht die Scheibe einschlagen. Herr, bewirke ein Wunder, und zwar jetzt! Amen.“ Mein Gebet klang etwas zaghaft, aber es war das Beste, was ich mit meinem kleinen Glauben in dieser Situation zustande brachte. Dann war Kurt an der Reihe: „Herr, du bist allmächtig und kannst alles tun. Hier sind all diese Zuschauer, und wir beten, dass du diese Gelegenheit benutzt, um deinen Namen zu verherrlichen! Amen.“ Was für ein Gebet. Ich schämte mich ein wenig.
Wir hatten kaum unsere Gebete beendet, da kam ein Mann durch die Menge auf uns zu. „Ich habe von Eurem Problem gehört und wohne in der Nähe.“ Er zeigte auf ein Haus am Straßenrand. „Ich habe da einen Schlüssel. Es ist zwar nur der Schlüssel von meinem Moped, aber ihr könntet versuchen, ob es damit geht.“ In meiner Not griff ich nach jedem Strohhalm. Der Mann ging und kam mit einem winzigen, billigen Messingschlüssel zurück. Er hielt ihn hoch und gab ihn Kurt. Der nahm ihn, steckte ihn ins Schlüsselloch und hatte mit einer kurzen Umdrehung die Tür aufgeschlossen. Ich war sprachlos, aber der Mann schien gar nicht überrascht. Er lachte nur und meinte: „Ihr habt zu Gott gebetet, und ich habe euch den Schlüssel gebracht!“ Es war wirklich ein Wunder, und die umstehenden Leute hatten das auch gemerkt und riefen aufgeregt durcheinander. Ich stieg in den Wagen und griff nach dem Zündschlüssel. Dann kurbelte ich die Scheibe herunter und forderte Kurt auf: „Versuch es doch noch einmal!“ Kurt versuchte es, aber es klappte nicht mehr.
Quelle: MIKE MCHENRY, WYCLIFFE Ausgabe: 08/2011
JoelNews
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PHILIPPINEN: Gott sandte zwei Schweine

Als der Missionar Piduy von einer Übersetzungstour mit seinen Manobo-Mitarbeitern zurückkehrte, machte er einen Zwischenhalt in einem Dorf, in dem einige seiner Verwandten wohnten. Sie wünschten, dass er das Wort Gottes lehrte und erzählten ihm die Geschichte, wie es war, als vor fast 25 Jahren die Missionare ins Dorf gekommen waren. Piduys Großvater, ein Schamane, hatte damals zweimal ein Vlies ausgelegt, um festzustellen, ob er und sein Dorf dieser Lehre zuhören sollten.
Wenn er am nächsten Tag einen Keiler auf der Jagd erlegen würde, sei dies ein Zeichen, dass er zuhören müsse, sagte der Schamane. Am nächsten Tag erlegte er das Wildschwein. Danach sagte er, wenn er am folgenden Tag noch eine Bache erlegen würde, dann wäre dies wirkliche eine Bestätigung. Am nächsten Tag erlegte er eine. Die Manobos, die wegen dieses Vlieses zuhörten, gehören heute zur Kerngruppe der Gläubigen. Piduys Verwandte erinnerten sich an jene Vliese, und heute wollen auch sie Gottes Wort hören.

Quelle: DAVID BELL, NTM/JoelNews
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Das Band der Einheit

Ein Vater hatte sieben Söhne, die öfter miteinander uneins waren. Über dem Zanken und Streiten versäumten sie die Arbeit. Ja, einige böse Menschen hatten im Sinne, diese Uneinigkeit zu benutzen, um die Söhne nach dem Tode des Vaters um ihr Erbteil zu bringen. Da ließ der alte Mann alle sieben Söhne zusammenkommen, legte ihnen sieben Stäbe vor, die fest zusammengebunden waren, und sagte: „Dem von euch, der dieses Bündel Stäbe zerbricht, zahle ich hundert große Taler.“ Einer nach dem anderen strengte alle seine Kräfte an, und jeder sagte nach langem vergeblichem Bemühen: „Es ist nicht möglich!“ „Und doch“, sagte der Vater, „ist nichts leichter!“ Er löste das Bündel auf und zerbrach einen Stab nach dem anderen mit geringer Mühe. „Ei“, riefen die Söhne, „so ist es freilich leicht, so könnte es ein kleiner Knabe!“ Der Vater aber sprach: „Wie es mit diesen Stäben ist, so ist es mit euch, meine Söhne. Solange ihr fest zusammenhaltet, werdet ihr bestehen, und niemand wird euch überwältigen können. Wird aber das Band der Eintracht, das euch verbinden soll, aufgelöst, so geht es euch wie den Stäben, die hier zerbrochen auf dem Boden herumliegen.“


Autor unbekannt
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IRAK: Jesiden finden Heilung und Rettung in Jesus
Als die Gewalt gegen die Jesiden im Irak vor einem Jahr weltweite Aufmerksamkeit erlangte, konnte sich kaum jemand vorstellen, welche Rolle diese Geschehnisse noch im Leben von Hunderten von Menschen spielen würden, die ihr Vertrauen dadurch auf Jesus setzten. Viele Jesiden flohen nach Erbil und Dohuk, wo sie von christlichen Diensten erreicht wurden, die dort vor Ort Flüchtlingen helfen. Zuvor war die Volksgruppe der Jesiden völlig unerreichbar gewesen.

Einer der religiösen Führer der Jesiden misstraute der Organisation, die den Jesiden Hilfe und die Gute Nachricht der Rettung durch den Glauben an Jesus anbot, berichtete der irakische Leiter der Organisation. „Er mochte es nicht, dass wir Menschen halfen oder in ihre Häuser gingen und evangelisierten. Er meldete uns sogar der örtlichen Sicherheitspolizei, damit wir unsere Aktivitäten in der Gegend, in der er lebt, einstellten. Die Polizeibehörde wies uns an, damit aufzuhören, und das taten wir.“

„Als er uns bat, für ihn zu beten, heilte Gott ihn.“

Bald darauf wurde der Jesiden-Führer krank. Seine Glaubensgenossen erzählten ihm, dass viele von ihnen ebenfalls krank geworden waren, dann aber geheilt wurden, nachdem Christen für sie gebetet hatten. „Er bat uns, für ihn zu beten, was wir auch taten, und Gott machte ihn in derselben Woche gesund, in der er erst noch dachte, er würde sterben“, erzählt der Leiter der Organisation. „Als wir ihn das letzte Mal besuchten, war er von seinen Leuten umringt und erzählte allen, wie Jesus ihn geheilt hatte. Anschließend sprach ich zu der Gruppe und lud alle ein, ihr Leben Jesus anzuvertrauen, woraufhin 136 Menschen sich für Christus entschieden.“

Mit Unterstützung von „Christian Aid Mission“ begann diese Organisation, kranke Flüchtlinge zu besuchen – mit einem Kleinbus, der als mobiles Krankenhaus fungierte. Drei ehrenamtliche Ärzte, fünf ehrenamtliche Krankenschwestern, fünf Gemeindemitglieder, ein Psychologe und ein Zahnarzt haben insgesamt 2500 Flüchtlinge versorgt – etwa 50 bis 80 pro Tag.


Ein Flüchtling aus der Gruppe der Jesiden lag im Sterben, weil seine Diabetes-Medikamente nicht vorhanden waren, berichtete der Leiter der Organisation. Die Mitarbeiter des mobilen Krankenhauses fanden ihn genau rechtzeitig. „Wir haben ihn mit Insulin versorgt, was seinen Zustand stabilisierte. Dann haben wir ihm von Jesus erzählt. Er war sehr interessiert und hat Ihn als seinen Herrn angenommen.“ Die Frau des Jesiden, seine Töchter und deren Ehemänner vertrauten ebenfalls Jesus ihr Leben an. „Es war nicht so einfach, wie es klingt, weil er Widerstand von seiner Familie und dem religiösen Führer der Jesiden bekam, doch er erzählte von seinem Glauben und war sehr mutig.“

„Es kann nur am Heiligen Geist liegen, dass Jesiden sich für Jesus entscheiden“

Andere Jesiden-Führer widersetzen sich den Evangelisationsbemühungen und behaupten, dass die Not der verzweifelten Flüchtlinge ausgenutzt würde. Der Leiter von „Christian Aid Mission“ im Mittleren Osten sieht diese Beschwerden als Überreaktion an. „Christliche Organisationen im Irak beuten die Jesiden genauso viel oder wenig aus wie Feuerwehrmänner Menschen in brennenden Häusern. Wenn wir einen ‚Schuldigen’ dafür suchen sollen, dass Jesiden sich für Jesus entscheiden, dann kann es wohl nur am Heiligen Geist liegen. Gottes Geist schenkt ihnen Interesse – die Jesiden fragen nach Neuen Testamenten und der Guten Nachricht. Sie werden ihnen nicht aufgezwungen.“
Die Namen in diesem Bericht wurden aus Sicherheitsgründen anonymisiert.
Quelle: Christian Aid Mission / JoelNews
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Der Grobschmied im Schwabenland
Zu Beginn des Jahrhunderts lebte im Schwabenland ein Grobschmied mit dem Namen Huschwadel. Der war stark wie ein Bär und hatte große Hände. Wenn er mit leeren Händen durch die Strassen ging, meinte man, er trüge zwei Handkoffer.Als Geselle begab er sich auf die Wanderschaft und kam in ein kleines Städtchen in Thüringen.Dort suchte er sich Arbeit, und auf dem Weg zur Herberge sah er ein Plakat: Heute Abend um 20 Uhr spricht Herr Professor X aus Berlin im Hinterstübchen des 'Ochsen' zu dem Thema: Warum es Gott nicht geben kann! Huschwadel denkt bei sich: Warum es Gott nicht geben kann? Ich habe doch eben mit ihm gesprochen! So findet er sich interessiert um 20 Uhr im Hinterstübchen des Ochsen ein und muss mit anhören, wie ein kleiner Mann aus Berlin eine ganze Stunde lang in lästerlicher Weise über Gott herzieht. Seine Schimpf- und Spottreden gipfeln in dem Satz: Liebe Leute, wenn es Gott wirklich gäbe, dann müsste er nach soviel Hohn und Spott jetzt einen Engel schicken, der mir vor ihren Augen eine Ohrfeige gibt.
Huschwadel erhebt sich, geht in aller Ruhe auf die Bühne und sagt: Einen schönen Gruß von Gott, für solche Banausen wie dich schickt Gott keine Engel, das kann der Huschwadel auch besorgen! Und dann legt er ihm die Hand an die Backe. Denn wenn er zugehauen hätte, wäre der Mann wohl hingewesen.


Autor unbekannt

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Der letzte Tag

Dies ist die wahre Geschichte eines chinesischen Geschäftsmannes, der mit sich selbst, seinen Beziehungen und mit seinem Geschäft mehr als unzufrieden war. Seine Frau wollte sich von ihm trennen, sein Geschäft war verschuldet, und er war müde seiner Kraft- und Mutlosigkeit. Als er eines Abends Bilanz über sein Leben zog, beschloss er, sich am übernächsten Tag umzubringen. Nach diesem Entschluss sah er dem nächsten und letzten Tag in seinem Leben gelassen entgegen.


Sein letzter Tag brach an. Froh über das nahe Ende seines Leidens, genoss er an diesem Tage in Ruhe sein Frühstück und fand sogar liebe und lobende Worte für seine Frau. Heiter verabschiedete er sich und machte noch einen Umweg zu seinen alten Freunden, für die er schon Jahre keine Zeit mehr hatte. Zu jedem sprach er gütige, wohlwollende Worte, hatte Zeit und ein Ohr für ihre Probleme, auch ein stilles, ruhiges Lächeln für jeden. Er genoss die Morgensonne auf dem Weg ins Geschäft. Dort nahm er sich seiner Kunden ganz besonders herzlich und fair beratend an. Frei jeglicher Verkaufserwartung präsentierte er seine Produkte mit großer Rücksicht auf den wirklichen Bedarf der Kunden.

Als er am Abend Kasse machte, stellte er fest, dass an diesem Tag ein riesiger Gewinn gemacht worden war. Zu Hause empfing ihn seine Frau wie in den Anfangszeiten seiner Ehe und servierte ihm sein Lieblingsmahl mit größter Aufmerksamkeit. In der kommenden Nacht erkannte er, dass es eigentlich keinen Grund mehr für seinen geplanten Selbstmord gab.

Der Grund dafür war: Er hatte seine Einstellung zum Leben geändert; und das Leben hatte es ihm gedankt. So beschloss er, von nun an jeden Tag als seinen "letzten Tag" auf Erden zu leben.

Autor unbekannt

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Die abgetragenen Kinderschuhe

Clarence Powell befand sich eine Zeitlang in größten finanziellen Schwierigkeiten. Als jung verheirateter Ehemann arbeitete er bei einer Baufirma. Solange er Arbeit hatte, bezog er ein ausreichendes Einkommen. Aber es gab Zeiten, wo seine Firma keine Bauaufträge bekam. Die Familie Powell hatte sechs Kinder zu versorgen. An einem Herbsttag, kurz vor Schulbeginn, bemerkten die Eltern, dass drei ihrer Kinder völlig abgetragene Schuhe anhatten. Auch die Waschmaschine war kaputt und nicht mehr zu reparieren. Clarence Powell suchte in der Zeitung nach einer preiswerten gebrauchten Maschine. Er fand tatsächlich ein Inserat und wandte sich an die angegebene Adresse.
Das Haus, das Powell aufsuchte, war groß und schön, so dass er zögerte einzutreten. Beim Läuten der Glocke erschien ein freundlicher Herr. Powell sagte ihm, er wolle sich die Waschmaschine ansehen, und wurde ins Hausinnere geführt. Auf dem Weg zur Küche, wo die Maschine aufgestellt war, sah er sich staunend um. Alles war vornehm und bequem eingerichtet. Der Mann und seine Frau boten Clarence die Maschine zu solch einem niedrigen Kaufpreis an, dass er ihnen, um seine besondere Dankbarkeit für ihr Entgegenkommen auszudrücken, von seiner finanziellen Not, seinen beruflichen Schwierigkeiten und den Kleidungssorgen der Familie erzählte.
Daraufhin verließ die Frau unter Schluchzen das Zimmer.
"Habe ich etwas Falsches gesagt?" fragte Clarence.
"Nein", antwortete der Mann. "Sie haben nichts Falsches gesagt. Sie haben bloß von abgetragenen Kinderschuhen gesprochen. Wir haben nur ein Kind, ein kleines Mädchen, und es hat in seinem Leben noch keinen einzigen Schritt getan. Ein paar abgetragene Schuhe würden uns sehr glücklich machen."
Nach diesem Erlebnis berichtete Clarence Powell: "Ich kehrte wieder heim, ging in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir zu. Ich kniete nieder und bat den Herrn um Verzeihung für mein Nörgeln und Klagen über Kleinigkeiten. Dann nahm ich die drei paar Schuhe und betrachtete sie voll Dankbarkeit. Ich war so froh, drei Paar abgetragene Kinderschuhe zu haben ..."


Wir würden einige unserer Lasten gar nicht mehr beachten, wenn wir, statt über unsere Lasten zu grübeln, unsere Aufmerksamkeit auf die vielen guten Dinge richten würden, die wir aus Gottes Hand empfangen.

Verfasser unbekannt

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Die kostbare Muschel
Auf einer abgelegenen Südseeinsel lauschte ein Schüler aufmerksam der Weihnachtserzählung der Lehrerin, die gerade erklärte: "Die Geschenke an Weihnachten sollen uns an die Liebe Gottes erinnern, der seinen Sohn zu uns auf die Erde gesandt hat, um uns zu erlösen, denn der Gottessohn ist das größte Geschenk für die ganze Menschheit. Aber mit den Geschenken zeigen die Menschen sich auch untereinander, dass sie sich lieben und in Frieden miteinander leben wollen."
Am Tage vor Weihnachten schenkte der Junge seiner Lehrerin eine Muschel von ausgesuchter Schönheit. Nie zuvor hatte sie etwas Schöneres gesehen, das vom Meer angespült worden war.
"Wo hast du denn diese wunderschöne und kostbare Muschel gefunden?", fragte sie ihren Schüler.
Der Junge erklärte, dass es nur eine einzige Stelle auf der anderen Seite der Insel gäbe, an der man gelegentlich eine solche Muschel finden könne. Etwa 20 Kilometer entfernt sei eine kleine versteckte Bucht, dort würden manchmal Muscheln dieser Art angespült.
"Sie ist einfach zauberhaft", sagte die Lehrerin. "Ich werde sie mein Leben lang bewahren und dich darum nie vergessen können. Aber du sollst nicht so weit laufen, nur um mir ein Geschenk zu machen."
Mit leuchtenden Augen sagte der Junge: "Der lange Weg ist ein Teil des Geschenkes."


Autor unbekannt
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“Eltern führen wir nicht im Sortiment.”

Ein Ehepaar, beide berufstätig, hastet kurz vor Weihnachten in ein Spielwarengeschäft und erläutert der Verkäuferin: “Wir sind den ganzen Tag von zu Hause weg und haben eine kleine Tochter. Wir brauchen etwas, das die Kleine erfreut, sie lange beschäftigt und ihr das Gefühl des Alleinseins nimmt.”
“Tut mir leid”, lächelt die Verkäuferin freundlich, “Eltern führen wir nicht im Sortiment.”


Autor unbekannt
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Aus dem schlimmsten Jungen kann Gott Großes machen

Vor mehr als hundert Jahren sammelte eine junge Dame sich eine Sonntagsschulklasse aus armen, wilden Straßenkindern zusammen. Unter ihnen war einer, namens Bob, der schlimmste von allen. Der Leiter der Sonntagsschule sagte den Knaben, sie sollten in der Woche einmal zu ihm kommen; dann wolle er ihnen allen einen neuen Anzug schenken. Sie kamen, Bob auch, und ein jeder erhielt den versprochenen Anzug. Nach einigen Sonntagen jedoch fehlte Bob in der Sonntagsschule. Die Lehrerin machte ihn ausfindig und sah, dass seine neuen Kleider zerrissen und beschmutzt waren. Er ließ sich überreden wieder zu kommen, und der Leiter gab ihm wieder einen neuen Anzug. Doch nach einigen Sonntagen fehlte er wieder. Als die Lehrerin ihn auffand, war auch der zweite geschenkte Anzug zerrissen und gänzlich verdorben.
Bob schien unverbesserlich zu sein. Die Dame berichtete das dem Leiter der Sonntagsschule, doch dieser bat sie, es noch einmal mit ihm zu versuchen. Er habe den Eindruck, es sei etwas Gutes in Bob. So sagte man ihm einen dritten neuen Anzug zu, falls er regelmäßig zur Sonntagsschule kommen wolle. Das versprach Bob und erhielt einen dritten neuen Anzug. Er kam wieder zur Sonntagsschule, kam bald gern, bekehrte sich, wurde in die Gemeinde aufgenommen, wurde Lehrer und studierte schließlich Theologie.
Aus diesem schmutzigen, zerrissenen Knaben wurde der große Chinamissionar Robert Morrison, der die Bibel in die chinesische Sprache übersetzte und so den Millionen Chinas das Evangelium in die Hand gegeben hat.


Autor unbekannt
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Die Daseins-Berechtigung einer Gemeinde

Eine Gemeinde, die nicht wohl tut in den Elendsvierteln der Städte, die nicht das Böse bekämpft, Irrlehren überwindet, die sich nicht auf die Seite der Armen stellt, Ungerechtigkeit anprangert und Gerechtigkeit öffentlich vertritt, hat keine Daseinsberechtigung.

Charles Haddon Spurgeon
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Einsteins fehlerhafte Beweisführung

Einmal fragte Albert Einstein Kardinal Newman, was er denn machen würde, wenn er ihm in einer absoluten hieb- und stichfesten Beweisführung aufzeigen würde, dass es Gott nicht
gibt.
"Ach wissen Sie", antwortete Newman daraufhin, "ich würde mich in Ruhe hinsetzen und warten, bis man den Fehler in Ihrer Beweisführung gefunden hat."

Autor unbekannt
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Das Buch

Kommt ein Mann in eine Buchhandlung und fragt nach einem Buch, in dem die ganze Wahrheit steht. Der Händler weist auf die Ausstellung: »Das ist ein sehr wahres Buch, Preis DM 20,-«
Der Kunde fragt, ob es denn auch ein Werk gebe, das noch mehr Wahrheit enthielte, worauf ein Exemplar unter der Theke hervorkommt: »Dieses Buch enthält sehr viel Wahrheit, Preis DM 100,-!«
Der Mann ist interessiert, fragt aber weiter: »Gibt es denn nicht ein Buch, in dem die GANZE Wahrheit steht?«
»Aha, Sie wollen es also ganz genau wissen! Folgen Sie mir!« Im Keller angekommen, öffnet der Händler eine verstaubte Truhe und weist auf den geheimnisvoll anmutenden Inhalt: »Dieses Buch enthält die GANZE Wahrheit!«
Ehrfürchtig fragt der Interessierte: »Was kostet es?«
Der Buchhändler antwortet mit bedeutungsvoller Stimme: »Dieses Buch hat den höchsten Preis von allen!« - »Wie viel?« - »Es kostet Sie kein Geld, aber dafür alle Ihre Gewohnheiten, es kostet Sie Ihr bequemes Leben, es kostet Sie den Weg, den Sie bisher gehen, nichts wird so sein, wie es vorher war, sie werden alles aufgeben und hinter sich lassen müssen!«


Autor unbekannt
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Nur verschenktes zählt

Ein reicher Mann lag einst im Sterben. Sein ganzes Leben hatte sich nur um Geld gedreht, und als es nun mit ihm zu Ende ging, dachte er, dass es nicht schlecht wäre, auch im Jenseits immer ein paar Rubel zur Hand zu haben.
Darum bat er seine Söhne, ihm einen Beutel voll Rubel in den Sarg zu legen. Die Kinder erfüllten ihm diesen Wunsch. Im Jenseits angekommen, entdeckte er eine Anrichte mit Speisen und Getränken, wie im Erste-Klasse-Wartesaal eines großen Bahnhofes. Vergnügt betrachtete er seinen Beutel und trat an die Theke. Alles, was dort angeboten war, kostete eine Kopeke: die appetitlichen Pastetchen ebenso wie die frischen Sardinen und der Rotwein. "Billig", dachte er, "alles sehr billig hier", und wollte sich einen guten Teller voll bestellen. Als der Mann an der Theke ihn fragte, ob er auch Geld habe, hielt er ein Fünf-Rubel-Stück hoch. Doch der Mann sagte trocken: "Bedauere! Wir nehmen nur Kopeken!" Der Reiche, inzwischen - wie sich leicht nachvollziehen lässt - furchtbar hungrig und durstig, befahl daraufhin seinen Söhnen im Traum, den Beutel mit Rubeln im Grabe auszutauschen gegen einen Sack Kopeken. So geschah es. Und triumphierend trat er wieder an die Theke. Doch als er dem Mann hinter der Theke eine Handvoll Kopeken übergeben wollte, sagte der lächelnd, aber bestimmt: "Wie ich sehe, haben Sie dort unten wenig gelernt. Wir nehmen hier nicht Kopeken, die Sie verdient, sondern nur die, die Sie verschenkt haben.


Leo N. Tolstoi
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Mein Bruder

Auf steiler Straße traf ich jüngst ein Mädchen, den kleinen Bruder auf dem Rücken tragend.
"Ei", sagte ich, "Kind, da trägst du eine schwere Last!" Darauf sieht verwundert mich das Mädchen an und spricht: "Mein Herr, ich trage keine Last, ich trage meinen Bruder."
Ich stand betroffen. Tief hat sich das Wort des tapfern Kindes mir ins Herz gegraben.
Und immer, wenn die Not der Menschen mich bedrückt und mir wie eine schwere Last den Mut will rauben, so mahnt des Mädchens Antwort mich und tröstet: "Du trägst ja keine Last, du trägst doch deinen Bruder."


Autor unbekannt
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Das Beste kommt noch

         oder

Die Gabel in der Hand

Bei einer Frau war eine tödliche Krankheit festgestellt worden und
man gab ihr noch drei Monate zu leben.
Sie begann, ihre Dinge in Ordnung zu bringen und bat den Pfarrer um einen Besuch, damit sie ihren letzten Willen mit ihm besprechen konnte.
Sie sagte ihm, welche Lieder an ihrer Beerdigung gesungen und welche Bibelverse gelesen werden sollten und in welchem Kleid sie bestattet werden wollte, zusammen mit ihrer Bibel.


Als alles geregelt schien und der Pfarrer schon gehen wollte, fiel ihr plötzlich noch etwas Wichtiges ein.
"Warten Sie noch. Da ist noch etwas!" sagte sie aufgeregt.
"Was noch?", fragte der Pfarrer.
"Es ist mir sehr wichtig", sagte sie. "Ich möchte gern mit einer Gabel in der rechten Hand beerdigt werden!"
Der Pfarrer sah sie an und wusste einen Augenblick lang nicht, was er sagen sollte!
"Jetzt sind Sie überrascht, nicht wahr?" fragte die Frau.
"Um ehrlich zu sein, ja, allerdings!" erwiderte der Pfarrer.
Die Frau begann zu erklären: "Wissen Sie, in all den Jahren, in denen ich die geselligen Veranstaltungen in der Gemeinde besucht habe, beugte sich mit Sicherheit jedes Mal, wenn die Teller vom Hauptgang abgeräumt wurden, jemand vor und sagte: 'Behaltet aber eure Gabeln!'
Das war für mich der schönste Augenblick, denn dann wusste ich, dass noch etwas Besseres kam, wie zum Beispiel ein samtiger Schokoladenkuchen oder ein schöner Apfelstrudel. Darum sollen mich die Leute mit einer Gabel in der Hand im Sarg liegen sehen, und sie sollen sich fragen, was das bedeutet. Und Sie sollen ihnen sagen: 'Behaltet eure Gabeln - das Beste kommt noch!'"
Dem Pfarrer stiegen Freudentränen in die Augen und er nahm die Frau bewegt in die Arme. Es war ihm klar, dass dies wahrscheinlich das letzte Mal war, dass er sie vor ihrem Tode sah.

Bei der Beerdigung sahen die Leute, die am Sarg vorbeigingen, die Frau in ihrem schönsten Kleid und mit ihrer Bibel im Arm und einer Gabel in der rechten Hand.
Immer wieder hörte der Pfarrer die Frage: "Was soll denn die Gabel?"
Und immer wieder lächelte er und erzählte den Leuten von dem Gespräch, das er kurz vor ihrem Tod mit der Verstorbenen geführt hatte - über die Gabel und was sie für die Frau bedeutete.

Denken SIE daran: Das Beste kommt noch!

Verfasser unbekannt
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Himmel den Spatzen überlassen?

Vor vielen Jahren war ich Pfarrer in einem großen Bergarbeiterbezirk. Eines Tages geriet ich bei meinen Hausbesuchen in eine Geburtstagsfeier. Da kreisten die Schnapsflaschen. Da wurde geschrieen und gegrölt. Als ich in der Tür erschien, wurde es für einen Augenblick ruhig. Aber dann brüllte ein Mann: "Ah! Der Paffe! Was will der hier? Wir haben keine Verwendung für Ihre Reden! Den Himmel überlassen wir Ihnen und den Spatzen!" "Wie nett", entgegnete ich, "nur – ich begreife nicht recht: Man kann einem andern doch nur das überlassen, was einem gehört! Und ich fürchte, Sie haben gar keinen Himmel, den Sie mir überlassen können. Ja, ich fürchte, Ihr Weg geht eher zur Hölle als in den Himmel! Was also wollen Sie den Spatzen und mir überlassen?"
Einen kurzen Augenblick war der Mann verlegen. Dann sagte er: "Na, die Pfarrer vertrösten die Menschen doch immer auf den Himmel! Und das wollen Sie doch sicher auch tun!" "Unsinn!", sagte ich. "Ich denke nicht daran, Menschen auf den Himmel zu vertrösten, die gar kein Anrecht darauf haben. Ich möchte Sie vielmehr warnen, den Weg in die Hölle weiterzugehen. Und ich möchte Sie einladen zu dem Erlöser, dem Herrn Jesus Christus. Der schenkt denen, die ihn annehmen, den Himmel.“


Wilhelm Busch
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Freundlichkeit ist der erste Schritt zum Zeugnis

In einem Artikel der Zeitschrift “Eternity” erzählt der Autor eine Geschichte christlicher Liebe und Freundlichkeit, die sich in China zugetragen hat: „Eines Abends wurde ein chinesischer Koch, der ein Christ war, ins Gefängnis geworfen. Es war bitterkalt, etwa minus 26 Grad. Er hatte seine mit Watte gefütterten Kleider und einen Pelzmantel an, aber ein Mann, der kurz nach ihm in seine Zelle geworfen wurde, hatte gar keine warmen Sachen an. Der Christ begann zu beten, Gott möge ihn aus seiner Zelle befreien, doch während er betete, schien Gott zu ihm zu sprechen. ‘Ich will dein Gebet nicht hören, bis du deinen Pelzmantel ausziehst und ihn diesem Mann gibst, der keinen Mantel hat.’
‘Aber, wenn ich das tue, werde ich bis zum Morgen erfrieren’, dachte der Mann.
‘Nun, wenn du es nicht tust’, schien Gott zu erwidern, ‘wird dieser Mann noch vor dem Morgen tot sein!
So zog er seinen Mantel aus, gab ihn dem Mann und rettete damit sein Leben.
Eine Weile später war ich bei einer christlichen Versammlung im kommunistischen China zugegen, als der Mann, der den Mantel erhielt, aufstand und ein Zeugnis gab. ‘Ich bin heute hier, weil im Gefängnis ein Mann seinen Mantel mit mir teilte’, sagte er einfach.
Ob Seelen für Christus gewonnen werden können, hängt nicht von der Erscheinung auf der Tribüne ab; es hängt nicht von dem Vorhandensein ausländischer Missionare ab; in gewisser Hinsicht hängt es auch nicht von unserer Lehre ab. Es hängt davon ab, ob wir bereit sind, unseren Mantel zu teilen. Menschen sind in Not. Menschen leiden. Und allein die Tatsache, dass Sie christliche Liebe und Freundlichkeit zeigen, hebt Sie aus der Menge hervor.“
Freundlichkeit ist nicht immer mit einem Zeugnis verbunden, aber sie ist immer der erste Schritt, den wir auf dem Weg zum Zeugnis tun müssen. Freundlichkeit ist Kommunikation. Sie braucht keine Stimme um zu den Ohren des anderen zu sprechen. Sie wird in jeder Sprache verstanden.


Autor unbekannt
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Warum so viel Leid?


Zwei Männer sitzen auf einer Bank im Park.
Fragt der Eine:
"Wenn du Gott eine Frage stellen könntest, was würdest du ihn fragen?"
Er: "Warum Gott all das Leid auf dieser Welt zulässt!"
Darauf der Andere: "Warum fragst du ihn nicht?"
Er: "Weil ich Angst hab, dass er mich das gleiche fragt!"


Autor unbekannt
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Warum bist du keine Null?
Die rote 1 oder der Wert der Nullen!

Zusammengekauert sitzt er im Studierzimmer seines Pastors. Er fühlt sich total zerschlagen. Tränen laufen über das eingefallene Gesicht des Jungen. „Komm schon, sag doch was Dich derart bedrückt.“ Gütig lächelt ihm sein Pastor zu. Endlich rappelt sich der Junge auf. „Papa hat recht, das krieg ich nie hin! Nie, was ich hinkriege sind Nullen, nichts als Nullen. Zaghaft beginnt er dem Pastor zu erzählen, was er alles verbockt hatte, als der alte Mann zum Notizblock greift. Der Junge fährt hoch: „Aber du schreibst das nicht etwa auf!“ „Beruhige Dich, den Zettel kriegst du, wenn deine Anklage fertig ist.“ Endlich war er soweit und Jakob trat zu ihm hin. Und wieder sank der Junge zusammen. „Stimmt, schau, hier steht all das, was du in deinem Leben verbockt hast.“ Er zeigt ihm den Zettel, „stimmt, das bist du! Aber Du hast Dein Leben Jesus übergeben. Das alles hat er auf sich genommen und in Ordnung gebracht. Das alles spricht nicht mehr gegen Dich! Und Jesus hat sich zwischen Gott und Dich gestellt. Nichts, gar rein nichts Verwerfliches findet Gott an Dir!“ Vor die lange Reihe von Nullen schreibt er eine rote eins. „Du bist kostbar für Gott. Der ist total in seinen Sohn verknallt, er liebt dich, nicht weil du eine Leistung vollbracht hast, sondern weil Jesus für deine Fehler gradesteht. Du bist sehr kostbar in Gottes Augen! Auf dem Zettel steht dein unvorstellbar hoher Wert!!“


100000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000

Diese Lektion habe ich Zeit meines Lebens nie vergessen.

Autor unbekannt
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Moody predigt “Was soll ich denn mit Jesus tun?”.
Der Evangelist D. L. Moody (1837-1899) predigte am Vorabend der Nacht, in der die Stadt Chicago durch einen verheerenden Brand verwüstet wurde, vor ungefähr 2500 Menschen über das Thema “Was soll ich denn mit Jesus tun?”. Zum Schluss sagte er: “Nimm dieses Wort mit nach Hause und denk darüber nach. Am nächsten Sonntag komm wieder und sage mir dann, was du mit Ihm tun willst!”
Kurz nach Ende der Zusammenkunft wurde Brandalarm gegeben. Es dauerte nicht lange, bis die ganze Stadt in Flammen stand. Gegen Mitternacht brannte auch der Saal aus, in dem Moody gepredigt hatte. Tausende von Menschen kamen in den Flammen um, darunter auch viele, die am Tag zuvor im Saal gewesen waren. Sie bekamen nicht die Gelegenheit, eine Woche lang über die Frage nachzudenken: “Was soll ich denn mit Jesus tun?” Seit diesem Tag hat der große Prediger nie mehr davon gesprochen, dass man sich für die Entscheidung für Jesus irgendeine Frist setzen soll. Mit Ernst drang er immer wieder darauf, dass man die Wahl sofort treffen und sich heute zu Gott bekehren muss. Gottes Wort sagt: “Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!” (Hebräer 4,7).


Autor unbekannt
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"Alle Wahrheiten, die nicht Heiligkeit und Liebe erzeugen, sind nutzlos. Sie mögen an der Oberfläche des Denkens  schwimmen, aber sie nutzen alle nichts, wenn sie nicht das Herz verändern."

George Whitefield
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Tom, der Zettelschneider

In London lebte ein armer, kranker Junge, der keinen Vater und keine Mutter mehr hatte, bei seiner unfreundlichen, mürrischen Pflegemutter. Er war sehr elend und sehr unglücklich, seine einzige Freude bestand darin, dass er öfter Besuch bekam von seinem Freunde Hans.
Aber einmal kam ein ganz trauriger Tag. Da erzählte ihm Hans, er gehe nun fort aufs Land zu seinem Onkel und könne Tom nie mehr besuchen.
Da weinte der arme Tom und sagte: “Jetzt verlier’ ich meinen einzigen Freund, o, was fang ich an?”
“Weine nicht,” sagte Hans, “ich habe Geld für dich gespart, eine ganze Mark, die schenk ich dir zum Trost.”
Aber Tom jammerte weiter. “Was soll ich mit dem Geld?”, sagte er, “Meinen Freund will ich!”
Da dachte Hans ernstlich nach, wie er ihn wohl trösten könnte, und plötzlich rief er: “Weißt du was, Tom? Unten im Laden bei Herrn Fischer hab ich ein dickes Buch liegen sehen, darauf steht “nur eine Mark”, das will ich dir für dein Geld holen, da müssen doch viele, viele Geschichten drinstehen, und du hast einen Zeitvertreib, wenn ich fort bin.”
Damit war Tom einverstanden, er trocknete sich die Augen, und bald hielt er das schöne, dicke Buch in den Händen.
Es war eine Bibel.
Nun begann eine neue Zeit für den armen Tom. Er las und las. Erst las er das Alte Testament, und manche Worte bohrten sich schon in seine Seele. Wie er aber in das Neue Testament hineinkam, da wurde es helle in seinem Herzen, er sah wie, lieb ihn Jesus hatte, und er fing an, Ihn zu lieben von ganzer Seele.
Aber nun wollte er etwas für Ihn tun, o was konnte er, der arme, kleine Tom, wohl für den Heiland tun? Sein Herz brannte vor Liebe, und er wollte das dem Heiland so gern, so gern zeigen! Aber wie? Tom fing an zu beten um Arbeit für den Heiland.
Jetzt fiel’s ihm ein. Die lieben, schönen Bibelsprüche auf Papierstreifen schreiben und aus dem Fenster auf die Straße hinabflattern lassen, dann mussten die Vorübergehenden sie lesen und auch lieben den Jesus kennen lernen! Aber dazu gehört Papier und Tinte! Tom bittet seine Pflegemutter, ihm zweimal in der Woche statt seiner Morgenmilch Tinte und Papier zu geben; verdrießlich und spottend tut sie’s und nun beginnt Tom seine herrliche Arbeit für den Heiland. Tag um Tag wirft er seine sauber geschriebenen Bibelsprüche zum Fenster hinaus.
Eines Tages tritt hastig ein elegant gekleideter, junger Mann ins niedere Stübchen. “Wo ist der Tom?”, fragt er.
“Hier liegt er,” sagt Tom und sieht ihn freundlich an.
Jetzt setzt sich der feine Herr an sein Bett, küsst sein blasses Gesicht und sagt: “Deine Sprüche haben mich zu Jesus geführt, und heute, Tom, fand ich den Spruch: “Wirke, so lange es Tag ist, es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.” Ich will für Jesus wirken, Tom, ich werde Missionar.”
Wie glücklich war unser Tom, und wie dankbar beteten die beiden miteinander!
An demselben Tage, als auf Toms Grabhügel die frischen Kränze niedergelegt wurden, kniete in der Kathedrale auf den Stufen des Altars ein ernster, junger Mann und wurde eingesegnet, um auszuziehen als Missionar unter die Heiden. Das war jener junge Referendar, der durch Tom gewonnen war für den Heiland.
Autor unbekannt
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Verpass nicht die Schönheiten auf deinem Weg

An einer U-Bahnhaltestelle in Washington DC, spielte ein Mann an einem kalten Januar Morgen 2007 für 45 Minuten, auf seiner Violine sechs Stücke von Bach. Während dieser Zeit benutzen ca. 2000 Menschen diese Haltestelle, die meisten auf dem Weg zur Arbeit. Nach etwa drei Minuten bemerkte ein Passant die Musik. Für ein paar Sekunden verlangsamte er seine Schritte, um dann schnell wieder seinen Weg zur Arbeit fortzusetzen.

Vier Minuten später:
Der Geiger erhält seinen ersten Dollar. Eine Frau wirft ihm einen Dollar in den Hut ohne ihr Tempo zu verringern.

Sechs Minuten später:
Ein junger Mann lehnt sich gegen die Wand um zuzuhören, dann blickt er auf seine Uhr und setzt seinen Weg fort.

Zehn Minuten später:
Ein etwa 3 jähriger Junge bleibt stehen, aber seine Mutter zieht ihn fort. Das Kind bleibt erneut stehen, um dem Musiker zuzusehen, aber seine Mutter treibt ihn an und das Kind geht weiter. Mehrere andere Kinder verhalten sich ebenso, aber alle Eltern - ohne Ausnahme - drängen ihre Kinder zum schnellen Weitergehen.

Nach 45 Minuten:
Der Musiker spielt ohne abzusetzen. Nur 6 Menschen insgesamt blieben stehen und hören für kurze Zeit zu. Ca. 20 geben ihm Geld, aber gehen in ihrer normalen Geschwindigkeit weiter. Die Gesamteinnahmen des Mannes sind $ 32.-

Nach einer Stunde:
Der Musiker beendet seine Darbietung und es wird still. Niemand nimmt Notiz und niemand applaudiert. Es gibt keine Anerkennung.

Niemand wusste es, aber der Violinist war Joshua Bell, einer der größten Musiker der Welt. Er spielte eines der komplexesten und schwierigsten Musikstücke die je geschrieben wurden auf einer Violine im Wert von 3,5 Millionen $. Zwei Tage zuvor spielte Joshua Bell vor einem ausverkauften Haus in Boston das gleiche Stück zu einem Durchschnittspreis von 100,- $ pro Platz.

Dies ist eine wahre Geschichte. Joshua Bell spielte inkognito in der Untergrundstation. Auftraggeber dieses sozialen Experimentes über Wahrnehmung, Geschmack und Prioritäten war die Washington Post.

Autor unbekannt

Geht es uns nicht manchmal genauso. Wir gehen achtlos an den Schönheiten und Segnungen Gottes vorbei mit denen er uns froh und glücklich machen wollte ,weil wir mit soviel anderen Dingen beschäftigt sind. Wie schade!
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Das schwierigste Instrument

Eines Abends sah ich Leonard Bernstein, den berühmten Orchesterdirigenten, im Fernsehen auftreten. Bei einer zwanglosen Diskussion im Programm fragte ein Verehrer: »Herr Bernstein, welches ist das schwierigste Instrument? « Geistesgegenwärtig antwortete er: »Die zweite Geige. Ich kann viele erste Geiger bekommen, aber einen zu finden, der mit gleicher Begeisterung die zweite Geige, das zweite Französischhorn oder die zweite Flöte spielt, ist wirklich ein Problem. Und dennoch, wenn niemand die zweite Geige spielt, haben wir keine Harmonie.«
Das ist einer der Gründe, warum Jesus so anders war. Nicht nur, dass er diese Haltung förderte, er lebte sie ständig vor.


Charles Swindoll
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Ich sehe dich - und das reicht schon

Eines Nachts bricht in einem Haus ein Brand aus.
Während die Flammen hoch auflodern, stürzen Eltern und Kinder aus dem Haus. Entsetzt sehen sie, wie das Feuer ihr Heim vernichtet.
Plötzlich bemerken sie, dass der Jüngste fehlt, ein fünfjähriger Junge, der sich im Augenblick der Flucht vor Rauch und Flammen fürchtete und sich versteckte. Man
schaut einander an. Es gibt keine Möglichkeit, zurück in das brennende Haus zu gelangen.
Da öffnet sich ein Fenster. Der Junge ruft um Hilfe.
Sein Vater sieht es und ruft ihm zu »Spring!«
Der Junge sieht nur Rauch und Flammen.
Er hört aber die Stimme des Vaters und schreit: »Papa, ich sehe dich nicht!«
Der Vater ruft ihm zu: »Aber ich sehe dich, und das reicht schon. Spring!«
Der Junge springt und findet sich heil in den Armen seines Vaters wieder, der ihn aufgefangen hat.


(Verfasser unbekannt)
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Ein Herz für die Kleinen

D. L. Moody predigte schon einige Zeit in der Stadt. Eines Abends erschien ein kleiner Junge und versuchte, sich in das Innere der Kirche zu zwängen. Er war ein kleiner, schmutziger, zerlumpter Junge. Der Ordner hielt ihn zurück und wollte ihn wieder nach Hause schicken. Der Junge aber wollte Herrn Moody unbedingt hören. Doch der Mann an der Tür ließ ihn nicht durch. Enttäuscht und traurig lehnte er sich gegen die Mauer des Gebäudes und weinte.

Eine Kutsche hielt am Tor der Kirche. Herr Moody stieg aus. Als er das Kind schluchzen hörte, ging er voll Anteilnahme zu dem Kind und fragte: "Was hast du, Junge?"


Der Junge erklärte, dass er gern Herrn Moody gehört hätte, aber von dem Mann an der Tür nicht eingelassen worden war. Moody lächelte und fragte: "Möchtest du wirklich Herrn Moody hören?" "Oh ja!" "Dann pass mal auf. Ich weiß, wie du an dem großen Mann an der Tür vorbeikommen kannst. Aber du musst genau tun, was ich dir sage. Willst du das?" "Ja, Herr."

Moody ergriff seine eigenen Rockschöße und drückte sie dem Jungen in die Hände und sagte: "Hier mein Junge, wenn du dich daran festhältst, wirst du bestimmt hineinkommen. Das weiß ich. Aber merk es dir: Wenn du einmal loslässt, wird der große Mann dich wieder zurückhalten. Wirst du bestimmt nicht loslassen?" "Nein, Herr." "Gut, dann können wir jetzt gehen?" "Ja, Herr."

D. L. Moody betrat das Gebäude und ging bis zum Podium vor. Die ganze Zeit wusste er, dass der Junge hinter ihm ging, weil er die Hände des Jungen an den Rockschößen ziehen spürte. Erst am Rednerpult drehte er sich um und sagte: "Das hast du gut gemacht. Ich sagte dir ja, dass du reinkommen wirst, wenn du richtig festhältst. Jetzt setz dich hier hin, Junge." Er zeigte dabei auf den Stuhl, der für ihn selbst reserviert war. Auf diesem Stuhl saß der Junge während der ganzen Stunde und hörte dem "großen" Prediger zu.

Der Prediger, der diese Geschichte seinen Zuhörern erzählte, sagte: "Ich weiß, dass diese Geschichte wahr ist, denn dieser kleine Junge war ich. Ich hörte den "großen" Moody, aber ich hätte mir damals, als ich mich an seinen Rockschößen festhielt, nicht im Traum einfallen lassen, dass ich eines Tages der Pastor eben dieser Kirche werden würde."

Autor unbekannt
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Die Tochter ruft den Vater an

Oft wenn Debbie nachts von ihrer Freundin oder einem Freundestreffen zu Fuß nach Hause ging, rief sie ihren Vater mit ihrem Handy an. "Papa, ich gehe gerade von Nele nach Hause."

Er antwortete dann: "Aha, so spät? Und allein?"

Debbie "Ach wenn wir telefonieren, kann mir ja nichts passieren".

Und so ist es mit unserem himmlischen Vater. Wenn wir mit ihm telefonieren, dann kann nichts wirklich Schlimmes passieren.

Autor: Werner Th. Jung

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Das Meer der Barmherzigkeit

Ein Pastor ist auf dem Weg, sich von einer Klippe zu stürzen.
Unterwegs hält er noch am Haus eines befreundeten Pastoren an,
um auf Wiedersehen zu sagen. Ihm erzählt er schließlich die
Geschichte seines traurigen Lebens: Wie wenig er Gott geliebt
und den Menschen gedient hat. Wie er alle Gebote brach und den
Leuten zum Ärgernis wurde. Seine Schuld sei zu groß, um noch mit
dem Erbarmen Gottes rechnen zu können.
Sein Freund entgegnet ihm:
»Aber du weißt doch, die Barmherzigkeit Gottes ist unvorstellbar
groß.
Er bietet uns immer seine verzeihende Liebe an.
Wir brauchen sie nur anzunehmen.»
Aber der Pastor ist untröstlich: »Mein Herz ist wie ein Eimer
voller Risse und Löcher. Sobald Gott seine Vergebung hineingießt,
geht sie verloren!» Da ergreift der Freund seine Hand:
»Vielleicht ist dein Herz vergleichbar mit einem Eimer voller
Risse und Löcher. Aber wenn er geworfen wird in das Meer der
barmherzigen Liebe Gottes, ist es gleich, wieviel Risse darin sind;
denn das Meer der Liebe Gottes umschließt dich von innen und
außen, von unten und oben und von allen Seiten.»

Autor unbekannt
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Viel zu billig!

Sie sah arg mitgenommen und zerkratzt aus, und der Auktionär fand es kaum der Anstrengung wert, so viel Zeit für eine alte Violine zu vergeuden. Doch er hielt sie mit einem Lächeln hoch.

"Wie viel bietet ihr für eine alte Violine, ihr guten Leute?" rief er. "Wer macht das erste Angebot für sie? - Zwei Franken - zwei Franken, und dort vier, nur vier? - Ich gehe für sechs..."
Doch nein, vom hinteren Ende des Raumes bewegt sich ein ergrauter Herr nach vorne und nimmt den Bogen in die Hand. Er wischt den Staub von der alten Violine und spannt die losen Saiten. Dann spielt er eine Melodie so rein und bezaubernd, als wäre es reiner Engelsgesang.

Die Musik verklingt, und der Auktionär fragt mit ruhiger, verhaltener Stimme: "Nun, wie viel erhalte ich jetzt für die alte Violine?" Und er hält sie mitsamt dem Bogen hoch. "Zweitausend Franken - und wer bietet vier? Viertausend Fran-ken - und wer bietet sechs? - Sechstausend zum ersten - sechstausend zum zweiten - und sie geht für sechstausend Franken!" ruft er.
Die Leute klatschen, doch einige rufen: "Wir verstehen das alles nicht mehr. Was hat den Wert der alten Violine so verändert?" Schnell kommt die Antwort: "Die Berührung durch des Meisters Hand!"

Doch der Meister kommt, und die gedankenlose Menge wird nie ganz verstehen, wie viel eine Menschenseele wert ist und was sich verändert hat auf Grund der Berührung durch des Meisters Hand.

Verfasser unbekannt






Veränderung?

In der Krypta des Westminster Abtei sind auf dem Grabstein eines anglikanischen Bischofs die folgenden Worte zu lesen: "Als ich jung und frei war und mein Vorstellungsvermögen keine Grenzen hatte, träumte ich davon, die Welt zu verändern. Als ich älter und weiser wurde, entdeckte ich, dass sich die Welt nicht ändern würde. Also schränkte ich mich ein und beschloss, nur mein Land zu verändern. Aber auch das schien nicht möglich. Als ich in meinen Lebensabend eintrat, versuchte ich in einem letzten verzweifelten Versuch nur meine Familie zu verändern, jene, die mir am nächsten standen. Doch auch sie liessen es nicht zu. Jetzt, da ich auf dem Sterbebett liege, wird mir klar: Wenn ich mich selbst zuerst geändert hätte, dann hätte ich durch mein Beispiel meine Familie geändert. Durch ihre Ermutigung wäre ich in der Lage gewesen, mein Land zu verbessern und vielleicht hätte ich sogar die Welt verändert."

Autor unbekannt
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Kindliche Gotteserfahrung

Es gab ein atheistisches Ehepaar, das ein Kind hatte. Sie erzählten ihrer Tochter nie von Jesus Christus. Eines Abends – das Mädchen war fünf Jahre alt – stritten die Eltern miteinander und dann erschoss der Vater die Mutter vor den Augen des Kindes. Daraufhin erschoss sich der Vater selbst. Das kleine Mädchen sah das alles mit an. Dann wurde sie zu Pflegeeltern gegeben. Die Mutter war Christin und nahm die Kleine mit in die Kirche. Als die Sonntagsschule in der Kirche wieder anfing, erzählte die Mutter der Lehrerin, daß das Mädchen noch nie etwas von Jesus gehört hatte und bat sie, Geduld mit ihr zu haben. Die Lehrerin hielt ein Bild von Jesus hoch und fragte: „Weiß einer von euch, wer das hier ist?“Das kleine Mädchen hob die Hand und sagte: „Ich! Das ist der Mann, der mich in der Nacht, als meine Eltern starben, gehalten hat.“



von: ali/www.ohnegottistallessinnlos.de
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Die Schatten

Es war einmal ein kleiner Junge, der in einen tiefen Stollen fiel. Die Feuerwehrleute und alle aus seinem Dorf scharten sich um ihn. Jedes mal, wenn jemand in den Stollen schaute, fing der Junge zu weinen an, dass alle Angst bekamen. Alle machten sich Sorgen um den Verletzen. Nur die Eltern nicht.
Der Vater trat an den Rand der Grube, nachdem alle Rettungsversuche gescheitert waren. Da begann der Junge wieder zu weinen. Doch der Vater blieb stehen und meinte mit beruhigender Stimme: "Hab keine Angst, ich bin es, dein Papa. Du brauchst dich nicht vor der Dunkelheit zu fürchten. Jedes mal wenn es dunkel wird, bin ich es." Da hörte der Kleine auf zu weinen.





Er hatte keine Angst mehr vor dem Schatten, der auf ihn viel, wenn jemand an den Schacht trat. So konnte ihm sein Vater ein Seil runter lassen und ihm Anweisungen geben, so dass er herausgezogen werden konnte. Er hatte nur leichte Verletzungen. Dank seinem Vater. Er wäre gestorben, wenn sein Vater nicht den rettenden Gedanken gehabt hätte.

Seit diesem Tag hatte der Junge, den dieses Erlebnis etwas erwachsener gemacht hatte, keine Angst mehr vor sonst so unheimlichen Schatten. Jedes mal, wenn er den Anschein von Schauer hatte, dachte er an die Worte seines Vaters!

Autor unbekannt

Was für ein wundervoller Gedanke, dass wir im Schatten des Allmächtigen leben dürfen!
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Gottes Umwege

Wenn bei dir nächstes Mal schon am Morgen alles schief zu laufen scheint, die Kinder sich zu langsam anziehen, du die Autoschlüssel nicht findest und vor jeder roten Ampel stehen bleiben musst, dann werde nicht ärgerlich oder frustriert. Preise statt dessen Gott, denn Gott wacht über dich. Nach der schrecklichen Katastrophe am 11. September 2001 habe ich mit einem Geschäftsmann gesprochen, den ich nicht kannte, mit dem ich nie zuvor gesprochen habe und mit dem ich höchstwahrscheinlich auch nie wieder sprechen werde. Doch an diesem speziellen Tag war ihm nach Reden zumute. Er war der Chef eines Sicherheitsdienstes, der den verbliebenen Mitarbeitern eines anderen Sicherheitsdienstes, der durch den Angriff auf die Zwillingstürme stark dezimiert worden war, angeboten hatte, seine Büroräume mitzubenutzen. Mit einer Stimme voller Ehrfurcht erzählte er mir Geschichten darüber, wieso diese Mitarbeiter am Leben geblieben waren, während ihre Kollegen in den Tod gerissen wurden. Letzten Endes ging es in all diesen Geschichten um die kleinen Dinge, die uns so passieren.

Der Chef selbst kam an diesem Tag zu spät, weil sein Sohn seinen ersten Kindergartentag hatte. Ein anderer Mann lebte noch, weil er an diesem Tag an der Reihe war, die Brötchen zu holen. Was mich wirklich ergriffen hat war die Geschichte von dem Mann, der an diesem Morgen ein paar neue Schuhe angezogen hatte, sich dann auf den Weg machte, aber noch vor seiner Ankunft am Arbeitsplatz feststellte, dass er sich eine Blase gelaufen hatte. So machte er noch kurz an einer Drogerie Halt, um sich Pflaster zu kaufen. Nur deshalb ist er heute noch am Leben. Wenn ich jetzt im Verkehr stecken bleibe, den Aufzug verpasse, noch einmal umkehren muss, weil das Telefon klingelt...all die kleinen Dinge, die mich so nerven…dann denke ich: das ist genau das, wo Gott mich gerade in diesem Moment haben will. Möge Gott fortfahren, dich mit all diesen lästigen Dingen zu segnen


Autor unbekannt

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Die Wunderpillen



Regelmäßig besuchte ein Arzt seine Patienten im Altersheim. Dabei fällt ihm ein 96 jähriger Mann besonders auf, der stets zufrieden und freundlich ist. Eines Tages spricht ihn der Arzt darauf an und fragt nach dem Geheimnis seiner Freude. Lachend antwortet der Mann: “Herr Doktor, ich nehme jeden Tag zwei Pillen ein, die helfen mir!”Verwundert schaut ihn der Arzt an und fragt: “Zwei Pillen nehmen Sie täglich? Die habe ich Ihnen doch gar nicht verordnet!”Verschmitzt lacht der Mann und antwortet: “Das können Sie auch gar nicht, Herr Doktor. Am Morgen nehme ich gleich nach dem Aufstehen, die Pille Zufriedenheit. Und am Abend, bevor ich einschlafe, nehme ich die Pille Dankbarkeit. Diese beiden Arzneien haben die Wirkung noch nie verfehlt.”

Autor unbekannt


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Sauberes Wasser oder was ein kleiner Junge bewirken kann

Als Ryan Hreljac aus Kanada in die erste Schulklasse kam, erzählte seine Lehrerin von dem schmutzigen Wasser, dass viele Menschen in Afrika trinken müssen. Manche hatten Stunden zu laufen, um etwas von der oftmals brüheähnlichen Flüssigkeit zu holen. Es gab häufig Krankheiten, sogar immer wieder Todesfälle.Die Lehrerin berichtete ihrer Klasse, dass man für 70 kanadische Dollar einen Brunnen mit sauberem Trinkwasser bauen könnte. Das war im Jahre 1998.Der damals sechsjährige Ryan beschloss, das Geld für den Brunnen aufzutreiben. Er dachte zu diesem Zeitpunkt, dass dieser Brunnen genügen würde, um die Trinkwasserprobleme der Welt zu lösen.„70 Dollar können wir uns nicht leisten.“, meinte die Mutter, als sie von seiner Idee hörte. „Ihr versteht das nicht“, weinte Ryan, „Kinder müssen sterben, weil sie kein sauberes Wasser haben.“Mit Hausarbeiten durfte er zusätzlich etwas verdienen, während sein Bruder draußen spielte. Doch im Laufe der Zeit erfuhr er, dass es für 70 Dollar nur eine Handpumpe gab. Der Bau eines richtigen Brunnens würde 2000 Dollar erfordern und es bräuchte viele Brunnen, um der ganzen Welt sauberes Wasser bereitstellen zu können. Unbeeindruckt erwiderte Ryan: „Dann übernehme ich eben noch mehr Hausarbeiten.“Ryan begann mit Vorträgen vor Gruppen (und allen, die ihn hören wollten) um Spenden zu werben. Die Lokalpresse schrieb einen Artikel, indem sie zur Hilfe aufforderte. Schließlich war das Geld beisammen.Nach seinem Wunsch wurde der Brunnen neben einer Schule in Uganda gebaut. Gut zehn Tage brauchten zwanzig Männer mit Handbohrern, bis die Arbeit fertig war. Mit einer Bohrmaschine für 25000 Dollar könne man schneller Brunnen bauen, erzählte man Ryan. „Ich organisiere das Geld“, erwiderte dieser entschlossen. Der aufgeweckte Junge berührte die Herzen der Menschen. Zeitungen und Fernsehsender nahmen die Geschichte auf. Hartnäckig sammelte Ryan weiter, bis auch diese Summe beisammen war.Ryans Klasse startete Brieffreundschaften mit den Schülern aus Uganda. So erfuhren sie mehr über die von Rebellen, Dürre und Aids geplagte Umgebung der Schule, wo es weit und breit keinen Arzt gab. Ryans Brieffreund hieß Akana Jimmy.Eines Tages konnte Ryan mit seiner Familie auch selbst nach Uganda reisen. 5000 Schüler empfingen sie klatschend und singend aufgereiht am Straßenrand. „Sie kennen meinen Namen“, rief Ryan aufgeregt. Akana Jimmy begrüßte ihn. Die Dorfältesten zeigten den Brunnen, auf dem für alle Ryans Name zu lesen war. Sie bestätigten eine deutliche Abnahme von Krankheiten in der Umgebung. Ein großes Fest begann.Im Jahr 2001 gründete Ryan die „Ryans Well Foundation“, eine Stiftung, die inzwischen über 700 Brunnen und 900 sanitäre Anlagen zum Nutzen von mehr als 750000 Menschen gebaut hat. Und das alles nur, weil ein kleiner Junge niemals aufgegeben hat. Ein Junge, der bewiesen hat, dass auch eine Person etwas Großes in Gang setzen kann.Nachdem mehrere Familienangehörige von Akana Jimmy durch Rebellen getötet worden waren, nahm Ryans Familie ihn bei sich in Kanada auf. Längst ist er ihnen ans Herz gewachsen. Und natürlich setzen sie sich gemeinsam weiter für den Brunnenbau ein.

Autor unbekannt

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Vielleicht gibt es Gott

Als einst ein gebildeter Mann, ein wenig von seiner Überlegenheit überzeugt, zu einem frommen jüdischen Bauern in Polen kam, um ihn in einer Diskussion zu überzeugen, wie unhaltbar doch sein Glaube an Gott sei, da ließ der Jude sich auf Beweis und Gegenbeweis erst gar nicht ein, sondern sagte nur: Bedenke, mein Sohn: Vielleicht! Vielleicht ist es wahr. Wäre es aber wahr, wäre dann nicht alles gewonnen? Und lohnte dann nicht das Wagnis, alles auf dieses Vielleicht zu setzen, alle Mühe des Glaubens?

Autor unbekannt

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Die 25. Stunde - oder: Hast Du Zeit für's Gebet?

Viel Zeit liegt vor uns. Er gibt uns diese Zeit, Hunderte von Tagen, Tausende Stunden - allein in diesem Jahr. Wie sehr werden wir immer wieder von Gott reich beschenkt! Nur: Wie oft sagen wir gerade das Gegenteil: «Ich habe zu wenig Zeit. Die Zeit ist knapp.» Oder, noch drastischer: «Dafür habe ich leider überhaupt keine Zeit.» Leider auch des Öfteren: «Keine Zeit mehr für Gott. „Und so geschah eines Tages folgendes: Besorgt meldeten die Engel dem Schöpfer, dass die Menschen fast gänzlich aufgehört hätten zu beten. Daraufhin beschloss der himmlische Rat, die Ursachen durch eine Schar von Engeln untersuchen zu lassen.

Diese berichteten folgendes: Die Menschen wissen um das Fehlen ihrer Gebete und beklagen es. Aber leider hätten sie trotz ihres guten Willens einfach keine Zeit zum Beten. Im Himmel war man verblüfft und erleichtert: Statt des befürchteten Abfalls handelte es sich also nur um ein Zeitproblem!


Die himmlischen Räte überlegten hin und her, was zu tun sei. Einige meinten, man solle durch entsprechende Maßnahmen das moderne, hektische Leben abschaffen. Eine Gruppe schlug sogar eine Bestrafung des Menschengeschlechtes vor: «Das wird schon seine Wirkung tun», sagten sie und verwiesen auf die Sintflut. Das Ei des Kolumbus aber fand ein junger Engel: Gott solle den Tag verlängern! Zur Überraschung aller war dieser einverstanden. Er schuf eine 25. Tages-Stunde. Im Himmel herrschte Freude: «So ist Gott eben», sagte man, »Er hat Verständnis für seine Geschöpfe.»



Als man auf der Erde zu merken begann, dass der Tag eine Stunde länger dauerte, waren die Menschen verblüfft und, als sie den Grund erfuhren, von Dankbarkeit erfüllt. Erste Reaktionen waren vielversprechend: Es werde zwar einige Zeit dauern, so hörte man aus informierten Kreisen, bis die Anpassung vollzogen sei, aber dann werde sich alles einspielen. Nach einer Zeit vorsichtiger Zurückhaltung ließen die Bischöfe verlauten, die 25. Stunde werde als «Stunde Gottes» in das Leben der Menschen eingehen. Im Himmel wich die anfängliche Freude bald der Ernüchterung. Wider alle Erwartung kamen im Himmel nicht mehr Gebete an als bisher, und so sandte man wiederum Boten zur Erde. Diese berichteten:

Die Geschäftsleute ließen sagen, die 25. Stunde - für die man sich durchaus zu Dank verpflichtet sehe - habe durch die Umstellung der Organisation Kosten verursacht. Durch erhöhten Einsatz müssten diese Kosten eingearbeitet werden. Man bitte um Verständnis für diese Sachzwänge. Ein anderer Engel war bei der Gewerkschaft. Erstaunt, aber doch höflich wurde er angehört. Dann erklärte man ihm, die neue Stunde entspreche eigentlich einer längst überfälligen Forderung der Gewerkschaft. Im Interesse der Arbeitnehmer müsse sie für die Erholung freigehalten werden. In Kreisen der Intellektuellen wurde über die neue Stunde viel diskutiert. In einer vielbeachteten Gesprächsrunde im Fernsehen wurde vor allem darauf hingewiesen, dass dem mündigen Bürger niemand vorschreiben könne, was er mit dieser Stunde zu tun habe. Die Idee der Bischöfe, sie als «Stunde Gottes» im Bewusstsein der Menschen zu verankern, müsse als autoritäre Bevormundung zurückgewiesen werden. Im übrigen sei die Untersuchung darüber, wie die neue Zeiteinheit entstanden sei, nicht abgeschlossen. Naiv-religiöse Deutungen aber könnten dem Menschen auf keinen Fall zugemutet werden.

Dem Engel aber, der zu den kirchlichen Kreisen gesandt worden war, wurde bedeutet, dass man ohnehin bete. Der Eingriff des Himmels, so sagte man, dürfe auf jeden Fall nur als ein Angebot verstanden werden, als ein Baustein der persönlichen Gewissensentscheidung. Einige gingen noch weiter und sagten, aus der Sicht der kirchlichen Basis sei die ganze Angelegenheit kritisch zu bewerten: Die Zweckbindung der 25. Stunde zugunsten des Gebets sei eng und könne auf gar keinen Fall «von oben» verfügt werden, d.h. ohne entsprechende Meinungsbildung «von unten». Manche Pfarrer betonten, wie dankbar sie für die zusätzliche Zeit seien, deren sie dringend für ihre pastorale Arbeit bedürften. Und so hatten eigentlich fast alle einen Grund, warum die dazugewonnene Tagesstunde nicht dem Gebet gewidmet sein könne. Einige Engel aber berichteten von Menschen, die die geschenkte Zeit wie jede andere Stunde ihres Lebens aus den Händen Gottes annahmen: Für ihre Aufgaben, für den Dienst an den Mitmenschen, für die Teilnahme an der heiligen Messe und - für das Gebet, für das sie jetzt noch leichter Zeit fanden als bisher.Darüber waren die Engel freilich auch verwundert: Diejenigen, die die 25. Stunde tatsächlich in den Dienst Gottes stellten, waren dieselben, die schon bisher genügend Zeit zum Beten gehabt hatten.

So erkannte der himmlische Rat: Das Gebet ist eine Frage der Liebe. Zeit allein bringt kein Beter hervor. Diejenigen, die nicht beten wollen, werden auch mit einem längeren Tag «keine Zeit» zum Beten finden. Zeit haben, genau besehen, immer nur die Liebenden.

Daraufhin wurde beschlossen, Gott zu bitten, die 25. Stunde wieder abzuschaffen und auch die Erinnerung daran aus den Köpfen der Menschen zu löschen. Und so geschah es.

Autor unbekannt

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Wir haben gewonnen

Ein Mann las gerne Kriminalromane, auch solche von 500 – 700 Seiten. Er begann jeweils mit den ersten 50 Seiten und lernte dabei die Hauptpersonen und die Art des Deliktes kennen. Doch dann übermannte ihn die Neugier und er wollte wissen, wer der Mörder oder Täter war. Also schlug er die letzten Blätter des Buches auf und fand die Antwort heraus. Dann konnte er wieder von Seite 50 weiterlesen. Eines Tages entschied sich der Mann für ein Leben mit Jesus. Er legte sich eine Bibel zu und begann mit dem Lesen des Alten Testamentes. Er studierte das erste Buch Mose, das zweite, das dritte. Er verstand, dass hier zwei Gruppen beschrieben wurden. Zum einen Gott mit seinen Engeln und den Menschen, die sich nach ihm ausrichteten. Zum anderen der Teufel, auch Satan genannt (ein gefallener Engel mit den Engeln, die ihm nachgefolgt waren) und die Personen, die sich gegen Gott entschieden, hatten. Dann wollte er erfahren, welches der beiden Lager am Ende als Sieger hervorgehen würde. Also schlug er den Schluss der Bibel auf und überflog die letzten Abschnitte der Offenbarung des Johannes. Hier steht der Bericht über die herrliche himmlische Stadt aus Gold und kostbaren Edelsteinen. In dieser neuen Stadt würden Gott und das Opferlamm (Jesus Christus), der am Kreuz für die Sünden der Gläubigen mit seinem Leben bezahlt hatte, wohnen. Mit ihnen die Ewigkeit verbringen würden diejenigen, welche eingetragen sind in dem Lebensbuch des Lammes (Offenbarung, Kapitel 21 und 22). Da jubelte der Mann: „Halleluja, wir haben gewonnen!“

Autor unbekannt

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Die Einladung


Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf: das hier konnte einfach nicht die richtige Adresse sein! Und außerdem wäre ich wohl kaum willkommen hier… Ich hatte schon öfters von verschiedenen Leuten eine Einladung erhalten, und jetzt hatte ich mich entschieden, mal zu schauen, was es mit dem Ganzen auf sich hatte. Aber das hier konnte doch nun wirklich nicht der richtige Ort sein! Ich schaute noch einmal auf die Einladungskarte in meiner Hand. Meine Augen glitten über die Worte: “Komm wie du bist. Kein Krawattenzwang,” und fielen auf die Adresse…Doch, die Adresse schien zu stimmen… Ich schaute erneut durch das Fenster und sah einen Saal voller Leute, deren Gesichter vor Freude regelrecht strahlten. Alle waren gut angezogen, hatten feine Tücher als Accessoires und sahen ungewöhnlich sauber aus, richtig glänzend, während sie in diesem exquisiten Restaurant dinierten. Beschämt schaute ich an meinen eigenen zerknitterten und zerschlissenen Klamotten herunter, die voller Flecken waren. Richtiggehend dreckig war ich. Ein strenger Geruch schien mich zu umgeben und ich konnte diesen Schmutz nicht abschütteln, der an mir zu haften schien. Als ich mich gerade umdrehen und wieder gehen wollte, war mir, als würden mich die Worte dieser Einladung geradezu anspringen: “Komm wie du bist. Kein Krawattenzwang.”Ich beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Also nahm ich allen Mut, den ich aufbringen konnte, zusammen, öffnete die Tür des Restaurants und ging auf einen Mann zu, der hinter einem Pult stand.“Ihr Name, bitte?” fragte er mich freundlich lächelnd.“Daniel F. R.,” murmelte ich, ohne aufzuschauen. Ich hielt meine Hände tief in den Taschen vergraben, in der Hoffnung, irgendwie die Flecken kaschieren zu können. Der Mann schien den Schmutz jedoch nicht zu bemerken, der mich umgab und meinte: “In Ordnung, Sir. Es wurde ein Tisch für Sie reserviert. Darf ich Sie hinführen?”Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte! Nur mit Mühe konnte ich mein Grinsen unterdrücken und antwortete mit gespieltem Ernst: “Sehr gern!” Er führte mich zu einem Tisch, auf dem tatsächlich ein Tischkärtchen lag, das mit dunkelroten Buchstaben meinen Namen zeigte! Verdutzt setzte ich mich hin.Ich überflog die Speisekarte und las die Namen köstlich klingender Gerichte. Da gab es Dinge wie “Frieden”, “Freude”, “Segen”, “Vertrauen”, “Gewissheit”, “Hoffnung”, “Liebe”, “Glauben” und “Gnade”. Dies war in der Tat ein ungewöhnliches Restaurant! Ich blätterte die Speisekarte wieder zurück zum Anfang, um zu sehen, wo ich hier gelandet war. “Gottes Gnade” – so hieß dieser Ort!Der Mann kam zurück und sagte: “Ich empfehle Ihnen die ‘Spezialität des Tages’. Da können Sie dann von allem probieren, was auf der Karte steht.”Du machst wohl Witze, dachte ich! Du meinst, ich kann von ALLEM etwas haben? “Was ist denn die ‘Spezialität des Tages?” fragte ich erwartungsvoll.“Errettung,” gab er zur Antwort.“Das nehm ich!” platzte es regelrecht aus mir heraus. Doch im selben Moment, als ich es aussprach, verließ mich die Freude auch schon wieder. Ein schmerzhafter Krampf fuhr mir durch den Magen und meine Augen füllten sich mit Tränen. Unter Schluchzern sagte ich: “Schauen Sie mich an, Mann. Ich bin dreckig. Ich bin unrein und dieser Dinge nicht wert.

 Ich hätte das zwar alles gern, aber ich kann es mir einfach nicht leisten.”Unbeeindruckt lächelte der Mann wieder und sagte: “Sir, Ihre Rechnung wurde bereits von dem Gentleman da hinten beglichen.” Er zeigte auf die andere Seite des Saals. Ich drehte mich um und sah einen Mann, dessen Gegenwart den Saal zu erleuchten schien. Du meine Güte, das war ja Jesus !Es war fast mehr als ich ertragen konnte.Auf einmal bemerkte ich mich selbst auf ihn zugehen und ihm mit zitternder Stimme sagen: “Sir, ich werde das Geschirr abwaschen oder den Boden aufwischen oder den Müll raustragen. Ich werde alles tun, um Ihnen DAS zurückzuzahlen.”Er nahm mich in den Arm und ich hörte Seine Worte: “Es ist schon vollbracht.” Ich schaute an mir herab und tatsächlich: weiße Gewänder umgaben meinen ganz und gar sauberen Körper! Etwas total Fremdartiges und doch herrliches war mir widerfahren: Ich fühlte mich neu, als ob ein Gewicht von meinen Schultern genommen worden war ! Wir saßen noch eine ganze Weile beisammen und redeten. Es war einfach wundervoll.Als es für mich Zeit wurde, wieder in die “reale Welt” hinauszugehen, sagte Er mit leiser, sanfter Stimme: “Und Daniel, denk dran: ich werde immer bei dir sein!” Und dann fügte Er etwas hinzu, das ich nie vergessen werde. Er fragte mich: “Mein Sohn, siehst du diese leeren Tische hier im Saal?”“Ja, Herr,” erwiderte ich, “die sehe ich. Was ist mit ihnen?”“Das sind alles reservierte Tische. Aber diejenigen, deren Namen auf den Tischkärtchen stehen, haben ihre Einladung zum Festmahl nicht angenommen,” erklärte Er mir. Dann reichte Er mir einen Stapel Karten und bat mich: “Würdest du diese Einladungen hier denen geben, die noch nicht zu uns gekommen sind?”“Ja, natürlich!” rief ich begeistert aus und nahm die Einladungskarten an mich. “Geh überall hin,” sagte Er und so ich machte mich auf, um zu gehen. Wissend: er geht mit.



Autor unbekannt

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Das Schmetterlingsphänomen

Ein Schmetterling hat sich in meinem Zimmer verirrt. Unermüdlich stößt er im Fluge gegen die Fensterscheiben, immer von neuem, bis er ermattet auf die Fensterbank fällt. Dann rappelt er sich wieder auf, und da in seiner Vorstellungswelt Fensterscheiben nicht vorkommen, stößt er weiter mit dem Kopf dagegen. Er merkt nicht, dass dicht daneben die Balkontür offensteht.



Autor unbekannt

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Angeln
Ein Angler saß am Teich und hielt die Rute und wartete darauf, das ein Fisch anbiss. Ein Mann stand schräg hinter ihm und sah ihm zu. Nach langem Schweigen redete der Mann den Angler an: "Ich kann mir nichts Langweiligeres denken als angeln." - "Doch", entgegnete der Angler, "zusehen!"



Es gibt eine Unmenge Menschen, die es mit dem Glauben an den dreieinigen Gott machen wie jener Mann: dabeistehen, ein bisschen gucken und dann urteilen. Man soll sich nicht wundern, dass das Urteil lautet: Nichts für mich - ich kann mir nichts Langweiligeres denken! Aber wer Zuschauer bleibt, wird immer vor Rätseln und Ungereimtheiten stehen. Denn Gottes Wort ist keine theoretische Wahrheit. Das Wort Gottes kann nur begriffen werden, indem man es praktiziert.


Autor unbekannt
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Schon viel verloren


Eine wohlhabende Dame, die in ihren späteren Jahren zum christlichen Glauben gefunden hatte, ging von ihrer Enkelin begleitet auf einer Geschäftsstraße spazieren. Als ein Bettler sie ansprach, hörte die Frau seiner Geschichte geduldig zu. Dann nahm sie einen Geldschein aus ihrer Handtasche und legte ihn in seine Hand. An der nächsten Straßenecke stand ein Freiwilliger der Heilsarmee und die alte Dame ließ eine Spende in den Kessel fallen. Ihr Enkelkind schaute sie voller Neugier an und sagte: »Großmama, du musst schon viel verloren haben, seit du Christin geworden bist, oder?«»Ja, meine Liebe«, sagte die alte Dame, »das habe ich wohl. Ich habe mein aufbrausendes Wesen verloren, meine Gewohnheit, andere zu kritisieren, und meine Neigung, meine Freizeit mit nichtigen sozialen Anlässen zu verbringen und mit Vergnügungen, die nichts bedeuten. Ich habe auch einen Geist der Habgier und der Selbstsucht verloren. Ja, bestimmt, ich habe sehr viel verloren! – Aber was ich gewonnen habe, ist unschätzbar: einen tiefen Frieden; Kraft im Gebet; einen Freund, der immer bei mir ist, der mich kennt, liebt und beschützt; persönliche Erfüllung und einen Lebensinhalt, von dem ich nicht einmal wusste, dass er existierte; Glaube, der mir keinen Raum für Angst lässt; eine Verheißung von einem wunderbaren Himmlischen Heim, wenn es für mich mit diesem irdischen vorbei ist – und noch viel mehr! Ja, ich bin glücklich über das, was ich verloren habe; und was ich gewonnen habe ist von unschätzbarem Wert!«


Autor unbekannt

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Wir sind reich


Harold Abbott machte sich ständig Sorgen. Wenigstens war das so, bis er an einem Frühlingstag im Jahre 1934 die Straße hinunter ging und etwas sah, das all seinen Sorgen ein Ende bereitete. Jahre später erzählte er einem Freund: »Es war eine Sache von zehn Sekunden, aber in diesen zehn Sekunden lernte ich mehr darüber, wie man leben sollte, als ich in den zehn Jahren davor gelernt hatte.«Zu der Zeit hatte Harold versucht, einen Gemüseladen zu betreiben – was mitten in der großen Depression nicht leicht war. Er hatte sich stark verschuldet und sah sich einige Tage zuvor gezwungen, seinen Laden zu schließen. Jetzt war er auf dem Weg zur Bank, um zu versuchen, etwas Geld zu borgen. Damit wollte Er in eine nahe gelegene Stadt fahren, um nach einem Job zu suchen. Harold hatte all seinen Kampfgeist und Glauben verloren. Er trottete wie ein geschlagener Mann dahin.Da sah er einen Mann die Straße herunter kommen – einen Mann, der keine Beine hatte. Dieser sass auf einer kleinen, hölzernen Plattform, die mit Rollschuhrädern ausgestattet war. In beiden Händen hielt er jeweils einen Holzklotz, mit denen er sich vorwärts schob. Harold kreuzte seinen Weg mit dem Mann, nachdem dieser gerade die Straße überquert hatte und dabei war, sich über den Randstein auf den Gehsteig hochzuheben. Als der Mann die Vorderkante seiner kleinen, hölzernen Plattform anhob, trafen sich ihre Augen und der Mann grüßte Harold mit einem Lächeln. »Guten Morgen! Es ist ein wunderschöner Morgen, nicht wahr?« sagte er enthusiastisch.Als Harold da stand und ihn anschaute, wurde ihm bewusst, wie reich er doch war. Er hatte zwei Beine. Er konnte gehen. Da schämte er sich über sein Selbstmitleid. »Wenn dieser Mann ohne Beine glücklich, fröhlich und zuversichtlich sein kann«, sagte sich Harold, »dann kann ich das erst recht mit Beinen.« Er fühlte bereits, wie sein Selbstwertgefühl zurückkehrte. Er hatte vorgehabt, die Bank um einhundert Dollar zu fragen. Jetzt hatte er den Mut, nach zweihundert zu fragen. Er hatte vor zu sagen, dass er in die Stadt fahren wollte, um zu versuchen, einen Job zu bekommen. In der Bank kündigte er aber zuversichtlich an, dass er dorthin gehen wollte, um einen Job zu haben. Er erhielt den Kredit und er bekam den Job.Viele Jahre lang noch hatte Harold Abbott die folgenden Worte an den Spiegel seines Badezimmers geheftet, und er las sie jeden Morgen, wenn er sich rasierte:Ich fand keine Ruhe,Denn ich hatte keine Schuhe,Bis ich auf der Straße ganz alleine,Einen Mann traf ohne Beine. •.



Autor unbekannt

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Gleichnis von den dressierten Flöhen


Wissen Sie, wie man Flöhe trainiert? Ganz einfach. Flöhe haben die Angewohnheit, bis zu einem halben Meter in die Luft zu springen. Wenn wir sie dazu bringen wollen, nur noch 10 Zentimeter in die Höhe zu springen, dann müssen wir sie nur in ein etwa 10 Zentimeter hohes Gefäß setzen und einen Deckel darauf tun. Nun machen die Flöhe eine sehr schmerzliche Erfahrung. Sie springen in die Höhe und rennen sich dabei permanent den Schädel an.

Und da Flöhe keine Masochisten sind, springen Sie irgendwann nur noch bis kurz unter den Deckel. Jetzt kann man den Deckel abnehmen und sie werden nicht heraus springen. Sie haben gelernt, nur noch bis zu einer bestimmten Höhe zu springen und obwohl sie höher springen könnten, tun sie es nicht.

Was wir daraus lernen können Vielen Menschen geht es ähnlich wie den Flöhen. Lassen wir uns alle nicht auch immer wieder von negativen Erfahrungen beeinflussen? Natürlich. Als Kinder haben wir uns sehr oft "den Kopf angehauen". Wir haben erlebt, dass etwas schiefging, dass wir versagt haben, dass wir abgelehnt wurden und haben daraus gefolgert, dass wir zu dumm, zu unbegabt, zu ungeschickt oder unbeliebt sind. Und deshalb nutzen wir heute nur einen kleinen Teil der Fähigkeiten, die in uns stecken, aus Angst, uns wieder den Kopf anzuhauen. Schade.



Autor unbekannt

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Vom Vogel und dem weisen Mann


In einer Stadt lebte ein weiser Mann. Er war im ganzen Land bekannt, von überall her kamen die Menschen, um ihn um Rat zu fragen. Wenn sie heimkehrten, rühmten sie die Klugheit des Mannes und mehrten den Ruf seiner Weisheit.

In derselben Stadt wohnten ein paar Jungen. Sie waren der Belehrungen müde, auf den weisen Mann zu hören und seine Worte immer zu beachten. Deshalb beschlossen sie, ihn in die Irre zu führen.

Sie gingen zu dem Sitz des weisen Mannes, hielten einen lebendigen Vogel in ihren Händen hinter dem Rücken versteckt und sagten: "Wir haben hier einen Vogel. Ist er tot oder lebendig?"

So wollten sie seine Weisheit überlisten. Denn antwortete er: "Der Vogel ist tot", hätten sie ihn vor seinen Augen fliegen lassen. Antwortete er aber: "Er ist lebendig", hätte ein rascher und fester Griff den kleinen Vogel getötet.

Der weise Mann überlegte gründlich und sagte dann:



"Die Antwort liegt in euren Händen."


Autor unbekannt

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Der Zirkusbär

Es war einmal ein Zirkusbär. Sein Zuhause bestand aus einem kleinen Käfig. Er war bereits in einem solchen Käfig geboren worden und verbrachte seine Freizeit damit, in diesem Käfig zehn Schritt vorwärts zu machen und wieder zehn Schritte rückwärts. Irgendwann beschloss der Zirkusdirektor, den Zirkus aufzugeben, da er nur noch Verluste machte. Er fuhr mit dem Bären in den Wald, stellt den Käfig ab und öffnete die Tür, bevor er abfuhr. Der Bär steckte die Nase aus der offenen Käfigtür. Nun stand ihm die Welt offen für ein Leben als ein freier Bär. Der Bär sprang aus dem Käfig. Er stapfte einen Schritt vorwärts, vier, sechs, acht, neun... Aber nach dem zehnten Schritt ging der Bär wieder zehn Schritte rückwärts.

Autor unbekannt


Die Macht der Gewohnheit - Mauer in unserem Kopf können stärker sein als die dicksten Gefängnismauern. Brech aus, Christus hat dich zur Freiheit befreit.

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Jesus an die Tür schicken

Da ist ein kleines Mädchen, das erst vor kurzem Jesus als seinen Herrn angenommen hat. »Kleines Mädchen«, fragt der Lehrer, »wo ist Jesus jetzt?« Sie überlegt einen Augenblick, und dann blickt sie dem Lehrer mit strahlendem Lächeln ins Gesicht und antwortet: »Jesus ist in meinem Herzen, Herr Lehrer.« - »Ja«, sagt der Lehrer, »Jesus ist in deinem Herzen. Was tust du nun, wenn morgen der Teufel kommt und an deine Herzenstür klopft?« Wieder überlegt sie. Endlich antwortet sie etwas, das nur sehr wenige reife Christen geantwortet hätten: »Herr Lehrer«, sagt sie, »ich würde Jesus an die Tür schicken.«



Oswald Smith
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Gottes Allmacht macht Auferstehung möglich


Der große Naturforscher Isaak Newton wurde eines Tages gefragt, wie der überallhin zerstreute Staub des Menschen zu einem neuen Leib für die Seele gesammelt werden könne. Da mischte er schweigend eine Hand voll Eisenstaub unter gewöhnlichen Staub und Sand und fragte den Besucher: “Wer sammelt diese Stäubchen Eisen wieder?” Als dieser ratlos dastand, nahm der Meister einen Magnet zur Hand, hielt ihn über die Mischung, und sofort flogen ihm die Eisenteilchen zu. Dann sprach er in ernstem Ton: “Der diese Kraft dem toten Eisen verlieh – wird er nicht noch Größeres vermögen, wenn unsere unsterbliche Seele der Überkleidung durch verklärten Staub bedarf?”

Autor unbekannt

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Blinder Glaube


Es war einmal ein Mann, der konnte seit seiner Geburt nichts sehen. Keine Blumen, keine Wolken, keine Häuser und auch nicht die Sonne – er war nämlich blind. Obwohl er blind war, erledigte er trotzdem alles selber, ob es jetzt zum Einkaufen gehen war, oder ob er zur Bank ging um dort Geld abzuheben – alles machte er alleine.



An einem besonders schönen Tag, es war nämlich schön warm, wollte der blinde Mann seine Mutter besuche, die ein paar Strassen weiter wohnte. So ging er bis zu einer vielbefahrenen Kreuzung. Dort blieb er stehen, weil er auf das Ampelsignal warten musste. Neben ihm stand ein sehender Mann. Da fragte der Blinde den Sehenden: „Sagen Sie mal, glauben sie eigentlich, dass es Gott gibt?“ „Oh, nein!“ erwiderte der sehende Mann „Ganz bestimmt nicht!“ „Warum nicht?“ fragte der Blinde. „Ich“ antwortete der Sehende „glaube nur an das was ich auch wirklich sehen kann, und Gott, nein, Gott habe ich noch nie gesehen, also glaube ich nicht, dass es ihn wirklich gibt!“„Oh“ sagte der Blinde, wendet sich ab und läuft geradewegs auf die Fahrbahn in den Verkehr. Im letzten Moment greift der Sehende nach seinem Arm und reißt ihn zurück auf den Gehweg „Sind Sie verrückt? Sie können nicht einfach auf die Strasse laufen!“ „Aber“ sagt der Blinde achselzuckend „ich habe noch nie eine Kreuzung gesehen. Woher soll ich wissen, dass es sie wirklich gibt?“ „Na, die Autos!“ ruft der sehende Mann „Sie können doch die Autos hören, wie sie aus allen Richtungen kommen. Das ist doch der eindeutige Beweis für eine Kreuzung!“„Ich habe auch noch nie ein Auto gesehen“ sagte der Blinde. „Ich sage Ihnen doch, hier ist eine Kreuzung, genau vor uns. Sie ist da. Das müssen Sie mir einfach glauben!“ „Ja“ sagt der Blinde leise und lächelt „ich glaube, dass es Gott wirklich gibt. Wenn ich ihn schon nicht sehen kann, aber ich kann von seinen Wundern hören, die auch in der Bibel niedergeschrieben sind, denn hören kann ich nämlich sehr gut!“

Verfasser unbekannt

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Was die Titanic uns zu sagen hat


Nach den Riesen der Antike, den Titanen, hatte man auch den Ozeanriesen benannt, «Titanic». Dieses Schiff wurde als Triumph menschlicher Technik gefeiert und galt als unsinkbar. Übermütige Werftarbeiter sollen an den Schiffrumpf unter der Wasserlinie Lästerparolen geschrieben haben: «No God - no Pope!» Wir brauchen keinen Gott und keinen Papst!

Als das Schiff zu seiner ersten Fahrt von England nach Amerika aufbrach, waren die reichsten und einflussreichsten Menschen der damaligen Welt unter den 1800 Passagieren. Während die Menschen auf dem Schiff dinierten und tanzten, sich an den Bars und in den Sälen vergnügten, war der Eisberg schon da. Kein Mensch glaubte an eine Gefahr. Auch der Kapitän änderte trotz mehrmaliger Warnungen über Funk nicht seinen Kurs. Dieses Schiff würde allen Hindernissen überlegen sein.

In der Nacht des 14. April 1912 rammte das Schiff einen Eisberg und zerbarst. Nur wenige der Passagiere konnten in Rettungsbooten vom sinkenden Schiff entkommen. 1517 Menschen ertranken in jener Nacht mit all den Pelzen und Juwelen, mit all dem Glanz und Prunk. Die unsinkbare Titanic versank in den Wogen und liegt seitdem auf dem Meeresgrund.

Während das Superschiff langsam unterging und die Menschen mit in die Tiefe zog, spielte die Bordkapelle den Choral: «Näher, mein Gott, zu dir, näher zu dir!»

Wie oft fuhren die Lebensschiffe auf das Meer der Zeit hinaus. An manchen konnte man die Überzeugung lesen: Kein Gott! Wie viele Lebensschiffe sind an den Eisbergen von Not und Elend, Leid und Schuld zerbrochen.

Und manchmal verwandelte sich die Überheblichkeit in Sehnsucht und Gebet: „Näher, mein Gott, zu dir, näher zu dir!“



Verfasser unbekannt

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Wegweiser

Ein junger Mann hatte das Herumsitzen satt und wollte sich auf den Weg machen. Er hatte davon gehört, dass in einem fernen Land das Glück höchstpersönlich zu finden sei. Ein alter Mann, der behauptete, aus diesem Land zu stammen, hatte ihm davon erzählt. "Es ist ganz leicht, dieses Land zu finden", hatte er gesagt, "benutze einfach die Kirchtürme als Wegweiser. Sie zeigen dir, wo es lang geht."

«Nun, wenn dies so einfach ist», sagte sich der junge Mann, «dann will ich mich nicht länger mit Nichtstun aufhalten.» Er machte sich auf den Weg und hielt dabei nach dem erstem Kirchturm Ausschau. Und tatsächlich, nach einer kurzen Strecke, sah er weit entfernt vor sich einen Kirchturm hoch in der Landschaft aufragen. Ohne zu Zögern ging er diesem Kirchturm entgegen. Nach einigen Stunden hatte er das Dorf, in dem der Kirchturm stand, erreicht. Und als er diesen Kirchturm nur ein wenig bestieg, sah er bereits den Turm der Kirche aus dem Nachbarort. Von diesem aus zeigte sich wiederum der nächste Turm, und so ging seine Reise sehr zügig von Ort zu Ort, immer den Kirchtürmen folgend, die wie riesige Wegweiser weithin sichtbar in der Landschaft standen.

Der junge Mann kam auf diese Weise in fremde Länder, die er zuvor noch nie gesehen hatte, die Kirchtürme hatten dort andere Formen und Gestalten, aber immer waren sie hoch aufgerichtet und von weitem zu sehen. Doch in das Land, in dem das Glück höchstpersönlich wohnen sollte, kam er nicht. Nach und nach bekam der junge Mann Zweifel, ob das wirklich der richtige Weg war, um das Glück zu finden.

Und wie der Zufall es wollte, gerade, als er die Reise aufgeben wollte, begegnete ihm wieder der alte Mann, der ihm zu dieser Suche Mut gemacht hatte. Der junge Mann klagte ihm sein Leid und die Vergeblichkeit seiner Reise, bei der ihm die Kirchtürme als Wegweiser dienten. Doch der alte Mann lächelte und sagte: «Du willst eine Reise unternehmen und weißt nicht einmal, wie man Wegweiser benutzt? Nun, du bist zwar von Kirchturm zu Kirchturm gegangen, aber du hast nicht den Weg benutzt, den dir die Türme gewiesen haben: Schau hin! Alle Wegweiser-Kirchtürme zeigen - nach oben!»



Autor unbekannt

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Alles umsonst

Ein Fuchs fand einmal einen besonders verlockenden Weinberg. Die herrlichen Früchte darin reizten seine Gier. Aber der Weinberg war von allen Seiten sicher umzäunt. Da erblickte der Fuchs, an einer Seitenecke eine winzige Öffnung, durch die er in den Weinberg eindringen wollte. Aber die Öffnung war zu eng. So konnte der Fuchs nicht hineinkriechen.In einer Mischung aus Begierde und Klugheit beschloss der Fuchs so lange zu fasten, bis er durch den Spalt in den Weinberg eindringen konnte. Nach einigen Tagen war er so mager, dass er hineinschlüpfen konnte. Nun frass er sich an den wunderschönen und reifen Früchten satt – und wurde wieder dick. Als er durch die Öffnung wieder hinaus wollte, gelang es ihm nicht. So musste er sich einige Tage verstecken und fasten, bis er wieder so mager war, um durch die Öffnung hindurch sein Leben zu retten. Als er abgemagert hinaus gelangte, drehte er sich zum Weinberg um und sagte: «Weinberg, Weinberg! Wie schön bist du, und wie herrlich schmecken deine Trauben. Aber man hat von dir keinen Nutzen. So hungrig man auch hinein kommt, so hungrig geht man aus dir heraus!» Im Weinberg dieser Welt ist letztlich alles umsonst. Nichts bringt die letzte Erfüllung unseres Lebens. Nichts stillt auf immer die Sehnsucht unseres Herzens. Gejagt und abgemagert müssen wir die Weinberge dieser Welt wieder verlassen.

(Nach einem jüdischen Märchen)

Es sei denn wir haben auf dem Weg durch diese Welt Erlösung durch Jesus gefunden.
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Auf Durchreise

Ein Tourist darf in einem Kloster bei Kartäusermönchen übernachten. Er ist sehr erstaunt über die spartanische Einrichtung ihrer Zellen und fragt einen Bruder: "Wo habt ihr eure Möbel?"Schlagfertig fragt der Mönch zurück: "Ja, wo haben Sie denn Ihre?""Meine?" erwidert darauf der Tourist verblüfft. "Ich bin ja nur auf der Durchreise hier!" "Eben", antwortet der Mönch, "das sind wir auch."


Autor unbekannt

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Die Statue des Michelangelo


Eines Tages wurde Michelangelo von einer reichen Familie beauftragt, eine Statue von außergewöhnlicher Schönheit zu erstellen. Er suchte daraufhin nach einem geeigneten Marmorblock. Nach einer ganzen Weile fand er in einer Seitenstraße einen fast vollkommen von Unkraut überwucherten Block, der dort vergessen worden war. Diesen Marmorblock ließ Michelangelo von seinen Arbeitern in sein Atelier bringen. Dann begann er damit, die Statue des David aus dem Stein zu hauen. Dafür brauchte er zwei ganze Jahre. Und zwei weitere Jahre dauerte es, bis er die Statue durch Schleifen und Polieren fertig stellte. Als die Statue feierlich enthüllt wurde, waren viele Menschen gekommen, um die unvergleichliche Schönheit des David zu bewundern. Man fragte Michelangelo, wie es ihm denn möglich gewesen war, eine so wunderschöne Statue zu erschaffen. Der Bildhauer sprach: “Der David war immer schon da gewesen. Ich musste lediglich den überflüssigen Marmor um ihn herum entfernen.”

Autor unbekannt

Sei guten Mutes Gott ist bei noch an der Arbeit und sieht auch bei dir schon das fertige Ergebnis!
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Das Geschenk


Ein alter Mann saß in einem Bus. In seinem Arm hielt er einen wundervollen Blumenstrauß. Ein junges Mädchen konnte ihren Blick nicht von der Blumenpracht lassen. Immer wieder schaute sie zu den bunten Blüten und lächelte scheu. Kurz vor der nächsten Haltestelle stand der Mann auf und ging zu dem Mädchen. Er reichte ihr den Strauß und sagte: "Ich habe gesehen, dass du diese Blumen liebst. Sie sind eigentlich für meine Frau. Aber ich denke, meine Frau würde gerne, dass du sie bekommst. Ich gehe jetzt zu ihr und erzähle ihr, dass ich dir die Blumen geschenkt habe." Das Mädchen nahm den Strauß mit einem nun strahlenden Lächeln. Als der alte Mann ausstieg, sah sie ihm noch nach. Und er verschwand durch ein Tor, welches zu einem kleinen Friedhof gehörte.


Autor unbekannt

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Mehr als hundert Predigten

…von des Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen (loh. 7,38).

Der alte Pastor Traugott Hahn erzählt: “Meine Frau hat zwölf Jahre lang, von der Gicht gelähmt, auf dem Rollstuhl gesessen, mit Wunden am Körper und unsagbaren Schmerzen. Sie hätte gern gewirkt. Sie war ein energischer, praktisch begabter Mensch. Sie hätte in der Gemeinde viel leisten können. Nun saß sie, leiblich ganz gebrochen, auf ihrem Rollstuhl. Eins hatte Gott ihr aber gegeben: dass sie unter den eigenen Leiden ein Herz behielt für die Leiden aller Menschen um sie her, von klein und groß, reich und arm, so dass sie über alles Leid in der ganzen Gemeinde Bescheid wusste. Und die Leidenden und Traurigen aus der Gemeinde versammelten sich um ihren Rollstuhl, weil sie spürten: hier ist ein Mensch, der im tiefsten Leiden selbst von Gott die Kraft empfängt und darum die Kraft hat, nicht nur das eigene Leiden zu tragen, sondern auch mit anderen mitzutragen und für andere zu beten. Da begegnete mir eines Tages ein Mann aus meiner Gemeinde auf der Straße, grüßte mich, hielt mich an und sagte, offenbar sehr bewegt: “Herr Pastor, ich komme eben von Ihrer lieben Frau. Ich bin eine Viertelstunde bei ihr gewesen, und – Herr Pastor (das sagte er ganz kurz) – das ist mehr als hundert Predigten von Ihnen.’”


Autor unbekannt
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Ein hoher Preis

In einer kleinen englischen Stadt lebte ein Pastor namens George Thomas. Eines Sonntags kam er zum Gottesdienst und brachte einen alten, verrosteten Vogelkäfig mit. Er stellte ihn auf der Kanzel ab. Einige der Gottesdienstbesucher rümpften schon die Nase, und wie um ihnen zu antworten, begann Pastor Thomas seine Rede:

Liebe Gemeinde,

ich machte gestern einen Spaziergang durch die Stadt, als ich auf einen jungen Mann stieß, der diesen Vogelkäfig bei sich hatte. Auf dem Boden des Käfigs saßen drei wilde Vögel, die vor Kälte und Angst zitterten. Ich hielt den Jungen an fragte: "Was hast Du da in dem Käfig?"

"Nur ein paar alte Vögel," war die Antwort.

"Und was willst Du mit denen anstellen?" fragte ich.

"Ich nehme sie mit nach Hause und habe meinen Spaß mit ihnen," antwortete er. "Ich werde sie ein bißchen ärgern und ihnen die Federn auszupfen, um sie dazu zu bringen, gegeneinander zu kämpfen. Ich sage Ihnen, das wird ein Spaß!"

"Aber früher oder später verlierst Du die Lust an ihnen. Was dann?"

"Ach, dann sind da meine Katzen. Sie lieben Vögel so. Ich werde sie dann ihnen vorsetzen."

Der Pastor schwieg für einen Augenblick.

"Wieviel willst Du für diese Vögel haben, mein Junge?"
"Hey! Nennen Sie sie nicht Vögel. Es sind ein paar dreckige Spatzen, mein Herr. Sie können nicht singen. Und sie sind nicht einmal schön."
"Wieviel?" fragte der Pastor nochmals.
Der junge Mann schaute an dem Pastor hoch, als ob dieser verrückt wäre, und sagte frech heraus: "100,- £."

George Thomas zog seinen Geldbeutel aus der Tasche und entnahm ihm einen Hundertmarkschein. Er legte ihn in die Hand des Jungen.

Wie der Blitz machte sich der Junge davon.
Der Pastor nahm den Käfig auf und trug ihn vorsichtig an den Rand des Ortes. Dort war eine Wiese mit einem großen Baum darauf.

Er setzte den Käfig ab und öffnete die kleine Tür. Vorsichtig brachte er die verängstigten Vögel dazu, einer nach dem anderen in die Freiheit zu fliegen."

Gut, diese Geschichte also war die Erklärung für den häßlichen Vogelkäfig auf der Kanzel. George Thomas war aber noch nicht am Ende. Er sprach weiter:

"Irgendeines Tages vor langer Zeit hatten der Teufel und Jesus Christus ein Gespräch. Satan kam gerade seines Wegs vom Garten Eden, und sein Gesicht glänzte vor Freude und Triumph.

"Mein Herr, gerade eben habe ich mir die ganze Welt mit all ihren Menschen eingefangen. Ich habe ihnen meine Falle gestellt. Und ich benutzte all meine Verschlagenheit. Sie hatten keine Chance gegen mich. Mir ist keiner entgangen."
"Was wirst Du mit ihnen anstellen?" fragte Jesus.

Satan antwortete grinsend: "Oho, ich werden meinen Spaß mit ihnen haben. Ich werde sie lehren, wie man das macht: saufen, rauchen, sich gegenseitig quälen. Und dann werde ich ihnen zeigen, wie man Gewehre erfindet und Bomben - und wie man sich damit so wunderschön umbringen kann. Ich sage Dir, das wird ein Spaß."

"Und was machst Du mit ihnen, wenn Du die Menschen und das alles leid bist?" fragte Jesus.

"Na, dann werde ich sie genüßlich abschlachten," meinte Satan stolz.

"Wieviel willst Du für sie haben?" fragte Jesus Christus.

"Aber Herr, Du willst doch nicht etwas diese vielen Menschen haben. Sie sind allesamt nichtsnutziges Pack. Du willst sie freikaufen, aber dafür werden sie dich nur hassen. Sie werden Dir ins Gesicht spucken, Dich quälen - und schließlich werden sie Dich töten. Komm, Du willst doch nicht etwa dieses Pack haben?"

"Wie viel?" fragte Gottes Sohn nochmals.

Satan schaute Jesus direkt ins Gesicht, und hämisch antwortete er: "Alle Deine Tränen, und all Dein Blut!"

Jesus sagte nur: "Es ist vollbracht!". Dann bezahlte er den Teufel aus."

Autor unbekannt

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Zielstrebig

Ein ehrgeiziger Mann kam zum Meister und klagte, dass alle seine guten Ideen und all seine Bemühungen am Ende doch fruchtlos geblieben sind. Der Meister fragte ihn: "Was heißt: am Ende? Ist es nicht nur das Ende deiner Geduld, das dich am Erfolg deines Bemühens hindert? Ich will dir darum die Geschichte von der Schnecke erzählen: An einem grauen und regnerischen Frühlingstag kam eine Schnecke auf den Gedanken, dass es statt des Frühgemüses noch etwas anderes geben müsse, das ihr schmecken würde. So machte sie sich auf den Weg und kroch den Kirschbaum hinauf.



Die Spatzen konnten sich vor Lachen über ihr Bemühen kaum auf den Zweigen halten. Einer von den frechen Vögeln hatte wohl Mitleid mit ihr, flog auf sie zu und fragte: "Was willst du denn hier? Siehst du denn nicht, dass der Baum noch gar keine Früchte trägt?"



"Naja", erwiderte die Schnecke, "selbstverständlich weiß ich, dass der Kirschbaum jetzt noch keine Früchte trägt - aber bis ich oben bin, wird er welche haben!" Und beharrlich kroch sie weiter."



Autor unbekannt
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Und dann?

Eines Tages kam wieder einmal Matz zu Besuch zu seinem Opa. Beide haben ein herzliches Verhältnis zueinander. Sie spazierten durch den Park. Matz erzählte begeistert von seinem bestandenen Abitur. Sein Opa freute sich mit ihm. Dann entwickelte sich folgendes Gespräch:

Opa: „Wie soll es jetzt weitergehen? Was sind deine Zukunftspläne, mein Junge?” Die Antwort von Matz kam wie aus der Pistole geschossen: „Ich habe vor zu studieren und einen guten Abschluss zu machen.”Opa: „Großartig, … und dann?“Der Enkel freut sich über Opas Interesse an seinen Zukunftsplänen: „Nach dem Studium will ich Karriere machen.”Das gefiel Opa, und er hakte gleich nach: „Sehr gut, Matz, … und was dann?”Da wurde Matz schon nachdenklicher. „Hm, wahrscheinlich werde ich dann heiraten.”Opa: „Prima, das gefällt mir, … und dann?”Langsam wunderte sich Matz über seinen Großvater. „Um ehrlich zu sein, ich würde gern viel Geld verdienen.”Opa: „Das verstehe ich, mein Junge, … und, was dann?”Matz wurde ungeduldig. Er antwortete: „Wenn ich dann mal im Ruhestand sein werde, möchte ich das Leben genießen und viel in der Welt herumreisen.” Aber kaum hatte er diese Antwort gegeben, da ahnte er schon, was kommen würde. Opas Frage: „ … und dann?” Am liebsten hätte Matz hier Schluss gemacht, denn langsam nervte ihn dieses ständige „ … und dann?” Aber er antwortete seinem Opa noch einmal: „Ich denke, dann geht es mir so wie allen anderen auch. Ich werde alt … und irgendwann werde ich sterben.”„Richtig”, sagte Opa nachdenklich „ …aber was dann?”


Autor unbekannt
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Der Wert eines Brotes


Ein aufschlussreicher Test unternahm kürzlich ein englischer Journalist: Er kaufte ein Dreipfundbrot und stellte sich damit an belebte Straßenecken verschiedener Städte. Die Vorübergehenden forderte er auf, für dieses Brot eine Stunde lang zu arbeiten. Seine Ergebnisse: In Hamburg wurde er ausgelacht. In New York von der Polizei festgenommen. Im afrikanischen Nigeria waren mehrere Personen bereit, für dieses Brot drei Stunden zu arbeiten. Im indischen New Delhi hatten sich rasch mehrere hundert Personen angesammelt, die alle für dieses Brot einen ganzen Tag arbeiten wollten...

Autor unbekannt

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Der kleine Mann von der George Street


Eine wahre Geschichte einer Traktatverteilung in Sydney.

Das Wort Gottes auszusäen ist eine ganz grossartige und wichtige Sache im Reich Gottes. In Sydney lebte ein alter Mann, der hatte sich eine besondere Art des Säens ausgedacht: Er gab in einem Geschäftsviertel immer wieder Traktate weiter. Dabei stellte er jedes Mal die gleiche Frage: «Wenn Sie in dieser Nacht sterben werden, sind Sie dann im Himmel?» Die Leute nahmen das Traktat im Vorübergehen und die meisten von ihnen steckten es in die Jackentasche. Manche lasen es später in Ruhe. Einer von ihnen, ein junger Mann, las es auf dem Rückflug von Sydney nach London. Am folgenden Sonntag besuchte er den Gottesdienst einer Londoner Baptistengemeinde. Gegen Ende des Gottesdienstes meldete er sich beim Pastor und fragte: «Kann ich noch kurz etwas erzählen?» «Nun, es ist spät geworden», gab der Pastor zu Bedenken, meinte dann aber: «Na gut, aber nicht mehr als drei Minuten.» Der junge Mann berichtete: «Letzte Woche drückte mir in Sydney ein alter Mann ein Traktat in die Hand. Dabei fragte er mich, ob ich in den Himmel käme, wenn ich in der Nacht sterben würde. Diese Frage ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Gleich am nächsten Tag, nach meiner Ankunft hier in London, besuchte ich einen Freund, von dem ich wusste, dass er Christ ist. Dieser erklärte mir den Weg zum Himmel. So bin ich Christ geworden.» Diese Geschichte beeindruckte den Pastor. Einige Zeit später nahm er an einer Missionskonferenz teil, die in der Karibik stattfand. Er hatte dort einen Vortrag zu halten und baute in seine Predigt auch die Geschichte des jungen Mannes ein. Im Anschluss an die Predigt kamen drei Missionare auf ihn zu und erklärten aufgeregt: «Den alten Mann kennen wir! Bei einem Besuch in Sydney bekamen auch wir dieses Traktat und kamen dadurch ins Nachdenken. Wir kamen zum Glauben an Jesus und wurden Missionare.» Anschliessend hatte der Pastor in Indien zu tun, und in seinen Vorträgen erzählte er wiederum die Geschichte, und auch, was die drei Missionare ihm berichtet hatten. Nach dem Vortrag kam ein Inder auf ihn zu und sagte: «Ich war Angestellter bei der Regierung und hatte dienstlich in Sydney zu tun. Und da reichte mir dort in der George Street ein älterer Mann ein Traktat und gab mir die Frage mit: ‹Wenn Sie in dieser Nacht sterben, werden Sie dann im Himmel sein?› Diese Frage liess mich nicht mehr los. Als ich zurück in Indien war, ging ich zu den Leuten in der Missionsstation am Ende meiner Strasse. Diese beteten mit mir, ich bekehrte mich und wurde später Missionar. Das ist meine Geschichte.»Im Laufe der Zeit begegnete der Pastor immer wieder Menschen, die durch den Mann aus Sydney zum Glauben an Jesus Christus gefunden hatten. Nach Jahren hatte der Pastor selbst in Sydney zu tun. Nun wollte er den alten Mann unbedingt selbst einmal kennen lernen. Ein anderer Pastor zeigte ihm, wo er wohnte. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Ein alter, gebrechlicher Mann öffnete ihnen die Tür. Er bot ihnen auf dem alten, verschlissenen Sofa einen Platz an und sah sie erwartungsvoll an. Der Pastor aus London begann: «Ich habe gehört, dass Sie diese Traktate verteilen. Haben Sie jemals in ihrem Leben gehört, dass sich dadurch Menschen bekehrt haben?» Der alte Mann lächelte: «Nein, niemals. Ich habe sie weitergegeben, habe eine Frage gestellt und dann nie wieder etwas von den Leuten gehört.» Der Pastor erwiderte: «Ich bin in der Welt herumgereist und habe viele Vorträge gehalten und immer wieder bin ich auf Menschen gestossen, die durch Ihren Dienst zum Glauben gekommen sind. Etliche sind sogar zu Missionaren geworden.» Der alte Mann schaute ihn mit feuchten Augen unverwandt an. Dann erzählte er, wie er dazu gekommen war, auf diese Weise zu missionieren: «Als junger Mann war ich ein ganz ‹harter Hund› wie man so schön sagt. Dann kam ich zum Glauben. Das veränderte mein Leben total. Ich war und bin Gott so dankbar, dass ich nicht in die Hölle muss, sondern weiss, ich komme in den Himmel. Aus dieser Dankbarkeit heraus versprach ich Gott, jeden Tag zehn Menschen von ihm zu erzählen oder ein Traktat weiterzugeben. Und das habe ich auch eingehalten, 40 Jahre lang.» Und heute, nach so langer Zeit, erfuhr er zum ersten Mal von der Frucht seines Tuns. Dieser Mann wird einen grossen Empfang im Himmel haben. Niemand sonst kannte ihn. Von ihm wurde nie in irgendeiner christlichen Zeitschrift berichtet, er trat nie im Fernsehen auf, er tat diesen Dienst dort in aller Stille. Aber er tat ihn


Autor unbekannt

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Das Ziel nicht aus den Augen verlieren

Ein Forscher durchquerte mit seinem Pferd einen breiten, reißenden Strom. In der Mitte des Stromes kam er durch die Einwirkung der Strudel in Gefahr. Vom Schwindel befallen, drohte er vom Pferd abzustürzen und abzutreiben. Sein Begleiter rief ihm von der Ferne zu:„Fassen Sie das gegenüberliegende Ufer ins Auge!”Der Forscher befolgte den Rat, sah mit festem Blick auf sein Ziel und erreichte es glücklich.

Paul Lechler

Das Ziel nicht aus den Augen verlieren ist gerade für uns Christen sehr wichtig. Auf dem Weg mag manches schwierig sein oder uns ablenken wollen aber wenn wir uns auf unser Ziel konzentrieren werden wir es erreichen. Unser Ziel, unsere Heimat ist der Himmel.
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Auch das geht vorüber

In einem großen Land weit jenseits des Meeres lebte einst ein mächtiger König. In den langen Jahren seiner Regierung, verwandelte sich das ehemals arme Land in ein blühendes Reich.In den Straßen der Dörfer und Städte herrschte lebhafte Geschäftigkeit. Zufriedene, gesunde Menschen gingen ihrer Arbeit nach und genossen ihr Leben. Die Städte und Häuser strahlten Geborgenheit aus und ihre üppigen Gärten waren voller Früchte und großer Bäume, in deren Schatten die Menschen ruhten und ihre Feste feierten. Und so kam es, dass man den König mehr und mehr als einen großen Herrscher und weisen Führer verehrte. Aber der König selbst wurde immer unzufriedener. Voller Unruhe erledigte er jetzt seine Pflichten und immer öfter schweiften seine Gedanken ab oder er verirrte sich im Labyrinth seiner Gefühle.Er schwankte zwischen zufriedener Geschäftigkeit und verzweifelter Sorge um die Zukunft, ohne dass er hätte sagen können, was diese widersprüchlichen Gefühle auslöste. All seine Macht konnte nicht verhindern, dass er seinen Gefühlsschwankungen hilflos ausgesetzt war. Er begann sich vor Krankheit und Einsamkeit zu fürchten und Gedanken an den Tod ließen ihn nachts nicht mehr schlafen. Und war er an manchen Tagen glücklich und von einer Aufgabe erfüllt, dauerte es nicht lange und seine Gefühle schlugen wieder um. Er hatte einfach keine Kontrolle über sie.Schließlich rief er die weisesten Männer und Frauen seines Landes zusammen.“Hört,” sagte er, “ich suche nach einer Medizin, die mich an die Lebenslust erinnert, wenn ich traurig bin und die Welt ohne Glanz und Musik ist. Und gleichzeitig soll sie bewirken, dass ich mich an Vergänglichkeit und Tod erinnere, wenn das Leben am schönsten ist. Ich will nicht mehr länger Spielball meiner Gefühle sein. Findet den Schlüssel, der mich gelassen und ruhig macht.”Die Weisen berieten sich viele Tage und Nächte, doch sie fanden kein Mittel, keine Arznei, keine Weisheit, die dem Wunsch des Königs gerecht werden konnte.Schließlich schickten sie einen Boten zu einem heiligen Einsiedler in die Berge. Wer wenn nicht er, konnte vielleicht doch noch eine Lösung finden. Einige Tage später kehrte der Bote zurück. Er übergab dem König einen schlichten, einfachen Ring mit einem großen Glasstein in der Mitte. Der Weise ließ dem König ausrichten:“Unter diesem Glasstein liegt die Antwort verborgen; doch widerstehe der Versuchung, sie jetzt schon lesen zu wollen. Du darfst erst dann unter den Stein schauen, wenn alles verloren scheint und du absolut keinen Ausweg mehr weißt. Erst wenn deine Verwirrung total ist, dein Schmerz und deine Verzweiflung unerträglich und du selbst völlig hilflos bist, dann öffne den Ring. Erst dann, und nur dann, wirst du verstehen.”Und so seltsam es jedermann erschien, der König gab sich damit zufrieden und hielt sich trotz seiner Neugierde und obwohl er sich oft verzweifelt fühlte, an die Anweisung des Einsiedlers.Manchmal glaubte er, nun sei der Augenblick gekommen, der die Bedingungen des Weisen erfüllte, doch irgendwie fand er jedesmal einen Ausweg und die Botschaft des Weisen blieb unter dem Schmuckstein verborgen.Eines Tages brach ein schon lange schwelender Streit mit einem mächtigen Nachbarland offen aus. Der Angriff kam so überraschend, dass jede Verteidigung zwecklos schien und so flüchtete der König mit seiner Familie ohne etwas retten zu können.Von nun an waren sie Verfolgte. Oft gerieten sie in aussichtlose Situationen und oft, sehr oft, glaubte der König unter den Stein an seinem Finger schauen zu müssen. Aber dann ließ er es doch bleiben.Die Strapazen der Flucht zwangen ihn seine Familie zurück zu lassen. Hunger und Krankheiten wurden zu ihren ständigen Begleitern und rafften die meisten Soldaten dahin. Die Lage wurde immer aussichtloser. Schließlich flüchteten die letzten Getreuen mit dem König in die Berge. Sie schleppten sich nur noch mühsam vorwärts, als sie plötzlich das Triumphgeheul ihrer Feinde direkt hinter sich hörten. Mit letzter Kraft kletterte der König über einen Steilhang und zwängte sich in eine enge Schlucht. Fast glaubte er den heißen Atem seiner Feinde im Nacken zu spüren. Seine Angst wurde unerträglich. Und dann stand er plötzlich am Rande eines tiefen Abgrundes. Vor ihm bodenlose Tiefe, rechts und links steile Felswände und hinter ihm der Feind.Jetzt war der Augenblick gekommen. Dies war das Ende; er hatte absolut keine Wahl mehr. Verzweifelt klappte er den Ring auf und las: “Auch das geht vorüber!”Kaum hatte er die Botschaft gelesen, wurde er plötzlich ganz ruhig. Aufmerksam sah er sich um und entdeckte einen schmalen Spalt im Felsen. Einen Augenblick später hatte er sich in den Spalt gezwängt. Keinen Moment zu früh, denn schon stoben seine Verfolger heran. Angesichts der steilen Wände und der tiefen Schlucht vor ihnen, entschieden sie, dass der König wohl in den Abgrund gesprungen sein musste und endgültig besiegt war. Unter wildem Freudengeschrei galoppierten sie davon. Der König aber machte sich auf den Weg, sein zersprengtes Heer und seine zerstreuten Anhänger wieder um sich zu sammeln. Und das Glück war auf seiner Seite. In einem nächtlichen Überraschungsangriff eroberte er sein Land zurück und zog unter dem Jubel seines Volkes wieder in den Palast ein.Ausgelassen feierten die Leute seine Rückkehr. Durch die Straßen zogen tanzende, fahnenschwingende Menschen. Sie sangen Loblieder auf ihren König und brannten ihm zu Ehren riesige Feuerwerke ab. Überglücklich beobachtete der König sein feierndes Volk. Sein Herz schien vor Glück und Freude fast zu zerspringen. Da fiel sein Blick auf den Ring. “Auch das geht vorüber!” dachte er. Und augenblicklich fühlte er eine tiefe Ruhe in sich aufsteigen. Und während seine Augen zu den fernen Bergen schweiften, überzog ein nachdenkliches Lächeln sein Gesicht.


Autor unbekannt


Alles geht vorüber nur Gottes Wort und Liebe bleibt!

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Wie ist das Universum eigentlich entstanden?"

-Vortrag eines Astrophysikers vor einer Schulklasse anlässlich einer Schul - Exkursion in eine astronomische Sternwarte:

Der Astrophysiker erklärt den Schülern eben, wie ungeheuer groß das Weltall doch sei, und man könne jetzt schon mit den modernsten Instrumenten Sternensysteme orten, die über 12 Milliarden Lichtjahre entfernt sind. Er erklärt weiters den harmonikalen Abstand der Planetenbahnen, wie exakt man alles berechnen könne, die wunderbare Ordnung im All, alles laufe nach bestimmten Gesetzen ab, Gravitationsgesetz, Gesetz des Elektromagnetismus und so weiter...

Da hebt ein Bub aus der zweiten Reihe seine Hand : "Darf ich eine Frage stellen?" - " natürlich, gern"

"Wie ist das Universum eigentlich entstanden?" -"nun", antwortet der Astronom - " wie wir Wissenschaftler annehmen, durch den Urknall, das kannst du dir wie eine gewaltige Explosion vorstellen, die gesamte Materie des Universums war in einem winzigen Punkt konzentriert und ist plötzlich explodiert"....

" Also wie wenn ein Berg Schotter mit Dynamit gesprengt wird und die Steine fliegen nach allen Richtungen auseinander" fragt der Schüler -" So ähnlich" antwortet der Forscher...

" Ja aber - wie kommt es dann, dass alle Sterne nicht irgendwie auseinanderfliegen, sondern in regelmäßigen Abständen sich bewegen und alles berechnet werden kann - wenn ein Berg Schotter auseinanderfliegt, liegen die Steine doch auch nicht in regelmäßigen Abständen auf der Erde sondern irgendwo im Gelände?"

" Schau, mein Junge " antwortet der Astronom jovial - "die Planeten bewegen sich eben entsprechend dem Gravitationsgesetz"
" und wie ist das Gravitationsgesetz entstanden? fragt der Schüler -

"Das wissen wir nicht - es ist eben da, es ist von selbst entstanden , genauso wie alle anderen physikalischen Gesetze, und alle Sternbildungen und Erscheinungen und Planetenbewegungen laufen eben nach diesen Gesetzen ab"

" Also sind diese Gesetze intelligent, sie halten alles in Bewegung und im Gleichgewicht?"

" Natürlich" antwortet der Wissenschaftler, "diese Gesetze sind intelligent, alles ist vorherberechenbar und exakt zu bestimmen - alles hat seine Ordnung. von den Elementen der Atome angefangen, das Atomgewicht ist harmonikal strukturiert, die Moleküle sind nach bestimmten Regeln aufgebaut, der Mikrokosmos ist im Prinzip ein kleines Universum, alles verläuft nach den gleichen Gesetzen, im kleinen wie im Großen"

"Aha" , meint der Schüler, " also das heisst, dass durch eine zufällige Explosion plötzlich etwas intelligentes entstanden ist?......war denn da nicht eine Planung vorher notwendig, wenn nach diesem Urknall alles nach exakten Regeln verläuft?"

???????????

Der Astronom bekam einen roten Kopf und suchte nach Worten, die ganze Klasse starrte ihn an........

Wenn er jetzt was falsches sagte, begab er sich auf ein unwissenschaftliches Niveau - hatte man ihm auf der Uni doch eingebleut, Wissenschaft und Religion nicht zu vermischen, was zählt, sind Fakten, überprüfbare Ergebnisse, Sichtungen und Analysen.....

So antwortete er: "Junge, ich weiss, worauf du hinaus willst, aber ich bin Wissenschaftler, kein Religionslehrer, für mich zählen nur Fakten.Und bisher ist es noch niemandem gelungen, die Existenz Gottes wissenschaftlich zu beweisen"...

" Aber, sie haben doch vorhin selbst gesagt, alle Gesetze des Universums sind intelligent - und etwas intelligentes setzt doch einen intelligenten Geist voraus?" so der Schüler - wie kann eine Explosion etwas intelligentes hervorbringen?"

Der Astronom bekam einen Schweißausbruch - er wusste plötzlich nicht mehr, was er sagen sollte - dieser lästige Quälgeist der 7. Klasse brachte sein wissenschaftliches Weltbild ins Wanken, sowas war ihm noch nicht untergekommen, so einfach hatte er nie gedacht, er sah nur seine Lehrbücher, Formeln, Berechnungen, Messergebnisse - aber aufdiese blöde Fragerei war er nicht vorbereitet.

" Gibt es GOTT doch? rief ihm der Schüler noch nach, als er schon in aller Eile den Saal wechselte und zur nächsten Führung eilte - aber diese Frage hörte er nicht mehr..


Autor unbekannt

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Der unheimliche Auftrag: Stehlt die Zeit

Der Teufel hatte eine weltweite Versammlung einberufen. In der Eröffnungsansprache sagte er zu seinen Dämonen: "Wir können die Christen nicht davon abhalten, in die Gemeinde zu gehen. Wir können sie auch nicht adavon abhalten, die Bibel zu lesen und dadurch die Wahrheit zu erkennen. Wir können sie aber davon abhalten, dass sie eine persönliche Beziehung, voller Liebe, zu Jesus entwickeln und beten. Wenn sie dieses Verhältnis zu ihm gewinnen, ist unsere Macht über sie gebrochen. Und wenn sie beten, sind wir in Gefahr. Also, lasst sie in ihre Gemeinden gehen. Lasst ihnen ihren Lebensstil, aber stehlt ihre Zeit, so dass sie diese Liebesbeziehung zu Jesus Christus nicht aufbauen können – und auf gar keinen Fall – beten! Das ist mein Auftrag an Euch, die Engel der Unterwelt. Lenkt sie davon ab!""Wie sollen wir das anstellen?" fragten seine Dämonen."Beschäftigt sie ständig mit der ganzen Fülle unwichtiger Nebensächlichkeiten des alltäglichen Lebens und denkt Euch immer wieder etwas Neues aus, um ihre Gedanken zu beherrschen", antwortete der Teufel."Verleitet sie dazu, dass sie viel ausgeben, viel verbrauchen und verschwenden, viel ausleihen und ausborgen. Überredet die Ehefrauen, sich ganz auf ihren Beruf zu konzentrieren und unendliche Stunden an ihrem Arbeitsplatz zu verbringen. Und überzeugt die Ehemänner davon, jede Woche sechs, am besten sieben Tage zu arbeiten, jeden Tag 10 bis 12 Stunden. Nur so können sie sich ihren sinnlosen Lebensstil leisten.Haltet sie davon ab, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und für sie zu beten. Wenn ihre Famlilien schließlich auseinandergebrochen sind, wird ihr Zuhause keinen Schutz mehr bieten. Stopft ihre Köpfe so voll, dass sie die sanfte, leise Stimme des Heiligen Geistes nicht mehr hören können. Verführt sie dazu, ständig das Radio oder den Kassettenrekorder einzuschalten, wenn sie Auto fahren. Seht zu, dass unermüdlich der Fernseher, der Videorecorder, der CD-Player und die Computer in ihrer Nähe laufen. Und passt auf, dass in keinem Geschäft und in keinem Restaurant dieser Welt irgendwann während des Tages oder der Nacht etwa eine schöne und harmonische Musik zu hören ist. Bombardiert sie vielmehr mit zotiger und aufpeitschender Musik, so laut ihr könnt. Das wird allmähliche ihre Gedanken vergiften, und die Einheit und Verbundenheit mit dem Reich Gottes und mit Christus zerstören.Überschwemmt die Frühstückstische mit Zeitungen und Zeitschriften. Hämmert ihnen 24 Stunden lang am Tag die neuesten Nachrichten ein. Bedeckt die Straßen mit Schildern und Plakaten für irgendwelche Produkte, und redet ihnen ein, dass sie diese unbedingt zum glücklich sein brauchen. Überflutet ihre Briefkästen mit Werbung, mit Angeboten von Gratis-Produkten und Diensten, die falsche Hoffnungen hervorrufen. Bildet in den Zeitschriften und auf den Titelseiten schöne, gut geformte Models ab, damit die Ehemänner immer mehr glauben, dass äußere Schönheit entscheidend ist und sie ihre Frauen unattraktiv finden. Auch das wird dazu beitragen, die Familien ganz schnell zu zerstören.Lasst sie auch im Urlaub nicht zur Ruhe kommen. Gebt Euch alle Mühe sie ständig abzulenken und zu beschäftigen, so dass sie erschöpft und voller Unruhe zurück zu ihrer Arbeit gehen. Seht zu, dass sie sich nicht durch Spaziergänge und Wanderungen an der Natur erfreuen und auf keinen Fall etwa Gottes Schöpfung bewundern.

Schickt sie statt dessen in Vergnügungsparks, Discos, in Sportveranstaltungen, Konzerte und ins Kino. Euer Ziel muss sein, dass sie beschäftigt, beschäftigt und noch einmal beschäftigt sind. Dass sie nur ja keine Zeit mit der Frage nach dem Sinn des Lebens und mit Gott verbringen!Und wenn sie sich mit anderen Christen treffen, dann lasst sie nicht über Gott sprechen, sondern füllt ihre Gespräche mit Klatsch und Small Talk, so dass sie sich mit einem schlechten Gewissen und ungutem Gefühl verabschieden. Vor allem sage ich Euch immer wieder, haltet sie davon ab, dass sie Zeit zum Beten finden, Zeit, um Gott zu loben und zu preisen. Ich kann das Gejaule nicht ausstehen, es macht mich wahnsinnig!Lasst ja nicht ab in Euren Bemühungen. Sie müssen immerzu überbeschäftigt sein, damit sie keine Evangelisation veranstalten und Seelen für Gott gewinnen können. Liefert ihnen für diesen angeblichen Mangel an Zeit so viele gute Entschuldigungen, dass sie sich keine Kraft mehr von Gott holen. Bald werden sie aus ihrer eigenen Kraft leben und ihre Gesundheit, ihre Familie und Gott für die Sicherheit, das Ansehen vor der Welt und ein gutes Gehalt opfern. Es wird funktionieren!"Es war ein tolles Treffen. Die Dämonen gingen eifrig an ihren Auftrag, die Christen überall auf der Welt, noch mehr als bisher zu beschäftigen und zu jagen...


Verfasser unbekannt

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Der richtige Halt

„Irgendeinen Halt braucht der Mensch“, sagen wir.

Zwei Jungen unternahmen eine Paddelbootfahrt auf dem Rhein. Sie gerieten in einen gefährlichen Strudel. Ihr Boot wurde mit unheimlicher Gewalt herumgewirbelt und von starken Kräften in die Tiefe gezogen. Die Jungen kämpften um ihr Leben und schrieen um Hilfe. Vom Ufer aus wurde der Unfall beobachtet.

Männer eilten herbei und warfen ein Rettungsseil in den Fluss. Jeder der beiden Jungen suchte in seiner Todesangst nach einem Halt. Der eine Junge klammerte sich an das Boot, wurde mit ihm in die Tiefe gezogen und ertrank. Der andere griff nach dem Seil und wurde an das rettende Ufer gezogen.
Nicht irgendeinen Halt braucht der Mensch. Wenn der Strudel der Not und die Wirbel von Leid, wenn Grenzen und Krisen des Lebens, die Sogwirkungen des Bösen kommen und uns bedrohen, brauchen wir den richtigen Halt.
Am eigenen Lebensschiff kann man sich nicht festhalten. Die eigene Tüchtigkeit reicht dann nicht mehr aus.

Wir brauchen einen Halt, der uns vom rettenden Ufer aus zugeworfen wird. Wir brauchen Kräfte und Möglichkeiten über uns hinaus.

Gott streckt uns in Christus seine Hand entgegen. Jesus kam in den Strom der Zeit, in unsere Strudel von Angst und Sorge, Einsamkeit und Not, Schuld und Leid. Christus ist die ausgestreckte Hand Gottes, das Rettungsseil der Liebe vom rettenden Ufer aus. Damit möchte Gott unser Leben retten und bergen, es ans Ufer ziehen. Wir müssen nur zugreifen und uns an Christus halten. Alles andere hält nicht. Aber Christus hält uns fest!

Autor unbekannt

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Weisheit

In der griechischen Hauptstadt Athen lebte in alter Zeit ein Weltweiser namens Diogenes. Dieser errichtete eines Tages auf dem Marktplatze eine Krämerbude und liess über derselben mit grossen Buchstaben die Worte schreiben: „Hier ist Weisheit zu verkaufen.“ Ein vornehmer Herr, der gerade vorüberging, staunte über das sonderbare Geschäftsschild und sprach mit höhnischem Lachen zu seinem Diener: „Geh hin zu dem Prahlhans und frage, wie viel Weisheit er für drei Sesterzen verkaufe!“ Diogenes liess sich das Geld vom Diener geben und sprach: „Sage deinem Herrn: In allem, was du tust, bedenke das Ende!“ Dieser Weisheitsspruch gefiel dem vornehmen Herrn so gut, dass er ihn mit goldenen Buchstaben über der Türe seines Hauses an bringen ließ.

Autor unbekannt

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"100 Meter-Lauf in Seattle"

Vor einiger Zeit waren in Seattle 9 Athleten für einen 100 Meter-Lauf am Start. Sie alle waren entweder geistig oder körperlich behindert.

Sie würden keine Weltbestzeit laufen, aber sie wollten dabei sein und wollten gewinnen.
Nach dem Startschuss liefen alle los. Nach etwa einem Drittel stolperte einer von ihnen, fiel hin und überschlug sich. Er weinte. Die anderen hörten das, hielten inne, sahen sich um und gingen zu ihm zurück – alle.
Eine junge Frau mit Downsyndrom kniete sich zu ihm nieder und nahm ihn in die Arme. „Geht es dir jetzt besser?“
Er stand auf. Und die Neun gingen zusammen – Schulter an Schulter über die Ziellinie.
Die Zuschauer standen auf und applaudierten. Der Beifall währte lange.Sie hatten verstanden, dass es Wichtigeres gibt im Leben als zu gewinnen.

Autor unbekannt

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Martin Luther

Eines Tages wird es in Martin Luthers Studierzimmer still. Tiefe Schwermut und bange Verzweiflung bringen Luther zum Verstummen. Er spricht nicht mehr, er arbeitet nicht mehr, er betet nicht mehr. Stumpf und dumpf brütet Luther unter dem dunklen Schatten der Traurigkeit dahin. Seine Frau Käthe macht sich ernste Sorgen. Wie kann sie ihrem Mann helfen?

Kurz entschlossen zieht sie schwarze Kleider an und klopft an seine Arbeitszimmertür. Erschrocken sieht Luther auf, als seine Frau in Trauerkleider eintritt. «Wer ist denn gestorben?» fragt er ängstlich. Seine Frau antwortet: «Gott ist gestorben! Wenn du nicht mehr arbeitest und betest, sprichst und singst, dann ist Gott tot und hat keine Macht!» Wie ein Blitz trifft es Luther. Weit hat ihn die Anfechtung und Mutlosigkeit von Gott fortgetrieben. Gott lebt, zum Verzweifeln ist kein Grund. Jesus ist Sieger. Und wir leben, als sei er tot. Eine helle Sonne brach durch die dunkle Nebelwand von Verzweiflung und Trauer. Die Geister der Schwermut und Verzagtheit mussten weichen vor dem Sieg Jesu und seiner lebendigen Hoffnung. Ein befreiter Luther geht wieder an seine Arbeit.

Autor unbekannt

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Ein Gebet

Ein Junge kommt eines Tages zu seinem Vater und bekennt ihm kleine Fehler. Der Vater verspricht ihm, dass damit alles gut ist. Dann beten sie zusammen. Der Junge betet: “Vater im Himmel, lass mich so groß und stark werden wie mein Vater. Du kannst mir alle Schwächen vergeben. Ich bitte dich darum!” Abends, als der Junge im Bett ist, betet auch der Vater: “Vater im Himmel, lass mich so klein und vertrauensvoll werden wie mein Kind!”

Autor unbekannt
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Glaube heißt mit dem Herzen sehen

Ein Missionar sucht monatelang nach einem Wort für «Glaube» in der Papuasprache. Eines Tages kommt ein Eingeborener zu ihm und sagt: «Du erzählst uns von Jesus und sagst, er sei für uns gekreuzigt und auferstanden. Hast du Jesus gesehen?» «Nein.» «Bestimmt aber dein Grossvater!» «Auch nicht.» «Dann lebt Jesus gar nicht in deiner Heimat, woher weisst du dann, dass Jesus lebt?»

Unterdessen hatte sich eine Wolke vor die Sonne geschoben. «Siehst du die Sonne?»fragte der Missionar. Der Mann schüttelte den Kopf. «So ist es auch mit Jesus. Die Sonne scheint, auch wenn du sie nicht siehst. Ich sehe Jesus nicht und weiss doch, dass er lebt!» Der Mann dachte lange nach, dann sagte er: «Ich verstehe dich. Dein Auge hat Jesus nicht gesehen, aber dein Herz kennt ihn. Mit dem Herzen hast du Jesus gesehen!»Nun hatte der Missionar das Wort für «Glaube» gefunden: «Jesus mit dem Herzen sehen.

Autor evt. "Wegbereiter ev"
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Lob der Wirklichkeit

In Purpur, die Krone auf dem Haupt, mit Apfel und Zepter in der Hand, schritt die Majestät die Stufen der Treppe hinab. Am Fuße der Treppe jubelte die unüberschaubare Menge, in Erwartung seiner Majestät. Da trat er unvorsichtigerweise auf einen Zipfel des Hermelins und fühlte, dass er sogleich ... wer weiß wie viele Stufen hinab ... stürzen würde... In diesem Augenblick erwachte er und merkte, dass ihm nur ein Bein aus dem Bett gefallen war und sich in dem Zipfel der Decke verwickelt hatte. Er setzte sich, beide Füße auf dem Boden - besser gesagt auf dem Bettvorleger - und atmete auf. So hart, wie man sie träumt, ist die Wirklichkeit eigentlich nie.

Autor unbekannt
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4000 Punkte

Als ein Mann starb, erschien er bei Petrus an der Himmelstür.

Er grüßte kurz und ging auf die Tür zu. Aber Petrus stellte sich dazwischen: "Nun mal langsam, so schnell geht das nicht!" –

 "Was ist denn? Stimmt was nicht, kann ich hier etwa nicht rein?" - Petrus: "Das woll'n wir mal sehen.""Gibt es hier denn besondere Bedingungen? ich bin doch ein anständiger Mensch gewesen!" - Petrus: "Hat dir denn keiner gesagt, wie man hier hereinkommen kann? Bist du denn keinem Christen begegnet, oder hat dir das kein Pastor gesagt?" –

"Ich kenne viele Christen, auch einen netten Pastor. Aber vom Sterben und vom Himmel haben wir nie gesprochen."Petrus: "Wenn dir das bisher keiner gesagt hat, dann sage ich es dir: Hier muß man 4000 Punkte haben." - "4000 Punkte? Wie ist das denn gemeint? Davon weiß ich ja gar nichts!" - Petrus: "Was hast du denn vorzuweisen? Zähl mal auf!" –

"Also, ich war ziemlich oft in der Kirche. " - Petrus: " Ein Punkt. " - "Als meine Frau schwer krank war, habe ich sie Tag und Nacht gepflegt." "Ein Punkt." –

"lch hab' viel für Hilfsaktionen gespendet." "Auch ein Punkt."Als dem Mann nichts mehr einfiel, sagte Petrus: "Ich kann ja mal das dicke Buch holen, in dem wir alles mitgeschrieben haben. Für dich ist da auch eine Seite. Aber eins sage ich dir im voraus. Für jeden gibt es da 2 Spalten: eine für die Pluspunkte und eine für die Minuspunkte." Da wurden ihm die Knie weich und er sagte ganz kleinlaut: "Wer kann denn dann hier hereinkommen?" –

Petrus: "Das hat unsern Vater auch bewegt, deshalb hat er mit seinem Sohn überlegt, was zu tun wäre. Von den 4000 Punkten ist er aber nicht abgegangen. Da ging der Sohn auf die Erde. Er hält nun jedem seine Hände hin und bietet ihm an: "Gib mir deine Minuspunkte. Ich nehme sie mit ans Kreuz. Da habe ich dafür gebüßt." Wer nun zum Kreuz kommt und sich Jesus ausliefert, der bekommt 4000 Pluspunkte auf einmal geschenkt. Und wenn er dann hierher an die Himmelstür kommt und Jesus Christus im Herzen hat und sich zu ihm bekennt, steht ihm die Tür weit offen. - Eins muß ich noch ergänzen Das kann man nur auf der Erde klären."


Autor unbekannt


Liebe

Auf meiner Reise traf ich einen weisen, alten Mann.

Ich fragte ihn: “Was ist wichtiger...? Lieben oder geliebt zu werden?“

Er sah mich an, lächelte und sagte: „Welchen Flügel braucht ein Vogel zu fliegen? Den linken oder den rechten?“

Autor unbekannt
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Das falsche Buch

In einem kleinen Buchladen in einer Stadt in Spanien war der Lehrling José soeben von seinem Lehrherren streng zurechtgewiesen worden, weil sich die Bücher auf den Regalen in wüstem Durcheinander befanden. José schien noch nicht begriffen zu haben, wie sein Lehrherr die Bücher geordnet zu sehen wünschte. Nun wurde es ihm noch einmal genau erklärt: "Nicht der Einband, nicht die Menge der Seiten oder der Preis sind maßgebend bei der Einordnung, sondern allein der Inhalt. Die Regale sind deutlich gekennzeichnet: Reisebeschreibungen, Familiengeschichten, Technisches, Landwirtschaft, Religion und so weiter. Sagt dir der Titel nichts, dann schlag das Buch auf und lies einige Abschnitte, dann kommst du bald dahinter, wo das fragliche Buch hingehört."

José machte sich an die Arbeit. Es war nicht immer so ganz einfach, das richtige Regal zu finden. Aber mit der Zeit gelang es ihm immer besser, die Bücher richtig einzuordnen. Einmal kam ihm auch ein kleines, schwarz eingebundenes Büchlein in die Hände. Und weil José mit dem Titel des Büchleins nichts anzufangen wusste, öffnete er es und begann zu lesen. Sein Blick fiel auf die Stelle: "Siehe, der Sämann ging aus zu säen ..."

 José überflog die folgenden Zeilen, las von "Dornen", von "guter Erde", von "hundertfältiger Frucht". Da hatte José keine Schwierigkeit mit dem Zuordnen - das Büchlein gehörte eindeutig unter den Titel "Landwirtschaft". Und so stellte er es auch auf das entsprechend gekennzeichnete Regal. Einige Zeit danach betrat ein Bauer das Geschäft und fragte nach einem Buch über Ackerbau, denn er wollte sich anhand von Fachbüchern beruflich ein wenig weiterbilden. Weil der Ladenbesitzer im Augenblick nicht persönlich anwesend war, musste José den Kunden beraten. José erinnerte sich an das kleine schwarze Buch, holte es aus dem Regal und legte es dem Bauern vor, indem er darauf hinwies, dass es speziell für Landwirte geschrieben sei, denn es handle von Säen, Ernten, Unkraut und guten und schlechten Ackerböden. Der Kunde ließ sich gern beraten und kaufte das kleine schwarze Buch. Noch am selben Abend wollte er mit dem Studium des Fachbüchleins beginnen. Doch kaum hatte er ein wenig darin gelesen, da erkannte er zu seiner großen Enttäuschung, dass es sich um ein religiöses Buch handelte! Unwillig klappte er es zu und stellte es auf das Bücherregal zurück.

An Religion hatte er keinerlei Interesse. Bei der nächsten Gelegenheit wollte er das Buch umtauschen und sich beim Buchhändler über die mangelnde Aufmerksamkeit des jungen Verkäufers beschweren.



Wieder vergingen mehrere Wochen. Noch immer stand das kleine schwarze Buch auf seinem Regal. Da wurde der Bauer plötzlich krank. Er musste mehrere Tage im Bett liegen. Als es ihm dann wieder ein wenig besser ging, hatte er Langeweile. Er bat seine Frau, ihm etwas zum Lesen zu reichen. Die Frau trat an das Bücherregal und überlegte, was sie ihrem Mann geben sollte.

Da entdeckte sie auch das kleine schwarze Buch, das sie noch nicht gesehen hatte. "Was ist das hier für ein Buch? Hast du es schon gelesen?" fragte sie ihn. Hierauf erzählte er ihr, wie er zu diesem Buch gekommen war. "Sieh es dir doch einmal an, vielleicht ist es interessant und lesenswert. Jetzt hast du ja viel Zeit zum Lesen", antwortete die Frau und reichte ihm das kleine Buch. Der Bauer nahm es widerstrebend in die Hand. Doch wenig später hatte er sich bereits so sehr in den Inhalt dieses Büchleins vertieft, dass er alles um sich her vergaß und immer weiter las.

Als er an die Stelle kam: Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben, hielt er zum ersten Mal an mit dem Lesen, er musste eine ganze Weile über diese Worte nachdenken. Doch dann las er wieder weiter. Alles war so völlig neu für ihn, dass er sich keine Pause gönnte und selbst das Abendessen stehen ließ. Wie sehr beeindruckte ihn, was in diesem kleinen Buch über das Leben, über die Leiden und den Tod des Herrn Jesus, des Sohnes Gottes, geschrieben stand! Immer wieder empfand er deutlich, dass sich dieses Buch ganz persönlich an ihn wandte. Wieder stieß er auf einen Satz, der ihn persönlich ansprach: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Der Bauer verglich diesen Satz mit dem vorausgegangenen: Kommt her zu mir ... Er erkannte, dass es der Heiland war, der ihn aufforderte, zu ihm zu kommen. Er ließ sich nicht länger bitten, kniete im Zimmer nieder und rief aus: "Herr Jesus, Sohn Gottes, Heiland der Welt, ich will kommen - hier bin ich!", und er fand Frieden und Ruhe für Herz und Gewissen.


Verfasser unbekannt
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Susanna Wesley als Lehrerin

Die Mutter von John Wesley war auch dessen erste Lehrerin. Als sie eines Tages dem kleinen John eine Sache, die dieser nicht begriff, zwanzigmal wiederholte, fragte der Vater: “Warum musst du das zwanzigmal wiederholen?” – “Weil er es neunzehnmal noch nicht verstanden hat”, war ihre Antwort.


Autor unbekannt

Wie gut das Gott mindestens genauso geduldig mit uns ist, wenn wir schwer von Begriff sind.

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“Ach, Papa, bitte nur noch fünf Minuten!”

An einem schönen Sommernachmittag setzte sich eine junge Frau neben einen Mann auf die Parkbank, die am Rande des Kinderspielplatzes stand.“Der Kleine im roten Pullover dort auf der Rutschbahn ist mein Sohn”, erklärte sie ihrem Nachbarn.“Wirklich ein netter Bursche”, sagte der Mann. “Mein Sohn ist der im blauen Anorak dort auf der Schaukel.” Und während er das sagte, schaute er auf seine Uhr und rief zu seinem Sohn hinüber:“Stefan, wir sollten nach Hause gehen.

”“Nur noch fünf Minuten! Bitte Papa, noch fünf Minuten”, bettelte Stefan.Der Vater nickte zustimmend, und sein Sohn gab der Schaukel neuen Schwung. Der Vater machte es sich noch einmal bequem, genoss ein paar Minuten lang den Sonnenschein auf seinem Gesicht und schaute den spielenden Kindern zu. Doch dann rief er: “Stefan, komm, wir gehen jetzt!”“Ach, Papa, noch fünf Minuten. Bitte, nur noch fünf Minuten!”Der Vater lächelte und rief: “Also gut, meinetwegen!”“Sie sind aber wirklich ein sehr großzügiger Vater”, sagte die junge Frau.“So großzügig bin ich gar nicht zu ihm.

Es ist schon eher meinetwegen”,erwiderte der Mann. “Wissen Sie, vor einem Jahr verunglückte mein ältester Sohn Florian tödlich, als er hier in der Nähe auf seinem Fahrrädchen von einem betrunkenen Autofahrer überfahren wurde. Ich hatte wegen meiner Arbeit nie viel Zeit mit Florian verbracht, und jetzt würde ich alles geben für fünf Minuten mit ihm. Ich habe geschworen, bei Stefan denselben Fehler nicht noch einmal zu machen. Er glaubt, er habe noch fünf Minuten zum Schaukeln gewonnen. In Wahrheit habe ich noch fünf Minuten bekommen, um meinem Sohn beim Spielen zuschauen zu dürfen.”


Verfasser unbekannt. 

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Schlechte Grammatik im Dienste Gottes

Dem Evangelisten Moody werden auch solche geistvollen, gezielten Antworten nachgerühmt. Als junger Anfänger sprach Moody einmal in einem der größten Säle von New York vor einem ausgesuchten Publikum. In seinem Vortrag leistete er sich viele grammatikalische Schnitzer. Hinterher kam ein gebildeter Zuhörer zu ihm und redete ihn von oben herab an: "Junger Mann,bevor Sie zu einem so erlauchten Publikum reden, lernen Sie erst einmal unsere Sprache. Sie haben achtzehn grammatikalische Fehler gemacht." Moody nahm die Rüge an und erwiderte: "Gut, ich danke Ihnen. Ich habe meine schlechte Grammatik für Gott gebraucht. Brauchen Sie auch Ihre gute Grammatik für Gott?"


Autor unbekannt 

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“Ist Vater an Deck?”

Vor vielen Jahren kommandierte Kapitän D. ein Segelschiff, welches von Liverpool nach New York segelte. Auf einer Reise hatte er seine ganze Familie mit an Bord.In einer Nacht, als alles schlief, erhob sich ein heftiger Wirbelwind; der fegte über das Wasser hinweg, stieß an das Schiff und warf es auf die Seite. Alles, was lose war, fiel drunter und drüber, in größtem Schrecken fuhren die Passagiere aus dem Schlafe. Auch das achtjährige Töchterchen des Kapitäns wachte auf von dem Lärm. “Was ist denn?”, fragte das erschrockene, kleine Mädchen. Man erzählte ihm, dass ein Wirbelwind das Schiff getroffen habe, und große Gefahr sei. “Ist Vater auf dem Deck?”, fragte es schnell. “Ja, Vater ist auf dem Deck”, gab man ihm zur Antwort.

Da legte sich das Kind ohne Furcht wieder auf sein Kissen, und in wenigen Minuten schlief es trotz Sturm und Wellen ruhig wieder ein. Der Vater wacht! Wie nimmt der Gedanke doch jede Furcht hinweg! Und ist es nicht noch eine unvergleichlich schönere, völligere Beruhigung zu wissen: “Jesus wacht?” Er wacht wirklich, Er wacht jederzeit und an jedem Ort, siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Wollen wir drum nicht einmal aller Angst und aller Furcht endgültig und für immer den Abschied geben?


Autor unbekannt

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Gott sieht uns

Der Mann setzte seine kleine Tochter auf eine Mauer und sagte zu ihr: «Wenn jemand kommt, warne mich sofort!»Dann ging der Vater in den Garten und schaute nochmals zu seiner Tochter: «Kommt niemand?»Die Tochter: «Niemand, Papa.»Der Vater: «Hast du gut geschaut? Auf beiden Seiten der Strasse?» Die Tochter: «Ja, Papa.»Der Vater: «Und hinter dir auf der Wiese?»Die Tochter: «Ja, Papa, ….aber…»Der Vater: «Was aber?»Die Tochter: «An einer Stelle habe ich nicht gewagt zu schauen.»Der Vater: «Wo? Ich habe Dir doch gesagt, du sollst überall schauen!»Die Tochter: «Nach oben…zum Himmel, Gott sieht uns, Papa.»Das Gewissen des Vaters wurde getroffen.Der Vater ging mit seiner Tochter nach Hause - ohne zu stehlen.Ob wir wollen oder nicht, Gott sieht uns, überall, in der dunkelsten Ecke. Wir können uns vor Menschen verstecken und vieles verheimlichen. Aber vor Gott können wir nichts geheim halten.


Quelle: unbekannt

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Wie fing Bill Wilson diese Arbeit an?

Bill war ein ausgestossenes, verlassenes und unerwünschtes Kind. Seine Mutter hatte ihn ausgesetzt. Ein Mann fand ihn auf der Strasse und bezahlte ihm einen Aufenthalt in einem Christlichen Camp.Dort fand Bill den Glauben an Jesus Christus. Aber niemand wollte mit ihm beten, weil er sehr schmutzig war. Sein ganzer Besitz waren nur die Kleider, die er am Leib trug. Sie waren alt, zerrissen und schmutzig.Trotzdem fand er die Liebe von Gott, und das veränderte sein Leben. Er verdankte das dem Mann, der ihn gefunden hatte. Darum wollte er für den Rest seines Lebens Gott dienen und sich um verlassene Kinder kümmern.Die Kinderarbeit Vor Jahren hatte die Kinderarbeit angefangen, an Weihnachten den Kindern ein Päcklein zu geben. Das war meistens das einzige, was diese Kinder bekamen.Bill Wilson fuhr selber mit dem Bus an die verschiedenen Haltestellen. An einem Ort gab ihm ein kleines Mädchen auch ein Geschenk. Es war in Zeitungspapier eingewickelt und mit Klebstreifen zugeklebt. Bill bedankte sich und legte es neben sich auf den Autositz. Das Mädchen sagte: «Pack es jetzt aus!»Er sagte: «Ich kann es nun noch nicht auspacken. Ich muss arbeiten».Doch das Mädchen gab nicht nach. Alle Kinder kamen zu Bill und wollten sehen, was das kleine, arme Mädchen wohl eingepackt hatte.Bill packte das Geschenk aus. Zum Vorschein kam eine kleine, schmutzige und kaputte Plastikkrippe mit einer Jesus-, Maria- und Joseffigur.

Das Mädchen hatte das irgendwo gefunden und gedacht, dass das etwas für ihren Pastor ist.Bill bedankte sich mit einem Kuss und legte es zurück.Das Mädchen sagte: «Nein, Pastor, wir müssen es zudecken». Er verstand nicht, was sie damit meinte. Sie hielt ihre Hände über der Plastikkrippe. Bill tat es genau gleich.Das Mädchen flüsterte ehrfürchtig: «Jetzt, Pastor, schau». Er schaute und erkannte, dass Jesus aus Leuchtplastik war. Er wurde durch das Zudecken mit der Hand zum Leuchten gebracht.Das Mädchen erklärte: «Pastor, sehen Sie, Jesus leuchtet in der Dunkelheit. Nicht wahr, Pastor, Jesus leuchtet immer in der Dunkelheit. Und wenn es ganz dunkel ist, leuchtet er noch heller».Bill war tief berührt, diese kleine Mädchen hatte begriffen: Jesus leuchtet in der Dunkelheit. ER leuchtet immer. Johannes 8,12:Ein andermal sagte Jesus zu den Menschen, die ihm zuhörten: Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Dunkelheit umherirren, sondern folgt dem Licht, das ihn zum Leben führt


Autor unbekannt
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Holz spalten

Zwei Männer spalteten den ganzen Tag lang Holz. Der eine arbeitete ohne Pause durch und hatte am Abend einen ansehnlichen Stoss Scheite beisammen. Der andere hackte 50 Minuten und ruhte sich dann jeweils zehn Minuten aus, und trotzdem war sein Stoss am Abend viel größer. “Wieso hast du mehr als ich?” fragte der erste. Da antwortete sein Kollege: “Weil ich mich in jeder Pause nicht nur ausgeruht, sondern auch meine Axt geschärft habe.”

Autor unbekannt

Wann hast du dir eigentlich Zeit genommen deine geistliche Axt zu schärfen. Einfach immer stumpf weiter machen ist sehr uneffektiv und ermüdend. Lass dich lieber neu vom Hl.Geist erfüllen!

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Die Münze in der Hand

In der Familie ist große Aufregung. Der kleine Fritz hat in bubenhafter Neugier Mutters kostbare Kristallvase einer Untersuchung unterzogen und dabei gedankenlos seine Hand hineingesteckt.

Zuerst dreht er voller Freude die Vase mehrere Male um seine Faust und beobachtet interessiert den Glanz des geschliffenen Glases im Licht der Sonnenstrahlen. Aber als er nun die Hand wieder herausziehen will, da gelingt ihm dies nicht. Er versucht es wieder und wieder, er wird zappelig, aber die schöne, glänzende Vase bleibt an seiner Hand hängen. Er zerrt und quetscht, aber alles umsonst.

Vor Angst fängt er plötzlich jämmerlich zu weinen an. Da werden Schritte laut auf der Treppe. Die Mutter kommt, und wie sie sieht, was geschehen ist, gebietet sie: "Junge, zieh die Hand aus der Vase!" "Ich kann nicht, Mutter! Es geht wirklich nicht!" Die Mutter versucht ihm zu helfen, aber vergebens. Fritz steht da wie ein Häufchen Elend. Wieder sind Schritte auf der Treppe zu hören. Der Vater kommt. Die Mutter geht ihm entgegen und berichtet ängstlich von dem Vorfall. Fritz zittert wie Espenlaub. "Na", sagt der Vater beim Eintreten, "was hast du dir denn wieder geleistet?"

Dabei huscht ein Lächeln über das Gesicht, wie er den Fritz so dastehen sieht mit der Vase in der Hand. Entschlossen tritt er vor den Jungen und befiehlt: "Fritz, jetzt ziehst du mit einem Ruck die Hand aus der Vase!" Da stößt der Kleine unter lautem Heulen hervor: "Ich kann nicht, ich habe ein Geldstück in der Hand!" "So lass das Geldstück los und strecke die Finger", befiehlt der Vater. Ein leises Klirren in der Vase, und die Hand kommt heraus. Der Vater lacht auf, und Fritz kriegt wieder Farbe ins Gesicht. - Was halten wir noch in der Hand oder im Herzen fest, das uns hindert, frei zu werden und uns Christus zu übergeben?



Autor unbekannt

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Die Macht der Liebe

Moody, der berühmte amerikanische Erweckungsprediger (er lebte von 1837 - 1899), erhielt eines Tages einen Brief mit folgendem Inhalt: "Herr Moody, könnten sie morgen früh um 10 Uhr zu uns ins Gefängnis kommen? Es wird ein Gefangener entlassen, der keinen Menschen auf der Welt hat. Sehen sie, ob sie nicht etwas für ihn tun können. Aber wir machen sie darauf aufmerksam, dass schon sein Aussehen furchterregend ist. Selbst seine Mitgefangenen wollen nichts mit diesem Mann zu tun haben."

Moody war sofort bereit, sich dieses Verbrechers anzunehmen. Am anderen Morgen fand er sich im Gefängnis ein. Pünktlich um 10 Uhr wurde der Gefangene entlassen. Moody hatte sofort ein herzliches Erbarmen zu diesem Mann. Er trat auf ihn zu, klopfte ihm auf die Schulter und fragte freundlich: "Lieber Freund, wie geht es Ihnen?" Grob gab ihm der Mann zurück: "Quatsch Freund! Ich habe keinen Freund, und auch sie sind nicht mein Freund!" "Und doch sind sie mein Freund", versicherte Moody, "das werde ich Ihnen beweisen. Sehen sie: Jetzt haben sie gefrühstückt, aber wo werden sie etwas zu Mittag bekommen? Hier ist ein Dollar für das Mittagessen und zum Abend lade ich sie in mein Haus ein. Meine Frau wird sie herzlich willkommen heißen. Hier ist meine Adresse." Der Mann nahm zwar den Dollar, versprach aber nicht, am Abend zu kommen. Nachdem Moody seine Einladung nochmals bekräftigt hatte, trennten sich die beiden Männer.

Der Abend kam. In Moodys Haus war der Tisch gedeckt, auch für diesen entlassenen Verbrecher. Man hatte alles so nett und bequem gemacht, wie man das nur für einen lieben Gast tun kann. In einem kleinen Nebenzimmer hatte man Waschwasser und Handtuch, Bürste und Kamm bereitgelegt. Als man eben mit allen Vorbereitungen fertig war, ertönte die Hausglocke. Tatsächlich: der Mann kam! Moody ging selbst zur Tür und führte seinen seltsamen Gast herein.

Zuerst führte er ihn in das kleine Schlafzimmer: "Sie haben ja kein Heim. Hier ist fürs erste alles, was sie brauchen. Machen sie sich zurecht und dann kommen sie bitte zum Essen." Moody betete zu Tisch, wie er das immer machte, und dann versuchte er, dem Mann das Ungewohnte der Situation so leicht wie möglich zu machen. Als das Essen vorüber war, fragte das kleine Töchterchen: "Papa, darf ich jetzt zu dir auf deinen Schoß kommen?" "Nun ja, sicher", sagt der Vater und nimmt sein Kind auf den Schoß. Dann flüsterte er ihr etwas ins Ohr. Man sieht ein leises Erschrecken im Gesicht des kleinen Mädchens, aber dann rutscht es vom Knie des Vaters herunter und geht zaghaft auf den fremden Mann zu. Etwas ängstlich streckt es ihm die Hand entgegen, aber dann - plötzlich - schlingt es seine Ärmchen um den Hals des Fremden Mannes und gibt ihm einen Kuss. Der Verbrecher sitzt einen Augenblick da wie erstarrt, dann hält er die Hände vors Gesicht, sein Kopf neigt sich bis auf die Tischplatte, und dann fängt er herzzerbrechend an zu weinen.

 Durch die Liebe, die Moody diesem Mann entgegenbrachte, und durch das spontane Vertrauen eines Kindes zerbrach der trotzige Widerstand im Herzen eines hartgesottenen Sünders. Er erlebte nun die Rettermacht Jesu und wurde, wie die Bibel sagt, "eine neue Schöpfung". Dieser Mann wurde dann ein Mitarbeiter Moodys, der das Evangelium in überzeugender Weise auf Straßen und Plätzen verkündigte. +++D. L. Moody war nicht einer der zurückwich. Er sagte: „Es ist heutzutage Mode, dass gewisse Leute sagen, sie sind Agnostiker und können nicht glauben."

Moody fügte hinzu: „Ich redete einmal mit einem Mann und der sagte: Ich kann nicht glauben."„Wem können Sie nicht glauben?" fragte ich.„Aber ich kann nicht glauben."„Wem können Sie nicht glauben?"„Aber ich kann nicht glauben."„Wem nicht?"„Sie verstehen meinen Zustand nicht: ich kann nicht glauben!"

„Wem können Sie nicht glauben?" Dem Mann stieg die Schamröte ins Gesicht und er geriet in Verlegenheit und sagte: „Mein Fall ist ein ganz eigenartiger Fall; ich kann nicht glauben."„Wem nicht?"Der Mann geriet immer mehr in Verlegenheit und sagte: „Sie verstehen meinen Zustand überhaupt nicht. Ich habe sehr viel intellektuelle Schwierigkeiten, und es gibt sehr viele Dinge, welche ich nicht glauben kann." Ich fuhr fort zu fragen: „Wem können Sie nicht glauben?" Und schließlich gab der Mann nach und sagte: „Ich kann mir selber nicht glauben!"„Dank sei Gott dafür!" erwiderte Moody


Autor unbekannt

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Eine neue Identität

Eine Anekdote erzählt von Martin Luther, dass er in Wittenberg spät abends in seinem Arbeitszimmer studiert. Der Teufel schleicht durch die Stadt und will den Reformator bei seiner Arbeit stören. Unter dem Fenster des Arbeitszimmers ruft der Teufel nach oben: «Wohnt hier der Doktor Martinus Luther?» Luther hört die Stimme des Teufels, springt zum Fenster, reißt die Läden auf und ruft herunter:


«Nein, der Martin Luther, der ist längst gestorben. Hier wohnt Jesus Christus!» Da zieht der Teufel den Schwanz ein und flüchtet.


Autor unbekannt

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Nach einer wahren Begebenheit  

Eines Tages sah eine junge Frau ein "Penner" auf den Straßen von Luanda (Angola) sitzen.

Sie näherte sich, aber er ignorierte sie, da er es gewohnt war erniedrigt und beschimpft zu werden- Ein Polizist der das Geschehen beobachtete kam den beiden näher.

_ Stört er Sie Madame?

Sie antwortete: Auf keinen Fall - Ich sehe das der Herr Hunger hat- Kräfte um aufzustehen hat er auch nicht. Könnten Sie mir helfen ihn bis zum Restaurant zu tragen ?

Der Polizist half ihm- aber er wollte trotzdem nicht mitkommen, denn er konnte es nicht glauben was gerade am passieren war.

Im Restaurant angekommen, kam der Kellner und sagte: " Verzeihen Sie Madame, aber der Herr kann hier nicht sitzen bleiben, er wird meine Kundschaft vergraulen.

Die Frau schaute ihn an und sagte: Sehen sie diese große Firma dort vorne? (Sie zeigte mit dem Finder drauf) dreimal die Woche kommen die Geschäftsführer + Kundschaft hier essen. Sie lassen eine Menge Geld da und ich weiß, dass auch nur so ihr Restaurant überleben kann.

Richtig - ich bin die Geschäftsführerin dieser Firma.So kann ich nun mit meinen Freund hier essen oder nicht ?

Der Kellner erstaunte, nickte und ging weg.
Aus seinen schmerzvollen Augen fiel eine Träne. Gleichzeitig fragte er: " Ich danke Ihnen sehr, aber womit habe ich es verdient? Sie nahm seine Hände und sagte: " Kannst du dich nicht mehr an mich erinnern Joao`?- Sie kommen mir bekannt vor- aber ich weiß nicht woher!


Mit Tränen in den Augen sagte sie: " Vor einiger Zeit, kam ich ohne nichts - kein Geld hier hin. Ich hatte seeehr großen Hunger. Ich habe mich hier vorne hingesetzt, weil ich in der Firma - die nun mir gehört, ein Vorstellungsgespräch hatte. Als sich ein toller Mann näherte - Erinnern Sie sich Joao? - Überströmt von Tränen nickte er.

Zu der Zeit haben sie noch hier gearbeitet. An diesem Tag aß ich das tollste Essen meines Lebens. Ich schaute Sie jede Minute an - und hatte große Angst ihnen Probleme zu machen - Danach hatte ich so viel Kraft und Mut dass ich die Stelle bei der noch damals kleinen Firma bekommen habe. Ich habe mich fortgebildet - verdiente sehr viel Geld - Habe Anteile der Firma gekauft und nach einiger Zeit wurde ich Geschäftsführerin dieser Firma und habe sie zu dem gemacht, was sie heute ist! Und ich wusste eines Tages werde ich mich bei Ihnen revanchieren.

Ich suche Sie schon so lange - Bis ich sie heute in solch einer traurigen Situation gesehen habe. Sie werden nie wieder auf der Straße schlafen. Sie werden mit mir nach Hause kommen. Ich werde ihnen Morgen Klamotten kaufen und ab Morgen werden sie mit mir arbeiten gehen....

Sie umarmten sich und weinten. Die Außenstehenden waren von der Lektion des Lebens so überwältigt das sie von Tränen nicht verschont blieben.

MORAL DER GESCHICHTE ""- TU GUTES & DU BEKOMMST ES DOPPELT UND DREIFACH ZURÜCK. SEI GEDULDIG



Autor unbekannt






Linie 13. Montagmorgen, 8:07 Uhr

"Fahrscheine bitte!" Neben mir sitzt eine alte kleine Dame - bestimmt schon über 80 Jahre. Und während ich in meiner Tasche nach meinem Ticket krame, sitzt sie regungslos da.

"Werte Frau, Ihren Fahrschein bitte!" Die alte Dame schaut den Kontrolleur an. Sie lächelt. "Ich habe keinen. Ich fahre gerade zu meinen beiden Engelchen nach Mülheim. Schauen sie, ich könnte ihnen jetzt sagen, dass, der Fahrscheinautomat viel zu kompliziert ist. Oder vorgeben, ich sei verwirrt. Oder einfach sagen, ich leide an Demenz. Wahrscheinlich würden sie mir glauben. Die Wahrheit ist aber, dass wir Ende des Monats haben. Das Geld hat schlicht nicht ausgereicht für ein Ticket. Da ich die Kleinen aber unbedingt sehen wollte, bin ich das Risiko eingegangen."

Der Kontrolleur ist sichtlich überrascht, ihm fehlen die Worte. "Mir ging es in meinem Leben schon weitaus schlechter," führt die Dame fort " aber gelogen habe ich nie. Junger Mann, schreiben sie mich ruhig auf." Sie hält ihm ihren Personalausweis hin. Der Kontrolleur schaut jedoch nicht auf den Ausweis. Er blickt der Dame in die Augen. Holt tief Luft. Und dreht sich um. Er geht zum Ticketautomaten und öffnet sein eigenes Portmonee. Nach ein paar Sekunden kommt er wieder zurück " Ich habe ihnen ein Ticket gekauft - es gilt für vier Fahrten. Damit können sie ihre Enkel diese Woche zweimal sehen." Die alte Dame ist jetzt sprachlos.


Autor unbekannt

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Gnade

Von dem einstigen italienischen König Umberto I. (1844 - 1900) wird eine tolle Begebenheit erzählt. Ihm wurde vom Justizminister das Gnadengesuch eines zu langjähriger Zuchthausstrafe Verurteilten vorgelegt, der darum bat, ihm den Rest seiner Strafe zu erlassen. Unter das Gesuch hatte der Minister geschrieben: "Gnade unmöglich, im Gefängnis zu belassen!"

Der König las das Bittgesuch aufmerksam durch, griff zur Feder und verschob in der Anmerkung des Ministers das Komma um ein Wort nach vorne, so daß der Satz lautete: "Gnade, unmöglich im Gefängnis zu belassen!"

Unter diesen Vermerk setzte er dann sein "Genehmigt". Damit war der Verurteilte begnadigt und frei. - So macht unser Herr Jesus die Anklage, die von Menschen, vom Teufel und vom eigenen Gewissen gegen uns erhoben wird durch sein Eintreten für uns gänzlich wirkungslos.

Uwe Lüllemann / Uwe`s Hompage

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Wie kann Gott das zulassen?

Es war während des Krieges in einem Bunker in Russland. Junge Landser saßen zusammen und führten ernste Gespräche. Das Gespräch kam auch auf Gott. Da fuhr gleich einer mit der Frage dazwischen: “Wenn’s einen Gott gibt – wie kann er all das Unrecht und Elend zulassen?”

Da ergriff einer das Wort, der bisher geschwiegen hatte: “Oho, Gott lässt noch ganz andere Dinge zu: Er hat zugelassen, dass der Allerunschuldigste stundenlang in Sonnenglut am Kreuze hing, verspottet von einer blinden Menge.”Die Landser waren still geworden. Das Kreuz stand unter ihnen. Einer fragte: “Und warum hat er das zugelassen?”

Und der andere antwortete wieder: “Das hat Gott zugelassen, damit unsere Schuld getilgt würde, damit eine Versöhnung zwischen Gott und Menschen würde. Das hat Gott zugelassen – aus Liebe zu uns verlorenen Sündern.”Vielleicht fragst du auch angesichts deiner Not: “Wie kann Gott das alles zulassen?”

Geh unter das Kreuz von Golgatha, wo dein Heiland stirbt. Und dann frage dort: “Wie kann Gott das zulassen?” Frage das so lange, bis dir aufgeht: “Das hat Gott zugelassen, weil er mich lieb hat und meine ewige Errettung will.”

Autor unbekannt
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Vater und Sohn

Sohn: „Papa, kann ich Dich mal was fragen? „Vater: „Klar, mein Junge. Was ist los? „Sohn: „Papa, wie viel Geld verdienst du in der Stunde? „Vater: „Nun, ich denke solche Dinge haben dich noch nicht zu interessieren. Warum fragst du so was? Sohn: „Ich möchte es einfach nur wissen. Bitte bitte, sag mir, wie viel du in der Stunde verdienst. „Vater: „Na gut, wenn du es unbedingt wissen möchtest, Ich verdiene 50 Euro in der Stunde. „Sohn: „Oh.“ (Er senkt den Kopf)Sohn: „Papa, kannst du mir vielleicht 25 Euro leihen? „Vater: „(äußerst verärgert) So so! Deshalb fragst du also. Du willst dir Geld von mir leihen, um dir irgendein dämliches Spielzeug oder anderen Blödsinn zu kaufen. So nicht mein Freund. Marschier in dein Zimmer und ab ins Bett! Du solltest mal darüber nachdenken, wie egoistisch du eigentlich bist. Ich arbeite jeden Tag extrem hart und muss mir dann abends so dreiste Fragen anhören!“

Der kleine Junge geht still und leise in sein Zimmer und schließt die Tür. Der Vater setzt sich erst mal hin, wird jedoch umso wütender, je mehr er über die Frage des Jungen nachdenkt. „Wie durchtrieben mein Sohn nur ist! Stellt mir solche Fragen, nur um an Geld zu kommen!“

Über eine Stunde vergeht bis der Vater sich beruhigt hat und anfängt Nachzudenken. „Vielleicht gibt es da wirklich etwas, dass mein Sohn dringend braucht. Er fragt sehr selten nach Geld. Eigentlich hat er noch nie gefragt. Vielleicht braucht er die 25 Euro tatsächlich. Vielleicht habe ich ihm Unrecht getan. „Der Vater geht zum Zimmer des kleinen Jungen, öffnet die Tür und betritt das Zimmer.

Vater: „Schläfst du schon, Sohnemann? „Sohn: „Nein, Papa, ich bin noch wach.“Vater: „Schau mal, ich habe noch mal über alles nachgedacht. Vielleicht war ich tatsächlich ein bisschen zu streng zu dir. Es war ein langer Tag, eine Menge hat sich angestaut und du hast alles abbekommen. Hier sind die 25 Euro um die du mich gebeten hast. Es tut mir leid.“

Der kleine Junge lächelt. Sohn: „Danke, Papi! „Der kleine Junge greift unter sein Kopfkissen und holt ein paar weitere zerknitterte Euro-Scheine hervor. Der Vater sieht, dass der Junge unter seinem Kissen bereits Geld gebunkert hat und wird erneut wütend. Langsam und ruhig beginnt der kleine Junge das Geld zu zählen und schaut danach seinen Vater an.

Vater: „Warum zum Teufel fragst du nach Geld, wenn du schon welches hast? “Sohn: „Weil ich noch nicht genug hatte. Jetzt aber reicht es!“Sohn: “Papi, jetzt habe ich 50 Euro. Darf ich hierfür eine Stunde deiner Zeit kaufen? Bitte komme morgen früher von der Arbeit nach Hause. Ich möchte gerne mit dir zusammen Essen.“

Der Vater sinkt auf den Boden. Er hat mit solch einer Antwort nicht gerechnet. Er ist erschüttert, gerührt, überwältigt. Er schließt seinen Sohn in die Arme, und bittet ihn um Entschuldigung.

Dies ist nur eine kleine Geschichte über Vater und Sohn. Eine kleine Geschichte für all jene die in ihrem Leben so hart und lange arbeiten. Wir sollten nicht zulassen, dass uns in unserem turbulenten Leben, der Blick für das fehlt, was wirklich wichtig ist. Die Menschen, die wir lieben.


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Eine wunderschöne wahre Weihnachtsgeschichte

Es ist Heiligabend, die Familie Hermanstorfer aus Colorado freut sich auf Weihnachten. Doch nicht nur Geschenke soll es geben, die beiden Brüder Austin und Kanyen bekommen eine ganz spezielle Weihnachtsüberraschung: Am 24. Dezember soll ihr kleiner Bruder zur Welt kommen.

Mike und Tracy sind verliebt wie am ersten Tag und freuen sich auf den Nachwuchs. Sie wissen noch nicht, was in den nächsten Stunden auf sie zukommt. Alles scheint normal, die Wehen sind regelmäßig und Tracy weiß, wie es ist, Kinder zu bekommen. Doch plötzlich wird die Lage dramatisch: Es gibt Komplikationen und die Ärzte werden nervös. Mike weiß nicht, was passiert, aber er spürt instinktiv, dass irgendetwas nicht stimmt. Plötzlich hört er ein langgezogenes, durchdringendes Piepen: Tracys Herz hat aufgehört zu schlagen.Plötzlich bekommen auch die Ärzte Panik. Hektisch versuchen sie alles, um Tracy zurück zu holen, doch vergeblich: Aus Sekunden werden Minuten von denen jede einzelne die größte Tortur für Mike ist, der nur daneben stehen kann. Er muss zusehen, wie Tracy erst blass, dann grau wird. Nach bangen 4 Minuten erklären die Ärzte sie für tot. Jetzt zählt auch für das Baby jede Sekunde! Die Ärzte wissen, dass sie die Geburt sofort einleiten müssen, wenn das Kind eine Chance haben soll. Es geht um Leben und Tod. Sie erklären dem vollkommen fassungslosen Mike, der gerade seine Frau verloren hat, dass sie nun einen Kaiserschnitt einleiten werden. Der Raum ist erfüllt von piependen Maschinen, Schläuchen und aufgeregten Stimmen, doch Mike ist wie in Watte eingepackt, bekommt kaum etwas von der Außenwelt mit und nickt nur langsam. Er starrt auf den Körper seiner geliebten Tracy und sieht, wie die Ärzte ihren Bauch aufschneiden, um sein ungeborenes Kind zu retten.

Die Ärzte holen das Neugeborene heraus und bange Augenblicke vergehen als alle auf den erlösenden Schrei warten. Das Symbol, dass sich die Lungen des kleinen Jungen mit Luft füllen. Doch die Ärzte sind zu spät, das Kind ist tot geboren. Jetzt wird auch der letzte Rest von Mike taub, er ist wie betäubt, lässt sich aber seinen Sohn in den Arm legen. Da geschieht das Unerwartete: Der Brustkorb des Jungen fängt langsam an sich zu heben und zu senken, ganz schwach nur. Dann holt der Säugling einen tiefen Luftzug und fängt an zu schreien. So laut, dass jeder weiß: Er lebt!Und jetzt geschieht das zweite Wunder: Noch bevor die Ärzte Tracy zudecken und aus dem Raum fahren, fängt auch ihr Herz wieder an zu schlagen! Verhalten und unregelmäßig, aber nach und nach wird ihr Herzschlag kräftiger. Sie schlägt die Augen auf und blickt in ungläubige Gesichter. Keiner kann sich erklären, was geschehen ist und wie Tracy wieder ins Leben zurückfand, aber Mike fällt ihr überglücklich um den Hals und gemeinsam freuen sie sich über den kräftigen, kleinen Jungen, der nun friedlich schläft und gar nicht weiß, was für eine wundersame Rettung er erfahren hat!Heute ist er ein aufgeweckter 3-Jähriger, der von seinen Brüdern und seiner Familie unglaublich geliebt wird. Bis heute weiß niemand, was genau mit Tracy geschehen ist und auch das Aufwachen ihres Jüngsten kann sich niemand medizinisch erklären. Aber Mike und Tracy sind einfach nur dankbar, dass ihre jetzt fünfköpfige Familie überlebt hat und feiern jedes Jahr ein ganz besonderes Weihnachtswunder.

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Ab heute sind wir acht: eine Flüchtlingsfamilie in meinem Gästezimmer

Anna Luz de Leóns Familie hat eine geflüchtete Familie aus Afghanistan bei sich zu Hause aufgenommen. Was passiert, wenn die eigene Komfortzone plötzlich kaputtgeht?

Geflüchteten helfen: Was kann ich noch tun?

Manche Dinge passieren plötzlich, obwohl man sie kommen sieht. Seit Wochen befasse ich mich, wie viele andere Menschen in meinem realen und virtuellen Umfeld, mit der Situation der Geflüchteten hier in Deutschland, insbesondere in Berlin. Ich war am LaGeSo, habe mich für#‎bloggerfuerfluechtlinge stark gemacht, ich habe Geld und Klamotten gespendet, ich habe darüber geschrieben und die Beiträge über die Arbeit von Kolleginnen geteilt, die sich ehrenamtlich voll reinknien, wie zum Beispiel Tanya von Lucie Marshall, Stefanie von Lesen Leben Lachen oder Lisa von Stadt-Land-Mama. Und die ganze Zeit über dreht sich in meinem Kopf der Gedanke: was kann ich außerdem tun?

Wir haben als Familie viel darüber gesprochen und einige nicht fertig gestellte Artikel liegen hier im Entwurfsordner, in denen ich versucht habe, zu reflektieren, was und wie die Kinder sich äußern. Der Lieblingsbub hatte beispielsweise alle Schlafplätze im Haus zusammengezählt und mir vorgerechnet, wie viel mehr Personen hier wohnen könnten und das Goldkind tat dasselbe mit den Plätzen am Esstisch: „Hier können zwölf Menschen sitzen, wenn sie nicht zu groß sind, Mama. Wir sind aber nur fünf, können also noch sieben kommen.“ Der Mann und ich haben allerhand Ideen gehabt und verworfen und sind letztlich beim Spenden, Schreiben, drüber Reden, im Hintergrund Leute verknüpfen und Helferinnen unterstützen…geblieben.

Bis gestern. Gestern am frühen Abend postete Tanya auf Facebook einen Aufruf, in dem sie nach einer Unterkunft auf Zeit für eine Flüchtlingsfamilie aus Afghanistan suchte: Vater, hochschwangere Mutter und kleines Mädchen. Und auf einmal war es klar: Das ist die Familie, die wir aufnehmen. Wir haben ein Gästezimmer, es gibt sogar ein Extrabad, es gibt Platz am Esstisch und keinen Mangel an Bereitschaft, andere Menschen in unsere Mitte zu lassen. Ich schrieb Tanya sofort eine Nachricht und war für einen Augenblick selbst schockiert über meinen Vorstoß. Wir telefonierten kurz und ich sagte Tanya, ich müsse pro forma wenigstens einmal alle Familienmitglieder befragen und würde mich wieder melden.

Der Familienrat tagt

Dann kam der Familienrat. Die Kinder und ich gingen alles durch, der Mann weilte währenddessen am Telefon in der Schweiz und gab seinen Senf fernmündlich dazu. Wir durchliefen, glaube ich, alle Emotionen, die so aufkommen können, von Euphorie und Tatendrang bis hin zu Zweifeln und auch Ängsten. „Wir kennen die doch ü-ber-haupt nicht, Mama! Was ist, wenn die doof sind?“ Ja, was ist, wenn die doof sind? „Dann wollen wir immer noch nicht, dass diese Mutter ihr Kind auf Berlins Straßen zur Welt bringt, oder?“ Nein, das wollen wir nicht.

Wir redeten hin und her, während ich kochte und in Gedanken tausend Szenarien durchging: Wie würden wir uns verständigen? Was würden wir tun, wenn das Baby sich auf den Weg macht? Was braucht diese Flüchtlingsfamilie noch von uns, außer einem Dach über dem Kopf, dem Wäscheservice und einer warmen Mahlzeit? Wie würde es sich anfühlen, mit wildfremden Menschen das Haus zu teilen, die komplett andere Traditionen haben als wir, eine Sprache sprechen, die wir nicht mal lesen können und die Gottweißwas durch haben, ehe sie hier gelandet sind?

Und dann fiel es mir auf: Wie muss es sich für SIE anfühlen? Wie muss es sein, in einem fremdem Land angekommen zu sein, hochschwanger mit einem kleinen Kind an der Hand, nicht wissend, wie und wo es weitergeht? Angewiesen auf die Hilfe von fremden und festgezurrt in den Mühlen von nicht gerade zuvorkommend agierenden Behörden? In der Warteschlange am Lageso für Wochen? In einer Unterkunft mit über 1000 anderen Geflüchteten aus vielen verschiedenen Ländern, nicht wissend, wann die Wehen einsetzen und wie und wo die Geburt stattfinden soll?

Was kann ich richtig gut? Bemuttern!

Ich dachte darüber nach, was ich geben kann, worin ich gut bin und was ich anzubieten habe, und plötzlich war die Antwort ganz einfach: Ich habe den Platz, ich habe die Mittel und ich bin echt gut im Bemuttern. Ich meine, richtig gut. Ich bin quasi die Mutter aller Bemutterer und Bemutterinnen, also wer, wenn nicht meine Familie und ich sollten hier unsere Herzen und Türen öffnen für diese kleine, in der Fremde gestrandete Familie? Die Antwort war plötzlich ganz klar. Ich griff zum Hörer und telefonierte erneut mit Tanya. Diese Familie würde hier für die nächsten Wochen ein Dach über dem Kopf finden. Bemutterungsservice inklusive.

Und dann war es so weit: Ich brachte die Kinder in die Schule, machte einen Großeinkauf, rief unseren Freund Robert zur Hilfe und machte mich mit seiner Unterstützung ans Möbelrücken und Bettenbeziehen. Ich kochte Ratatouille, startete einen Aufruf auf Facebook, in dem ich Freunde und Freundinnen und Bekannte nach Spenden für das Neugeborene fragte, das hier demnächst wohnen wird. Ich holte die Kinder ab, blitzduschte alle, beaufsichtigte Hausaufgaben und dann… warteten wir.

Als die Familie ankommt, ist es dunkel. Tanya bringt sie mir, es regnet in Strömen und in meinem Flur steht mit einem Mal ein Koffer, ein paar Tüten, ein kleines Mädchen mit gelben Gummistiefeln an den Füßen und eine kleine Frau, hochschwanger, mit den wie mir scheint müdesten Augen, in die ich je geschaut habe. Die iranische Freundin ist bei ihr, die den Kontakt zu Tanya gemacht hat, der Mann noch im Deutschkurs. Aber sie sind da, ein Teil „unserer“ Flüchtlingsfamilie ist da. Sie sind scheu, man sieht schnell, dass sie mehr erlebt haben, als ich mir je vorstellen könnte und ich ahne auch, dass sie vielleicht schon längst aufgegeben haben, jemandem zu vertrauen. Dass die Hoffnung, jemand könnte ihnen etwas Gutes tun und ihnen helfen, möglicherweise längst gänzlich geschwunden ist. Ich begrüße sie und lächele, das kleine Mädchen lächelt zurück, während das Lächeln der erschöpften Mutter die Augen kaum erreicht.

Viele Fragen, erstmal keine Antworten

Meine Kinder sind aufgeregt bis zum Anschlag, der Lieblingsbub hat beim Warten noch vor lauter Aufregung angefangen zu weinen – einfach, weil die Anspannung so groß ist: Wer kommt da zu uns? Wie werden wir miteinander sprechen? Werden wir uns gegenseitig mögen? Wie wird das Kind der Familie es hier finden? Kommt das Baby heute nacht? Was machen wir dann? Was isst die Familie gerne? Wie kocht man halal? Sind sie überhaupt Moslems und möchten halal essen? Fragen über Fragen, die fürs Erste unbeantwortet bleiben.

Wir bringen die Taschen nach oben, alle gehen mit – eine kleine Karawane durchs ganze Haus. Ich zeige ihnen das Gästezimmer, die bezogenen Betten, die frischen Handtücher, Shampoo, Duschgel, Deo und die neuen Zahnbürsten im kleinen Gästebad. Das Goldkind strahlt die kleine Simin gleich an, will ihr ein kuscheliges Schaf in den Arm drücken, das hat sie sich vorher genau überlegt. Aber Simin fremdelt ein bisschen, sie will es nicht nehmen. „Egal, ich setz es auf dein Bett, dann kannst du es dir später anschauen“, sagt das Goldkind und ich bin unendlich dankbar für ihre Unbekümmertheit.

Ich kann sehen, wie lange diese Menschen keinem anderen mehr wirklich vertraut haben. Ich weiß nicht, was sie durch haben, aber ich sehe die Spuren des Erlebten in ihren Gesichtern und verstehe: sie wissen nicht, wie lange sie hier bleiben, was das alles hier bedeutet und ob sie sich hier auf irgend etwas oder irgend jemanden werden verlassen können. Sie werden erst zwei Tage später auspacken.

Die Kinder docken an – ganz unkompliziert

An diesem ersten Abend flüchte ich mich ins Kochen. Ich dachte mir, Ratatouille sei eine gute Idee, Reis und Gemüse ist schließlich unverfänglich, weil vegetarisch. Was ich nicht bedacht hatte, ist die Tatsache, dass das ein Gericht ist, in dem man die einzelnen Zutaten nur schwer erkennen kann. Meine Gäste sind aber skeptisch, wochenlanges schlechtes Essen in der Notunterkunft und vorher am Lageso haben das kleine Mädchen sogar dazu gebracht, gar nicht mehr zu essen. Ihre Mama füttert ihr ein paar Gäbelchen trockenen Reis mit einem Hauch tomatiger Ratatouillesoße. Die iranische Freundin isst selbstverständlicher und versucht offenbar, das kleine Mädchen zu motivieren. Ich beschließe, Vollkornkekse mit Schokoüberzug zu kaufen und hier einfach hinzustellen. Ist doch egal, was sie isst, Hauptsache sie isst wieder!

Die Kinder docken an. Nach dem Abendessen verschwinden sie ins Goldkindzimmer, Simin und meine Minions. Und man hört Gekicher, Gepolter, Getrampel, wieder Gekicher. Das iPad haben sie mir gemopst, aber auch das ist heute abend egal. Ausnahmezustand. Und die typischen Spiele, Minion Rush, diese doofe Katze Tom, ein Barbie-Spiel mit Schminken und Verkleiden… das funktioniert in jeder Sprache.

Bereits am nächsten Tag sind die Kinder unzertrennlich. Vor allem das Goldkind und die kleine Simin heften sich aneinander, laufen Hand in Hand durchs Haus, puzzlen, malen, stibitzen mir Kekse und springen zusammen über Tisch und Bänke. Sie sprechen Deutsch und Farsi, schnappen jeweils Worte der fremden Sprache auf und mischen alles selbstverständlich durcheinander. Beim Abendessen wird gekichert. Ich habe Huhn gemacht und versuche zu erklären: „Huhn. Chicken.“ Unsicheres Lächeln bei meinen Gästen. Da springt das Goldkind auf den Stuhl, gackert und flattert mit den Flügeln. Alle lachen. „Morgh!“, ruft Simin und wir haben ein Wort auf Farsi gelernt.

Die non-verbale Kommunikation wird wichtig

Für die Kinder ist die Kommunikation vollkommen unkompliziert. Sie reden einfach. Sie spielen und sprechen und lachen, einfach so. Für uns Erwachsene ist es heftig, so ganz ohne eine gemeinsame Sprache. Google Translate hilft nur bedingt, da die Übersetzungen wohl sehr wörtlich passieren und Farsi im Vergleich zu deutsch sehr blumig ist. Da kommen zwar deutsche Wörter an, die ergeben aber in der Kombination nicht unbedingt Sinn. Dafür wird eine andere Art der Kommunikation wichtig: die non-verbale. Wir müssen uns in die Augen schauen und uns genau betrachten. Wir müssen die Hände nacheinander austrecken, uns Dinge zeigen, uns berühren und berühren lassen. Und zwischen mir und Simins Mama, Azadeh, passiert sehr viel sehr unmittelbar. Sie zeigt auf meine Familienbilder, erkennt auf dem Foto meine Mutter und fragt: „Mama?“ Ich nicke und sie schaut mich lange an. Dann legt sie mitfühlend die Hand auf meinen Arm. Sie hat verstanden, dass meine Mama mir wichtig ist und auch, dass sie tot ist. Dann schaut sie die anderen Bilder an, mein Vater, meine Stiefmutter, meine Geschwister, meine Schwiegereltern… Und plötzlich steigen ihr Tränen in die Augen und sie fängt leise an zu weinen. Ich erschrecke mich. „Hast du Heimweh, Azadeh? Nach deiner Familie?“ Sie lässt sich von mir umarmen, zeigt auf sich selbst und schluchzt: „Mama, Afghanistan.“ Es zerreißt mir fast das Herz. Später hole ich sie mit ihrem Telefon in unser Wlan und sie telefoniert mit ihrer Mutter. Erleichterung.

An Tag zwei wissen wir noch nicht, wie kurz unsere gemeinsame Zeit sein wird, aber wir erleben alles sehr intensiv – unsere Gäste, die kleine Flüchtlingsfamilie aus Afghanistan und wir. Die folgenden Tage sind geprägt von Annäherung, davon, wie wir zueinander Vertrauen fassen. Der Schlüssel dazu sind unsere Kinder. Wenn das Goldkind aus der Schule kommt, stürmt sie durchs Haus und sprengt auf der Suche nach ihrer Freundin Simin alle unwillkürlich entstandenen Grenzen zwischen unseren Gästen im Gästezimmer und uns im Rest des Hauses. Wenn die Kinder laut spielen, lachen und jede Etage des Hauses für sich reklamieren, ist es auch für uns Erwachsene leichter, einfach immer wieder aufeinander zuzugehen. Und das tun wir.

Wir reißen andere Menschen mit

Wir lernen Dinge übereinander, unsere Gäste über uns und wir über sie. Was wir mögen, worüber wir lachen, was uns zurückschrecken lässt oder traurig macht. Wir werden unvorsichtiger im guten Sinn und wagen uns stündlich weiter vor. Aufeinander zu. Das ist anstrengend und wunderbar. Und die Unkompliziertheit der Kinder reißt uns mit. Aber auch andere Menschen werden mitgerissen von dem, was wir tun.

Nachbarn bringen Kleiderspenden für die Familie, warme Schuhe für Azadeh und eine Winterjacke für ihren Mann, Simin wird fast komplett vom Goldkind ausgestattet, die Stück um Stück aus ihrem eigenen Kleiderschrank zieht und ihrer neuen Herzensfreundin schenkt. Unbekümmert. Und Simin nimmt es, freut sich, zieht die Sachen an und ruft: „Rosanna!“ Und die beiden lachen und lachen. Meine Herzensnachbarin kocht ein arabisches Abendessen für uns und sorgt für eine unbeschwerte und köstliche Mahlzeit. Fremde Menschen schreiben mir, bieten mir ihre Hilfe an: eine Frau, die als Kind aus Afghanistan nach Deutschland kam und Farsi spricht, eine andere, die mir ein Übersetzungshilfe mit Zeigebildern schickt, die Nachbarinnen meiner Schwägerin (und sie selbst) im fernen Westerwald, die Sachen fürs Baby sammeln und mir schicken, meine Schwiegereltern, die uns Geld überweisen, damit wir Dinge für die Familie erledigen können, Freunde, die dm- und h&m-Gutscheine schicken, damit die Familie selbst einkaufen kann, was sie möchte und was ihnen gefällt. Freunde und Freundinnen, die anrufen und schreiben: „Wie geht es euch? Kann ich etwas tun? Was kann ich dir abnehmen? Was braucht ihr?“

Abschied mit gemischten Gefühlen

Menschen, die sich bewegen lassen. Menschen, die mir sagen: „Ihr tut etwas Mutiges, das inspiriert mich. Ich möchte auch mehr tun!“ Und dann tun sie es. Dieser Effekt ist unglaublich – mir war nicht klar, wie gewaltig er sein würde.

Nach wenigen Tagen ist unsere gemeinsame Zeit vorbei und die Familie nimmt die großartige Chance wahr, in die eigenen vier Wände umzuziehen, ohne gleich wieder weiter zu müssen. Sie können Koffer auspacken, das Baby kann kommen, sie können, fürs Erste – bleiben. Ankommen. Nicht als Gäste, sondern in einem ersten, eigenen Zuhause. Wir lassen sie mit gemischten Gefühlen gehen, wir hätten sie auch noch hier behalten, uns besser kennengelernt, uns gekümmert, wären gemeinsam noch ein Stück gegangen und dabei gewachsen. Aber so ist es richtig und wunderbar für sie. Hier konnten sie auftanken, schlafen, ihre Ruhe haben, Freunde finden, sich zurückziehen, gut essen, lachen, ein bisschen entspannen. Jetzt können sie wirklich ankommen.

Wir sind jetzt miteinander verbunden

Wir bleiben hier – und unsere Komfortzone ist kaputt. Wir haben uns entschieden, sie aufzubrechen und zu verlassen. Das ist nachhaltig. Wir haben dieser kleinen Flüchtlingsfamilie unser Heim geöffnet und viel mehr erlebt, als nur das Haus zu teilen. Wir haben das Gefühl, dass wir verbunden sind und fühlen uns verantwortlich. „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast“, sagt der schlaue Fuchs aus der Feder von Saint-Exupéry zum kleinen Prinzen. Ich habe niemals gewusst, wie sehr das zutrifft.

Wir sind jetzt verbunden. Wir und unsere kleine Flüchtlingsfamilie aus Afghanistan. Wir schicken uns blumige, seltsam übersetzte Nachrichten via Facebook Messenger hin und her und lernen einzelne Worte auf Farsi. Die kleinen Mädchen werden hoffentlich bald zusammen zur Schule gehen können und schicken sich Fotos und Sprachnachrichten über unsere Handys. „Ich wünschte, Simin wäre meine Schwester und könnte hier bleiben. Wir würden mein Zimmer teilen und meine Klamotten und zusammen zur Schule gehen und sie wäre immer da. Ach, ich weiß gar nicht, wie ich ohne Simin leben soll!“, sagt das Goldkind theatralisch, als klar ist, dass die Familie weiterziehen wird. Und Simin wirft sich in ihre Arme und sagt: „Rosanna! Mein Liebling!“ Ach, blumiges Farsi!

Wir haben viel gelernt und sind noch dabei. Und wer weiß? Vielleicht lerne ich auch noch Farsi?

Autor unbekannt

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Eine hilflose alte Dame


Eines Tages sieht ein Mann eine alte Dame hilflos am Straßenrand, doch auch im dämmerigen Licht der hereinbrechenden Nacht sieht er, dass sie Hilfe braucht. Also hält er vor ihrem Mercedes und steigt aus. Der Motor seines eigenen, in die Jahre gekommenen Wagens knattert immer noch, als er die Dame erreicht.

Selbst mit seinem Lächeln auf den Lippen hat die Frau sichtbar Angst. In über einer Stunde hat niemand angehalten, um ihr zu helfen. Will er ihr wehtun? Er sieht nicht vertrauenswürdig aus, er wirkt ärmlich und hungrig.

Er kann ihre Angst sehen, wie sie da draußen in der Kälte steht. Er weiß genau, was sie fühlt. Es war dieser Schauer, den nur die Angst verbreiten kann. Er sagt: „Ich bin hier um Ihnen zu helfen. Warum warten Sie nicht im Auto, wo es warm ist? Mein Name ist übrigens Bryan Anderson.“

Sie hat nur einen platten Reifen, aber für eine alte Frau ist das schlimm genug. Bryan krabbelt unter das Auto, um einen Platz für die Winde zu suchen. Schon bald kann der Reifen gewechselt werden, doch dabei wird er dreckig und seine Hände schmerzen.

Als er die Radmuttern festzieht, rollt die Frau das Fenster runter und fängt an mit ihm zu reden. Sie erzählt, woher sie kommt und dass sie nur auf Durchreise ist. Für seine Hilfe kann sie ihm gar nicht genug danken. Bryan lächelt und schließt ihren Kofferraum. Die Frau fragt, wie viel sie ihm schuldet. Jede Summe wäre ihr recht gewesen, denn sie malte sich die ganze Zeit all die grausamen Dinge aus, die hätten geschehen können, hätte er nicht angehalten.

Bryan denkt kein 2. Mal darüber nach sich bezahlen zu lassen. Für ihn war das keine Arbeit. Er wollte einfach nur helfen. Nach diesem Grundsatz lebt er schon sein Leben lang und ihm fiel niemals ein anders zu leben.

Zur alten Frau meint er, wenn sie es ihm wirklich zurückzahlen will, soll sie das nächste Mal jemandem helfen, der Hilfe braucht. Dann sagt er noch: „Und denken Sie dabei an mich.“ Er wartet bis sie den Wagen startet und losfährt. Es ist ein kalter und trauriger Tag, doch er fühlt sich gut an, als sie in der Abenddämmerung verschwindet.

Einige Kilometer weiter sieht die alte Frau ein kleines Restaurant. Sie geht zum Essen hinein und will sich vor dem Rest der Heimfahrt ausruhen. Das Restaurant sieht armselig aus. Draußen stehen 2 alte Zapfsäulen. Alles sieht ziemlich ungemütlich aus. Dann kommt die Bedienung und bringt ihr ein sauberes Handtuch, um ihr nasses Haar zu trocknen. Sie hat ein liebenswertes Lächeln um die Lippen, eines das nicht verschwindet, obwohl sie schon den ganzen Tag auf den Beinen ist. Dann sieht die Frau, dass die Bedienung ist hochschwanger ist. Doch die große Belastung und der Schmerz können nichts an ihrer Einstellung ändern. Die Frau fragte sich, wie jemand, der so wenig hat, einem Fremden so viel geben kann. Dann erinnert sie sich an Bryan.

Nach dem Essen zahlt die Frau mit einem 100 Dollar Schein. Die Bedienung geht schnell weg, um das Wechselgeld zu holen, aber die alte Frau geht direkt zur Tür. Als die Kellnerin zurück ist, wundert sie sich, wo die Frau hin ist. Dann sieht sie, dass auf der Serviette etwas steht. Mit Tränen in den Augen liest sie, was die Frau schrieb: Du schuldest mir gar nichts. Auch mir half jemand, so wie ich jetzt dir helfe. Wenn du mir wirklich etwas zurückgeben willst, dann lass diese Kette der Liebe nicht bei dir enden.

Unter der Serviette lagen 4 weitere 100 Dollar-Scheine.

Es gab noch Tische zu putzen, Geschirr zu waschen und Kunden zu bedienen, doch die Kellnerin tat es wie jeden Tag. Als sie am Abend nach Hause kommt und ins Bett geht, denkt sie an das Geld und die Worte der Frau. Wie konnte die Frau nur wissen, dass sie und ihr Mann das Geld so dringend brauchten? Mit dem Baby, das nächsten Monat kommt, würde es schwer werden.

Sie wusste, wie viele Sorgen sich ihr Mann machte und als sie neben ihm liegt, gibt sie ihm einen zarten Kuss und flüstert sanft: „Alles wird gut werden. Ich liebe dich, Bryan Anderson.“

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ER WURDE VON EINEM REICHEN MÄDCHEN ZURÜCKGEWIESEN. NACH 10 JAHREN, TRAF ER SIE WIEDER

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Kriterien für die Wahl eines idealen Partners sehr variieren. Unsere vom Konsum getriebene Welt versperrt dabei oft den Blick auf die wesentlichen Dinge. Während die einen besonders großen Wert auf die Persönlichkeit legen, wählen andere ihren Partner auch schon einmal anhand wirtschaftlicher Faktoren aus. Doch ist das dann Liebe?

Die nachfolgende Geschichte kursiert seit Längerem im Internet und erzählt von einem armen Jungen, der sich in die Tochter eines reichen Mannes verliebte. Leider lehnte sie ihn aufgrund seines niedrigen Einkommens ab. Jahre später treffen sich die beiden wieder. Die Essenz dieser Geschichte ist inspirierend und erinnert uns an die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt.

Ein armer Junge verliebte sich in die Tochter eines reichen Mannes.

Überwältigt von der Liebe zu dem Mädchen, hielt er um ihre Hand an. Doch das reiche Mädchen wies ihn höhnisch zurück und sagte: “Dein Monatsgehalt entspricht meiner täglichen Ausgaben. Wie kannst du erwarten, dass ich jemanden wie dich heirate? Ich kann dich niemals lieben. Vergiss mich! Geh‘ und such‘ dir jemanden, der zu dir passt.”

Obwohl er so verletzend abgelehnt wurde, konnte der Junge sie nicht so leicht vergessen.

Etwa 10 Jahre später begegneten sich die beiden zufällig in einem Einkaufszentrum.

Sie erinnerte sich sofort an den jungen Mann und sagte: „Wie geht’s dir? Ich bin nun verheiratet und mein Ehemann verdient $15,700 im Monat. Kannst du das überbieten? Er ist ebenfalls sehr klug.”

Der Mann hörte jene schmerzhaften Worte, die die Frau seiner Träume sprach, hielt seine Tränen zurück und sagte nichts.

Nur wenige Augenblicke später kam der Ehemann der Frau zurück. Doch bevor Sie ein Wort sagen konnte, erkannte ihr Gatte den Mann mit dem sie sprach und sagte: „Sir, G-Guten Tag! Wie ich sehe, haben sie meine Frau getroffen!“

„Guten Abend Mr,….“, sagte der Mann.

“Mr. Carter, Sir!”

Der Mann wandte sich an seine Frau und sagte: „Liebling, ich würde dir gerne meinem Chef vorstellen. Er besitzt das $100 Millionen Projekt, an dem ich gearbeitet habe.

Die Frau, von der Wendung der Ereignisse verblüfft, war nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen.

Der Mann lächelte nur und sagte: „Nun, Mr. Carter. Ich muss gehen, Ich habe wichtige Dinge zu erledigen. Es war schön sie heute zu sehen. Ich wünsche ihnen einen wunderbaren Tag!“

Das Paar starrte für eine Minute auf den gehenden Mann.

Nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte, fragte die Frau ihrem Mann ungläubig: „Das war dein Chef?“
„Ja.  Liebes. Er ist ein sehr bescheidener Mensch, aber sein Leben ist geprägt von einer sehr traurigen Geschichte.

Man sagt, er liebte einst eine Frau, die ihn fallen ließ, weil er ein armer Junge war. Aus diesem Grund arbeitete er wirklich hart. Und weil er schlau war, war er erfolgreich. Jetzt ist er ein Multimillionär, der monatlich eine Million Dollar verdient. Leider konnte er seinen Herzschmerz allerdings nicht vergessen und blieb unverheiratet.“

Der Mann setzte fort und sagte: „Was für ein Glück wäre es für die Dame gewesen, hätte sie diesen Mann geheiratet?“

Die Dame erstarrte und konnte kein Wort mehr von sich geben.
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Ein Teller Suppe

Es kaufte sich eine ältere Frau im Schnellrestaurant einen Teller Suppe. Behutsam trug sie die dampfende Köstlichkeit an einen Stehtisch und hängte ihre Handtasche darunter. Dann ging sie noch einmal zur Theke: den Löffel hatte sie vergessen.
Als sie zum Tisch zurückkehrte, stand dort doch tatsächlich einer jener Afrikaner - schwarz, Kraushaar, bunt wie ein Paradiesvogel - und löffelte die Suppe. Zuerst schaute die Frau ganz verdutzt; dann aber besann sie sich, lächelte ihn an und begann, ihren Löffel zu dem seinen in den Teller zu tauchen. Sie aßen gemeinsam.
Nach der Mahlzeit - unterhalten konnten sie sich kaum - spendierte der junge Mann ihr noch einen Kaffee. Er verabschiedete sich höflich. Als die Frau gehen wollte und unter den Tisch zur Handtasche greifen will, findet sie nichts - alles weg. Also doch ein gemeiner, hinterhältiger Spitzbube. Ich hätte es mir doch gleich denken können - Gemeinheit! Enttäuscht, mit rotem Gesicht schaut sie sich um. Er ist spurlos verschwunden. Aber am Nachbartisch erblickt sie einen Teller Suppe, inzwischen kalt geworden. Darunter hängt ihre Handtasche.

Autor unbekannt

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Seine Güte ist alle Morgen neu

Wilhelm Busch (1897-1966) erzählte gern die Geschichte von
einem Posaunenmeister, den er eines Morgens fragte: “Was gib’s Neues?” Er antwortete: “Ich habe eben gelesen: ‘Seine Güte ist alle Morgen neu’.” Das ist jeden Tag das Aller-, Allerneueste! Aktueller als die Nachrichten aus Radio und Fernsehen oder sonst etwas. Zugleich ist es eine Aktualität, die unsere Existenz täglich betrifft.

Autor unbekannt

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Von wahrer Liebe und Menschlichkeit

Bei einem Wohltätigkeitsessen zugunsten von Schülern mit Lernschwierigkeiten hielt der Vater eines der Kinder eine Rede, die so schnell keiner der Anwesenden vergessen wird. Nachdem er die Schule und ihre Mitarbeiter in höchsten Tönen gelobt hatte, stellte er folgende Frage: "Wenn keine störenden äußeren Einflüsse zum Tragen kommen, gerät alles, was die Natur anpackt, zur Perfektion. Aber mein Sohn Shay ist nicht so lernfähig wie andere. Er ist nicht in der Lage, die Dinge so zu verstehen wie andere Kinder. Wo ist die natürliche Ordnung der Dinge bei meinem Sohn?"
Das Publikum war angesichts dieser Frage vollkommen stumm. Der Vater fuhr fort: "Ich bin der Meinung, wenn ein Kind so ist wie Shay, das geistig und körperlich behindert zur Welt kommt, dann entsteht die Möglichkeit, wahre menschliche Natur in die Tat umzusetzen, und es liegt nur daran, wie die Menschen dieses Kind behandeln."
Dann erzählte er die folgende Geschichte: Shay und ich waren einmal an einem Park vorbeigekommen, in dem einige Jungen, die Shay kannte, Baseball spielten. Shay fragte: "Glaubst du, sie lassen mich mitspielen?" Ich wusste, dass die meisten der Jungen jemanden wie Shay nicht in ihrer Mannschaft haben wollten, aber als Vater war mir auch Folgendes klar: Wenn mein Sohn mitspielen durfte, dann würde dies ihm ein Dazugehörigkeitsgefühl geben, nach dem er sich so sehr sehnte, und auch die Zuversicht, trotz seiner Behinderung von anderen akzeptiert zu werden.
Ich ging also zu einem der Jungen auf dem Spielfeld und fragte, ohne allzu viel zu erwarten, ob Shay mitspielen könne. Der Junge schaute sich hilfesuchend um und sagte: "Wir haben schon sechs Runden verloren und das Spiel ist gerade beim achten Inning. Ich glaube schon, dass er mitspielen kann. Wir werden versuchen, ihn dann beim neunten Inning an den Schläger kommen zu lassen." Shay kämpfte sich nach drüben zur Bank der Mannschaft und zog sich mit einem breiten Grinsen ein Trikot des Teams an. Ich schaute mit Tränen in den Augen und Wärme im Herzen zu. Die Jungen sahen, wie ich mich freute, weil mein Sohn mitspielen durfte.
Am Ende des achten Innings hatte Shays Team ein paar Runden gewonnen, lag aber immer noch um drei im Rückstand. Mitten im neunten Inning zog sich Shay den Handschuh an und spielte im rechten Feld mit. Auch wenn keine Schläge in seine Richtung gelangten, war er doch begeistert, dass er mit dabei sein durfte, und grinste bis zu beiden Ohren, als ich ihm von der Tribüne aus zuwinkte. Am Ende des neunten Innings holte Shays Mannschaft noch einen Punkt. In der jetzigen Ausgangslage war der nächste Run ein potenzieller Siegesrun, und Shay kam als Nächster an die Reihe.
Würden sie in diesem Moment Shay den Schläger überlassen und damit die Chance, das Spiel zu gewinnen, aufs Spiel setzen? Überraschenderweise bekam Shay den Schläger. Jeder wusste, dass ein Treffer so gut wie unmöglich war, denn Shay wusste nicht einmal, wie er den Schläger richtig halten sollte, geschweige denn, wie er den Ball schlagen sollte. Als Shay allerdings an den Abschlagpunkt trat, merkte der Pitcher, dass die gegnerische Mannschaft in diesem Moment nicht gerade auf den Sieg aus zu sein schien, und warf den Ball so vorsichtig, dass Shay ihn wenigstens treffen konnte. Beim ersten Pitch schwankte Shay etwas unbeholfen zur Seite und schlug vorbei. Der Pitcher ging wieder ein paar Schritte nach vorn und warf den Ball vorsichtig in Shays Richtung. Als der Pitch hereinkam, hechtete Shay zum Ball und schlug ihn tief nach unten gezogen zurück zum Pitcher. Das Spiel wäre nun gleich zu Ende. Der Pitcher nahm den tiefen Ball auf und hätte ihn ohne Anstrengung zum ersten Baseman werfen können.
Shay wäre dann rausgeflogen, und das Spiel wäre beendet gewesen. Aber stattdessen warf der Pitcher den Ball über den Kopf des ersten Basemans und außer Reichweite der anderen Spieler. Von der Tribüne und von beiden Teams schallte es: "Shay lauf los! Lauf los!" Noch nie im Leben war Shay so weit gelaufen, aber er schaffte es bis zur First Base. Mit weit aufgerissenen Augen und etwas verwundert hetzte er die Grundlinie entlang. Alle schrien: "Lauf weiter, lauf weiter!" Shay holte tief Atem und lief unbeholfen, aber voller Stolz weiter, um ans Ziel zu gelangen. Als Shay um die Ecke zur zweiten Basis bog, hatte der rechte Feldspieler den Ball, er war der kleinste Junge im Team, der jetzt seine erste Chance hatte, zum Held seines Teams zu werden. Er hätte den Ball dem zweiten Baseman zuwerfen können, aber er hatte verstanden, was der Pitcher vorhatte, und so warf er den Ball absichtlich ganz hoch und weit über den Kopf des dritten Basemans. Also rannte Shay wie im Delirium zur dritten Basis, während die Läufer vor ihm die Stationen bis nach Hause umrundeten.
Alle schrien nun: "Shay, Shay, Shay, lauf weiter, lauf weiter!" Shay erreichte die dritte Basis, weil der gegnerische Shortstop ihm zur Hilfe gelaufen kam und ihn in die richtige Richtung der dritten Basis gedreht und gerufen hatte: "Lauf zur dritten!", "Shay, lauf zur dritten!" Als Shay die dritte Basis geschafft hatte, waren alle Spieler beider Teams und die Zuschauer auf den Beinen und riefen: "Shay, lauf nach Hause! Lauf nach Hause!" Shay lief nach Hause, trat auf die Platte und wurde als Held des Tages gefeiert, der den Grand Slam erreicht und den Sieg für seine Mannschaft davongetragen hatte.
"An diesem Tag", so sagte der Vater, während ihm die Tränen übers Gesicht liefen, "brachten die Spieler von beiden Mannschaften ein Stück wahrer Liebe und Menschlichkeit in Shays Welt." Shay erlebte keinen weiteren Sommer mehr. Er starb im folgenden Winter und hatte nie vergessen, wie es war, ein Held zu sein und mich so glücklich gemacht zu haben und zu sehen, wie die Mutter ihren kleinen Helden unter Tränen umarmte, als er nach Hause kam!"

Autor unbekannt

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“Ich muss Sie warnen!”

Wilhelm Busch erzählt: Bei meinen Besuchen in einem Krankenhaus beschwerte sich ein Kranker: “Was belästigen Sie uns ständig mit der Botschaft von Jesus?”
Ich antwortete: “Im Jahre 1918 wurde beim Vormarsch ein Dorf mit Gelbkreuz-Kampfstoff beschossen. Später saß ich am Dorfrand, um meine Batterie abzufangen, damit sie nicht durch das Dorf marschierte. Da kamen ein paar Infanteristen. Wäre es nun recht gewesen, wenn ich gedacht hätte: Lass sie doch in das Dorf laufen, sie gehören ja nicht zu meinem Regiment?” “Dann wären Sie ein schlechter Kerl gewesen!”, sagte der Kranke. “Sehen Sie”, erwiderte ich, “und erst recht wäre es unverantwortlich, wenn ich Sie ungewarnt in das ewige Verderben laufen ließe.”

W. Busch

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Der verborgene Schatz des Hauses

An einem heißen Julitag kam ein Reisender vor die Tür einer ärmlichen Hütte, um sich ein Glas Wasser zu erbitten. Eine Frau, von drei in Lumpen gehüllte Kinder umgeben, brachte ihm das Gewünschte. Der Anblick dieser Familie offenbarte ihm einen Abgrund von Elend, Unordnung und Nachlässigkeit. “Wenn diese armen Leute doch wüssten, welch ein Schatz in ihrem Hause verborgen liegt”, sagte er halblaut, als er sich entfernte. Die Frau blieb wie versteinert stehen und schaute dem Fremden noch eine Weile sinnend nach.
“Hättest du nicht gleich fragen können, wo der Schatz ist, du dummes Weib?” fuhr Dick, ihr Mann, sie an, als sie ihm die Geschichte erzählte.
“Ich werde ihn schon finden”, gab sie zurück.
Sie suchte den ganzen Abend und träumte die Nacht davon. Am anderen Morgen ging sie mit Tagesanbruch wieder ans Werk. Als ihr Mann am Mittag nach Hause kam, war noch kein Essen bereit; fluchend und schimpfend kehrte er wieder in die Schenke zurück.
Eines Tages, als sie einen Haufen altern Sachen aus dem obersten Fach eines Schrankes hervorzog, fiel ein großes Buch heraus, das sich beim Herabfallen öffnete. Es war eine Bibel, auf die ihre Mutter ihren Namen geschrieben hatte, und darunter standen die Worte: “Köstlicher als Gold” (Ps. 19,11) Dieser Vorfall rief eine Menge alter Erinnerungen in ihr wach. Sie gedachte besonders ihrer glücklichen Jugendzeit und der schönen Tage, die sie bei ihrer Mutter verlebt hatte. Und jetzt war alles so ganz anders! Nichts als Schmutz, namenloses Elend und Streit in der Familie! Warum das? Ein Gedanke durchblitzte ihr Inneres: “Aus diesem Buch hat meine selige Mutter all ihr Glück geschöpft; das ist der Schatz, das ist der Schatz!”
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Dankbarkeit – ist eine Einstellung (eine schöne Geschichte)

Ein 92-jähriger Mann beschloss nach dem Tod seiner Frau, ins Altersheim zu gehen. Die Wohnung schien ihm zu groß, und er wollte für seine letzten Tage auch noch ein bisschen Gesellschaft haben, denn er war geistig noch in guter Verfassung.Im Heim musste er lange in der Halle warten, ehe ein junger Mann zu ihm kam und mitteilte, dass sein Zimmer nun fertig sei. Er bedankte sich und lächelte seinem Begleiter zu, während er, auf seinen Stock gestützt, langsam neben ihm herging.Bevor sie den Aufzug betraten erhaschte der Alte einen Blick in eines der Zimmer und sagte. „Mir gefällt es sehr gut.“ Sein junger Begleiter war überrascht und meinte, er habe doch sein Zimmer noch gar nicht gesehen.
Bedächtig antwortete der alte Mann. „Wissen Sie, junger Mann, ob ich den Raum mag oder nicht, hängt nicht von der Lage oder der Einrichtung, sondern von meiner Einstellung ab, von der Art, wie ich ihn sehen will. Und ich habe mich entschieden, glücklich zu sein. Diese Entscheidung treffe ich jeden Morgen, wenn ich aufwache, denn ich kann wählen.
Ich kann im Bett bleiben und damit hadern, dass mein Körper dies und jenes nicht mehr so reibungslos schafft – oder ich kann aufstehen und dankbar sein für alles, was ich noch kann. Jeder Tag ist ein Geschenk, und solange ich meine Augen öffnen kann, will ich sie auf den neuen Tag richten, und solange ich meinen Mund öffnen kann, will ich Gott danken für all die glücklichen Stunden, die ich erleben durfte und noch erleben darf.
Autor unbekannt
1. Thessalonischer 5, 18
Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.


Der Schlüssel zu einem erfüllten Leben

1. Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben.
2. Danken bewahrt uns davor, dass uns die Probleme über den Kopf wachsen.
3. Danken bewahrt in guten Tagen vor Leichtsinn, in schweren vor Verzweiflung.
4. Dankbarkeit ist die beste Medizin gegen Traurigkeit.
5. Wer dankbar lebt, der lernt das Staunen.
6. Loben und Danken öffnet dem Segen Tür und Tor.
7. Wer danken kann, für den bekommt die Welt ein neues Gesicht.
8. Zum Dank nach oben gehört auch der Dank zur Seite.
9. Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.
10. Lob und Dank sind die Grundmelodie eines christlichen Lebens.

Peter Hahne

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Die Bibel kosten und entdecken

Ein Evangelist, der in Norditalien unterwegs war, kam an einem sehr gepflegten Obstgarten vorbei. Da der Besitzer gerade in der Nähe war, ergab sich ein Gespräch, wobei der Evangelist auf die inneren Bedürfnisse des Menschen zu sprechen kam und dem Mann eine Bibel mit der Empfehlung anbot, sie doch zu lesen. "Sie haben mir erklärt, dieses Buch sei Gottes Wort, aber wie können Sie dies beweisen?", erwiderte der andere.
Der Evangelist antwortete nicht direkt, sondern wandte sich den schönen, reifen Früchten der Obstbäume zu. "Diese Birnen sehen prächtig aus, nur schade, dass sie von so schlechter Qualität sind".
"Was sagen Sie?“, rief der andere empört, "Sie haben sie gar nicht probiert. Nehmen Sie ein oder zwei und überzeugen Sie sich selbst". Gesagt, getan. Der Evangelist biss herzhaft in eine der reifen Birnen. "Wirklich, Ihre Birnen sind ausgezeichnete. Aber sehen Sie, Sie behandeln mein Buch wie ich Ihre Birnen. Lesen Sie es, und Sie werden entdecken, dass die Bibel das gute Wort Gottes ist".

Autor unbekannt

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Der Baum, der zu schnell wuchs


"Ein Gärtner beabsichtigte einen schönen neuen Baum zu pflanzen. Er sollte die besten Voraussetzungen zum Wachsen haben. Einfach die besten, die ein Baum nur haben kann. Also hob er weiträumig um die Einpflanzungsstelle den Boden aus und entfernte alle Steine und alles was den Wurzeln des Baumes im Wege sein konnte.
Dann nahm er die weichste und lockerste Erde, die zu finden war, und schüttete sie in die vorgegrabene Vertiefung und setzte den jungen Baum hinein. Die Wurzeln sollten es so leicht wie möglich haben, sich ihren Weg zu bahnen. Ja sie sollten sich ungehindert entfalten können und sich nicht durch harten Boden kämpfen müssen, und kein Stein, sollte ihre Bahnen stören.
Der Baum wuchs schnell in die weiche Erde hinein und begann seine Wurzel in ihr auszubreiten und mit aller Kraft schoss er in die Höhe. Der Gärtner sah es mit Freude, gab dem Baum die beste Düngung und schnitt ihm den Weg zum Licht frei, indem er alle Pflanzen in der Umgebung beseitigte. So brauchte der Baum sich nicht mühen und hatte Nahrung, Licht und Helligkeit im Überfluss. Schließlich war er zu beträchtlicher Höhe emporgeschoss.
Da geschah es, dass eines Tages ein großer Sturm heranzog und mit gewaltigen Böen über das Land brauste. Der Wind griff nach dem Baum und zerrte an seinen Zweigen und Ästen und da die Pflanzen in der Umgebung alle kurz gehalten waren, traf ihn die Gewalt des Sturmes schutzlos.
Gleichfalls wäre es für einen Baum dieser Größe ein leichtes gewesen, dem Sturm zu widerstehen, doch die Wurzeln griffen nur in weichen Boden, fanden keinen Halt und keinen Stein, den sie umklammern konnten. Nirgendwo hatten sie sich durchgekämpft, nirgendwo sich Platz schaffen müssen. So drückte der Sturm den schönen Baum zur Seite, riss ihn mit samt seinen Wurzeln aus und warf ihn zu Boden."
Verfasser unbekannt
Könnte das auch auf uns Christen zutreffen, dass der einfachste Weg nicht immer der beste für uns ist?

Autor unbekannt
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MADAGASKAR: Wie eine von Gott beauftragte junge Frau eine Erweckung in Gang brachte

Volahavana gehörte durch Geburt (im Jahr 1920) dem königlichen Adel von Madagaskar an. Ihr Vater war ein hoch angesehener Heiler in ihrem Dorf, als er jedoch die vielen heidnischen Gottheiten um Heilung anrief, wurde es seiner Tochter unbehaglich. Falls er existiere, wollte sie den einen wahren und lebendigen Gott kennenlernen. Sie fragte ihren Vater: „Kann man Gott sehen?“
Als sie etwa 10 Jahre alt war, begann Gott sich Volahavana in ihren Träumen zu offenbaren. Jede Nacht kam ein großer, in weißem Gewand gekleideter Mann und brachte sie zu einem großen Steingebäude. Er wusch ihre Füße und trocknete sie mit einem Handtuch, legte sie auf ein Bett und wiegte sie in den Schlaf. Bei Morgengrauen brachte er sie dann wieder nach Hause. In einem anderen Traum sah sie sich gefangen in einem Netz und emporgehoben in den Himmel. Diese zwei Träume hatte sie regelmäßig bis zum Alter von 12 Jahren. Danach hörten die Träume auf, dafür hörte sie oftmals, wie jemand ihren Namen rief. Dann lief sie nachhause um zu sehen, ob ihre Eltern sie gerufen hatten, diese lachten aber nur darüber und hielten sie für verrückt.
Sie dachte viel über diese Dinge nach, zog sich zurück unter einen Baum und beweinte mit vielen Fragen im Inneren diesen Gott, den sie kennenlernen wollte. Als Volahavana 15 Jahre alt war, erhielt sie mehrere Heiratsanträge, die sie aber alle ablehnte. Volahavanas Vater war verwirrt durch ihre ablehnende Haltung und wollte mittels Wahrsagerei herausfinden, was hinter dem ungewöhnlichen Verhalten seiner Tochter stand – er bekam eine überwältigende Antwort. Der Wahrsager erklärte ihm, dass ein größerer Geist, ein erhabener Gott in seinem Kind lebe. Als Folge dieser ungewöhnlichen Begegnung änderte sich das Denken ihres Vaters radikal. Er war nun überzeugt, dass der Gott, der sich selbst Volahavana geoffenbart hatte, der erhabene und gerechte Gott sei, der Gott über allen Göttern. Von da ab legte er seine bisherigen Gottheiten beiseite und erklärte seiner Familie, dass sie dem Gott Volahavanas gehorchen sollten.
„Dann geschah ein Wunder: Das junge Mädchen wurde geheilt.“
Etliche Jahre später heiratete Volahavana einen christlichen Mann und ließ sich taufen. Als sie 21 Jahre alt war, sprach Gott zu ihr, ihm zu dienen. Dies geschah, als eine ihrer Stiefschwestern aufgrund dämonischer Beeinflussung krank wurde. Volahavana war gerade damit beschäftigt, das Feuer zum Kochen zu entfachen, als eine Stimme sie plötzlich anwies, aufzustehen und etwas für das Kind zu tun. Als sie zögerte, kam eine unsichtbare Kraft über sie und brachte sie schnell zu dem Mädchen hin. Sie legte ihre Arme um ihre Stiefschwester und stand ihr in dieser Weise für eine lange Zeit unterstützend bei. Immer wieder sprach der böse Geist, der in ihr war: „Wir werden sie verlassen, weil der kommt, der stärker ist als wir.“

Dann geschah ein Wunder: Das junge Mädchen wurde geheilt und wurde wieder normal.
Am folgenden Abend sprach Jesus zu den drei Anwesenden, die bei der Heilung zugegen gewesen waren, d.h. Volahavana, Mosesy Tsirefo und Petera de Vohidrafy: „Steht auf, predigt die Gute Nachricht der ganzen Welt. Treibt die Dämonen aus. Gebt Euch der Aufgabe hin... und tut dies auf der Stelle. Die Zeit ist für den Menschensohn gekommen im Stamm der Matitanana und Ambohibe verherrlicht zu werden. Ich gebe Euch mein Gebot, dies zu tun.“ Volahavana zögerte und sagte, dass sie noch jung sei, dass sie die heilige Schrift nicht kenne und dass sie nicht wisse, wie sie predigen solle. Nichtsdestotrotz beharrte Jesus darauf und sagte ihr: „Steh auf und verbreite die Gute Nachricht überall im Umkreis.“ Sie willigte schließlich ein, aber bat Jesus, ihr im Voraus zu sagen, was sie sagen solle.

„Mehrere Male wurde sie in den Himmel entrückt, worauf sie später jeweils mit großer Bevollmächtigung predigte.“

Einige von Peteras Gruppe wurden neidisch und gaben ihr voll Spott den Spitznamen Nenilava, was wörtlich übersetzt „Große Mutter“ bedeutet. Sie sagten dies, um sich über ihre Körpergröße lustig zu machen, da sie für eine madagassische Frau relativ groß war. Volahavana ließ sich nicht beirren und antwortete nichts, sondern betete: „Jesus, ich bin bereit, diesen Spitznamen „Nenilava“ zu akzeptieren, aber möge deine Kraft in aller Welt dadurch verkündet werden.“ Ihr Gebet wurde erhört und sie wurde unter diesem Namen und mit ihrer Mission und den Wundern, die geschahen, bekannt. Ja, viele Leute kannten sie eigentlich nur mit diesem Namen.
Was ihre Ausbildung anging, so vergaß Jesus sein Versprechen nicht und gab ihr die Gabe des Sprachenredens und lehrte sie auch die Heilige Schrift. Mehrere Male wurde sie in den Himmel entrückt, worauf sie später jeweils mit großer Bevollmächtigung predigte.
Als ihre Mission begann, gab es 28 junge Leute, die mit ihr in Ankaramalaza arbeiteten. Später predigte sie auch in anderen Regionen, sogar draußen auf den Inseln der Komoren. Wo auch immer sie war, kamen Leute von der ganzen Umgebung, um Gebet zu erhalten, Hilfe oder Befreiung von Dämonen, und wieder andere brachten ihre Kranken. Es gab Wunder: Blinde konnten wieder sehend werden, Kranke wurden geheilt und selbst persönliche oder familiäre Probleme wurden gelöst. Wo immer sie hinging, überall blieb sie dabei, die gleichen Dinge zu praktizieren, d.h. Gebet, Predigen der Guten Nachricht, Dämonenaustreibung und Auflegen der Hände, begleitet von ermutigenden und tröstenden Worten, die von Bibelversen stammten.
Dank Nenilavas Dienst kamen viele Madagassen, Europäer und Afrikaner zum Glauben an Jesus, wurden aus der Gewalt der Sünde und der Versklavung an den Teufel befreit und fanden zur Kenntnis des neuen Lebens, des Friedens und des Lichtes des Heiligen Geistes. Nenilavas Geschichte ist im DACB-Biografien-Lexikon enthalten.

Quelle: BERTHE RAMINOSOA RASOANALIMANGA (QUELLENFORSCHUNG), MARK ELLIS (HERAUSGEBER)
Ausgabe: 42/2011 /JoelNews

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Es brauchte ein Kind
oder
Wie der der kleine Erik und der alte Mann die Liebe Christi zeigen


Wir waren die einzige Familie mit Kindern in dem Restaurant. Ich setzte Erik in einen Hochstuhl und bemerkte, dass alle still aßen oder sich nur leise unterhielten. Plötzlich quietschte Erik fröhlich und rief: “Huhu.” Er hämmerte mit seinen dicken Babyfäusten auf die Ablage des Hochstuhls. Seine Augen waren weit aufgerissen vor Begeisterung und sein Mund verzog sich zu einem zahnlosen Grinsen. Dann wackelte und kicherte er voller Fröhlichkeit.
Ich schaute mich um und entdeckte die Ursache seines Entzückens. Es war ein Mann in einem ramponierten Lumpen von Mantel, schmutzig, schmierig und verschlissen. Seine Hosen waren ausgebeult und der Reißverschluss stand halb offen und seine Zehen lugten aus etwas hervor, was wohl Schuhe sein sollten. Sein Hemd war schmutzig und sein Haar ungewaschen und ungekämmt. Seine Stoppeln waren zu kurz um sie als Bart bezeichnen zu können und seine Nase war so von roten Adern durchzogen, dass sie aussah wie eine Straßenkarte.
Wir waren zu weit von ihm entfernt, um etwas zu riechen, doch ich war sicher, dass er stank. Seine Hände winkten und er rief Erik zu: “Hallo Baby, hallo großer Junge. Ich kann dich sehen, Bursche.” Mein Mann und ich schauten uns an. “Was machen wir jetzt?”
Erik lachte weiter und antwortete: „Hallo, hallo, huhu.“ Jeder im Restaurant war inzwischen aufmerksam geworden und schaute zuerst uns an und dann den Mann. Der alte Kauz sorgte zusammen mit meinem wunderbaren Baby für eine gewaltige Störung.
Unser Essen kam und der Mann begann, durch den Raum zu rufen: “Kennst du Backe, backe, Kuchen? Kuckuck, hier bin ich. Hey, er kennt den Kuckuck. Wie niedlich.” Niemand fand den alten Mann niedlich. Er war offensichtlich betrunken. Mein Mann und ich waren verlegen. Wir aßen still vor uns hin – alle, außer Erik, der für den bewundernden Penner sein ganzes Repertoire abspulte, welcher sich im Gegenzug durch seine niedlichen Kommentare erkenntlich zeigte.
Endlich hatten wir unsere Mahlzeit beendet und eilten in Richtung Ausgang. Mein Mann ging die Rechnung bezahlen und sagte mir, wir würden uns auf dem Parkplatz treffen. Der alte Mann saß nun genau zwischen mir und der Ausgangstür. „Herr, lass’ mich nur heil hier herauskommen, bevor er mich oder Erik anspricht“, betete ich.
Als ich dem Mann näherkam, drehte ich ihm den Rücken halb zu um an ihm vorbeizukommen ohne den Gestank riechen zu müssen, der von ihm ausgehen mochte. Währenddessen lehnte Erik sich über meinen Arm und streckte ihm beide Ärmchen entgegen, ganz in der Position, wie Babys hochgenommen werden möchten.
Bevor ich es verhindern konnte, hatte Erik sich von meinem Arm in die Arme des Mannes fallen lassen.
Plötzlich vollzogen ein sehr alter, übelriechender Mann und ein sehr junges Baby ihre Liebesbeziehung. Erik legte in einem Akt totalen Vertrauens sowie vollkommener Liebe und Hingabe seinen kleinen Kopf an die zerlumpte Schulter des Mannes. Die Augen des Mannes schlossen sich und ich sah, wie Tränen unter seinen Wimpern hervorkamen. Seine von Schmutz, Schmerz und harter Arbeit gealterten Hände wiegten – behutsam, so behutsam – den Popo meines Babys und streichelten seinen Rücken.
Keine zwei Geschöpfe haben sich jemals für eine so kurze Zeit so sehr geliebt.
Von Ehrfurcht ergriffen stand ich da. Der alte Mann schaukelte und wiegte Erik für einen Augenblick in seinen Armen. Dann öffneten sich seine Augen wieder und schauten direkt in die meinen. Er sagte mit fester, gebieterischer Stimme: „Passen Sie gut auf dieses Baby auf.“
Irgendwie schaffte ich es, ein “Das werde ich” an dem Kloß in meiner Kehle vorbeizuquetschen.
Er stemmte Erik von seiner Brust – unfreiwillig, sehnsüchtig, als würde er Schmerz empfinden. Ich nahm mein Baby in Empfang und der Mann sagte: „Gott segne Sie, junge Frau. Sie haben mir mein Weihnachtsgeschenk gegeben."
Ich konnte nicht mehr als ein paar Worte des Dankes murmeln. Mit Erik in meinen Armen rannte ich zum Auto. Mein Mann wunderte sich, warum ich weinte und Erik so eng umschlungen hielt und warum ich sagte: „Mein Gott, mein Gott, vergib’ mir.“
Ich war gerade Zeuge der Liebe Christi geworden, gezeigt durch die Unschuld eines kleinen Kindes, das keine Sünde sah und kein Urteil fällte – ein Kind, das eine Seele sah und eine Mutter, die eine Garnitur Kleidung sah. Ich war eine blinde Christin und hielt ein Kind in meinen Armen, das nicht blind war. Ich fühlte, dass es Gott war, der mich fragte: „Bist du bereit, deinen Sohn für einen Augenblick zu teilen?” – wo er doch den seinen für alle Ewigkeit mit uns geteilt hat.
Der zerlumpte alte Mann hatte mich unwissentlich daran erinnert, dass wir, um in das Königreich Gottes einzutreten, wie kleine Kinder werden müssen.

-Autor unbekannt

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Wunderbarer Kreislauf
Oder
Die Traube kommt zurück

Eines Tages kommt ein Landwirt, den der Bruder Pförtner gut kennt. In der Hand hat er eine große Weintraube mit herrlich gelben saftigen Beeren.
"Bruder Pförtner, ich habe die schönste Weintraube aus meinem Weinberg mitgebracht. Raten Sie mal, wem ich damit eine Freude machen will?" Der Bruder überlegt. "Wahrscheinlich dem Abt oder sonst einem Pater, ich weiß es nicht." "Ihnen!" - "Mir?" Der Bruder wird ganz rot vor Freude. "Mir? Sie haben an mich gedacht?" Er findet kaum Worte. "Ach ja", sagt der Bauer glücklich, "wir sprechen so oft miteinander, und ich brauche so oft Ihre Hilfe, warum soll ich Ihnen nicht mal eine Freude machen?" Und die Freude, die er im Gesicht de anderen sieht, die macht ihn selbst innerlich froh.
Der Bruder Pförtner legt die Weintraube vor sich hin. Ach, die ist viel zu schön, um etwas davon abzupflücken. Den ganzen Nachmittag erfreut er sich an ihrem Anblick. Dann hat er eine Idee: "Wenn ich die jetzt unserem Vater Abt schenke, was für eine Freude wird der haben!" Und der Bruder gibt die Traube weiter.
Der Abt freut sich wirklich. Und als er abends einen kranken Pater in seinem Zimmer besuchen will, da kommt ihm der Gedanke: "Den kannst du sicher mit dieser Traube frohmachen." So wandert die Traube weiter. Und sie bleibt nicht bei dem Kranken. Sie wandert immer weiter Schließlich bringt sie ein Mönch wieder zum Bruder Pförtner, um ihn eine Freude zu machen. Er wusste natürlich nicht, dass die Weintraube von ihm ausgegangen war. So hatte sich der Kreis geschlossen. Ein Kreis der Freude.

Autor unbekannt

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Ein Herz für die Kleinen

D. L. Moody predigte schon einige Zeit in der Stadt. Eines Abends erschien ein kleiner Junge und versuchte, sich in das Innere der Kirche zu zwängen. Er war ein kleiner, schmutziger, zerlumpter Junge. Der Ordner hielt ihn zurück und wollte ihn wieder nach Hause schicken. Der Junge aber wollte Herrn Moody unbedingt hören. Doch der Mann an der Tür ließ ihn nicht durch. Enttäuscht und traurig lehnte er sich gegen die Mauer des Gebäudes und weinte.
Eine Kutsche hielt am Tor der Kirche. Herr Moody stieg aus. Als er das Kind schluchzen hörte, ging er voll Anteilnahme zu dem Kind und fragte: "Was hast du, Junge?"
Der Junge erklärte, dass er gern Herrn Moody gehört hätte, aber von dem Mann an der Tür nicht eingelassen worden war. Moody lächelte und fragte: "Möchtest du wirklich Herrn Moody hören?" "Oh ja!" "Dann pass mal auf. Ich weiß, wie du an dem großen Mann an der Tür vorbeikommen kannst. Aber du musst genau tun, was ich dir sage. Willst du das?" "Ja, Herr."
Moody ergriff seine eigenen Rockschöße und drückte sie dem Jungen in die Hände und sagte: "Hier mein Junge, wenn du dich daran festhältst, wirst du bestimmt hineinkommen. Das weiß ich. Aber merk es dir: Wenn du einmal loslässt, wird der große Mann dich wieder zurückhalten. Wirst du bestimmt nicht loslassen?" "Nein, Herr." "Gut, dann können wir jetzt gehen?" "Ja, Herr."
D. L. Moody betrat das Gebäude und ging bis zum Podium vor. Die ganze Zeit wusste er, dass der Junge hinter ihm ging, weil er die Hände des Jungen an den Rockschößen ziehen spürte. Erst am Rednerpult drehte er sich um und sagte: "Das hast du gut gemacht. Ich sagte dir ja, dass du reinkommen wirst, wenn du richtig festhältst. Jetzt setz dich hier hin, Junge." Er zeigte dabei auf den Stuhl, der für ihn selbst reserviert war. Auf diesem Stuhl saß der Junge während der ganzen Stunde und hörte dem "großen" Prediger zu.
Der Prediger, der diese Geschichte seinen Zuhörern erzählte, sagte: "Ich weiß, dass diese Geschichte wahr ist, denn dieser kleine Junge war ich. Ich hörte den "großen" Moody, aber ich hätte mir damals, als ich mich an seinen Rockschößen festhielt, nicht im Traum einfallen lassen, dass ich eines Tages der Pastor eben dieser Kirche werden würde."


Autor unbekannt


Dollarnoten mit Bildchen verwechselt

In einem kleinen Dorf wohnt eine ältere, arme Frau. Ihr Sohn ist vor Jahren nach Amerika ausgewandert. Regelmäßig schreibt er ihr. Eines Tages erhält die Frau Besuch vom Lehrer im Dorf. Sie zeigt ihm freudig die Briefe des Sohnes und auch die hübschen «Bildchen», die der Sohn seinen Briefen beigelegt hat. Es sind zwar immer die gleichen Bilder, die der Sohn geschickt hat, aber die alte Frau freut sich daran.
«Frau», sagt der Lehrer, «das ist doch Geld. Das sind amerikanische Dollarnoten. Sie sind reich und wissen es gar nicht!»
Wir mögen vielleicht lächeln über die Unwissenheit der Frau. Aber sind wir nicht auch oft so mit den Schätzen Gottes in seinem Wort umgegangen? Immer die gleichen hübschen Geschichten. Immer die gleichen netten Worte. Und wir merken gar nicht, dass sie voller Reichtum und Leben, voller Freude und Kraft stecken. Wir sind reich im Glauben, reich in der Hoffnung und wissen es gar nicht. Wir sind Königskinder, sind die Erben Gottes und leben wie Bettler und beklagen die Lebensnöte.

Autor unbekannt

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Franz Joseph Haydn sagt „Ihm gebührt die Ehre!“:

Obwohl der große Komponist Franz Joseph Haydn vom Alter geschwächt und an den Rollstuhl gefesselt war, war er eines abends zur Aufführung seiner Komposition Die Schöpfung im Wiener Konzerthaus anwesend. Das Publikum war von der musikalischer Umsetzung des Schöpfungsmotivs tief ergriffen. Bei der Passage, „Es werde Licht“erhoben sich die Menschen spontan von den Sitzen und applaudierten.
Haydn kämpfte sich aus seinem Rollstuhl hoch, bat stehend um Ruhe und sagte, wobei er himmelwärts deutete „Nein, nein, nicht von mir kommt all das, sondern von dort!“
Wir sollten uns jeden Tag zum Ziel setzen, Gott mit unseren Gedanken, Worten und Werken zu ehren, damitsich unser Leben nicht um uns dreht, sondern um Jesus Christus.
Haydn verstand das sehr gut und hat es sein Leben lang wunderbar in die Praxis umgesetzt. Er wusste, dass er nur deshalb solche Meisterwerke schaffen konnte, weil Gott ihn mit einer Gabe gesegnet hatte. Er hat Gott sein Leben lang mit dieser Gabe geehrt und verherrlicht

Autor unbekannt


Vom atheistischen Buch zu „Ben Hur“
Der bekannte amerikanische Schriftsteller Wallace wollte, von einem Freund dazu aufgestachelt, ein Buch schreiben, um die Unwahrheit des christlichen Glaubens zu beweisen. Mehrere Jahre durchstöberte er alle Bibliotheken auf der Suche nach alten Schriften. Schließlich glaubte er, genügend Beweise gesammelt zu haben, und begann mit dem Schreiben. Er verfaßte das erste Kapitel, dann das zweite und auch das dritte. Beim vierten Kapitel hörte er auf. Bestürzt stellte er fest, daß er durch die intensive Beschäftigung mit den alten Quellen immer mehr zu der Überzeugung gekommen war, Jesus habe wirklich gelebt und gewirkt. Tagelang innere Kämpfe und Zweifel folgten. Eines Nachts, als er nicht schlafen konnte, kniete Wallace vor dem Bett nieder und bat Gott das erste Mal in seinem Leben darum, sich ihm zu offenbaren. Gegen Morgen empfand er ein tiefes Gefühl der Erleichterung und des Friedens. Er erzählte seiner Frau davon. Und sie erzählte ihm, daß sie von dem Tage an, an dem er das Buch begonnen hatte, besonders für ihn gebetet habe.
Was sollte nun mit dem gesammelten Material geschehen? Seine Frau riet ihm, ein ganz neues Buch zu schreiben, in dem er Jesus als den Retter der ganzen Welt darstellte. So machte sich Wallace an die Arbeit und schrieb ein ganz neues Buch. Es erhielt den Titel "Ben Hur" und wurde weltberühmt.

Autor unbekannt
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Lange gebraucht
Als Missionar Doung, der um 1870 unter den Indianern in Kanada arbeitete, die erste Predigt gehalten hatte, sagte ein alter Mann zu ihm: "Ihr spracht: Gott ist unser Vater." - "Jawohl." - "Das ist für uns neu und süß zu hören. Wir haben den großen Geist nie als unsern Vater angesehen. Wir hörten ihn im Donner und sahen ihn im Sturm und fürchteten uns. Darf ich noch etwas fragen?" - "Freilich", antwortete Doung. - "Ist er euer Vater?" - "Ja", sagte Doung, "er ist mein Vater." - Darauf fragte der Alte weiter: "Ist er auch mein, des Indianers Vater?" - "Ja, er ist auch dein Vater." - "Also", sagte der Alte, "des Missionars Vater und des Indianers Vater?" - "Jawohl." - "Dann sind wir also Brüder!" rief der Alte fast jubelnd aus. - "ja, wir sind Brüder." - Jetzt, als das Gespräch zu diesem Punkt gekommen und den Indianern diese große Wahrheit klar geworden war, entstand eine allgemeine, merkwürdige Bewegung unter ihnen. Die Leute jubelten vor Freude. Doch der Alte war noch nicht fertig. Er gebot Stille und sprach: "Darf ich noch etwas sagen?" - "Ja", antwortete Doung. "Sage alles, was in deinem Herzen ist." - Der Alte sprach: "Ich möchte nicht unhöflich sein, aber die weißen Brüder haben lange gebraucht, bis sie mit dem großen Buch und der wunderbaren Botschaft zu den roten Brüdern in die Wälder gekommen sind."

Autor unbekannt

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Warum ein Hund nicht zur Familie gehört

In China besuchte ich einmal einen führenden Mann, der krank lag. Ich nenne ihn hier Herrn Wong. Er war ein gelehrter Mann, Doktor der Philosophie, und in ganz China wegen seines Charakters hochgeachtet. Seit langer Zeit war er in christlicher Arbeit tätig. Er glaubte aber nicht an die Notwendigkeit einer entscheidenden Hingabe an Christus, sondern gab sich vielmehr mit den sozialen und moralischen Forderungen des Christentums zufrieden. Während meines Besuches bei Herrn Wong saß sein Hund neben dem Bett. Nachdem wir eine Weile von Gott und seiner Liebe zu uns geredet hatten, fragte ich nach dem Namen des Hundes. Er sagte mir, der Hund heiße Fido, worauf ich fragte, ob Fido sein Vor- oder Familienname sei. "Oh, es ist einfach sein Name", war die Antwort. "Wenn es sein Vorname ist, kann ich ihn dann 'Fido Wong' nennen?", fragte ich weiter. "Auf keinen Fall", antwortete er. "Aber er lebt doch in Ihrer Familie!", bestand ich. "Ihre beiden Kinder heißen doch gewiss Wong. Warum kann ich Ihren Hund nicht Wong nennen?" Der Doktor lachte, und daraufhin sagte ich: "Merken Sie, worauf ich hinaus will? Ihre Kinder wurden in Ihre Familie hineingeboren und tragen Ihren Namen, weil sie auch Ihr Leben in sich tragen. Ihr Hund mag ein intelligentes, gut erzogenes, außergewöhnliches Tier sein. Aber es geht ja gar nicht um seine Qualitäten, sondern nur um die Frage: Ist er ein Hund? Und wenn ja, dann kann er keinesfalls als ein Glied Ihrer Familie zählen. Dasselbe Prinzip gilt in Ihrem Verhältnis zu Gott. Ob Sie ein guter oder böser Mensch sind, spielt keine Rolle. Wenn Sie ein Mensch sind, so zählen Sie zu einer niedrigeren Stufe als Gott und gehören nicht zu seiner Familie. Sie haben Ihr ganzes Leben lang versucht, schlechte Menschen in gute umzuwandeln. Aber der Mensch an sich, ob gut oder schlecht, kann keine Lebensgemeinschaft mit Gott haben. Unsere einzige Hoffnung ist Jesus Christus, der durch sein Leben und Sterben uns zu Gottes Kindern machen will." Der Doktor ließ mit sich reden. Er erkannte die Wahrheit. Als er bald darauf zum Glauben kam, war er völlig verändert. Er hatte Jesus Christus, den Sohn Gottes, in sein Herz aufgenommen. Das also ist es: Wenn wir Jesus Christus aufnehmen, empfangen wir nicht nur die Vergebung unserer Sünden, sondern auch das göttliche Leben ganz, damit er es ganz neu machen kann.

Watchman Nee

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Das Vaterherz Gottes

Können wir uns überhaupt vorstellen, wie anziehend wir in Gottes Augen sind? Eines der größten Hindernisse für ihn ist es, wenn wir glauben, daß unser fehlerhaftes Menschsein abstoßend auf ihn wirkt. Aber wenn mein kleiner Sohn vom Spielen schmutzig ist, dann hebe ich ihn hoch und spritze ihn mit dem Gartenschlauch ab. Ich lehne den Schmutz ab, nicht den Jungen.
Ja, wir haben gesündigt. Ja, wir haben Gottes Herz gebrochen. Aber wir sind immer noch der Mittelpunkt von Gottes Zuneigung - sein Augapfel. Er geht uns mit einem vergebungsvollen Herzen nach. Wir sagen: "Ich habe Gott gefunden", doch in Wirklichkeit hat er uns gefunden, nachdem er uns lange suchend mit seiner Liebe nachgegangen ist. Viele Kinder, besonders Jungen, haben keinen äußerlichen Beweis der Zuneigung von ihrem Vater erfahren oder kein echtes Mitleid gespürt, wenn sie verletzt worden sind. Aufgrund eines falschen Verständnisses von Männlichkeit wurden sie ermahnt: "Nicht weinen, mein Sohn, Jungen weinen nicht." Jesus ist anders. Sein Mitleid und Verständnis sind grenzenlos. Er fühlt unseren Schmerz tiefer, als wir selbst dazu fähig sind, wie auch seine Liebe größer ist als unsere je sein kann. Wir haben viele Schmerzen schon vergessen - Gott aber hat das nicht getan. Er erinnert sich noch genau an jeden Augenblick unseres Lebens. Keine unserer Tränen hat er bis zu diesem Augenblick vergessen...

Floyd McClung

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Was tut ein Vater mit gehorsamen Kindern?


Ich liebe meine Kinder, und sie lieben mich. Stellen Sie sich jetzt vor, meine beiden Söhne begrüßten mich eines Tages mit den Worten: “Vati, wir haben dich lieb und wollen von jetzt ab immer alles tun, was du von uns verlangst.” Wie, meinen Sie, würde ich mich dazu wohl verhalten? Nehmen wir an, ich würde so reagieren, wie viele Christen von Gott erwarten, dass er reagieren müsse. Dann würde ich meine Kinder an der Schulter packen, mit stechenden Augen anblitzen und sagen: “Darauf habe ich nur gewartet. Ihr werdet diesen Entschluss bitter bereuen, solange ihr lebt. Alles, was euch Spaß macht, werde ich euch verbieten; alles, was euch gehört, werde ich wegnehmen; alles, was ihr nicht gern tut, werdet ihr künftig tun müssen.”
Aber das glauben Sie doch selbst nicht! Nein, wissen Sie, was ich tun würde? Die beiden kleinen Kerle in den Arm nehmen und sie noch mehr liebhaben, wenn das möglich wäre. Ich würde mich noch mehr bemühen, ihnen meine Liebe zu zeigen. Dabei bin ich nur ein fehlerhafter Mensch und verdiene ein solches Anerbieten gar nicht. Ich kann gar nicht so lieben, wie Gott liebt. In seiner unendlichen Liebe streckt er sich nach uns aus und hilft uns da, wo wir es am nötigsten haben. Wenn wir Menschen uns gegenseitig vertrauen können, wie viel mehr müssten wir Gott Vertrauen schenken!
Autor unbekannt.
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Das letzte Flugzeug aus Stalingrad
Ich habe neulich einen erschütternden Bericht gelesen aus dem Zweiten Weltkrieg, wie in den Kessel von Stalingrad, der ganz eingeschlossen war von russischen Armeen, noch das letzte deutsche Flugzeug eingeflogen war. Dieses Flugzeug wird vollgepackt mit Verwundeten. Und dann kommen noch mehr Soldaten – halbverwundete, leichtverwundete, halber­frorene. Sie alle wollen mit. Aber das Flugzeug ist voll. Und da hängen sie sich an das Flugzeug, wo man sich nur eben festhalten kann: Außen an die Türgriffe, ans Fahrgestell. Und dann geht die Maschine hoch. Als sie landete, war keiner mehr da von denen, die sich außen drangehängt hatten. Sie waren weggeweht worden vom Sturm, ihre Hände waren erfroren. Nur die drin waren, die waren gerettet!
Da habe ich denken müssen: Das Evangelium vom Sohne Gottes, Jesus, der für uns starb und auferstanden ist, ist wie solch ein rettendes Flugzeug. Damit kann man rausfliegen aus dem Kessel der Verlorenheit. Es hat Platz genug. Aber es gibt so viele, die sind nicht richtig drin.
W. Busch

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“Selbst”-Bestimmung
Das Wort “Selbst”-Bestimmung sagt es auf verräterische Weise. Es hat das “Selbst” aus fast allen Zwängen und Normen befreit. Vorfahrt für das Individuum, das ist ein Triumph unserer Zeit. Wenn aber ein jeder sich selbst der Nächste ist, ist am Ende keiner mehr für den anderen da. “Selbst”-Verwirklichung wird dann für jene “anderen”, die sich selbst zu verwirklichen nicht die Kraft oder die Möglichkeiten haben und auf Hilfe angewiesen sind, zum Unwort unserer Zeit. Denn es steht für Egoismus und entpflichtet von Nächstenliebe und Solidarität.
Günther von Lojewski

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Albrecht Dürer und die "Betenden Hände"
Um das Jahr 1490 waren Albrecht Dürer und Franz Knigstein zwei junge, unbekannte Künstler, die nur mit großer Mühe finanziell über die Runden kamen.
Weil sie beide arm waren, mussten sie hart arbeiten um ihr Kunststudium zu verdienen.
Die Arbeit nahm jedoch soviel von ihrer Zeit in Anspruch,
dass es mit dem Studium der beiden nur sehr langsam voranging. Schließlich trafen sie eine Vereinbarung:
Einer der beiden sollte jeweils arbeiten, während der andere studieren konnte.
Das Los entschied, dass Albrecht als erster studieren durfte, während Franz schwer schuften musste, um die beiden über Wasser zu halten.
Sie einigten sich darauf, dass, wenn Albrecht erfolgreich sein würde, er Franz unterstützen sollte, der dann sein Kunststudium fortsetzen würde.
Albrecht machte sich also auf in die berühmten Städte Europas, um dort zu studieren.
Wie ja inzwischen hinreichend bekannt ist, war er nicht nur begabt, sondern ein echtes Genie.
Als sich der Erfolg einstellte, kehrte er zurück, damit sein Freund studieren könne.
Bald erkannte Albrecht, welchen gewaltigen Preis Franz bezahlt hatte. Er hatte schwere körperliche Arbeit getan,
um seinen Freund zu unterstützen, und dabei waren seine Hände steif und schwielig geworden.
Seine schlanken, sensiblen Hände waren ein und für allemal ruiniert, so dass es ihm unmöglich war, den zarten Pinsel so präzise zu führen, wie es in der Malerei nötig war.
Obwohl sich seine Träume als Künstler nie erfüllten, war er nicht verbittert, sondern freute sich über den Erfolg seines Freundes.
Eines Tages suchte Dürer unangemeldet seinen Freund auf und fand ihm kniend vor, die verkrümmten Hände zum Gebet gefaltet. Franz betete für seinen Freund.
Das große Genie Albrecht Dürer zeichnete schnell die betenden Hände seines treuen Freundes, und aus dieser Skizze entstand später sein großartiges Meisterwerk, das unter dem Titel "Die betenden Hände" berühmt geworden ist.
Heute stellen Kunstmuseen in aller Welt die Werke Dürers aus.
Das besagte Meisterwerk erzählt eine Geschichte von Liebe und Opferbereitschaft, von Fleiß und von Dankbarkeit.
Es erinnert viele Menschen auf der ganzen Welt daran, wie auch sie Trost, Mut und Kraft finden.
Autor unbekannt

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Du bist ein Geschenk!
Du bist ein Geschenk Gottes an die Welt.
Vielleicht nicht so fein eingepackt,
vielleicht findest du dich nicht so nützlich
wie andere Geschenke,
oder so schön oder wertvoll.
Aber du bist mit viel Liebe ausgesucht
und gerade du hast der Welt noch gefehlt.
Gott verschenkt keinen Ramsch,
sondern von ihm selbst gefertigtes " Kunsthandwerk",
Unikate, Einzelstücke.
Du bist als Geschenk gedacht.
Als etwas, jemand, an dem andere ihre Freude haben,
genauso, wie dein Schöpfer Freude an dir hat
und stolz ist über sein Werk.
Was kannst du jetzt tun?
Halt dich nicht fest, gib dich aus der Hand
und vertrau dich dem Vater an, der gerne gibt.
Er hat den Wunsch, dich dorthin zu geben,
wo du ein Geschenk sein und beschenkt werden wirst.
Hab keine Angst.
Laß dir eine Schleife umbinden.
lebe wie ein Geschenk;
mit dem Bewußtsein deines Wertes
( du bist teuer erkauft ) und deines Auftrags:
Laß es dir zeigen und zeig es der Welt
was es bedeutet
vom Vater aller Gaben zu kommen.
Verfasser unbekannt
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Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!


Ich bitte nicht um Wunder und Visionen Herr, sondern um die Kraft für den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!
Mach mich findig und erfinderisch, um im täglichen Vielerlei und Allerlei rechzeitig meine Erkenntnisse und Erfahrungen zu notieren, von denen ich besonders getroffen und betroffen bin.
Mach mich griffsicher, in der richtigen Zeiteinteilung. Schenke mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, was erstrangig und was zweitrangig ist.
Lass mich erkennen, dass Träumereien nicht weiterhelfen, weder über die Vergangenheit, noch über die Zukunft. Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen.
Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.
Gib mir das tägliche Brot für Leib und Seele, eine Geste deiner Liebe, ein freundliches Echo, und hin und wieder das Erlebnis, dass ich gebraucht werde.
Ich weiß, dass sich viele Probleme dadurch lösen, dass man nichts tut. Gib mir, dass ich warten kann.
Ich möchte Dich und die anderen immer aussprechen lassen. Das wichtigste sagt man nicht selbst, es wird einem gesagt.
Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen. Gib dass ich diesem schönsten, schwierigsten, riskantesten und zartesten Geschäft des Lebens gewachsen bin.
Verleihe mir die nötigste Fantasie, im rechten Augenblick ein Päckchen Güte- mit oder ohne Worte - an der richtigen Stelle abzugeben. Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff im Tiefgang gleicht, um auch die zu erreichen, die unten sind.
Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nichts, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte !
Antoine de Saint-Exupéry
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Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Es war so grässlich kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden. Es war auch der letzte Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Dunkelheit ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte zwar Pantoffeln angehabt, als sie von Hause wegging, aber was nützte das schon! Es waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter hatte sie zuletzt benutzt, so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen so erschreckend schnell vorbeifuhren. Der eine Pantoffel war nicht zu finden, und mit dem andern lief ein Knabe davon; er sagte, den könne er als Wiege brauchen, wenn er selbst einmal Kinder bekomme.
Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten, kleinen Füßen, die vor Kälte rot und blau waren. In einer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer, und ein Bund hielt sie in der Hand. Niemand hatte ihr den ganzen Tag hindurch etwas abgekauft; niemand hatte ihr einen kleinen Schilling gegeben. Hungrig und verfroren ging sie dahin und sah so eingeschüchtert aus, die arme Kleine! Die Schneeflocken fielen in ihr langes, blondes Haar, das sich so schon um den Nacken ringelte, aber an diese Pracht dachte sie wahrlich nicht. Aus allen Fenstern glänzten die Lichter, und dann roch es auf der Straße so herrlich nach Gänsebraten; es war ja Silvesterabend, ja, daran dachte sie!
Drüben in einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas mehr vorsprang als das andere, dort setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen. Die kleinen Beine hatte sie unter sich hochgezogen; aber es fror sie noch mehr, und nach Hause zu gehen, wagte sie nicht. Sie hatte ja keine Schwefelhölzer verkauft, nicht einen einzigen Schilling bekommen. Ihr Vater würde sie schlagen, und kalt war es zu Hause, sie hatten nur eben das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obwohl in die größten Spalten Stroh und Lumpen gestopft waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz abgestorben vor Kälte. Ach! Ein kleines Schwefelhölzchen könnte guttun. Wenn sie es nur wagen würde, eines aus dem Bund zu ziehen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger zu erwärmen! Sie zog eins heraus, ritsch! Wie es sprühte, wie es brannte! Es war eine warme, helle Flamme, wie ein kleines Licht, als sie, es mit der Hand umschirmte. Es war ein seltsames Licht: dem kleinen Mädchen war es, als säße es vor einem großen, eisernen Ofen mit blanken Messingkugeln und einem Messingrohr. Das Feuer brannte so herrlich, wärmte so gut; nein, was war das! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen - da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand, sie saß mit einem kleinen Stück des abgebrannten Schwefelhölzchens in der Hand.
Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und wo der Schein auf die Mauer fiel, wurde diese durch- sichtig wie ein Schleier; sie sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch gedeckt stand mit einem blendendweißen Tischtuch, mit feinem Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans, gefüllt mit Zwetschgen und Äpfeln; und was noch prächtiger war: die Gans sprang von der Schüssel herunter, watschelte durch die Stube, mit Messer und Gabel im Rücken; gerade auf das arme Mädchen kam sie zu. Da erlosch das Schwefelholz, und es war nur die dicke, kalte Mauer zu sehen.
Die Kleine zündete ein neues an. Da saß sie unter dem schönsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und schöner geschmückt als der, den sie bei der letzten Weihnacht durch die Glastür bei dem Kaufmann gesehen hatte. An den grünen Zweigen brannten tausend Kerzen, und bunte Bilder, gleich denen, welche die Schaufenster schmückten, sahen auf sie herab. Die Kleine streckte beide Hände in die Höhe - da erlosch das Schwefelholz; die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher. Sie sah, jetzt waren sie zu den hellen Sternen geworden, einer von ihnen fiel und hinterließ einen langen Feuerstreifen am Himmel. »Jetzt stirbt jemand«, sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die einzige, die gut zu ihr gewesen, aber nun tot war, hatte gesagt: wenn ein Stern fällt, geht eine Seele hinauf zu Gott.
Sie strich wieder ein Schwefelhölzchen gegen die Mauer, es leuchtete ringsumher, und in dem Glanz stand die alte Großmutter, so klar, so schimmernd, so mild und lieblich.
»Großmutter«, rief die Kleine, »oh, nimm mich mit! Ich weiß, du bist fort, wenn das Schwefelhölzchen ausgeht, fort, ebenso wie der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große, gesegnete Weihnachtsbaum!«
Und sie strich hastig den ganzen Rest von Schwefelhölzern an, die im Bund waren. Sie wollte Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer leuchteten mit einem solchen Glanz,
daß es heller war als der lichte Tag. Großmutter war früher nie so schön, so groß gewesen; sie hob das kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch dahin; und dort war keine Kälte, kein Hunger, keine Angst, sie waren bei Gott.
Aber im Winkel beim Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit einem Lächeln um den Mund - tot, erfroren am letzten Abend des alten Jahres. Der Neujahrsmorgen ging über der kleinen Leiche auf die mit den Schwefelhölzern dasaß, von denen ein Bund fast abgebrannt war. Sie hatte sich wärmen wollen, sagte man. Niemand wußte, was sie Schönes gesehen hatte und in welchem Glanz sie mit der alten Großmutter eingegangen war zur Neujahrsfreude.
Von Hans Christian Andersen.
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Kein Widerspruch: Wissenschaft und Religion
Über allem stehe die Ehre Gottes, der das große Universum schuf, das der Mensch und seine Wissenschaft in tiefer Ehrfurcht von Tag zu Tag weiter durchdringe und erforsche. Die gelegentlich gehörte Meinung, dass wir im Zeitalter der Weltraumfahrt so viel über die Natur wissen, dass wir es nicht mehr nötig haben, an Gott zu glauben, ist durch nichts zu rechtfertigen. Bis zum heutigen Tag hat die Naturwissenschaft mit jeder neuen Antwort wenigstens drei neue Fragen entdeckt. Nur ein erneuerter Glaube an Gott kann die Wandlung herbeiführen, die unsere Welt vor der Katastrophe retten kann. Wissenschaft und Religion sind dabei Geschwister, keine Gegensätze.
Autor: unbekannt

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Auf das Ziel schauen
Über Nacht hat es stark geschneit, und die ganze Landschaft liegt unter einer dicken Schneepracht. Julian und Bernhard wetten miteinander, wer zuerst in möglichst gerader Linie über die große verschneite Wiese das Schultor erreicht.
„Das ist ja einfach!“, sagte Bernhard und stapfte drauf los. Er schaute immer auf dem Boden und konzentrierte sich auf seine Schritte. Er achtete darauf, dass er einen Fuß immer möglichst gerade nach dem anderen setzte. Als er dann den halben Weg geschafft hatte, blickte er zurück und konnte es nicht glauben: Seine Spur lief in einer großen Zickzacklinie durch den Schnee. Als er dann nach vorne schaute, merkte er, dass er die Richtung stark ändern muss, damit er das Schultor noch erreicht. Dann hörte er Julian, der sich vor lauter Lachen kugelte.
„Mach es doch besser, wenn du kannst!“, rief er ihm zu. Julian stapfte drauf los. Den Blick immer auf das Schultor gerichtet stieg er durch den Schnee, bis er sein Ziel erreicht hat. Seine Spur über die große Wiese zum Schultor verlief schnurgerade
Autor unbekannt
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Es ist keine Liebe drin.
Ein düsterer roter Backsteinbau in einer lauten Straße, hier hat die große Industriestadt ihre unversorgten Alten untergebracht.
Es ist ein seltsames Trüpplein, diese alten Leute!
Der da mit der hohen Gestalt hat einmal bessere Tage gesehen. Kein Mensch weiss, wie er hierher geraten ist. Einsam geht er durch seine Tage. Auch hier noch verschanzt er sich gegenüber seinen Leidensgefährten hinter grosser Vornehmheit.
Und das Mütterchen da, wie ein spannender Roman ist es, wenn es seine Lebensgeschichte erzählt.
Auch jener dort war einmal Schneidermeister. Nun hat er von seinen alten Herrlichkeiten nichts gerettet als einen alten schwarzen Rock, an dem er beständig näht und bügelt, um ihn sonntags in stets neuen Glanz zu zeigen.
Einer fiel mir immer besonders auf. Der hatte einen merkwürdig traurigen Zug im Gesicht. Eines Tages erzählte er mir seine traurige Geschichte. Ganz einfach war sie, Mühe und Arbeit war sein Leben. Nun war seine Frau tot, die Tochter verheiratet. „Besucht denn ihre Tochter sie ab und zu?“ Da ward sein Gesicht bitter: „Oh nein sie mögen mich nicht“
Eines Tages hat er eine neue Wolljacke an. „Die ist aber schön warm, wo ist die her?“
„Von meiner Tochter.“
„Hat sie ihnen ein Paket geschickt? Das ist aber nett.“
„Ja“, erwiderte er, „sie sorgt schon um mich, wie es nötig ist; da kann ich nicht klagen. Es war allerhand Schönes im Paket, aber.......“
Da unterbreche ich ihn. „Das ist doch fein, da gibts doch kein Aber!“
Er will sich abwenden, ich halte ihn fest: „Nun sagen sie mir, was sie am Paket ihrer Tochter auszusetzen haben!“
Da schaut er mich unendlich bitter und traurig an und sagt: „Es war keine LIEBE drin!“
Autor unbekannt
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Nur Steine!
Es war einmal ein Farmer in Australien. Der hörte, dass viele dabei waren, ihre Farm zu verkaufen, um nach Diamanten zu schürfen. Einige waren auf diese Weise schon sehr reich geworden.
Der Mann entschied sich, ebenfalls seine Farm zu verkaufen und er fand auch schnell einen Käufer. Mit dem Geld machte er sich auf, um nach Diamanten zu schürfen.
Es verging ein Monat und er hatte nichts gefunden. Auch nach zwei, drei und sechs Monaten war seine Suche erfolglos. Er suchte noch ein weiteres halbes Jahr und war am Ende so verzweifelt, dass er sich von einer Brücke stürzte und sich das Leben nahm.
Der Mann hingegen, der die Farm von dem erfolglosen Diamantensucher gekauft hatte, wunderte sich über die Steine, die dort überall auf dem Land lagen. Er nahm einen der Steine mit zu einem Experten und der teilte ihm mit, dass dies einer der größten Diamanten war, den er je gesehen hatte. Es gab unzählige dieser Steine auf dem Gelände der Farm, nur hatte sie bisher niemand erkannt, da sie roh und ungeschliffen waren.
Autor unbekannt
Könnte es sein das dein Leben auch so ein Acker mit unentdeckten Schätzen ist!
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Mein größter Feind
Früher gab ich den anderen die Schuld an meinen Schwierigkeiten. Doch jetzt bin ich älter geworden - und hoffentlich auch weiser - und habe erkannt, dass ich im Grunde selbst die Verantwortung für all mein Unglück trage. "Keinem außer mir, keinem außer mir kann man die Schuld an meinem Sturz geben. Ich war mir selbst der schlimmste Feind - die Ursache meines unseligen Schicksals.", so sagte es Napoleon auf Helena.
Dale Carnegie
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Die fliegende Katze oder ein erhörtes Gebet.
Ein Pfarrer hatte eine Katze, die er sehr mochte und auf sie aufpaßte. Sie bekam das beste Essen und die beste Pflege. Das Haus stand ihr offen, aber vor Angst verschloß er jedes Fenster, jede Türe. Eines Tages jedoch lies er ein Fenster offen und die Katze fiel aus dem Fenster in einem Baum.
Der Pfarrer kam nach Hause und suchte die Katze und fand sie mietzend auf dem Baum.
Was tun? Der Pfarrer nahm seinen alten Golf, fuhr in den Garten an den Baum, band einen Strick ganz oben an den Baum und das andere Ende an seine Stoßstange. Langsam fuhr er los, der Baum neigte sich langsam zur Erde, fast am Boden angekommen, wo die Katze sicher in des Pfarrers Hände hätte kommen können, riß das Seil.
Der Baum schnellte nach oben und die Katze wurde gen den Himmel katapultiert. Der Pfarrer todunglücklich suchte die ganze Umgebung ab, und fand seine Katze nicht mehr wieder.
Ein paar Tage später beim Einkaufen begegnete ihm Frau Müller, das engangierteste Gemeindemitglied. Sie stand in der Katzenabteilung und kaufte Katzenfutter, wo sie doch keine Katze hatte.
Der Pfarrer sprach sie darauf an.
Frau Müller erzählte:
Ich saß mit meiner Tochter im Garten und sie wollte unbedingt eine Katze und wir redeten auch über Gebetserhörungen. Da sagte meine Tochter: Mama, wenn ich für eine Katze bete und sie bekomme, darf ich sie doch behalten? Und ich weiß dann auch das es Gott gibt, oder nicht?
Während ich noch nach einer Antwort suchte, sprach Frau Müller, fing Katrin, meine Tochter an zu beten und sie glauben es nicht Herr Pfarrer, es fiel während des Gebetes, eine Katze vom Himmel.
Autor unbekannt
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Wenn eine Bibel ein Tagebuch schreiben könnte, dann...

Januar
Es ist eine sehr arbeitsreiche Zeit für mich. Die meisten aus der Familie haben beschlossen, mich im Laufe des Jahres einmal durchzulesen. In den ersten beiden Wochen war ich sehr beschäftigt, doch jetzt haben sie mich vergessen.
Februar
Frühjahrsputz...ich wurde gestern abgestaubt und wieder an meinen Platz gestellt. Mein Besitzer hat mich letzte Woche einmal für ein paar Minuten gebraucht. Er hatte mit jemandem einen Streit gehabt und hat ein paar Stellen nachgeschlagen, um zu beweisen, dass er Recht hatte.
März
Am Ersten des Monats hatte ich einen sehr arbeitsreichen Tag. Mein Besitzer wurde zum Vorsitzenden der Industrie- und Handelskammer gewählt und hat mich gebraucht, um eine Rede vorzubereiten.
April
Großvater hat uns diesen Monat besucht. Er hat mich eine Stunde lang auf seinem Schoß gehabt und aus 1. Petrus 5:5-7 vorgelesen. Er scheint mehr von mir zu halten als einige Leute aus meinem eigenen Haushalt.
Mai
Ich habe ein paar grüne Flecken auf meinen Seiten. Einige Frühlingsblumen wurden zwischen meinen Seiten gepresst.
Juni
Ich sehe aus wie ein Sammelalbum. Sie haben mich mit Zeitungsausschnitten voll gestopft – eines der Mädchen hat geheiratet.
Juli
Heute haben sie mich in den Koffer gepackt. Anscheinend fahren wir in Urlaub. Ich wünschte, ich könnte zu Hause bleiben. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich jetzt mindestens zwei Wochen lang hier eingeschlossen bin.
August
Ich bin immer noch im Koffer.
September
Endlich wieder zu Hause und an meinem alten, gewohnten Platz. Ich habe eine Menge Gesellschaft. Zwei Frauenzeitschriften und vier Comic-Hefte wurden auf mich gestapelt. Ich wünschte, ich würde so oft gelesen wie sie.
Oktober
Heute haben sie ein bisschen in mir gelesen. Jemand im Haus ist sehr krank. Gerade jetzt liege ich mitten auf dem Kaffeetisch. Ich glaube, der Pastor kommt zu Besuch.
November
Zurück an meinem alten Platz. Jemand hat heute gefragt, ob ich ein Sammelalbum sei.
Dezember
Die Familie macht sich für die Ferien bereit. Ich schätze mal, dass ich wieder unter Geschenkpapier und Paketen verschwinden werde ... so wie jedes Jahr um die Weihnachtszeit. Aber zumindest werde ich nächsten Monat wieder für ein paar Wochen gelesen.
Autor unbekannt
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Die Schuhe
Ein Augenzeugenbericht aus New York an einem kalten Dezembertag......
Ein kleiner Junge, ungefähr acht Jahre alt, steht barfüßig auf dem Gehweg vor einem Schuhgeschäft.
Er späht durch das Schaufenster und zittert vor Kälte. Eine Dame nähert sich dem Jungen und sagt:
"Mein Kleiner, warum schaust du so ernst in das Schaufenster?"
"Ich habe Gott gebeten, mir ein Paar Schuhe zu geben", antwortete der Junge.
Die Dame nimmt ihn an der Hand, geht in den Laden und bittet den Angestellten, dem Jungen sechs Paar Socken zu bringen. Dann bittet sie auch um eine Schüssel Wasser und ein Handtuch.
Er bringt alles schnell herbei.
Sie führt den Kleinen zum hinteren Teil des Ladens, zieht ihre Handschuheaus, kniet nieder,
wäscht seine kleinen Füße und trocknet sie mit einem Handtuch ab.
Nachdem sie dem Jungen Socken angezogen hat, kauft sie ihm ein Paar Schuhe, verschnürt die restlichen Socken und gibt sie ihm. Sie streichelt seinen Kopf und sagt:
"Da, Kleiner, fühlst du dich jetzt besser?"
Als sie sich zum Gehen wendet, ergreift der erstaunte Junge ihre Hand, schaut sie mit Tränen in den Augen an und fragt ernsthaft: "Bist du Gottes Frau?"
Autor unbekannt
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Von Menschen enttäuscht.
Ein Mann sagte einmal zu seinem Pastor, er wolle Christus nicht als seinen Herrn annehmen, denn er sei von einem anderen der sich Christ nannte betrogen worden.
Pastor: »Ist das wirklich der einzige Grund?
Der Mann: »Ja.« –
Pastor: Ich schlage vor, wir machen das schriftlich«.
Er zog sein Notizbuch heraus und schrieb: »Ich bin deshalb kein Christ, weil einer, der vorgab, Christ zu sein, mich in einer geschäftlichen Angelegenheit übers Ohr gehauen hat.« Dann riss er das Blatt heraus, gab esdem Mann und sagte: »Wenn Sie vor den Richterstuhl Gottes treten und er Sie fragt, warum Sie seinen Sohn abgelehnt haben, können Sie ihm diesen Zettel geben.«
Damit ließ er den Mann stehen.
Er war kaum zu Hause, als es an seiner Tür klingelte.
Draußen stand der Mann mit dem Zettel in der Hand.
»Ich bringe das Papier zurück«, meinte er. »Es wird wohl als Entschuldigung vor Gott nicht ausreichen.«
Es dauerte nicht lange, bis er sich von Herzen zu Gott bekehrt hatte und ein Gläubiger geworden war.
Jetzt frage ich Dich was hast du eigentlich für einen Zettel? Bist du
von Christen oder solchen, die sich Christen nannten, enttäuscht worden?
Vielleicht von deinen Eltern? Vielleicht von deinem Ehepartner? Von Nachbarn? Von Arbeitskollegen? Von Ihrem Pfarrer? Von Ihrer Gemeinde? Von irgendwelchen Christen?
Ich bitte dich herzlich: Bleiben nicht bei dieser Enttäuschung
stehen. Kommen weiter zu Jesus Christus selbst und zur reinen Quelle seines Wortes.
Menschen müssen enttäuschen – der Sohn Gottes enttäuscht nie. Auf ihn kann man sich in jeder Hinsicht und in jeder Situation
hundertprozentig verlassen.
Weißt du , was mich hinsichtlich des Christentums immer wieder überzeugt? Es hat wohl noch nie einen Christen gegeben, der auf seinem Sterbebett bedauerte, dass er mit und für Christus gelebt hatte. So etwas habe ich noch nie gehört oder gelesen oder erlebt. Alle mussten bekennen: Christus hat mich nie enttäuscht.
Aber auf der anderen Seite hat es Unzählige gegeben, die ihr Leben ohne Christus auf dem Sterbebett bitterlich bereut haben.
Autor unbekannt
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Gott erwählt oft kleine Dinge
Ich habe da kürzlich etwas über die erstaunliche Arbeit der Bienen und die Entstehung des Honigs gelesen. Eine Biene trägt in ihrem winzigen Transportgefäß, dem Magen klein wie ein halber Stecknadelkopf -den gesammelten Nektar nach Hause, den sie von den Blüten eingesammelt hat. Einen Teil davon verbraucht sie unterwegs als Treibstoff. Zwei Drittel des Nektars sind Wasser. Nur ein Drittel wird schließlich als Honig deponiert. Ein Winziges Tröpflein! Zu gering, um es zu beachten und wertzuschätzen? Doch Gottes Weise ist es immer wieder, durch viele kleine Dinge etwas Großes und Schönes zu schaffen. So lässt er unermüdlich viele Honigbienen fliegen. Um uns ein einziges Kilogramm des leckeren Honigs zu geben, steuern diese kleinen Insekten ca. 6 Millionen Blüten an, auf einer Strecke, die 7-mal um die Erde reicht. Vielleicht denken Sie: Ich bin so unbedeutend in dieser großen Welt. Mein Bisschen nützt doch nichts.
Lernen Sie von der Biene: Eine kleine Liebestat, ein freundliches Wort, ein dankbarer Aufblick zu Ihrem Vater im Himmel. Im 1. Korintherbrief steht: „Was töricht ist vor der Welt, das hat Gott auserwählt, dass er die Weisen zu Schanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, dass er zu Schanden mache, was stark ist...“
Autor unbekannt
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Der Oberförster
Ein Oberförster ist auf einem Inspektionsgang durch den Wald.
Er hat Augen und Ohren für alles was hier wächst und lebt.
Am Bachufer sieht er, dass Ameisen begonnen haben einen neuen Ameisenhügel zu errichten. Er beobachtet, wie sie emsig Tannennadeln zusammen tragen, um ihre Stadt zu bauen. Das macht ihn traurig. Er weiß, dass der Bach jedes
Jahr Hochwasser führt und das ganze Ufer überspült wird. Der Ameisenhaufen wird mit Sicherheit fortgerissen werden und Tausende, vielleicht auch Millionen Ameisen werden den Tod finden. Sie bauen ihre Stadt ins Verderben.
Das tut dem Oberförster leid. Er überlegt. Wie sollte er die Ameisen davon
abhalten? Sie wissen nicht um die Gefahr. Er könnte ihnen Baumstämme in den Weg legen. Aber sie würden darüber klettern. Alle anderen Möglichkeiten verwarf er auch. Die Ameisen würden ihre Stadt bauen und sich nicht von ihm abhalten lassen. Er konnte sich ihnen nicht verständlich machen.
Er war Mensch und stampfte für sie wie ein Ungeheuer durch den Wald.
Es gab nur einen Weg. Er müsste selbst zur Ameise werden. So klein werden wie sie, die Ameisensprache sprechen und sie so warnen. Dann würden sie vielleicht von ihrem Vorhaben ablassen.
Und genau das hat Gott getan. Er wurde "Ameise".
Er wurde Mensch in seinem Sohn Jesus Christus, um uns vom Verderben zu retten.
Autor unbekannt
In diesen Anzug einen neuen Menschen stecken Einst sprach jemand in London über den Kommunismus. Von seiner Kiste herab zeigte er auf einen zerlumpt aussehenden Mann, und rief: 'Der Kommunismus kann diesen Mann in einen neuen Anzug stecken!' Ein Christ, der dieser Versammlung beiwohnte, rief im Anschluss daran: 'Und Jesus Christus kann in diesen Anzug einen neuen Menschen stecken!' Autor unbekannt
Gut kuriert (mal was Lustiges)
Da fällt mir ein, es gibt die Geschichte von Hakim, dem Arzt, der als besonders klug galt. Zu ihm kam eines Tages ein reicher Scheich, der sagte:
"Hakim, ich habe ein schweres Leiden.
Erstens habe ich den Geschmack verloren, und zweitens kann ich nicht mehr die Wahrheit sagen."
Daraufhin Hakim: "Das ist wahrlich ein schweres Leiden, darüber muß ich nachdenken."
Der Scheich: "Wenn du mich heilst, hast du bis ans Ende deiner Tage ausgesorgt."
Hakim: "Komm morgen früh wieder, ich will darüber schlafen."
Am nächsten Morgen kommt der Scheich wieder, und Hakim sagt zu ihm:
"Hier habe ich für dich eine Pille, iß sie."
Darauf sagt der Scheich: "Gleich auf der Stelle?"
Sagt Hakim: "Ja, sofort."
Der Scheich beißt auf die Pille und schreit Hakim an: "Du Schwein!"
Darauf Hakim: "Aha, was ist?"
Der Scheich: "Die Pille besteht nur aus Kameldung."
Hakim: "Richtig. Den Geschmack hast du also wiedergefunden und die Wahrheit sprichst du auch."
Verfasser unbekannt
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Das Weihnachtsgeschenk
Paul bekam von seinem Bruder zu Weihnachten ein Auto geschenkt. Als Paul am Nachmittag des Heiligen abends sein Büro verließ, sah er, wie ein Junge um sein nagelneu blitzendes Auto herumschlich. Er schien echt begeistert davon zu sein. „Ist das ihr Auto, Mister?“ fragte er.
Paul nickte. „Ja, mein Bruder hat es mir zu Weihnachten geschenkt. Der Junge blieb wie angewurzelt stehen. “Mensch ich wünsche … .“ Er zögerte. Natürlich wusste Paul, was der Junge sich wünschen würde. Auch so einen Bruder zu haben. Aber was er sagte, kam für Paul so überraschend, dass er seinen Ohren nicht traute.
„Ich wünsche mir“, fuhr der Junge fort, “ich könnte auch so ein Bruder sein.“ Paul sah den Jungen an – und fragte ihn spontan:“ Hast Du Lust auf eine kleine Spritztour mit dem neuen Auto?“
„Das wäre echt toll!“
Nachdem sie eine kurze Strecke gefahren waren, fragte der Junge mit glühendem Augenaufschlag: “Würde es ihnen etwas ausmachen, bis zu unserer Haustür zu fahren?“
Paul schmunzelte. Er wollte seinen Nachbarn zeigen, dass er in einem großen Auto nach Hause gefahren wurde. Paul irrte sich ein zweites Mal.
„Können sie da anhalten, wo die Stufen beginnen?“ Er lief die Stufen hinauf. Nach kurzer Zeit hörte er ihn. Er kam nicht schnell gerannt. Der Junge trug seinen behinderten kleinen Bruder.
Er setzte ihn auf der untersten Stufe ab und erzählte ihm von dem Auto.
„Eines Tages werde ich Dir auch ein Auto schenken, dann kannst Du dir all die schönen Sachen in den Schaufenstern ansehen, von denen ich dir erzählt habe.
Paul stieg aus und hob den kleinen Burschen auf den Beifahrersitz. Mit glänzenden Augen setzte sich sein großer Bruder neben ihn – und die drei machten sich auf zu einem Weihnachtsausflug, den keiner von ihnen jemals vergessen würde.
An diesem Heiligabend verstand Paul, was Jesus gemeint hatte, als er sagte: „ Es ist seliger, zu geben … „.
Verfasser unbekannt

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Das Meer der Barmherzigkeit
Ein Pastor ist auf dem Weg, sich von einer Klippe zu stürzen. Unterwegs hält er noch am Haus eines befreundeten Pastoren an, um auf Wiedersehen zu sagen. Ihm erzählt er schließlich die Geschichte seines traurigen Lebens: Wie wenig er Gott geliebt und den Menschen gedient hat. Wie er alle Gebote brach und den Leuten zum Ärgernis wurde. Seine Schuld sei zu groß, um noch mit dem Erbarmen Gottes rechnen zu können.
Sein Freund entgegnet ihm:
»Aber du weißt doch, die Barmherzigkeit Gottes ist unvorstellbar groß.
Er bietet uns immer seine verzeihende Liebe an.
Wir brauchen sie nur anzunehmen.»

Aber der Pastor ist untröstlich: »Mein Herz ist wie ein Eimer voller Risse und Löcher. Sobald Gott seine Vergebung hineingießt, geht sie verloren!» Da ergreift der Freund seine Hand: »Vielleicht ist dein Herz vergleichbar mit einem Eimer voller Risse und Löcher. Aber wenn er geworfen wird in das Meer der barmherzigen Liebe Gottes, ist es gleich, wieviel Risse darin sind; denn das Meer der Liebe Gottes umschließt dich von innen und außen, von unten und oben und von allen Seiten.»
Autor unbekannt
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In Gottes Gegenwart

Ich erinnere mich, dass unter den Ratsuchenden, die zu mir kamen, eine alte Dame war, die klagte:
"Vierzehn Jahre lang habe ich fast ununterbrochen gebetet, doch nie habe ich ein Gefühl von der Gegenwart Gottes gehabt."
Da fragte ich sie: "Haben Sie Ihm Gelegenheit gegeben, ein Wort einzuwerfen?"
"Wie das?", entgegnete sie. "Nein, ich habe die ganze Zeit zu Ihm gesprochen, ist das nicht etwa Beten?" -
"Nein", sagte ich, "ich glaube nicht, und was ich ihnen empfehle, das ist, dass sie sich täglich eine Viertelstunde nehmen sollten und einfach dasitzen vor dem Angesichte Gottes."
So machte sie es. Und was war das Ergebnis? Schon bald kam sie wieder und sagte: "Es ist merkwürdig: Wenn ich zu Gott bete, indem ich spreche, fühle ich nichts; doch wenn ich still dasitze, Ihm gegenüber, dann fühle ich mich in Seine Gegenwart eingehüllt."

Metropolit Anthony Bloom
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Der Anzug und der Kommunismus
Einst sprach jemand in London über den Kommunismus. Von seiner Kiste herab zeigte er auf einen zerlumpt aussehenden Mann, und rief: 'Der Kommunismus kann diesen Mann in einen neuen Anzug stecken!' EIn Christ, der dieser Versammlung beiwohnte, rief im Anschluss daran: 'Und Jesus Christus kann in diesen Anzug einen neuen Menschen stecken!'
Autor unbekannt
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Die Radtour

Als ich Jesus begegnete, begann ich, mein Leben mit einer Fahrradtour auf einem Tandem zu vergleichen; ich saß vorne am Lenker und Jesus half mir auf dem Rücksitz in die Pedalen zu treten.
Ich weiß nicht mehr, wann genau es geschah, aber Jesus schlug vor, die Plätze zu tauschen. Seitdem war mein Leben nicht mehr das gleiche. Jesus macht die Fahrt für mich absolut Spitze!
Als ich noch alles unter Kontrolle hatte, wusste ich, wo es lang ging. Alles war sicher und vorhersehbar, aber dennoch ziemlich langweilig. Eben immer die kürzeste Strecke zwischen zwei Punkten. Doch als Jesus die Führung übernahm, gab es herrliche »Umwege«, hinauf auf Bergtouren und dann wieder hinunter in halsbrecherischer Fahrt. Mir blieb oft nichts anderes übrig, als mich einfach festzuhalten!
Ich hatte nicht vor, sein Urteilsvermögen in Frage zustellen, doch einmal konnte ich mich nicht zurückhalten: »Meinst du nicht auch, wir sollten ein bisschen langsamer fahren? Ich hab Angst!« Er drehte sich um, lächelte nur und sagte: »Keine Angst. Tret einfach weiter!«
Manchmal machte ich mir Sorgen. Mir wurde bange und ich fragte: »Wo bringst du mich hin?«
»Das ist eine Überraschung,« antwortete er mir dann mit einem Lachen. Nach und nach lernte ich, ihm zu vertrauen. Ich vergaß mein langweiliges Leben und stürzte mich ins Abenteuer.
Er nahm mich zu Menschen, die mir Begabungen entgegenbrachten, die wichtig für mich waren – Liebe, Heilung, Akzeptanz und Freude. Sie gaben sie mir als Geschenke mit auf meine Reise – unsere Reise, des Herrn und meine – und weiter ging's. Er sagte: »Gib die Geschenke weiter!« Das tat ich dann und gab sie an andere Menschen weiter, denen wir begegneten. Doch das Eigenartigste geschah. Je mehr ich von diesen Gaben weggab, stellte ich fest, desto mehr blieb für mich und für andere übrig, denen wir entlang des Weges begegneten. Und dennoch blieb unser Gepäck leicht.
Zunächst vertraute ich Jesus nicht so richtig, mein Leben zu kontrollieren. Ich dachte, er würde es ruinieren. Aber er kannte die guten Eigenschaften des Rades, seine Grenzen und alle möglichen Tricks. Er weiß, wie man mit hoher Geschwindigkeit scharfe Kurven nimmt, wie man mit dem Rad über die Steine im Weg »springt«. Er kann es sogar fliegen lassen, wenn die Straße mal unter den Reifen verschwindet.
Ich lerne, keine Angst mehr zu haben und nicht mehr die Führung übernehmen zu wollen. Ich lerne, mich einfach zu entspannen, die Aussicht und die kühle Brise auf meinem Gesicht zu genießen und die wunderbar angenehme Begleitung meines ständigen Weggefährten Jesus.
Trotzdem werde ich manchmal noch müde, weil es eine lange schwere Tour ist, aber Jesus lächelt nur und sagt: »Fahr einfach weiter!«

Unbekannter Autor
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Saat und Ernte

Eines Tages sagte der Bauer zu seinem Knecht: „Gehe auf den Acker und säe Gerste." Der Knecht aber ging hin und säte Hafer. Zur Erntezeit ging der Bauer um nach seiner Gerste zu sehen, und siehe es wuchs Hafer auf dem Feld. Zornig rief er nach seinem Knecht und fragt ihn: „Habe ich dir nicht geboten Gerste zu säen? Warum steht hier der Hafer?" Der Knecht antwortete: „Ich säte Hafer in der Hoffnung das Gerste daraus würde." „Welch ein Narr bist du doch, schimpfte der Bauer, noch nie hat ein Mensch so etwas Dummes gehört!" „Doch, erwiderte der Knecht, du bist auch solch ein Narr. Täglich tust Du Böses und hast die Hoffnung, dass am Tage der Auferstehung Gutes daraus geworden sei." Der Bauer soll so erschrocken über diese Antwort gewesen sein, dass er von jener Zeit an ein
neues Leben begann.

Autor unbekannt
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Die Bänder im Baum

Der Mann saß im Zugabteil am Fenster und wagte es nicht, seinen Blick auf die vorbeiziehende Landschaft zu richten. Er war allein im Abteil.
Vor Jahren hatte er sich von seiner Familie trennen müssen - denn er war mit dem Gesetz in Konflikt geraten, wie es so schön hieß. Seine Eltern und Geschwister musste er schonen; noch bevor alles bekannt wurde, hatte er sie verlassen; seitdem weigerte er sich beharrlich, Kontakt mit ihnen aufzunehmen.

Die Schuld nagte an ihm, man sah es ihm an: Er konnte sie nicht einfach loswerden. Nun, er hatte seine Strafe zwar abgebüßt. Aber, wenn er einmal versagte hatte: Wer konnte ihm garantieren, dass er nicht ein zweites Mal schwach werden würde? Konnte er von sich behaupten, dass er jetzt ein anderer Mensch sei? Hatte er wirklich einen guten Kern? War er ein guter Mensch? Oder hatte die nagende Stimme in ihm recht: "Du bist und bleibst ein Versager, eine Last und Schmach für deine Familie und die Gesellschaft"?
Der Mann, der in dem Zug der Entscheidung entgegenfuhr, seufzte laut. Er dachte an seine Familie, die jetzt wohl zu Hause seinen Brief bekommen hatte. Er stellte sich die Gesichter einzeln vor, jedes für sich. Sein Vater. Seine Mutter. Sein kleiner Bruder (Wie groß mochte er jetzt sein?). Seine Schwester (Ist sie wohl inzwischen verheiratet?). Sein Onkel, der mit zur Familie gehörte, genauso wie sein Vetter.
Er sehnte sich nach seiner Familie. Die Jahre, in denen er jeden Kontakt zu ihnen vermieden hatte, waren schmerzhafte Jahre gewesen. Er wollte ihnen jede Peinlichkeit ersparen, aber es war ihm nicht leichtgefallen. Jetzt, wo er auf den Weg zu ihnen war, wusste er, wie sehr er sie die ganze Zeit geliebt hatte.
Zum ersten Mal kamen Worte über seine Lippen:
"Bei Gott, ich hoffe, sie weisen mich nicht ab."
Da saßen sie nun alle beisammen und schwiegen sich an. Gefühle huschten über ihre Gesichter, keiner sprach sie aus, und doch dachten alle die gleichen Gedanken: Warum hat er uns das damals angetan? Das mit dem Verbrechen - und dann das jahrelange Schweigen? Warum wollte er nichts von uns wissen? Und jetzt, wo er zurückkommen will - hat er sich geändert? Was ist wohl aus ihm geworden? Liebt er uns noch, so wie früher? Oder möchte er nur Geld von uns? Kann ein Mensch sich wirklich ändern?
Das Schweigen lag über dieser Familie wie ein schweres, nasses Tuch: Der verlorene Sohn will zurückkehren - und sie sollen darüber entscheiden, ob sie ihm eine neue Chance geben werden.
Endlich ergriff der Vater das Wort und durchbrach die Stille.
Der Zug näherte sich der Stelle, an der sich alles entscheiden würde. Der Mann wurde immer unruhiger, jetzt blickte er zum Fenster hinaus, wie gebannt. Er wartete darauf, dass das Unvermeidliche geschehen würde: Die Ablehnung.

Er hatte seiner Familie geschrieben, dass er sie nicht belästigen wolle, wenn sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollten. Er würde mit dem Zug an ihrem Hof vorbeifahren, und auch an dem Baum, in dem er schon als Kind seinen Namen geschnitzt hatte.
Wenn sie wirklich nichts mehr von ihm wissen wollten, dann bräuchten sie nichts zu unternehmen. Er würde an diesem Baum vorbeifahren, nur einen Blick darauf werfen und weiterfahren, immer weiter. Er würde nicht mehr zurückkehren.
Wenn Sie aber nur eine kleine Chance sehen würden, dass er sich bei ihnen einfinden könne - und sei es nur für ein paar Tage - dann sollten sie ein buntes Band in den Baum hängen. Er würde es sehen, der Zug fuhr ja geradewegs an diesem Baum vorbei. Und wenn dort wirklich ein Band im Baum hängt, dann würde er am nächsten Bahnhof aussteigen. Dann würde er zu ihnen zurückkehren.
Wenn dort ein Band im Baum hängt, nur dann.
Noch konnte er den Baum nicht sehen. Wenige Sekunden noch. Seine Hände verkrampften sich.
Der Zug hatte sich ein wenig in die Kurve gelegt und sein Tempo verringert. Der alte Eichenbaum kam in das Blickfeld des Mannes, der sich vor diesem Augenblick so gefürchtet hatte.
Seine Hände verkrampften sich noch mehr, als er den Baum sah.
Tränen standen in seinen Augen.
Er senkte den Blick, weil er nicht glauben konnte, was er sah.

Er hatte darum gebeten, ein einzelnes buntes Band in den Baum zu hängen, wenn seine Familie ihm noch eine Chance geben würde. Aber da hing kein einzelnes Band. Nein, der ganze Baum war über und über mit Bändern behangen, sie flatterten im Wind wie bunte Vögel; hundert, vielleicht sogar zweihundert Bänder, unübersehbar.
Die Botschaft war eindeutig: Nicht nur eine Chance sollst Du haben. Nein, hundert Chancen: Weil wir an das Gute in dir glauben.

Weil wir an dich glauben.
Autor unbekannt
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Er hat aus einem Löwen ein Lamm gemacht

In Amerika kam einmal ein Indianer zum Missionar und bat ihn, er möchte ihn taufen.
“Aber du warst ja noch nie in meinen Versammlungen,” sagte der Missionar verwundert.
“Nein”, sagte der Indianer ruhig.
“Kennst du denn meinen Gott?”
“Nein!”
“Aber warum kommst du denn zu mir und willst getauft sein?”
Nachdenklich sah der Indianer den weißen Mann an, dann sagte er: “Ich habe gesehen, was dein Gott tun kann, und das ist sehr groß. Er hat aus einem Löwen ein Lamm gemacht.”
Was meinte er damit? Er hatte einen Stammesgenossen, einen wilden, rohen Mann, vor dessen Zorn und Grausamkeit das ganze Dorf sich fürchtete. Der hatte sich zu Gott bekehrt, und von dem Augenblick an war er sanft und still und friedlich wie ein Lamm geworden. Und die roten Brüder hatten die Köpfe geschüttelt, und einer hatte es dem anderen heimlich zugeflüstert: “Der große Gott des weißen Mannes hat das getan”, und so war es auch gewesen. Als der wilde Indianer ein Christ ward, da hat er ein neues Herz bekommen.

Autor unbekannt
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Die Rückkehr David Livingstones

Als der Missionar und Afrikaforscher David Livingstone (1813 – 1879) zum zweiten Mal mit einer ihm treu ergebenen Trägerkolonne aus dem Stamm der Makololo Afrika durchzogen hatte, ging ihm das Geld zur Neige. Mit dem Rest der Tauschwaren gelang es ihm, einen Häuptling am Sambesi dazu zu bewegen, für seine dreihundert Männer zu sorgen, bis er aus England zurückgekehrt sei, wo er neue Mittel sammeln wollte. Den Makolololeuten aber versprach er, so schnell wie möglich wiederzukommen und sie dann mit einem großen Schiff in ihre Heimat (Sansibar gegenüber) zurückzuführen.
Livingstone reiste ab. Bald schon erhob sich der Spott der Sambesi-Leute: “Meint ihr, der weiße Mann wird je wiederkommen? Wo ist ein Weißer, der für Schwarze Zeit und Geld opfert?” Die Makololo antworteten: “Ihr kennt unseren Vater nicht! Sein Leben würde er für uns lassen! Er kommt gewiss wieder und bringt uns dann nach Hause!”
Ein Jahr verging. Etliche Makololo wurden krank und starben. Das zweite Jahr verstrich. Die Sambesi-Leute höhnten lauter und lauter. Die Makolololeute aber blieben umso fester dabei: “Er wird ganz gewiss wiederkommen!” – Und tatsächlich: Eines Tages hörte man in der Ferne ein Brausen und Rauschen und ein Getöse unbekannter Art. Alles rannte zum Fluss hinunter. Pustend und schnaubend kam ein großes Dampfschiff heran, das erste, das den Sambesi befuhr. Mit dem lauten Jauchzer: “Unser Vater! Unser Vater!”, warfen sich die Makololo ins Wasser, kletterten an Bord und fielen dem treuen Mann um den Hals.
Sollte der Herr Jesus weniger Vertrauen verdienen als David Livingstone? Sollte er sein Wort nicht wahr machen: “Ihr werdet sehen des Menschen Sohn kommen in den Wolken des Himmels”? Die Seinen denken daran, was er sagt: “Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.”

Autor unbekannt
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Es ist dein Bruder

Mein Freund A. G. Brown erzählt folgenden Vorfall. Vor einiger Zeit wurde im Osten Londons, in der Nähe vom Viktoria-Park, ein tiefer Kanal gegraben. Die Seitenwände waren wohl nicht genügend abgesteift, denn plötzlich gab es einen Erdrutsch und eine Anzahl Männer, die unten arbeiteten, wurden verschüttet. Nun gab es natürlich eine große Erregung und Bewegung und man ging unverzüglich daran, die herabgefallenen Erdmassen wegzuschaffen und die Verschütteten zu retten. Und während rüstig gearbeitet wurde, stand da oben ein Mann und verfolgte mit seinem Blick die Befreier. Da kam eine Frau zu ihm herangetreten, legte ihre Hand auf seine Schulter und sagte: “Bill, dein Bruder ist mit verschüttet!” O, da hättet ihr die plötzliche Veränderung sehen solle! Den Rock abwerfen, die Hemdärmel zurückschlagen, hinunterspringen, einen Spaten ergreifen und anfangen zu schaufeln, war das Werk eines Augenblicks! Und er arbeitete, als ob er die Kraft von zehn Männern in seinen Armen hätte. O, unter den Massen der Armen, Versunkenen und Verlornen befindet sich – dein Bruder! Ihr mögt eure Arme übereinanderschlagen und sagen: “Soll ich meines Bruders Hüter sein?” Gewiss. Wir haben kein Recht, uns zurückzuhalten, denn wir können unsre Verantwortlichkeit nicht abschütteln. Da liegen unsre Brüder und wir werden Rechenschaft geben müssen.

C. H. Spurgeon
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Wie ein Traktat einen Menschen veränderte

"Ich war Major beim Militär. Dann geriet ich unter die Macht des Alkohols und konnte nicht frei werden. Meine Frau quälte sich lange mit mir, bis sie schließlich unsere beiden Kinder nahm und zu ihren Eltern zog. Sie überließ mir die Wohnung; aber ich brauchte Geld und verlor schließlich auch die Wohnung. In einem zerfallenen Haus fand ich Unterschlupf. Aber das war kein Leben; ein böse Stimme flüsterte mir zu:, Was quälst du dich noch länger? Nimm einen Strick und erhänge dich!'

Mit solchen Gedanken ging ich durch die Straßen von Poltawa, als eine Frau auf mich zukam und sagte: , Ach du armer Unglücklicher, warum bist du so heruntergekommen? Hier hast du ein Evangelium. Darin liegt ein Traktat. Lese es, du wirst Gutes dadurch finden.' Daraufhin ging ich zurück in meinen Unterschlupf und begann das Traktat zu lesen. Dabei wurde es mir leichter ums Herz. Dann las ich das Evangelium und erfuhr, dass alle Menschen Sünder sind und dass Jesus für die Sünder gestorben ist. Da bekehrte ich mich und Freude erfüllte mein Herz. Dann begann ich nach Gläubigen zu suchen." Zwei Jahre später wurde er wieder mit seiner Familie vereinigt.

Autor unbekannt
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Weil ich ein Leck habe.

Viele Christen haben in dem Wettlauf der Nachfolge einen guten Start, aber dann fallen sie und bleiben irgendwo unterwegs liegen. Der amerikanische Evangelist D. L. Moody (1837-1899) wurde einmal gefragt: “Warum predigen Sie denn dauernd, dass man immer wieder mit dem Heiligen Geist gefüllt werden müsse?” Moody sah den Fragenden an und entgegnete: “Weil ich ein Leck habe.” Und ich kann Ihnen versichern, dass auch ich ein Christ bin, der schwach ist und leckt – aber ich weiß, wo ich wieder auftanken kann. Ständig von neuem mit dem Heiligen Geist gefüllt zu werden, das ist – um den berühmten Ausdruck von Watchman Nee (1903-1972) zu zitieren – das normale Christenleben.
George Verwe
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Das Gewicht der Sorgen

Eine Psychologin ging durch den Raum während sie ihrer Zuhörerschaft Stressmanagement lehrte. Als sie ein Glas Wasser hohhob, erwartete jder im Raum die "Ist-das-Glas-halb-voll-oder-halb-leer-Frage". Statt desen erkundigte sie sich mit einem Lächeln: "Wie schwer ist dieses Glas Wasser?"

Die Antworten varierten zwischen 8 bis 20 Unzen.
(Eine Unze beträgt umgerechnet etwa 28,35 Gramm)

Sie antwortete, "Das absolute Gewicht ist völlig egal. Es kommt darauf an, wie lange ich es halte. Wenn ich es für eine Minute halte, dann ist das kein Problem. Wenn ich es für eine Stunde halte, schmerzt mein Arm. Wenn ich es für einen Tag halte, wird sich mein Arm taub und lahm anfühlen. In jedem Fall verändert sich das Gewicht des Glases überhaupt nicht, aber je länger ich es halte, desto schwerer wird es." Sie fuhr sie fort: "Die Spannungen und Sorgen des Lebens sind wie dieses Glas Wasser. denk für eine Weile darüber nach, es wird nicht schaden. Denke etwas länger darüber nach, dann beginnen sie zu schmerzen. Und wenn Du den ganzen Tag über sie nachdenkst, dann wirst Du Dich gelähmt fühlen - unfähig, irgendetwas zu tun."

Es ist wichtig, unsere Spannungen loszulassen. Lass sie so früh wie möglich los, leg alle Deine Sorgen in Gottes Hände. Trag sie nicht durch den Tag oder womöglich noch in die Nacht hinein. Erinnere Dich daran, das Glas wieder hinzustellen!

Alle eure Sorge werft auf ihn;
denn er sorgt für euch ~ 1.Petrus 5:7

Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen
lasst eure Bitten in Gebet und Flehen
mit Danksagung vor Gott kundwerden! ~ Philipper 4:6

Autor unbekannt
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Der Pinselstrich

Der englische Maler Thornhill hatte den Auftrag bekommen, das Innere der Kuppel in der Londoner St.-Pauls-Kathedrale auszugestalten. Nach Monaten, die mit viel Arbeit ausgefüllt waren, hatte er einen Teil seines Auftrages erfüllt. Ein Abschnitt war fertiggestellt! Nun ging er - so wird erzählt - auf dem Gerüst rückwärts, um seine Malerei aus der Entfernung zu betrachten. Während sein Blick fest auf die Kuppel gerichtet war, trat er bis an den Rand des Gerüsts, ohne es zu merken. Nur noch ein Schritt weiter, und er wäre aus der Höhe auf den Steinboden der Kathedrale gestürzt. Einer seiner Helfer erkannte die Gefahr. Kurzentschlossen ergriff er einen Pinsel und zog einen breiten Strich über das Gemälde. Zornig eilte Thornhill auf ihn zu. Aber seine Wut schlug schnell in Dankbarkeit um, als ihm der andere erklärte: "Meister, das war der einzige Weg, Ihr Leben zu retten. Sie waren an den Rand des Gerüsts getreten, ohne es zu wissen. Hätte ich gerufen, hätten Sie sich wohl umgedreht und wären abgestürzt. Ich konnte Sie nur bewahren, indem ich Ihr Gemälde verdarb."

Verfasser unbekannt

Macht Gott uns auch manchmal einen Strich durch unser Vorhaben um uns vor Schlimmeren zu bewahren?
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Dies ist Christophers Brief an seinen Vater.
William Nagenda, ein Afrikaner, erzählte, dass er in einem anderen Land war und seine Frau ihm einen Brief schrieb. Da fragte ihr kleiner Junge – er war damals drei Jahre alt:
»Mutter, was tust du da?«
»Ich schreibe Vater einen Brief.«
»Ich will Papa auch einen Brief schreiben.«
Da gab sie ihm ein Stück Papier und einen Bleistift, und er hat auf das Papier allerhand Gekritzel geschrieben.
»Hier ist mein Brief an Papa«, sagte der Junge.
Seine Mutter hat dazugeschrieben: »Dies ist Christophers Brief an seinen Vater.«
Als William diesen Brief aus dem Briefumschlag nahm, wollte er ihn fortwerfen. Doch da sah er, was seine Frau darauf geschrieben hatte: »Dies ist Christophers Brief an seinen Vater.« Da war er auf einmal ganz stolz. Er fragte seinen Freund: »Hast du auch einen dreijährigen Jungen?«
»Ja.«
»Hat er dir auch schon einen Brief geschrieben?«
»Nein, natürlich nicht.«
»Aber mein Sohn hat mir einen Brief geschrieben.«
Und er zeigte ihm das Papier mit dem Gekritzel. Wie konnte ihm dieser Brief so viel wert sein? Weil seine Frau diese Worte darauf geschrieben hatte, erklärende Worte, die dem Gekritzel einen Sinn gaben.
Wenn wir beten – ein prächtiges, schönes Gebet aus einem Buch oder vielleicht nur einen Seufzer, den Schrei einer Seele in Not – es ist nie heilig genug für einen so heiligen Gott. Aber wenn wir beten »in Jesu Namen«, dann ist es, als sagte Jesus: »Vater, dies ist ein Gebet von deinem Kind – Maria, Johann, Karl…« – und auf einmal ist der himmlische Vater froh über unser Gebet. Der Name Jesus hat das Gebet geheiligt.
Darum nimm diesen Namen auf deine Lippen! Es ist nicht der Name Christus. Christus ist sein Titel. Der Name, der über alle Namen ist im Himmel und auf Erden, ist der Name Jesus, Erlöser!

Corrie ten Boom
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Zu Dir

Friedrich von Bodelschwingh erzählt aus seiner Kindheit:
„Eines späten Abends schreckte ich aus dem Schlaf und bekam furchtbare Angst. Ich konnte mich gar nicht beruhigen und darum machte ich mich auf den Weg zu meinen Eltern, die in der Stube saßen. Der Vater fragte mich, was ich denn wollte. Ich wollte ja nur zu dir, antwortete ich ihm.“

Später schreibt Bodelschwingh unter diesem Eindruck:
Was heißt beten?
Beten heißt: sich aus der Angst der Welt aufmachen und zum Vater gehen;
sein Haupt neigen, so dass die Hand des Vaters, die gute, starke Hand sich darauf legen kann.
Kind, was willst du?
Vater, ich wollte bloß zu dir!
Autor: Friedrich von Bodelschwingh
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Wenn alles gesagt ist, muss das Tun beginnen

Ihr kennt die Geschichte von Donald, welcher ein wenig früher als sonst aus dem Gottesdienst nach Hause kam und den seine Frau fragte: “Nun, Donald, ist die Predigt schon aus?” Er antwortete: “O nein, gesagt ist zwar alles; aber das Tun muss nun erst anfangen.”
Leider ist sie bei vielen Zuhörern schon aus, wenn noch gar nicht angefangen ist, sie zu tun. Sie haben die Predigt zwar mit angehört, aber sie ist ihnen verloren gegangen, wie Wasser durch ein Sieb geht und bis zum Gerichtstage erinnern sie sich nichts mehr davon.

C. H. Spurgeon
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Egal, woher der Wind weht!
Spurgeon erzählte, dass auf der Wetterfahne des neu erbauten Hauses eines gläubigen Freundes "Gott ist Liebe" stand. Auf seine Anfrage erhielt er die Antwort: "Das soll mir sagen: Gott ist und bleibet die Liebe, woher der Wind auch wehen mag."
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Die Vaterliebe hört nicht auf

Dr. Bernardo erzählt folgende, in allen Einzelheiten wahre Begebenheit: Ein reicher Herr in Yorkshire hatte einen Sohn, den er sehr lieb hatte und mit vielen Liebesbeweisen überschüttete. Der Sohn aber achtete alles nicht, was sein Vater für ihn tat, sondern begab sich in sündliche Vergnügungen und schlechte Gesellschaft, so dass er bald sehr viele Schulden hatte, die ihm sein reicher Vater jedoch alle bezahlte.
Eines Tages befand er dich wieder in schweren Schulden, die er sich durch Wetten und Spielen zugezogen hatte. Weit entfernt davon, seinem Vater seine Schuld zu bekennen, setzte er sich in Besitz des Bankbuchs seines Vaters, füllte den letzten, noch unbeschriebenen Scheck aus, fälschte die Unterschrift seines Vaters und es gelang ihm so, alle seine Schulden bezahlen zu können. Hierauf schiffte er sich sofort nach Australien ein. Dort war er bald völlig mittellos und ohne Obdach.
In Lumpen gehüllt, klopfte er nach Jahren eines Tages an die Tür eines reichen Schafherdenbesitzers in Melbourne und bat um etwas zu essen. Es traf sich nun so, dass dieser Mann nicht nur aus England, sondern ebenfalls aus Yorkshire war; damit nicht genug, er war einst auch beim Vater dieses verlorenen Sohnes in Stellung gewesen. Sofort erkannte er in dem Bettler einen Landsmann, nahm ihn auf, gab ihm zu essen, ließ ihn sich waschen und behielt ihn für die Nacht bei sich. Der Farmer dachte, er müsse das Gesicht doch irgendwie kennen, obwohl es abgegrämt und verhungert aussah und beschloss, seinen Gast am anderen Morgen zu fragen, wer er sei.
Vor dem Zubettgehen kam die Post aus England an und mit derselben auch ein Brief aus Yorkshire. Der Bettler sah das Kuvert, erkannte alsbald seines Vaters Handschrift und beobachtete genau, wohin der Farmer den Brief legte. Sie gingen bald zu Bett. Der Sohn aber, jetzt im Alter von 35 Jahren, konnte nicht schlafen.
In der Stille der Nacht erhob er sich von seinem Lager, kroch hinunter, öffnete das Pult, in dem der Brief lag, nahm ihn heraus und las ihn. Er verlor dabei fast die Besinnung. Der Brief war wirklich von seinem eigenen Vater, der ihn noch immer lieb hatte. Er schrieb etwa wie folgt: “Sie mögen gehört haben, dass mein eigener und einzig geliebter Junge mich schon seit vielen Jahren verlassen hat. Ich weiß nicht, ob er lebendig oder tot ist, aber ich denke mir irgendwie, dass er noch lebt und sich etwa in Melbourne aufhalten mag. Mir ist der Gedanke gekommen, er möchte vielleicht an Ihre Türe klopfen. Wenn dem so ist, so sagen Sie ihm, dass ich Ihn noch lieb habe und Ihm gern vergebe. Bitten Sie ihn, dass er heimkommt und er soll uns herzlich willkommen sein und wieder in den Genuss aller Vorrechte eines Elternhauses treten.” Das war dem Sohn zu viel. Er konnte es nicht ertragen, sondern brach zusammen und verlor das Bewusstsein.
Das Geräusch weckte den Hausherrn aus seinem Schlafe. Schnell kam er heruntergelaufen und meinte, es seien Diebe im Hause, sah dann aber, dass es der Bettler war, den er aufgenommen hatte. Dieser war inzwischen wieder zu sich gekommen und bekannte dem Farmer alles. Da war große Freude in diesem Hause. “Welch ein Narr bin ich doch gewesen!” so sprach der verlorene Sohn ein über das andere Mal. “Mein Vater hat mich trotz alledem noch lieb. Ich meinte, er sei böse über mich, weil ich mich gegen ihn vergangen hatte.” Statt dessen war das Vaterhaus ihm weit geöffnet
Autor unbekannt
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Das Reisfeld des Nachbarn

Ein Christ in Südchina hatte auf halber Höhe eines Berghanges ein Reisfeld. Während der Trockenzeit benutzte er ein Tretrad, um Wasser aus dem Bewässerungsgraben auf sein Feld hinauf zu pumpen. Unterhalb davon lagen die zwei Felder seines Nachbarn, und eines Nachts durchstach dieser den trennenden Erdwall und ließ das ganze Wasser auf seine Felder fließen. Als der Christ den Wall wieder flickte und neues Wasser herauf pumpte, machte der Nachbar wieder das gleiche, und so ging es drei- oder viermal. Darauf besprach sich der Christ mit den anderen Christen. “Ich habe versucht, geduldig zu sein und keine Vergeltung zu üben”, sagte er, “aber ist das richtig?” Nachdem sie gemeinsam darüber gebetet hatten, meinte einer von ihnen: “Wenn wir bloß immer versuchen, das Richtige zu tun, sind wir sehr armselige Christen. Wir müssen mehr tun als nur das, was recht ist.” Am nächsten Morgen pumpte der Christ Wasser für die beiden unteren Felder und am Nachmittag für sein eigenes Feld. Der Nachbar war über diese Tat so erstaunt, dass er begann, nach dem Beweggrund zu forschen, bis schließlich auch er Christus fand.
“Richtig oder falsch” ist der Grundsatz der Heiden und Zöllner. Nicht er muss mein Leben beherrschen, sondern die Übereinstimmung mit Christus.

Watchmen Nee
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Das Gnadenlicht Alexanders des Großen

König Alexander der Große hatte einen merkwürdigen Brauch. Wenn er nämlich mit seinem Heerhaufen vor einer befestigten Stadt lagerte, um sie zu erobern, so stellte er eine große, weithin sichtbare Laterne auf, die Tag und Nacht leuchtete. Den Belagerten ließ er sagen, so lange die Laterne noch brenne, hätten sie Zeit, sich zu besinnen; wäre sie aber zerschlagen und ausgelöscht, so sei die Stadt mit allem, was sie berge, unerbittlich dem Verderben übergeben. Und wie er sagte, so geschah es. War die Laterne zerschlagen, so war alle Hoffnung aus; die Mazedonier stürmten dann auf Alexanders Geheiß die Stadt, machten alles nieder, was eine Waffe tragen konnte, zerstörten und verbrannten. Die Gnadenzeit war zu Ende.
Unser Herr lässt uns lange die Gnadenlaterne, das Licht seiner anklopfenden, erbarmenden Gnade leuchten. Aber er sagt nicht umsonst: “Heute, so ihr meine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!” Es kommt ein Tag, eine Stunde, wo der Herr zum letzten Mal bei uns anklopft.

Autor unbekannt
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MEHR ALS EINE REPARATUR ...

Weinend lief der Junge zu seinem Vater. In der Hand hielt er den Kran, den er vor ein paar Tagen zum Geburtstag bekommen hatte. Die Kettchen waren aus den Leiträdchen gesprungen, so dass der Mechanismus nicht mehr funktionierte. Aber der Junge kannte ja einen, der helfen konnte, seinen Vater.

Nur: er reichte zwar den Kran seinem Vater, ließ das Ding aber nicht los, so dass der Vater einfach nicht richtig arbeiten konnte. Schließlich musste er sogar sanfte Gewalt anwenden, um den Kran ganz in seine Hände zu bekommen und ihn ungehindert in Ordnung bringen zu können.

Machen wir es oft nicht auch wie dieser Bub?
Wir trauen zwar dem Vater im Himmel einiges zu, aber nur ungern legen wir die Dinge - und das heißt letzten Endes: uns selbst - ganz in Gottes Hände.
Hat aber der Vater im Himmel uns ganz in Seiner Hand, so schafft Er mehr als nur eine Reparatur, nämlich Erneuerung. Dann können wir Ihm auch von Herzen nachfolgen und erfahren erst recht, wie stark Er ist.

(Quelle: "Gott wird dich tragen", (Missionswerk Stimme des Glaubens)
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Miteigentümer Christi

Ein Richter lag im Sterben. Als sein Pastor ihn besuchte, fragte ihn der Kranke: "Wissen Sie, was es heißt, 'Miteigentümer' zu sein?" - "Nein", erwiderte dieser, "von Gesetzen verstehe ich nicht viel, dafür aber ein bisschen mehr von Gnade." - "Nun", fuhr der Sterbende fort, "wenn Sie und ich gemeinsame Besitzer einer Farm wären, könnte ich nicht zu Ihnen sagen: 'Dieses Feld gehört Ihnen und jenes gehört mir; die Wiese dort gehört Ihnen und diese ist mein.' Sondern das ganze Areal und alles, was darauf wächst, würde uns gemeinsam gehören. Darüber habe ich heute nachgedacht, und das hat mein Herz mit unaussprechlicher Freude erfüllt. Alles, was Jesus Christus besitzt, gehört auch mir; alles, was er hat, ist auch mein, und wir werden in alle Ewigkeit in gleicher Weise an allem teilhaben."
Ch. E. Cowman
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Ein unglaubliches Angebot ernst nehmen
Ein Sonntagsschullehrer wollte einmal den Kindern praktisch erklären, was Glauben heißt. So nahm er seine schöne Uhr; zeigte sie den Kindern und sagte: "Wer die Uhr haben will, soll zu mir kommen, ich schenke sie ihm." Die Kinder saßen verdutzt da, denn eine Uhr war damals etwas sehr Wertvolles. Die meisten dachten wohl: "Der will uns reinlegen; vermutlich ist ein 'Haken' an der Sache." Doch dann stand nach einigem Zögern ein Junge auf und ging nach vorn. Vielleicht hatte er überlegt: "Wenn es nur ein Trick ist, dann schadet es ja auch nichts." Aber es hatte seine Richtigkeit mit dem Angebot; der Mann schenkte ihm die Uhr; denn er hatte es versprochen, und er hielt sein Versprechen. Wie strahlte da der kleine "Glückspilz"! Und die anderen mochten sich geärgert haben, dass sie das Angebot nicht ernst genommen hatten.

Autor unbekannt
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Erster Wohnsitz!

Theodor Roosevelt, amerikanischer Präsident zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende, war in Afrika auf einer Safari und bestieg nun das Schiff, das ihn nach Amerika zurückbringen sollte. Viele Menschen hatten sich versammelt, um ihn zu verabschieden. Ein roter Teppich war ausgerollt, eine Musikkapelle spielte und er bekam die beste Kabine des Schiffes. Während der ganzen Überfahrt stand er im Mittelpunkt des Interesses.
Gleichzeitig war ein anderer Mann an Bord, ein alter Missionar, der sein Leben für Gott in Afrika eingesetzt hatte. Seine Frau war dort gestorben, auch die Kinder lebten nicht mehr. Mutterseelenallein kam er zurück nach Amerika. Als das Schiff San Francisco erreichte, wurde der Präsident natürlich in Ehren empfangen. Die Menschen jubelten ihm zu. Aber niemand begrüßte den alten Missionar. Unbeachtet verließ er das Schiff und ging an den vielen Menschen vorbei. Er mietete sich in einem kleinen Hotel ein, kniete an seinem Bett nieder und betete: »Herr, ich möchte mich nicht beklagen. Aber ich habe mein Leben für dich in Afrika geopfert und es interessiert niemanden. Ich kann es einfach nicht verstehen. « Da hatte er plötzlich das Gefühl, als ob ihm der Herr die Hand auf die Schulter legte und sagte: »Mein Kind, du bist auch noch nicht zu Hause angekommen! «

Autor unbekannt
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Womit füllen wir unser Leben? Müll oder Licht?

Eine alte indische Geschichte erzählt von einem reichen Kaufmann, der zur Zeit der alten Könige in Madura lebte. Sein Name war Sanmugam, und er war bekannt als ein weiser und kluger Mann. Er hatte zwei Söhne, nach der Landessitte musste er den einen davon nach seinem Tode zum Familienoberhaupt ernennen. Deshalb schenkte er der Erziehung der Söhne die größte Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Endlich kam die Zeit, wo er seine Entscheidung nicht mehr länger aufschieben konnte, denn die Söhne hatten das Mannesalter erreicht, und er selbst war alt und schwach geworden.
So versammelte er eines Tages einige seiner treuesten Freunde um sich im Schatten eines Palmbaumes, der am Rande eines Teiches von Lotosblumen stand, und ließ dann seine beiden Söhne rufen. Als die jungen Männer vor ihm standen, nahm er zehn Silbermünzen heraus und gab jedem der beiden fünf davon. Die jungen Männer warteten, und Sanmugam sah sie und die versammelten Freunde an und sprach: “Meine Söhne, der Tag ist gekommen, da ich einen von euch ernennen muss als Haupt der Familie an meiner statt, denn der Bote des Todes ist vor der Tür. Nehmt diese Münzen. Es sind nur wenige, aber durch dieselben will ich prüfen, ob ihr weise seid; denn derjenige, welcher mit diesen fünf Münzen die große Halle meines Hauses füllt vom Boden bis zur Decke, soll das Haupt meiner Familie sein.” Die Freunde sprachen: “Es ist gut.”
Die jungen Männer verließen mit einer Verbeugung den Vater und seine Freunde, um zu überlegen, was sie tun wollten, um ihre Weisheit zu zeigen.
Als der ältere Sohn durch die Plantagen seines Vaters ging, kam er auf einen freien Platz, wo eine große Fläche Zuckerrohr niedergehauen war und wo der Saft durch eine Mühle aus dem Rohr gepresst wurde, das dann weggeworfen wurde, da es sonst zu nichts nütze war. Der ältere Sohn sagte: “Das wird wenig kosten und viel Platz brauchen. Ich will damit die große Halle füllen.” Er ging zu dem Aufseher der Zuckerpresse und gab ihm den Auftrag, und bald waren die Männer an der Arbeit.
Darauf kehrte er zurück zu dem Teich mit den Lotosblumen und sagte seinem Vater und dessen Freunden, dass er die Halle gefüllt habe mit den fünf Münzen. Sie kamen mit ihm und sahen, wie die Arbeiter die Halle gefüllt hatten mit unnützem Zuckerrohr, so dass nichts mehr hineinging. “Habe ich die Halle nicht gefüllt, mein Vater?”, sagte der ältere Sohn, und einige von denen, die dabeistanden, sagten: “Ja, die Halle ist voll. Wozu auf den jüngeren Bruder warten?” Aber einer sagte: “Habt Geduld und lasst uns sehen, was der jüngere Bruder tun wird.”
Die Sonne war inzwischen untergegangen, und die Nacht brach rasch herein. Dann kam der jüngere Sohn. Er sagte nichts, sondern bat nur, die Halle wieder auszuräumen. Als sie ganz leer war, trat er hinein, zündete eine Wachskerze an und stellte sie in die Mitte. Sie brannte hell und erleuchtete den ganzen Raum bis in die hinterste Ecke.
“Dieser Sohn ist weiser”, sagte der Vater, “denn sein älterer Bruder gab fünf Silberstücke aus, um die Halle mit wertlosem Zeug zu füllen. Der jüngere hat nur eine Kupfermünze ausgegeben und hat die Halle bis zur entferntesten Ecke mit Licht gefüllt. Er soll das Haupt des Hauses sein an meiner Statt.”
Handeln wir nicht oft auch so töricht wie der ältere Sohn? Wir wenden all unser Kapital von Lebenskraft, von Zeit und Fähigkeiten daran, um unser Leben mit wertlosen Dingen zu füllen. Wir leben nur für diese Welt, nur für unseren Besitz, unsere Ehre, unser Vergnügen. Und dadurch bringen wir uns um unser Erbe.
Wie viel schöner ist das Leben, wenn man seine Gaben anwendet, um Licht zu verbreiten. Das aber kann man nur, wenn man zu denen gehört, von denen die Bibel sagt, sie seien die Kinder des Lichtes (1.Thessalonicher 5,5).
Autor unbekannt
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Nur Christen

Der Begründer der Methodistenkirche, John Wesley (1707-1788), hatte einen Traum. Er kam an das Portal zur Hölle und fragte: "Was für Leute gibt es denn bei euch? Katholiken?" Antwort: "Ja, viele." "Auch Anglikaner?" Antwort: "Ja, viele." "Auch Lutheraner, Reformierte, Baptisten, Presbyterianer, Orthodoxe?" Immer kam die gleiche Antwort: "Ja, viele." "Etwa auch Methodisten?" "Ja, viele." Betrübt ging Wesley weiter und kam an das Himmelsportal. Er klopfte bei der Auskunft und stellte die gleichen Fragen: "Sind hier Katholiken?" Antwort: "Nein, kein einziger." "Anglikaner?" "Nein, kein einziger." "Lutheraner, Reformierte, Baptisten.. .?" Und immer die gleiche Antwort: "Nein, kein einziger." Zaghaft fragte er am Schluß: "Aber doch Methodisten?" Antwort: "Nein, kein einziger."
Erschrocken wollte Wesley nun wissen: "Ja, was für Leute sind denn im Himmel?" Antwort: "Hier gibt es nur Christen.

Autor unbekannt
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Ich gebe mich selbst!

Als 1834 in Königsberg ein Missionsfest gefeiert wurde, fand man im Kollektenteller einen Zettel mit folgender Inschrift: “Ich habe nichts zu geben als mich selbst.” Und der das geschrieben hat, hat sein Versprechen gehalten. Johann Friedrich Luder hat später in Südafrika als Missionar im Segen gearbeitet.
Autor unbekannt
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Ohne Arme, ohne Beine

Selbst in den schlimmsten Situationen, die dir unmöglich zu meistern scheinen, weiß Gott, wie viel dein Herz aushalten kann. Ich halte an der Überzeugung fest, dass unser Leben zeitbegrenzt ist und uns für die Ewigkeit vorbereitet. Ob mein Leben hier gut oder schlecht ist, die Verheißung des Himmels wartet auf mich. In den schwierigen Zeiten
hege ich immer die Hoffnung, dass Gott mir die Kraft schenkt, die Herausforderungen und seelischen Qualen durchzustehen, und bessere Zeiten auf mich warten, wenn nicht auf dieser Erde, dann doch ganz gewiss im Himmel.
Nick Vujicic
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Was die Anfechtungen andeuten

In einer Gebetsversammlung teilte ein Bruder mit, dass er unter ernsten Anfechtungen sehr viel zu leiden habe. Nachdem er sein Herz ausgeschüttet hatte, tröstete ihn ein anderer, indem er ihm sagte, dass gerade solche Erfahrungen eine große Ermutigung für ihn sein könnten. “Denn ,” sagte Vater Taylor einst, “man hat noch nie gehört, dass der Teufel auf einen Sack Spreu Jagd gemacht hätte. Du magst daraus mit Sicherheit schließen, dass du guter Weizen bist, sonst würde dir die alte Schlange nicht so hart zusetzen.”
C. H. Spurgeon
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Zu Dir
Friedrich von Bodelschwingh erzählt aus seiner Kindheit:
„Eines späten Abends schreckte ich aus dem Schlaf und bekam furchtbare Angst. Ich konnte mich gar nicht beruhigen und darum machte ich mich auf den Weg zu meinen Eltern, die in der Stube saßen. Der Vater fragte mich, was ich denn wollte. Ich wollte ja nur zu dir, antwortete ich ihm.“
Später schreibt Bodelschwingh unter diesem Eindruck:
Was heißt beten?
Beten heißt: sich aus der Angst der Welt aufmachen und zum Vater gehen;
sein Haupt neigen, so dass die Hand des Vaters, die gute, starke Hand sich darauf legen kann.
Kind, was willst du?
Vater, ich wollte bloß zu dir!
Autor; Friedrich von Bodelschwingh
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Zwei Seiten des Teppichs

Zwei Freunde sprachen viele Abende lang miteinander über das Böse in der Welt.
Eines Abends, als sie schon manche Antworten gefunden und doch immer wieder verworfen hatten, fiel durch eine Unachtsamkeit ein kleiner Teppich, der auf der Fensterbank lag, zur Erde. Der eine der beiden Freunde hob ihn auf und legte ihn wieder an seinen Ort; der andere aber sagte: "Du hast den Teppich versehentlich falsch hingelegt, die schöne Seite muß nach oben, die hässliche nach unten."

Nun schauten sie den Teppich genauer an.
Er war handgeknüpft und hatte auf der Oberseite ein herrliches Muster in leuchtenden Farben, eine echte Kostbarkeit.
Auf der Unterseite aber sahen sie nur Fäden und Knoten, abgeschnittenes Garn
und ein ganz und gar durcheinandergebrachtes Farbenfeld, kurzum, wenn sie die wirre Unterseite anschauten, konnten sie sich kaum eine Vorstellung von der schön geordneten Oberseite machen.

Da wurden die beiden Freunde still und beendeten vorerst ihre Gespräche
über das Böse in der Welt. Sie dachten nämlich:

Vielleicht ist es mit unserem Leben wie mit diesem Teppich.
Während wir Menschen noch ratlos vor den Verstrickungen des Lebens
stehen, hat die Weisheit Gottes uns längst alle Herrlichkeit gewebt.

Autor unbekannt
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Arbeitsstand 06. Februar 2022

Siehe auch: http://www.bibel-fürs-leben.de/27.html